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Empfehlung Trainer für zwei RR, Zwift und Co.

Holzroller83

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Hallo Leute,

ich möchte hier einmal um Rat zur Anschaffung eines Trainers fragen. Ich selber habe in 2020 das Rennradfahren erst so richtig angefangen, obwohl ich seit 2014 sporadisch gefahren bin. Meine Freundin hat sich jetzt auch anstecken lassen und besitzt seit kurzem ein eigenes Rennrad. Ich selber fahre bei trockener Witterung auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch draußen, aber insgesamt leidet mein Trainingsumfang zwischen November und März doch stark. Deswegen muss jetzt eine Indoor-Trainingsmöglichkeit her. Das ganze soll in meinem Büro vor dem PC passieren, sodass ich nebenbei Netflix schauen kann oder im Idealfall Zwift nutzen kann (habe ich noch nie ausprobiert).

Folgende Optionen habe ich schon in Erwägung gezogen:

A: Peloton Bike oder Life Fitness IC7 oder was anderes mit Wattmessung - verworfen, weil es im Sommer nur rumsteht und den knappen Platz wegnimmt, zudem teuer, ansonsten toll....

B: Trainer mit Direktantrieb - eigentlich toll, aber unsere Fahrräder haben unterschiedliche Systeme (SRAM eTap 12x vs Ultegra mechanisch 11x) und das auf- und abbauen dauert lange

C: freie Rolle - geht das mit Zwift? Gibt es welche mit Wattmessung?

D: Wheel-On Trainer - könnte für uns das Optimum sein? Kompakte Größe, leicht zu wechseln, wahrscheinlich mit brauchbarer Wattmessung erhältlich? Wie ernst sollen wir den Hinweis der Bike-Hersteller nehmen, dass z.B. mein Cube Agree C:62 nicht in so einen Trainer eingespannt werden soll? Welches Gerät könnt ihr empfehlen, und was wird für eine maximale Zwift-Kompatibilität eigentlich benötigt?

Falls ich bei meiner Einschätzung irgendwo falsch liege und wenn ihr mir bei der Auswahl eines geeigneten Trainers helfen könnt, bedanke ich mich im Voraus für die Rückmeldung :)
 
Option D mache ich mit einem alten cycleops Teil. Das funktioniert für die Anzeige und Verarbeitung der PM- (Leistung und TF) und HF-Daten in Zwift. Allerdings nur in eine Richtung. Man hat keinerlei Ansteuerung über Zwift, was einen bei Pacing Partner oder Rennen alt aussehen lässt. Das klappt da nur begrenzt soweit ich das bisher verstehe.
Wenn die Räder nicht eingespannt werden sollen, dann würde ich das auch nicht machen.
 
Wie ernst sollen wir den Hinweis der Bike-Hersteller nehmen, dass z.B. mein Cube Agree C:62 nicht in so einen Trainer eingespannt werden soll
Also ich besitze mutmaßlich das gleiche Rad wie du und habe mich nicht getraut, es in die Rolle zu spannen. Allerdings habe ich auch mit dem Mechaniker meines Händlers gesprochen, der wiederum meinte, dass er einige Leute kennt, die das mit Cube Carbon-Rahmen getan haben und bei denen nichts passiert ist.

Generell würde ich mir das aber gut überlegen, schon alleine, weil die ganzen verschleißenden Antriebskomponenten den drei- bis vierfachen Preis von einer 105er Gruppe haben. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du dir nicht als allererstes Rennrad gleich ein 3.5 TsdEUR Rad angeschafft hast und würde dir daher empfehlen: Spann dein altes Rad auf die Rolle. Idealerweise hat das dann eine Ultegra oder 105, die dann mit dem Rad deiner Freundin kompatibel ist.
 
Optionen

A: Peloton Bike oder Life Fitness IC7 oder was anderes mit Wattmessung

B: Trainer mit Direktantrieb - eigentlich toll, aber unsere Fahrräder haben unterschiedliche Systeme

C: freie Rolle - geht das mit Zwift? Gibt es welche mit Wattmessung?

