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wenn man im kontext doping von einer gewissen systematik spricht mag das wohl seine berechtigung haben. nur muss man sich immer vor augen halten, dass das zufuehren von leistungssteigernden substanzen bei einem selbst anfaengt und wohl keiner bzw. sehr wenige die substanzen gewaltsam oder unbewusst zugefuehrt bekommen. wenn man sich einmal ueberlegt wie viele "naturale" talente in der u23 oder schon in der jugend aufgrund von schummelein der mitkonkurrenz auf der strecke geblieben sein koennten ist das auf jedenfall ein grund für lebenslange sperren. auch um diesen jungen talenten die möglichkeit auf ein anderes leben im berufsradsport zu gewähren.
 
Das kommt davon wenn man sich die "Trainingspläne" von Frauenärzten zukommen lässt.
Dabei weiß doch jeder das Zahnärzte die besten "Trainingspläne" für Leistungssportler erstellen.
 
der "vorteil" im fußball ist auch einfach, dass kondition nicht soo wichtig ist wie im radsport. aber wenn man sich so die spiele ansieht und wie manche mannschaften sich durch enorme laufleistungen nach vorne pushen wird doping sicher immer attraktiver.
zur zeit ist im fußball wohl das einwerfen von schmerzmitteln hoch im kurs. es gibt dazu ne studie zur wm2010 in der steht, dass rund 39% aller spieler vor jedem spiel! schmerztabletten genommen hat.

Zu dem Schmerzmitteln: Steht das auf der Dopingliste? (Aspirin nehmen die Radfahrer ohnehin auch alle zusätzlich....)

Zu Kondition ist nicht so wichtig: Das ist Bullsh..! Im Fußball ist Präzision im Zusammenspiel entscheidend - und das bei immer höheren Tempo. Das Barca Kurzpassspiel ist nur deshalb erfolgreich, weil es Barca auch in der 85.Minute noch schafft die Bälle mit einem Kontakt zu 100% an den einen Spieler zu schicken - obwohl alle Spieler vorher 20-30x über den Platz gespintet sind - normal leidet i.d.R die Präzision nach vielen Maximalbelastungen.
Fußball ist trotz völlig anderem Reiz irgdwie doch ähnlich dem Radfahren - in der Beziehung ähnlich den Ausscheidungsrennen am Ende der Etappe den Berg hoch, wo ein Fahrer nach dem nächsten abreissen lassen muss. Manchmal gewinnt der, der es nach 6 Stunden Fahrt schafft, einfach 10 Umdrehungen mehr voll am Druck zu stehen wie der letzte, der hat abreissen lassen müssen. Beim Fußball neutralisieren sich die Mannschaften analog 3/4 des Spieles oft völlig, solange, bis bei einer Mannschaft die Kräfte nachlassen und die Pässe bei permanent hohem Tempo nicht mehr ankommen, die Spieler ab und zu 1/10 Schritt zu spät sind.
==> Die Ursache für den Unterschied, der oft über Sieg oder Niederlage entscheidet, liegt ausschließlich in der Kondition!
 

Die FIFA, in Person von Dvorak, warnt. :rolleyes:

Das halte ich in Anbetracht dieser Aussage für Heuchelei:

ZEIT ONLINE: Wie soll das Profil konkret aussehen? Wird es einen Beirat an Gutachtern geben? Wie viele Blut- und Urinkontrollen nehmen sie?
Dvorak: Wesentlich sind die Urinkontrollen, die sagen am meisten aus. Der Radsportweltverband UCI nimmt in ihrem Blutpass ausschließlich die Blutparameter, aber im Fußball macht ein Steroidprofil mehr Sinn. Im Fußball gibt es nämlich keine Hinweise auf Blutdoping. Ein Viertel unserer Kontrollen werden auf Epo kontrolliert.
Quelle: http://www.zeit.de/sport/2012-06/interview-jiri-dvoark
 
Nenenene.
Allenfalls aus der noch nicht analysierten B-Probe ließe sich eine Unschuldsvermutung konstruieren - soweit ich bisher gehört habe, stellt Schleck aber gar nicht in Frage dass die Substanz da war (lediglich wie sie reingekommen ist). Ob er die Öffnung der B-Probe überhaupt beantragen wird ist also unsicher.

Öffnen der B-Probe hat er beantragt. <klick>
 
Denk eigentlich hier irgendwer ernsthaft, dass da irgendein Fahrer ungedopt ist? Ich bin mir 100% sicher, dass im TdF Fahrerfeld ausnahmslos alle gedopt sind. Und trotzdem guck ichs mir gerne an und respektiere die Leistung, die diese Jungs bringen (denn auch mit Mittelchen sind die Leistungen unglaublich).
Aha - wieder jemand mit Insiderinformationen !! Gibt's da etwa gefälschte Blutpässe , manipulierte Dopingkontrollen oder ist da gar gepanschter Urin ? Erzähl mehr mein Freund....
Es ist schon traurig was hier im Rennradforum an Gerüchten und Unwissenheit berbreitet wird
 
Wenn Du daran glauben möchtest - bitte.

Du scheinst Dich nicht sehr viel mit Doping-Machenschaften beschäftigt zu haben, aber all das ist Alltag. Oder hat Lance Armstrong tatsächlich jährlich ne 6stellige Summe an iwelche Labore bezahlt, damit bessere Nachweisverfahren entwickelt werden können? Die dopen doch mit Sachen, die erst in Jahren, oder gar nicht nachweisbar sind.

Aber naja, glaub Du ruhig weiter, dass die alle sauber sind, mein Freund...
 
