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E F AG - Express Fahrrad AG - Neumarkt i.d. Oberpfalz

So, Gabelschaft ist kontrolliert : 5.53 Ich habe extra genau mit einer 15-fachen Uhrmacherlupe hingesehen ob es nicht 5.58 sein könnte, will meinen ob die 8 nicht richtig auf der Wölbung aufgestempelt ist, aber ich bin mir sicher es ist eine 3.
 
Ein Berufsfahrer Modell habe ich da ja nicht, was ich hier und im Parallel-Forum so gelesen habe gab es dann wohl noch einfachere Rennräder und das Sportrad Mailand-München. Mein Kettenblatt war irgendwie immer an dem Sportrad, da werde ich wohl auch den Rahmen eines Sportrades gekauft haben?
 
...ich habe mich wohl getäuscht. Das Kettenblatt gab es auch am Rennrad Modell 65 L.
Die Sportradkurbel hat drei Arme, die RR-Kurbel deren zwei - dritte Befestigung wie bei Diamant-Kurbeln am Pedalarm.
Die Zahl und Anbringung der Anlötteile und die Bezeichnung Berufsfahrer könnten auch durchaus in 12 Jahren Nachkriegsproduktion gewechselt haben.
Express Sporträder haben meines Wissens immer Ösen an den Sitzstreben zur GT Befestigung.

Der hier gezeigte Typ zeigt alle Merkmale des sog. Berufsfahrermodells.
 
...das ist ein guuuter Vorschlag:daumen:

An dem Rad sind überwiegend franz. Teile verbaut, die Lager sind fortschrittlich mit stirnlöchrigen Staubkappen geschützt - warum also nicht Pellissier.
Für den flüchtigen Betrachter sind sie vom Grundkörper nahezu baugleich mit FB Naben.

Ich denke Pelissier passt:
http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=85C489AE-1AB4-4B65-A261-7034D1DA4602&Enum=110&AbsPos=1
Logo mit zwei Vögeln, die rote Farbe und dazu die Staubkappen.

Dann wäre das für mich so eine Art missing link: Ich kenne P.-Naben nur mit einer größeren Stilisierung, d.h. den Flügeln sind da die Vögel abhanden gekommen. Auf Charles bin ich deshalb gekommen:

 
Bis jetzt gibt es noch keinen rechten Sinn. Vermeindliche Fakten:

-Nachkriegsproduktion in kl. Stückzahlen ab 1947. Rahmennummern beginnen mit 900.xxx
-max. Produktion 1956 mit etwa 35.000 Zweirädern
-letzte Zweirad-Produktion in Neumarkt Sept. 1959, danach Kleiderständer etc. für das Militär.

ich habe noch ein Damenrad mit Nummer 1163008 - wohl eines der Letzten - von 1959.
Und - nur der Vollständigkeit (der Verwirrung ... :D ) halber - es gab auch nach 1959 noch Express-Fahrräder mit dem üblichen Lenkkopfschild und Sitzrohr-Aufkleber, die Neumarkt als Firmenstandort angaben - hier ein 'Alvia'-26"-Sportrad mit Torpedo-Rücktrittnabe Kennbuchstabe 'D', also 1961 - vermutlich ein Rad aus der West-Berliner Senatsreserve, jedenfalls habe ich davon in Berlin in den letzten Jahren mehrere ungewöhnlich gut erhaltene Exemplare gesehen, die wohl ihre ersten 20 Lebensjahre in Ölpapier verpackt verbracht haben ... Ich vermute ja, dass diese Räder faktisch bei Victoria in Nürnberg gebaut worden sind, da einige Details doch sehr den zeitgleich gebauten Victoria-Rädern ähneln. Ich nehme allerdings mal auch an, dass nach der Aufgabe des Fahrradbaus in Neumarkt keines der hochwertigen Modelle fortgeführt worden ist - der Weg zur reinen "Aufklebermarke" der Zweirad-Union war da nicht mehr weit ...