D: Wheel-On Trainer :)
Zu A: Keine Erfahrung, ich finde Peloton eben schon sehr teuer. Wir haben einen guten Spinner. Da fehlt natürlich die Wattmessung. Es gibt Spinning Streams ohne Ende in YT und wir haben sogar mal Peloton ausprobiert. Da kann man ziemlich gut motiviert mitfahren, muss eben selber einstellen (wie im Sportstudio auch). Ist aber natürlich kein Watttraining.

Zu B: also ich halte häufiges Umbauen (selbst bei gleicher Schaltung) für ziemlich unpraktikabel. Das geht nicht soooo schnell, man muss oft auch noch die Schaltung justieren wenn das Bike zwischendurch gefahren wurde.

Ich habe trotzdem noch einen Kickr Core gekauft, weil wir festgestellt haben dass nacheinander Trainieren auch blöd ist und zusammen viel mehr Spass macht.

Der Kickr ist natürlich super und ich glaube für Zwift, Sufferfest und Co ist das die beste Technik. (Oder Tacx)

Ich hab mein Carbonbike (MTB) todesmutig eingespannt und bin auch zuversichtlich dass das OK ist. (Zumal der neue Core ja auch Rollbewegung von einigen Grad flexibel erlaubt.)

Stehend fahren ist aber nicht so meins. Das geht auf dem Spinner viel bessser.

Zu C und D kann ich nichts sagen. Nur dass Zwift schon gehen soll aber natürlich nur eingeschränkt.
Ich hab mir so einen "D" Traininer mal angesehen und da ist die Einspannung schon etwas furchterregender. Da hätte ich jettz auch bedenken mit dem Carbonrahmen.
 
und was wird für eine maximale Zwift-Kompatibilität eigentlich benötigt?
- ein vernünftiges Gerät, wo das Programm drauf läuft. Idealerweise ein Windows-PC mit Intel-CPU und Nvidia-GPU. Dazu ein ANT+ USB Stick. Bluetooth würde ich meiden, man liest von zuvielen Problemen.

  • Entweder eine smarte Rolle, die Watt "misst" und es an Zwift meldet... oder ein Powermeter am Rad, der dasselbe tut...
  • oder eine dumme Rolle, deren Leistungskurve Zwift kennt, und so aus der Drehgeschwindigkeit des HR die Watt berechnen kann.

Moderne Wheel-On Trainer sind recht überschaubar geworden, denke der Wahoo Kickr Snap und der Elite Tuo sind da recht konkurrenzlos.
 
Idealerweise ein Windows-PC mit Intel-CPU und Nvidia-GPU.
Nur kurz die Anmerkung, dass es mit einer AMD-CPU (Prozessor) und AMD-GPU (Grafikkarte) genauso gut funktionieren. Wichtig ist vermutlich, dass es überhaupt eine separate Grafikkarte gibt und nicht die im Prozessor integrierte (heißt dann z.B. Intel UHD Graphics) verwendet wird.
 
Zwift ist halt auf Intel und Nvidia optimiert (nicht absichtlich, es benutzt die uralte OpenGL-Sprache).
Klar geht es auf AMD auch, aber dann halt nur durch brachiale Power.
Bei Intel reicht ein uralter i3 und bei Nvidia eine uralte GTX750. Bei AMD sollte es schon ein moderner Ryzen sein und mindestens eine RX570.
 
