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Dilema: Cervelo S2 oder Cervelo R3

...Und dann gibt es eben noch: ... Man hat beim Einstellen einen Fehler gemacht, die falsche zeit eingestellt, sich geirrt, was auch immer.
Ich weiß nicht, wie es Dir so geht: Ich kann es mir nicht leisten, ein paar Hunderter in die Tonne zu kloppen.
Pass auf, dass Du dabei nicht an jemanden gerätst, der darauf professionell reagiert. Ich könnte Dir einen Fall dokumentieren, in dem ein betrügerischer Verkäufer einen unredlichen Gewinn von ca. 30 € mit gut 660 € Prozesskosten bezahlt hat.
 
Um auf Deinen vorigen Post zu antworten: Alles schon mal dagewesen.... wo es was zu verdienen zu versprechen scheint, tummeln sich auch die Betrüger. Ist leider so...

Es gibt aber ein paar einfache Maßnahmen:

Wenn jemand so auftritt, wie dieser Cervelo Verkäufer: einfach nicht mehr mitbieten. Es lohnt sich nicht! Wenn es denn so ist, wie strong_man kolportiert, ist es Methode. Einfach ignorieren.......

Wenn man das nicht kann: mal die die eigenen Wertvorstellungen überprüfen! :D Da kann denn was auch nicht so richtig stimmen.......

Ebay ist nicht das richtige Leben.........
 
...Es gibt aber ein paar einfache Maßnahmen:
Wenn jemand so auftritt, wie dieser Cervelo Verkäufer: einfach nicht mehr mitbieten. Es lohnt sich nicht! ....
Im Prinzip völlig richtig, in der eBay-Praxis nützt es aber nichts, denn den Zuschlag bekommt der, der das Gebot mit dem höchsten Höchstbetrag eingestellt hat. Und derjenige, der mit Mehrfachaccounts selbst auf sein eigenes Angebot mitbietet, der will ja gerade dieses Potential bestmöglich abgreifen. Erprobte Praxis routinierter unredlicher Verkäufer ist übrigens auch, zunächst mit einem Zweitaccount das Limit eines ernsthaften Interessenten auszuloten, was einfach geht, weil er einfach nur solange in kleinen Schritten bieten muss, bis der andere draußen ist. Danach lässt der Zweitaccount sein Gebot aus irgendeinem Grund streichen, was auch kein Problem ist, weil der Zweitaccount ja der Verkäufer selbst ist und der Verkäufer mit der Streichung einverstanden ist. Dann weiß der Verkäufer, wo das Limit eines ernsthaften Interessenten liegt und bietet mit einem Drittaccount bis knapp unter dessen Limit, wenn er mit diesem Angebot zufrieden ist. Der ernsthafte Bieter bekommt dann den Artikel exakt zu dem von ihm eingestellten Limit. Nur hätte er bei redlichem Ablauf mangels anderer ernsthafter Gebote eben deutlich weniger bezahlt. Auch das hat nichts mit Verkäuferschläue zu tun, sondern ist schlicht und einfach Betrug. Oder, um es für den Besitzer eines Geschäftes auf den Punkt zu bringen, rechtlich vom kriminellen Gehalt her gleichstehend mit Ladendiebstahl.
 
Du hast da schon recht. Keine Frage. Und es gibt so einige Klein- und größere Ganoven, die sich da tummeln.

Einfach mit Zweitaccount ist aber schon billig: Mit der Selben IP-Adresse mitzubieten ist schon nicht so richtig klug.

Heute morgen habe ich mir mal den Spaß gemacht, mir das Angebot genauer anzuschauen: Offensichtlicher geht es kaum! Bei den Schuhen, die der noch im Angebot hat, bietet der Selbe mit..... und das Rad gleich wieder eingestellt.....HaHa.....

Das Angebot von dem Rennrad ist von vorn herein nicht so richtig seriös: abgebildet mit Obermeier Laufrädern, die aber nicht dabei sind. Allein das wäre für mich ein Grund, gar nicht erst zu bieten.
Mit dem Ladenpreis hat der auch gnadenlos übertrieben. 5k hat das auf keinen Fall gekostet.

Es gibt sowohl Verkäufer- wie auch Käufertypen, die man nach Möglichkeit meiden sollte.

Andererseits sehe ich das durchaus differenzierter: Ich habe mal ein Werkzeug ersteigert, wo es ziemlich offensichtlich war, dass der Laden, ihre Sachen nicht unter einem gewissen Limit losschlagen wollen. Die haben Ebay dazu genutzt, um ihr Gerät, das damals recht neu auf dem Markt war, etwas bekannter zu machen. Aber weil das Ding seinen vollen Preis auch wert ist und ich durchaus verstehen kann, dass man das nicht für lau hinterherschmeisst, und die immerhin die Delikatesse besaßen, die Preistreiberei nicht zu übertreiben, fand ich das völlig legitim.

