Ich würde das unterschreiben. Die Rechnung ist ganz einfach; die Kombi aus Motor, Akku und Bedieneinheit kostet für den Endverbraucher allein schon etwas über 1000 €. Garniert man das mit einem Rahmen und vernünftigen Komponenten, dann ist man als Hersteller bei 2500 €. Das Radon ist schon sehr scharf kalkuliert, und man sieht genau wo der Rotstift gesessen hat: bei den Laufrädern zum Beispiel. Das Liqrock dagegen ist alter Wein (Motor und Akku) in "neuen" Schläuchen und aufgrund der billigsten Komponenten und dem Rahmen nicht ganz so scharf kalkuliert. Rechnet man Alternativen mit ähnlich gutem P-/L-Verhältnis (z.B. Cube) durch, dann muss man im Vergleich zum Radon noch ein paar Scheine mehr auf den Tisch legen. Was noch hinzu kommt ist, dass etliche interessante Bikes durch die Pandemie und seine Folgen (Fahrrad statt Urlaub

) nur noch in bestimmten Rahmenhöhen oder gar nicht mehr verfügbar sind. Umso erfreulicher, dass das Radon es noch ist. Das sollte man beobachten, denn erfahrungsgemäß purzeln im nahen Herbst noch einmal die Preise.
Radfossil hat einen entscheidenden Hinweis gegeben: mit dem alten Bosch CX (mit kleinem Kettenblatt und 2,5facher Übersetzung) kann man im Gelände noch ordentlich Spaß haben. Die neue Generation Bosch-Motoren, die seit 2019 auf den Markt gekommen sind, lassen sich mit ausgeschaltetem Motor und über der Unterstützungsgrenze ab 25 km/h leichter fahren. Wenn das Rad also überwiegend auf der Straße bewegt werden soll, dann würde ich ein Rad mit dem aktuellen Motor wählen.
Ich finde das Bike-Discount mit seiner Hausmarke ordentliche Räder auf die Beine gestellt hat, und meine Erfahrungen mit dem Versender sind bisher sehr gut. Bekomme übrigens kein Geld für diese Werbung hier. ?
Viele Grüße!
Karl
btw: eBikes/Pedelec mit dem besten P-/L-Verhältnis sind eMTB Hardtails. Von der Driveunit-Akkueinheit und den Komponenten vergleichbare Trekking-Pedelec sind unter 2000 € praktisch nicht vorhanden. Urbane Pedelec und Fullys (natürlich) sind auch teurer.