2005-11-22 Alvia 1961 01a.jpg


2005-11-22 Alvia 1961 03a.jpg
 
Das Kettenblatt an meinem Express Torso machte mir schon die ganze Zeit einen etwas breiten Eindruck....
Der Messschieber lieferte folgendes Ergebnis: Zahnbreite 3mm
D.h. 1/8" Kette und nix Schaltung. Dann müssen wohl die F.B. Flip-Flop-Naben, die ich für meinen Patria Rahmen eingeplant hatte, herhalten.
 
Na das sind dann sicher die Ketten bei denen ich mich schon gewundert habe warum im Biete Thread eine NOS 1/8" Kette für 70-90€ hier angeboten wird und das Teil in Minuten weg ist, statt den Anbieter wie so oft üblich verbal zu teeren & zu federn.
 
Sind die Ketten speziell gekennzeichnet? Nur auf der Verpackung oder erkenne ich es an der Kette selbst ( näturlich bevor sich die monterte Kette nicht schalten läßt :crash: ). Irgendwie rechtwinkelig zur normalen Biegerichtung die flexibilität prüfen? Bestimmt aber wie beurteilt man dann das Ergebnis? Was geht - was nicht?
 
Achtung laaangatmig!


...so, ich hänge die Wiederbelebung meines Express Rennrades mal hier hin an.

Lesenswert auch für alle, die schon eine Chorus von einer C-Record Nabe im Schlaf unterscheiden und den Sheldon Brown mit Kompatibilitätfragen auswendig zitieren. Eben Technik aus einer Zeit, wo es bald keine Zeitzeugen mehr zu fragen gibt.

Hier in loser Folge die Vita eines Fahrrades soweit ich sie kenne und dessen Geschichte am kommenden Wochenende in Wien eine weitere Anekdote erfährt.

Folge 1

wie es dazu kam

Irgendwann war ich satt an Rädern aus meiner bevorzugten Epoche und suchte meinen Appetit mit etwas imaginären, nahezu unereichbaren zu stillen. Meine Wahl fiel auf das Berufsfahrermodell 65L von Express in der typischen fischschuppengleichglänzendem zartblauen Lackierung mit blauem Strahlenkopf.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit so etwas in passender Rahmenhöhe für schmalen Taler zu erstehen? Ich stellte mich auf eine lange Suche ein. Macht ja nichts - Vorfreude ist die schönste...

So trug es sich vor ein paar Jahren zu, dass ich über das bekannte Auktionshaus ein Rabeneick Modell 100 mit nachgerüsteter 1. Gen. GranSport Gruppe im Süden der Republik erwerben konnte. Der Verkäufer stellte die Selbstabholung als vorteilhaft heraus, da er noch einige andere alte Räder zu veräußern hätte, welche er kurz beschrieb.
U.a. sollte ein blauer Express Rahmen dabei sein - die Neugier war geweckt und kurz darauf war virtuelles Bildmaterial im Postkasten. Das öffnen der angehängten megasize Dateien war der spannenste Moment dieser Episode.
Der Rahmen erwies sich, bis auf das abhanden gekommene Hinterrad, als komplettes Rad in passender Größe. Die schüchtere Preisnachfrage lies mich an einen Tippfehler glauben, aber warum mal nicht fett Glück haben?
Beim Abholtermin konnte ich noch erfahren, dass das Rad bei der Mutter des professionellen Verkäufers angeliefert wurde, welche einen Wertstoffhof betreibt.
Der Zustand war wirklich bemitleidenswert aber offensichtlich bis hin zu den Bowdenzüge in Erstausstattung und unverfälscht. Nur das eckige Katzenauge wollte der Verkäufer behalten, doch dies war zu verschmerzen, da Ersatz schon in der Lade schlummerte.

Hier ein Bild vom Fundzustand mit bereits abgewickeltem Lenkerband und ersatzweisem Hinterrad und Schlauchreifen, welche die Luft halten.

