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E-Racer - wie stark verbreitet?

Lempira

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Moin Leute!

Gibt es Zahlen darüber, wie stark E-Racer (also Rennräder mit Motor-Unterstützung) mittlerweile in Deutschland verbreitet sind? Erkennt man diese E-Modelle ohne Weiteres? Falls ja: Woran?


Schönen Gruß

Dirk
 

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Re: E-Racer - wie stark verbreitet?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von usr

Hilfreich
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Moin,

erkennen kannst du die E-Rennräder an dem
leicht dickeren Unterrohr wo der Akku drin ist und an der Hinterrad Nabe. Im Gegensatz zu den ollen E-Hollandrädern der früheren Baujahren erkennt man E-Renner erst auf nähere Distanz.
Mittlerweile sind Akku und Motor gut versteckt, siehe z. B. Scott E-ride oder Wilier Cento Hybrid.
Zu den Absatzzahlen (zu Verbreitung hab ich nichts gefunden) suche mal nach der Pressemitteilung des Zweirad Industrie Verbandes. E-Rennrad Absatzzahlen machen im Gegensatz zu E-MTBs nur einen kleinen Anteil aus.
Daher kannst du davon ausgehen, dass du eher selten eines sehen auf der Trainingsrunde wirst.
Ob das auch auf die Urlaub-Trainingcamps wo man Räder mieten kann, zutrifft, weiß ich nicht.
Schönen Gruß
 
es gibt Daten vom letzten Jahr dazu, siehe seite 8
https://www.ziv-zweirad.de/fileadmi...03._ZIV-Praesentation_10.03.2021_mit_Text.pdf
Der E-Anteil bei RR ist mit 5% war gering, aber doch viel größer als ich persönlich aus dem Bauch raus erwartet hätte. Aber da natürlich RR lange gefahren werden ist der Anteil auf der Straße noch sehr klein.

Intersant ist im Vergleich dazu das 80% der verkauften MTB elektrifiziert sind. Wenn ich im Wald laufe oder fahre kommt es mir auch tatsächlich so vor das jedes zweite MTB einen Motor hat.-
 
E-MTB kaufen halt auch welche, die mit MTB so nichts am Hut haben sondern nur Spazierenfahren wollen mit Unterstützung.
 
Das erkennst du in D am vorgeschriebenen Versicherungskennzeichen.
Und wo ist dieses Kennzeichen angebracht?

So wie im Bild? Ist ja nicht zu übersehen.
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E-MTB kaufen halt auch welche, die mit MTB so nichts am Hut haben sondern nur Spazierenfahren wollen mit Unterstützung.
Schön wenn das die primäre Käufergruppe wäre, aber das ist zumindest in meinem Revier, so nicht der Fall. Mit Motor kommen eindeutig mehr Fahrer mit insgesamt deutlich höherem Systemgewicht weiter in den Wald rein. Sehe ich ja auch auf meine Runden.
Konsequenz ist, sicher auch zusammen mit Strava, das ehemals kleine, auch eher abgelegene Trails sich zu sandigen breiten MTB Pisten vergrößert haben.
Die Trails in "meinen" Wald sind wirklich teilweise nicht mehr wiederzuerkennen :(
Wäre schön wenn die stattdessen mit E-Racern auf der Strasse fahren würden ...
 
Schön wenn das die primäre Käufergruppe wäre, aber das ist zumindest in meinem Revier, so nicht der Fall. Mit Motor kommen eindeutig mehr Fahrer mit insgesamt deutlich höherem Systemgewicht weiter in den Wald rein. Sehe ich ja auch auf meine Runden.
Da fahr mal auf einem touristischen Radwanderweg. Da siehst du selbst Rentner auf E-MTB mit fetten Reifen.

Ich bestreite nicht, dass sich auch unter MTB Fahrer das E weit verbreitet hat, aber nur mit der Hilfe der anderen Benutzergruppe kann ich mir den hohen Marktanteil (80%) von E-MTB erklären.
 
Da fahr mal auf einem touristischen Radwanderweg. Da siehst du selbst Rentner auf E-MTB mit fetten Reifen.
Das stimmt, aber im Vergleich zum Wald hier doch viel seltener. Wobei ich mal als touristisches Gebiet das Alte Land heranziehe. Hier ist das E-Trecking doch der Standard und E-MTB's fallen noch auf.
Mag in in Gegenden mit mehr Bergen oder weniger befestigten Wegen anders aussehen.
Im Wald hingegen ist es jetzt wirklich schon 50/50. Das sind natürlich nur lokale Beobachtungen.
Aber es scheint so zu sein das der Anteil der MTB ohne Motor massiv abnimmt. Und das würde die Vermutung stützen, das immer mehr "normale" MTB Fahrer auf Motor umsteigen
https://www.mtb-news.de/forum/t/verkaufszahlen-2020-mtb-152200-emtb-585000.938622/
Insofern deuten die empririschen Daten und mein persönlich Eindruck in die gleiche Richtung
 
Hier am Rande des Pfälzer Waldes mit 15 % Plus Anstiegen fährt fast jeder ein E-MTB oder E-Holland.
Schon die Jugend wird damit aufgerüstet.
Selten mit Kennzeichen .... aber öfters satt über 25 km/h schnell.
Mit den 250 Watt Gurken kann man selbst bei 20 % Steigung locker mithalten.
Bei 400 Watt Geräten kommt man ganz schön ins Schwitzen und es ist besser sich nen anderen Weg aus zu suchen bevor man explodiert und/oder über den Haufen gefahren wird.

Vor kurzem hat eine Gruppe E-Opas und E-Omas versucht eine steile Rampe hoch zu fahren und hatten dabei ein paar Schwierigkeiten mit der Radbeherschung. Das ist nicht ungefährlich zu überholen.
 
Ein Bekannter fährt das e:nario von Storck. Bekam er günstig als Gebrauchtrad eines befreundeten Radverleiher auf Malle. Dort war die Nachfrage zu gering. Und auch in seinem Einzugsgebiet Ludwigsburg hat er noch kein anderes E-Rennrad gesehen (er hält gut danach die Augen auf).
 
Der E-Anteil bei RR ist mit 5% war gering, aber doch viel größer als ich persönlich aus dem Bauch raus erwartet hätte.

Aus dem von dir zitierten Bericht ist zu entnehmen, dass E-Rennräder nur 0,5 % der verkauften Fahrräder mit E-Antrieb stellen (S. 23), auf S. 8 kann man dem Balkendiagramm entnehmen, dass 9800 E-RR im letzten Jahr verkauft wurden, im Gegensatz zu 191 Tsd herkömmlichen RR.

Dein Bauchgefühl trügt nicht, eine 0 vor dem Komma hast du übersehen.
 
Ich hab die Tage das erste (Cube) E-Rennrad gesichtet. Der Pilot hat mich angesehen als hätte er den Sonntagsbraten vom Herd gestohlen ;-))

Ich hab im März eins westlich von Augsburg gesehen, war ein Wilier in schwarz. War erst ganz sicher, dass es E-Antrieb hat, als ich die Hinterrad Nabe gesehen habe. Den Gesichtsausdruck habe ich nicht mehr in Erinnerung, aber ich weiß noch, dass ich freundlich gegrüßt und dann überholt habe ;))
 
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