Zwift ist halt auf Intel und Nvidia optimiert (nicht absichtlich, es benutzt die uralte OpenGL-Sprache).
Klar geht es auf AMD auch, aber dann halt nur durch brachiale Power.
Bei Intel reicht ein uralter i3 und bei Nvidia eine uralte GTX750. Bei AMD sollte es schon ein moderner Ryzen sein und mindestens eine RX570.
Dass OpenGL auf AMD schlechter läuft, kann ich nachvollziehen.
Dass ein moderner Ryzen erforderlich sein soll, wo ein alter i3 ausreichend ist, erklärt sich mir jedoch überhaupt nicht. Beides sind Multicore x86-CISC Prozessoren - die performen sicherlich von Modell zu Modell unterschiedlich, sind aber eigentlich wenn man "fair" vergleicht (also innerhalb einer Generation z.B. Top-Modell vs. Top-Modell) auf ungefähr einem Niveau - zumindest für den zwiftenden Endverbraucher - Betreiber von Rechenzentren mögen das etwas anders sehen.
Dass Intel und Nvidia besser zusammen funktionieren, zeigt sich meines Wissens nach eher in Nischen und wird nicht selten als Marketing-"Mythos" beschrieben.

Wenn du da ggf. nochmal nachliefern kannst, würde es mich freuen. Rechnerarchitektur hat in meinem Studium nur so viel Aufmerksamkeit bekommen, wie es die Studienordnung vorsah - wenn ich da die eine oder andere Lücke auffüllen kann, würde es mich freuen. :)
 
Intel hat halt eine viel höhere IPC Leistung als AMD-prä-Ryzen und Zwift ist nicht gerade parallel programmiert sondern nutzt großteils einen Kern.

Hab zB grad einen Athlon64 X2 5200+ da, einen A4-6300 und einen Ryzen 3 3200G.
Dazu einen i3-2100, i3-3220, i5-4440, usw.
Die alten Intel kann man noch gut gebrauchen, die AMD kannst direkt wegwerfen.

Seit der C2D Serie ist Intel viel schneller als AMD, da hat AMD kein Land mehr gesehen.
Die P4 waren grottenschlecht, die AthlonXP viel besser, aber mit C2D hat sich das Blatt so krass gewendet, das glaubt keiner wenn er nicht dabei war. Mit der i-Serie hat Intel den Vorsprung massiv ausgeweitet. Haswell war nochmal ein ganzes Stück besser als Sandy/Ivy Bridge.
AMD hat erst mit den Ryzen wieder aufholen können.

Bei den GPUs hat es eher mit den Treibern als mit der Hardware zu tun. Nvidia pflegt OpenGL halt weiter in seinen GeForce Treibern weils in den Quadro Treibern eh drin sein muss. AMD konnte OpenGL nie gut, wohl auch deswegen waren die Fire-Karten in CAD nie weit verbreitet. Und das pflegt man folglich auch in den Radeon Treibern nicht, weil das eh kein Spiel nutzt, außer Zwift.
 
Ach okay, ich verstehe was du meinst.
Ich bin irgendwie von "modernerer" Hardware ausgegangen.
Nichtsdestotrotz war die Single-Thread-Performance von AMD zwar immer schlechter, aber nie so schlecht, dass sie nicht zu gebrauchen gewesen wäre. Wer heute noch mit 'nem i3 aus zweiter oder dritter Generation rumläuft, hat es ja sowieso nicht so eilig... :D Die zweite Generation feiert dieses Jahr immerhin ihren zehnten Geburtstag.

Noch mal ein kleiner Vergleich: cpubenchmark.net
Die Intels sind vor allem effizienter und besonders im Single Thread auch besser, aber nicht so extrem, dass ich sagen würde, der Intel sei gut und mit dem AMD sei nichts anzufangen.

Jedenfalls sind wir uns sicherlich einig, dass Zwift auf allen Geräten, die nicht älter als fünf Jahre sind, und eine dedizierte Grafikkarte haben, flüssig laufen sollte, oder? :)
 