Selber verkaufe und kaufe ich bei Ebay nur noch selten. Mich nerven diese Scheinauktionen genauso, wie die nicht minder nervende Schnäppchenmentalität. Wenn ich das noch mache, dann entweder nur mit ausgesuchten Teilen, wo ich halbwegs sicher bin, auch einen reellen Preis zu erzielen, bzw. zu bezahlen.
 
Ja, selbstverständlich. Und ich habe auch oben angegeben, dass ich von eigenen Erfahrungen aus einem anderen, sehr speziellen Segment bei eBay rede. Dort tummeln sich sowohl auf Käufer als auch auf Verkäuferseite jede Menge Betrüger, z. T. sogar professionelle Betrüger. Das schult die Sinne. Du erlebst dort übrigens auch als Verkäufer gelegentlich, dass jemand einen Mondpreis bietet und den Zuschlag erhält, jedoch nicht bezahlt wird, und dann per PM von einem anderen Account die Anfrage kommt, ob Du den Artikel auch "provisonsfrei" zum Marktpreis minus 20% verkaufen würdest.
Ähhh, ich meinte eigentlich strong_man, ob er schon mal was dort verkauft hat...
 
Das ist natürlich schei..e :eek: Aber mal ganz ehrlich: 1600 Euro wäre für so ein Rad tatsächlich zu wenig. Wobei ich die Zusammenstellung auch etwas abenteuerlich finde.

Cervelo Rahmen, Sram Red Gruppe und dann ne Gossamer Kurbel mit RS20 Shimano-Laufrädern. Das ist in meinen Augen nicht 100 prozentig stimmig.

Trotzdem hätte ich den Wert höher als 1600 Euro eingeschätzt :idee:
 
Deine Aufregung kann ich nun gar nicht verstehen. Du kannst den Cervélo-Knilch ja melden, wenn es Dir was bringt. Wenn jemand etwas nicht zum kleinen Preis verkaufen will, bekommt man es auch nicht. So oder so....

Wenn es so überdeutlich ist, dass der Preis getrieben wird, macht man eben einfach nicht mit.
 
Ein Mindestebot stellen ist einfach nur doof. Und das nicht wegen der höheren Gebühren, sondern, weil niemand darauf bieten wird und es psychologisch abschreckt.
Das funktioniert bei mir anders: Angebote, deren aktueller Preis (ggf also das Mindestgebot) ganz offensichtlich keine Chance hat, zumindest eine Annäherung eines möglichen Endpreises zu sein sehe ich mir gar nicht erst an, da ich den typischen Marktpreis nicht kenne und somit überhaupt nicht einschätzen kann, ob es am Ende in meiner Preisbereitschaft liegen kann oder nicht. Bei annäherungsweise Marktpreis kann ich hingegen sehr gut abschätzen, ob es ein guter Kauf werden kann. Guter Kauf geschieht ja genau dann, wenn ich dem angebotenen aus irgend einem Grund mehr abgewinnen kann als die anderen Marktteilnehmer (“Ich bin wahrscheinlich der einzige, für den das 2003er XYZ in kotzpink das schönste XYZ aller Zeiten ist - aber ist mein generelles Interesse an einem alten XYZ wirklich auf dem gleichen Niveau wie das der anderen?“). Dazu brauche ich aber einen Erfahrungswert über das Interesse der anderen potentiellen Käufer und den hat der Verkäufer meist eher als ich. Diese Information mit dem Interessenten zu teilen bringt dem Verkäufer bei einer Versteigerung theoretisch keinen Nachteil (praktisch leider doch, denn anscheinend ist der “1 Euro Effekt“ bei einigen eBay-Nutzern ja wirklich real) und wäre deshalb eigentlich eine prima Serviceleistung. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht “eBay“ genug...
 
Na ja, meine Erfahrung ist eben so: Ich hatte etwas mit einem Mindestgebot eingestellt ( irgendein Vintage Rennrateil) und niemand hat darauf geboten. Beim erneuten Einstellen mit 1,- Euro gestartet und das Teil ging für fast das Doppelte des angedachten Mindestgebotes weg. Kann natürlich Zufal/ Pech/ Glück gewesen sein. Aber in der Tat sind die 1 Euro Dinger erfolgreicher.
 
Cervelo Rahmen, Sram Red Gruppe und dann ne Gossamer Kurbel mit RS20 Shimano-Laufrädern. Das ist in meinen Augen nicht 100 prozentig stimmig.
Du wolltest deine Vermutung nicht aussprechen, dass die Red-Kurbel und die Obermayers jetzt vielleicht die ebenfalls angebotene Ultegra-Möhre aus der Nachbargarage verfremden? Das ist sehr höflich ;)

(dagegen spricht natürlich das schon angesprochene bbright: wenn irgendwann endlich mal jedes einzelne Rad seinen ganz eigenen Tretlagerstandard hat funktioniert das wie eine Seriennummer!)
 
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