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Dura Ace 2x10 - Feilschen um den Tiefstpreis

AW: Dura Ace 2x10 - Feilschen um den Tiefstpreis

Also ich war für den Neuaufbau meines Müsing Cayo auf der Suche nach einer neuen Gruppe. Da ich nicht unendlich viel Geld ausgeben wollte und habe ich mich für die aktuelle Shimano 105 entschieden. Also im Internet Preise checken. Mein Fazit dabei: Teilweise werden dort Auslaufkomponenten überteuert angeboten, so bekam ich bei einem Händler (mit EUR 325,- eigentlich der günstigste) die Auskunft das es sich lediglich bei der Kassette um eine 5600 handelt, der Rest wäre noch 5500.
Bei dem örtlichen BOC Händler wurde ich dann fündig: EUR 375,- aktuell und ohne Naben. Als ich jedoch die Gruppe bestellen wollte fragte man mich ob ich nicht die aktuelle 2x10 Ultegra 6600 Gruppe nehmen wolle, die wäre für EUR 399,- jetzt im Angebot (ohne Naben und Innenlager). Das hat mich überzeugt. Noch fünf Stück im Zentrallager, also bestellt. Nach drei Tagen wollte ich die Teile abholen, aber man sagte mir daß aufgrund einer falschen Mengenangabe des Computers jetzt keine Gruppen mehr lieferbar seien. Der Verkaufsleiter bot mir jedoch an, die Gruppe aus dem aktuellem Shimano Programm für den gleichen Preis zusammenzustellen, was ich dankend annahm. Als ich die Teile abholte gab man mir das Innenlager als kleine Entschädigung noch kostenlos (BOC Preis EUR 42,-) dazu. Ich bin also rundum zufrieden. Den Ärger, den ich bei manchen (meits dem billigsten) Internethändler damit gehabt hätte möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Als ich dann noch bei einem kleinem Fahrradhändler zufällig einen neuen Satz Mavic CXP 22 mit Ultegra 6600 Naben für EUR 150,- erstanden hatte war die Gruppe fast komplett.
Mein Fazit (und das nicht nur aus diesem Vorfall): Für mich ist der Service um ein Produkt und die Möglichkeit Probleme direkt und persönlich zu klären mehr wert als so manches, vermeintliches Internet Schnäppchen.
 
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@Kastel67:

Wieso muß man, wenn man nicht den niedrigsten Preis will, im Gegenzug den höchsten Preis suchen? Gibt es dazwischen denn nichts anderes?

Zudem solltest Du ein wenig Nachhilfe in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre nehmen. Es gewinnt langfristig nicht derjenige, der zum niedrigsten Preis anbietet. Entscheidend sind auch Roh- und vor allem Reingewinn. Warum bleiben wohl viele Unternehmen auf der Strecke? Weil sie im ersten Schritt ihre Ware zum Schnäppchenpreis verschleudern, um die Konkurrnz auszustechen. Daß der spärliche Rohgewinn jedoch nicht ausreicht, den gesamten Kostenapperat langfristig zu tragen, daran denken sie erst, wenn niemand mehr bereit ist, die Verluste zu finazieren.

Und im Bereich Apotheken solltest Du Dich ggf. auch ein bißchen schlau machen, anstatt hier Bauernweisheiten nachzuplappern. Schaue Dich mal ein wenig um und informiere Dich über die Auswirkungen von Vorschaltgesetzen und Co. sowie die Auswirkungen diverser Gesundheitsreformen auf die Apotheken. In den letzten drei Jahren hat dort ein Arbeitsplatzabbau stattgefunden, daß es nur so eine "Freude" ist. Und auf der Strecke sind nicht wenige Apotheken geblieben, das darf ich dir gerne auch beim Blick auf die eigene Mandantschaft bestätigen.

Und wie ich weiter oben bereits geschrieben habe: ein gesundes Preisbewußtsein ist sicherlich sinnvoll, daß "Kaputtsparen" jedoch langfristig nicht sinnvoll. Und was Deinen Arbeitgeber angeht: ich hoffe, daß er auch weiterhin unter Preis verkaufen kann, es gibt ja immer noch Einsparpotential, um gegenzusteuern (notfalls wird des Kastels Gehalt gekürzt, damit der Kunde zufrieden und der Gewinn vom Chef noch ausreichend fett ist).

Edit:

Und was Dein mit Zahlen untermauertes Beispiel aus Deinem eigenen Umfeld angeht: wenn Du Dir das allgemeine Preisgefüge bei der DA-Gruppe, den empfohlenen Verkaufspreis sowie den o.g. niedrigsten Preis anschaust, wirst Du erkennen, daß wir uns bereits in der letten Stufe sind, wo nur noch ein kläglicher Restrohgewinn erzielt werden kann. Di Stufe, auf der der Verkäufer schaut, ob ein solcher Preis überhaupt noch wirtschaftlich sinnvoll ist. Den großen Nachlaß war er ja bereit, zu geben.
 
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Für mein Bestreben, bei eBay & Co. zu handeln habe ich bereits ausreichend Rüge bekommen.

um dich nicht ganz so tief stürzen zu lassen-ich mache es fast immer so.
habe mir so ein paar hosen und eine jacke von gonso gekauft,
zudem vieles andere auch (winterreifen, kamerazubehör, etc)
manche anbieter schreiben sogar in ihre auktionen, dass man sie direkt fragen kann. was solls-wird doch keiner gezwungen zu verkaufen.
wenn nicht dann nicht. und wenn ich dann die moralapostel lese:
"schon mal an den einzelhandel gedacht?"
klar, immer. aber denkt der auch an meinen kontostand?
auch ich muss zusehen wo ich bleibe. mein bestes beispiel sind die autoversicherer.
habe nach sieben jahren gewechselt, da ich mit zwei autos und einem krad fast 400 €/anno spare!!

offtopic beendet.
 
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Mir ist es eigentlich völlig egal, was jemand ausgeben will, aber so wie ich es weiß, ist handeln (feilschen) mitlerweile auch in Deutschland erlaubt. Welcher potentielle Autokäufer geht denn nicht in ein Autohaus, ohne zu versuchen den Preis zu drücken oder extra viel Sonderausstattung zu bekommen? Bei Fahrradteilen regen sich die Leute dann aber auf.

Ich versuche zwar so gut wie immer den günstigsten Preis herauszufinden, aber ich mache es nicht um jeden Preis und handel auch eigentlich nicht. Ist im I-Net sowieso schwieriger!

Wie war das noch beim "Leben des Brian"? "Wie du willst nicht feilschen? Willst du mich vor allen Leute denütigen?

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