D: Wheel-On Trainer - könnte für uns das Optimum sein? Kompakte Größe, leicht zu wechseln, wahrscheinlich mit brauchbarer Wattmessung erhältlich? Wie ernst sollen wir den Hinweis der Bike-Hersteller nehmen, dass z.B. mein Cube Agree C:62 nicht in so einen Trainer eingespannt werden soll? Welches Gerät könnt ihr empfehlen, und was wird für eine maximale Zwift-Kompatibilität eigentlich benötigt?
Ich habe gerade einen gebrauchten smarten Wheel-On-Trainer gekauft, und zwar konkret einen Tacx Vortex.
  • Das mit der kompakten Größe kann ich ausdrücklich bestätigen. Er lässt sich zusammenklappen und leicht wegstauen.
  • Leicht zu wechseln: Wir betreiben abwechselnd ein 27,5" MTB mit Schnellspannern und mit 2"-Trainerreifen und ein 28" RR mit Steckachsen und 32mm Straßenreifen.
    • Man muss für die Steckachse die Tacx-Halterung ganz aufdrehen, für den Schnellspanner muss man sie enger einstellen. Da kommt man nicht drumrum, aber es funktioniert. Einfach die Tacx-Aufnahme auf der Seite ohne den Spannhebel ca. 4 Umdrehungen rein oder rausdrehen und fertig, das hat man irgendwann raus.
    • Man muss evtl. den Druck auf den Hinterreifen nachjustieren. Bei uns mit den o. g. Reifen braucht man das nicht, man findet eine Einstellung, die für beide passt.
    • Man muss (sowieso) nach jedem Radwechsel den Tacx kalibrieren. Das geht schnell.
  • Wattmessung hat der Tacx Vortex (wie m. E. jeder "smarte" Trainer). Ich habe keinen Vergleich, aber man liest immer wieder, dass sie sehr nahe an dem liegt, was ein Powermeter am Rad gleichzeitig misst.
Mehr brauchst Du eigentlich nicht, außer einem ausreichend leistungsfähigen PC, Mac oder Smartphone, jeweils mit Bluetooth oder ANT+-Adapter. Ich nutzt Bluetooth und ein aktuelles Mittelklasse Dell-Laptop (ok, Intel Inside), Zwift läuft aber auch auf meinem Samsung S9 Mini. Ist halt nur sehr klein.

Ob Du Dein Fahrrad einspannst ... das ist Geschmackssache. Ich spanne mein Carbonrad ein, aber ich bin weder ein Powermonster, noch mache ich ausgedehnte Wiegetritt-Fahrten. Ich lass' es drauf ankommen.
 
Redet ihr hier von Zwift, oder von einem modernen Egoshooter? Ich hatte noch einen ollen Phenom II 940 mit einer AMD HD5770 Grafikkarte und selbst darauf ist Zwift keine Vollkatastrophe. Und das Bild muss ja auch nicht so flüssig laufen, wie bei einem Shooter.
 
Hatte Zwift auch schon auf einem C2Q Q8200 laufen mit einer HD5670.
Geht schon, schaut halt ziemlich bescheiden aus mit basic Profil und lagt immer wieder, besonders bei Gruppenfahrten.
Hab dann auf einen i5-3470 mit HD7850 gewechselt, schaute mit High Profil schon viel besser aus.
Aber auch hier ständig lags. Vor allem bei der (damals) größten Gruppenfahrt aller Zeiten (André Greipels Fight ALS Ride) mit über 8000 Usern die erste halbe Stunde gefühlt 1 fps.

Seit ich eine alte GTX750ti drin habe, sind lags Geschichte. Habe auch viel höhere fps. Schaue fast jede Session mit zwiftalizer an.
 
Ich habe gerade auch noch einen USB-ANT+-Empfänger gefunden, den ich anfänglich versehentlich gekauft habe, weil ich dachte, er könne auch senden: amazon.de
Für jemanden, der keinen smarten Trainer hat, der von Zwift angesteuert werden muss, ist das vielleicht interessant. Den würde ich dann gerne verschenken. :)
 
Servus zusammen, hat zufällig jemand den Elite Tuo in Betrieb und kann was zur Einspannung des HR sagen?
Bei mir hat das immer ein bisschen Spiel und ich würde gerne wissen, ob das ein Einstellungsfehler meinerseits bzw Einzelfall ist!?
Danke und Grüße
Oliver
 
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