Ich denke die Ausstattung ist exemplarisch und bei meiner virtuellen- und Suche vor Ort in Museen habe ich kein vergleichbares unberührtes Original gesehen.
-Vorbau Philippe Stahl
-Lenker Scheeren
-Bremse Weinmann 730 de luxe mit Verstellhebel
-Schaltung Simplex TdF
-Sattel Lohmann
Die Rahmennummer deutet auf das Jahr 1951. Ich denke zu dieser Zeit hat sich niemand einfach nur so ein Rennrad geleistet aber das ist nur meine Vermutung.

Fortsetzung folgt
 
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Folge 2

wohin soll das führen?

Bevor ich mich das nächste mal an einen kurzen Firmenrückblick wage, hier zunächst meine Überlegung hinsichtlich der Aufarbeitung der Hardware.
In einem Internetauftritt wäre das der Stichpunkt Philosophie.

Wäre das Rad aus den 70er Jahren oder später würde ich als Endresultat meiner Bemühungen den ladenneuen Zustand anstreben. In der Vorstellung als Halbwüchsiger ein Radgeschäft mit einem dicken Bündel 100DM Noten zu betreten und und nur mit dem Finger auf die Spezialitäten deutend und wohlig nickend das Traumvelo in Empfang nehmen zu können - träum weiter!
Gut, aber es braucht Kontraste in der Sammlung und sind wir nicht selber schon vor dem rußgeschwärzten Lanz Bulldog stehengeblieben, während wir den überrestaurierten Porsche Diesel nur eines kurzen Blickes würdigten?
Würde man heute noch einen vergessenen Bugatti aus den 30er Jahren neu lackieren?
Von was träumt der 300SL Gullwing Note 1 und besser Besitzer? Genau, von einem gutem Exemplar im Erstlack aus erster Hand.

Also klar, bei einem Rennrad das 60 Jahre und älter ist, soll man das Alter sehen dürfen, alles andere fällt in den Verdacht des Retro und bei den interessierten Laien zu Verwechslungen.
Darum also bewußt keine sog. Restauration sondern ein Konservieren und technisch aufarbeiten im musealen Verständnis. Aber einen kleinen Unterschied zur reinen historischen Sammlung habe ich mir vorgelegt. Das Rad muß am Ende der Fertigstellung uneingeschränkt nutzbar sein für dass für was es einst erdacht wurde - Sport.
Das bedeutet, dass alle Teile welche nicht ohne Einbuße funktionalen Gesichtspunkten genügen, durch baugleiche - auch retrospektive Teile (Sattel, Reifen etc.) - getauscht werden um die Fahrbereitschaft herzustellen.
Die Originalteile werden fotographiert, beschriftet und bewahrt, so das jederzeit ein Rückschluß bzw. Rückbau in den Ursprungszustand möglich ist.

Eine der größten Entscheidungskriterien ist meiner Meinung die Lackierung, die zeigt wo es hin geht. Ist der Originallack verloren, ist der historische Wert erheblich geschmälert. Die Binsenweisheit "Originallack gibt es nur einmal" besteht vor dem Hintergrund, das alte Lackmaterialien und Arbeitstechniken i.d.R. nicht mehr reproduzierbar sind.
Als Beispiel ist die Linierung eines Rahmens für sich gesehen einmalig. Es bleibt ein Unterschied ob seinerzeit eine Porzelanmalerin aus Selb Tag ein Tag aus das selbe Motiv mit Schwung und Routine, einer Kassererin bei Aldi an den Tasten gleich, den Pinsel schwingt oder ob ein Linierer heute dieses Muster einmalig versucht (womöglich exakter) nachzuahmen.

Aus diesem Grund heißt es an dieser Stelle: wenn man Originallack schätzt, sollte man auch Korrosion als Spuren der Zeit akzeptieren können.

Fortsetzung folgt
 
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Folge 3

wer oder was ist Express?

Eine Landschaft, eine Stadt, eine Fabrik, ein Gründer, ein Visionär und die Mitarbeiter - viel zu wenig ist die Geschichte hinter dem Fahrrad Teil in diesem was ist das wert Forum, darum also hier.