Die Diskussion erinnert mich an Gottesbeweise / Gottesgegenbeweise. Beides total sinnlos.

Hört mal auf, euch ideologisch das Hirn einzuschlagen... Niemand weiß nichts wirklich und trotzdem ist jeder von sich überzeugt ...

edit: Wow jetzt spielen wir sogar Beitragssandwich.
 
ich bin immernoch für lebenslange sperren

Wann begreifen einige, daß ich solche Leistungen wie beim Giro, TdF, Vuelta nicht ohne Hilfsmittel bringen kann?
Beim Leistungssport geht es um viel Geld und wo Geld im Spiel ist, kommt automatisch der Rest.
So war es schon immer, so wird es sein und auch so bleiben.
 
Wir finden eben Radsport faszinierend, und suchen nach Gründen, wie wir das trotz der immer neuen niederschmetternden Nachrichten weiter tun können.
Ich hoffe täglich, dass mein persönlicher Liebling Voigte nicht erwischt wird- ich würde für niemanden im Spitzensport die Hand ins Feuer legen.
Das ist eben genau die Haltung, die ich so lächerlich finde.
Man redet sich die Sache schöner als sie ist, weil man sonst moralisch nicht in der Lage wäre, diesen Sport weiterhin schön zu finden.
Also ich habe gar kein Problem damit, dass man diesen Sport faszinierend und schön findet - im Gegenteil!
Ich liebe diesen Sport und deshalb übe ich ihn ja auch aus.
Aus diesen Gründen schaue ich mir auch immernoch die Radsportübertragungen an.
Nur brauche ich mir dafür nichts schöner reden als es in Wahrheit ist.
Ich mache mir da keine Illusionen: Meiner Schätzung nach sind mindestens 2/3 des Fahrerfeldes gedopt und das ist noch seeehr optimistisch geschätzt!
Bei Voigt würde ich nicht hoffen.

Für mich ist es nämlich kein Widerspruch, den Sport an sich faszinierend, spannend und schön zu finden, wenn man auf der anderen Seite ganz klar im Hinterkopf behält, dass hier die meisten Fahrer gedopt sind.
Ich brauche mir dafür das Doping nicht als legitimes Mittel einreden und werde dem daher auch immer ablehnend gegenüberstehen.

Der Sport bleibt aber der Sport - was das Geschäft dahinter daraus macht, hat keinen Einfluss darauf!
Die Rennen würden mindestens genauso spannend - wenn nicht spannender - sein, wenn es kein Doping gäbe.
Daher ist es für die Erfahrung des Zuschauers zunächst einmal unerheblich, ob die gedopt sind oder nicht.
Es ist nämlich mitnichten so, das 3 km/h höhere Durchschnittsgeschwindigkeit dem Zuschauer am Bildschirm großartig auffallen würden. Somit ist es auch nicht so, dass der Zuschauer das Dopen direkt unterstützt. Er schaut zu, obwohl da gedopt wird.
Nur die Sucht nach Ruhm und Geld treibt die Menschen dazu an, sich durch unlautere Mittel einen Vorteil zu verschaffen. Nicht der Zuschauer bringt den Radsportler dazu, der Radsportler bringt den Radsportler dazu.
Einer nimmt was, die anderen ziehen nach.

Man darf also begeisteter Zuschauer sein und trotzdem eine kritische Meinung haben.
Ich sehe da nichts Heuchlerisches und nichts Verwerfliches.
Zynisch hingegen finde ich die Haltung, dass es einem egal ist, was die sich reinpfeifen - Hauptsache, die Show ist "episch". Wir reden hier immernoch von Menschen. Menschen, die am Anfang auch nur den Sport geliebt haben und nie dopen würden. Irgendwann haben sie dann aber gemerkt, dass es nicht anders geht, wenn sie ihren Lebensunterhalt damit bestreiten wollen. D.h., in diesem System ist man gezwungen, nachzuhelfen. Zumindest, wenn man nicht vorher den Absprung geschafft hat, um einen herkömmlichen Beruf zu erlernen.
Dafür ist es eben manchmal zu spät und dann stehst Du vor der Wahl: Arbeitsloser Penner oder dopender und erfolgreicher Radprofi. Dieses System ist entartet.

Daher bin ich für lebenslange Sperren beim ersten Dopingfall - nur Kronzeugenregelung in Verbindung mit Nennung aller Hintermänner führt zur zweiten Chance. Die Hürde, zu dopen muss größer werden und die Hintermänner sollten auch mehr Angst haben, Radprofis mit Dopingtechniken zu unterstützen.
Solange dieses Geschäft sicher genug ist, wird sich da auch nichts tun.
 
Zum Teil kann ich Dir recht geben.
Aber eine drakonische Strafe mit lebenslangem Berufsverbot ist m.M. nicht mit dem sportrechtlichen Prinzip "Im Zweifel gegen den Angeklagten" zu vereinbaren - da müsste der Angeklagte schon von einem unabhängigen Gericht nach nachvollziehbarer Beweiswürdigung und mit Berufungs- und Revisionsmöglichkeit verurteilt werden.
Auch wenn man grinst und die Augen rollt- es ist nicht unmöglich, dass ein Radsportler von einem bestochenen Pfleger, Koch oder Trainer eine verbotene Substanz untergejubelt bekommt. Nach Sportrecht kann er seine Unschuld nicht beweisen und wird verurteilt, nach Strafrecht müsste man ihn freisprechen, wenn die Schuld nicht ausreichend sicher bewiesen werden kann.
Die Fuentes-Kunden wären auch so sicher verurteilt worden, die Zahnpasta- und Kalbfleisch-Opfer dagegen wahrscheinlich nicht.
 
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