Die Landschaft ist das oberpfälzer Jura. Hier liegt die beschauliche Kreisstadt Neumarkt (sprich Neimackt) eingebettet in einem Talkessel.

1870 leben hier rund 3500 Einwohner in einer von der Industrialisierung noch nicht erfassten Stadt.

Unter welchen Verhältnissen läßt sich hier eine Fabrik gründen? Die Situation Ende des 19. Jahrhunderts:
es gibt keinen öffentlichen Strom, Gaslaternen erst 1889, eine Kanalisation der Altstadt erst nach dem zweiten Weltkrieg, kaum geplasterte Wege.
Der neu gebaute Ludwig-Donau-Main Kanal bringt nicht das erhoffte Handelsaufkommen und der Kanalhafen der Stadt bleibt verwaist, doch dann die Wende:
1871 eröffnet die neue Eisenbahnstrecke Nürnberg-Regensburg ungeahnte Horizonte. Rund um den unentgeldlich gestellten Platz für den Neumarkter Bahnhof entstehen Infrastruktur und damit Gewerbeansiedlungen.

1863 zieht die jüdische Familie Goldschmidt als Neubürger in die Stadt und meldet einen Eisenwarenhandel an. Erst seit 1861 ist es jüdischen Bürgern überhaupt gestattet ihren Lebensunterhalt durch Handwerk oder Ackerbau zu bestreiten. Die wohlhabene Familie ist geschäftstüchtig und wagt 1874 den Sprung vom gewohntem Kaufmannsmetier zum produzierenden Gewerbe und gründet eine 28qm große Schlosserwerkstätte im Hinterhof ihres Anwesens am oberen Markt. Es werden Sparherde fabriziert, eine Neuheit aus dem Jahre 1851, denn bisher wurde in dt. Haushalten meist über offener Flamme gekocht.

Jetzt fehlt noch der Visionär oder deren Zwei. Hier ist zum einen der bei den Goldschmidts beschäftigte kaufmännische Azubi Carl Marschütz (aus Burghasslach stammend) zu nennen, der nicht nur von Kochherden träumt. Er ist eine lokale Berühmtheit - ein bunter Hund - denn er fährt einen selbst konstruierten Schnellfuß (Velociped). Auf der bayrischen Landesausstellung 1882 trifft er auf den begabten aber mittellosen Mechaniker und Hochradbauer Eduard Pirzer aus Nürnberg, welchen er seinem fortschrittsbewußten Arbeitgeber Goldschmidt vorstellt. Es kommt letztendlich 1884 zur Firmengründung Velocipedfabrik Goldschmidt & Pirzer.
Carl Marschütz erlangt später Bekanntheit als Mitbegründer der Nürnberger Zweiradindustrie aus der die Hercules-Werke AG hervor gehen.

1887 ist die Zahl der Mitarbeiter im Unternehmen - nicht Arbeiter - auf 120 angestiegen; das 2000. Hochrad bzw. Tricycle hergestellt.
Seit diesem Jahr werden auch sog. Sicherheits- oder Niederräder produziert ("die Räder für die Frauen und die Alten":D).
Die Fabrikhallen sind bereits 100m lang, der Strom für Anlagen und Beleuchtung wird mit eigenen Dampfmaschinen getriebenen Generatoren erzeugt. Die Fertigungstiefe mit Schmiede, Löterei, Schleiferei, Vernicklungsanstalt, Lackierei und Poliererei ist enorm.

1893 erscheint das erste Diamantrahmen Fahrrad mit Modellbezeichnung "Express".
Die Geschäftzweige werden 1897 unter den Brüdern aufgeteilt und es entsteht, unter der damals in Mode gekommenen Geschäftform der Aktiengesellschaft, die Express-Fahrradwerke AG.
Die Kochherdeproduktion bleibt zunächst in Familienbesitz und geht im Zuge der sog. Arisierung im Jahre 1938 an die heute noch existierende Fa. Buderus.

weiter nach der Jahrhundertwende
 
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Folge 4

Zweiter Teil der Firmensaga bevor der Radsport beleuchtet wird.

Anfang des 20. Jahrhunderts hatte das Fahrrad den Nimbus des elitären Luxusgegenstands verloren und wurde mehr und mehr zum Fortbewegungsmittel der arbeitenden Bevölkerung. Sinkende Stückkosten und eine damit allmähliche Marktsättigung führten zur ersten Absatzkrise des jungen IIndustriezweigs. Innerhalb zweier Jahre wurden mehr als die Hälfte der Mitarbeiter ausgestellt.

Das Rad als Waffe.
Bereits vor der vorletzten Jahrhundertwende wurde die Einsatzmöglichkeit des Fahrrads als militärisches Fortbewegungsmittel erprobt.
1912 wurde das Express-Klapprad vorgestellt, eine Specialmaschine zum Transport von Maschinengewehrteilen patentiert - die Express-Fahrradwerke AG war nicht nur kriegswichtig sondern gar ein Rüstungsbetrieb.

Das Verbot für den Fahrradverkehr zum Vergnügen und Sport wurde erst wieder 1919 aufgehoben; dem privatem Konsum tat dies aber keinen Abbruch. Ein 30%iger Aktientausch mit den Schladitz-Werken zu Dresden im Geschäftsjahrahr 1922/23 wirkt sich positiv aus und die Dividende auf Stammaktien beträgt - auch aus heutiger Sicht - erstaunliche 23%.
Die 30er Jahre setzen nun wieder andere Akzente.
Nicht nur Versuche zur Materialeinsparung, sondern auch Versuche mit Ersatzstoffen wurden durchgeführt. Rahmenrohre aus faserverstärktem Kunststoff in Aluminiumhülsen gefügt und Scheibenräder aus Aluminium sind technische Besonderheiten der Entwicklung, welche wohl unter dem Vorzeichen einer noch nie da gewesenen Rüstungsmaschinerie stehen.
Die Fertigung von Fahrrädern geht zu Gunsten der Fertigung von Granatwerferhülsen und -Leitwerken sukzessive zurück, ja sogar Leitwerke für die V1 werden in Neumarkt gefertigt.

Die Zeit nach 1945 steht zunächst für Wiederaufbau und vorsichtig beginnendes Wirtschaftswunder. In den teilzerstörten Anlagen werden von 45-47 Tabakschneidemaschinen und elektrische Bügeleisen produziert. Als die Zulieferindustrie wieder in Gang kommt entstehen ab 1947 wieder Fahrräder in geringen Stückzahlen und ab 1948 auch wieder motorisierte Zweiräder, mit denen man schon um 1900 kurzzeitigen Erfolg hatte.
Den größten Jahresumsatz seit bestehen der Express-Werke, erwirtschaftet von mittlerweile 680 Mitarbeitern, wird für das Geschäftsjahr 1955 vermeldet.
Nun passiert das, was für das schnelle Aus Verantwortung trägt: überschwängliche Investitutionen aufgrund der Erfolge der Vorjahre und ein Einbruch des deutschlandweiten Zweiradmarktes für das Jahr 1956.
1958 übernehmen die Victoria-Werke Nürnberg die Aktienmajorität, doch auch dies beruhigt nicht die geschäftlichen Turbulenzen.
Wirtschaft und Politik sind sich einig, dass nur ein Gesundschrumpfen und Zusammenschluß zu einer neu gegründeten Zweiradunion das Überleben sichern kann.
Aus Gründen der Rentabilität wird letztlich die Zweiradproduktion 1959 komplett nach Nürnberg verlegt. Der Traditionsame Express taucht, gegen Zahlung einer Lizensgebühr, in Zukunft nur noch als Markenname auf Räder der Zweiradunion auf und das auch nicht immer zum Ruhme.

weiter demnächst mit Spocht
 
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