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Die Route des Grandes Alpes,

es gibt genug Berghütten und Hotels und Pensionen im Tal (man muss vielleicht die Ansprüche anpassen). Zelt haben wir nur einmal gebraucht, ansonsten wär’s ohne gegangen. Ich würde wenn ich auf Hotels setze n Biwacksack und Schlafsack mitnehmen falls alle Stricke reißen. Wir sind am Ende ziemlich blauäugig rein gegangen ohne Vorplanen von Versorgung und Unterkunft und es ging trotzdem super (im September,
Schlafsack hatte ich auch dabei und auf jeder Alpentour bisher auch mindestens einmal genutzt, Zelt hatte ich bisher nicht benötigt.

Ende September 2018 auf dem Weg zum Cormet de Roselend. Nur die Hütte an der Mont-Blanc-Runde ist offen.

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zur Hochsaison kann das ggf anders aussehen).
Da sind die Hütten und z.T. auch die Wintersport-Hotels auf, aber es sind auch viele Urlauber unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. (Zelt wäre für mich okay) Gilt die die obige Aussage von sibi, dass die Steigung selten 10 % übersteigen auch für die Turin Nizza Tour?
Das gilt nur für in Friedenszeiten vom Militär geplante und gebaute Straßen, wo der Nachschub mit Pferden drüber musste. Viele der durchgehenden Straßen werden auch heute als Passstraßen verwendet, aber die Versorgungsstraßen der Verteidigungsanlagen (meist Sackgassen) werden nur noch unterhalten, wenn sie lokal genutzt werden.
 
Ja, Ende September kann's dann schon wieder eng werden mit Berghütten, das stimmt. Das mit den Hotels ist ebenfalls richtig, gilt aber nur für die größeren Orte. Wir hatten Probleme z.B. in Sempeyre, Aosta und in der Ecke vom Tende. Es findet sich immer was, aber ggf. passt das mit der angeilten Länge der STrecke dann nicht oder man muss weiter vom Track runter. Am Finestre hatten wir Glück eine Hütte war offen als das Gewitter von Hinten kam, da hätte ich ungern oben gezeltet.
 
Was ich noch zur Turin-Nizza-Route fragen möchte:
1.) Was für Brennstoff bietet sich für einen Kocher an, wenn man i. d. R. selbst kocht?
2.) Wie habt Ihr das mit Strom für Navi u.ä. gemacht? Regelmäßig geladen (Falls so: Wo?) oder direkt ein (Solar-Navi) gekauft, das tagelang durchhält? Riesenersatzakku?
3.) Wie ist der 5G-Empfang in den Bergen?
4.) Sollten Reifen breit oder auch richtig profiliert sein? Auf den verschiedenen Videos sehen die Reifen nicht so profiliert aus. Andererseits kommt man bergab auf grobem Gravel und gleichzeitiger Nässe bei unzureichender Profilierung ziemlich schnell ins Rutschen.
5.) Hattet ihr erste Hilfe-Kit dabei? (Es sieht nicht so aus, als würde auf der Strecke alle paar Minuten jemand vorbei kommen (können)?
6.) Sollte man die Tagesetappen so planen, dass man entweder im Tal oder auf der Höhe, nicht aber am Pass nächtigt (wenn man mit Zelt unterwegs ist)?
 
Was ich noch zur Turin-Nizza-Route fragen möchte:

4.) Sollten Reifen breit oder auch richtig profiliert sein? Auf den verschiedenen Videos sehen die Reifen nicht so profiliert aus. Andererseits kommt man bergab auf grobem Gravel und gleichzeitiger Nässe bei unzureichender Profilierung ziemlich schnell ins Rutschen.
Kommt auf deine Routenwahl an. Das Problem und die Lösung hast du schon genannt. Wobei auch Profil auf nassen Steinen wenig hilft. In weichem Boden hingegen greift es schon besser.
5.) Hattet ihr erste Hilfe-Kit dabei? (Es sieht nicht so aus, als würde auf der Strecke alle paar Minuten jemand vorbei kommen (können)?
Muss dabei sein.
6.) Sollte man die Tagesetappen so planen, dass man entweder im Tal oder auf der Höhe, nicht aber am Pass nächtigt (wenn man mit Zelt unterwegs ist)?
Ich übernachte lieber oben, meist auf einer Hütte. Es ist ruhiger. Nachteil: Man beginnt am kühlen Morgen oft mit einer Abfahrt. Im September kann es da ganz schön schattig sein, im Juli ist die Sonne bereits wärmend aufgegangen. Zelten ist oben im "freien Land" meist einfacher, als in den bebauten und verkehrsreicheren Tälern, aber da gibt es wiederum Infrastruktur (Camping mit Steckdose, Dusche, ...)
 
Was ich noch zur Turin-Nizza-Route fragen möchte:
1.) Was für Brennstoff bietet sich für einen Kocher an, wenn man i. d. R. selbst kocht?
2.) Wie habt Ihr das mit Strom für Navi u.ä. gemacht? Regelmäßig geladen (Falls so: Wo?) oder direkt ein (Solar-Navi) gekauft, das tagelang durchhält? Riesenersatzakku?
3.) Wie ist der 5G-Empfang in den Bergen?
4.) Sollten Reifen breit oder auch richtig profiliert sein? Auf den verschiedenen Videos sehen die Reifen nicht so profiliert aus. Andererseits kommt man bergab auf grobem Gravel und gleichzeitiger Nässe bei unzureichender Profilierung ziemlich schnell ins Rutschen.
5.) Hattet ihr erste Hilfe-Kit dabei? (Es sieht nicht so aus, als würde auf der Strecke alle paar Minuten jemand vorbei kommen (können)?
6.) Sollte man die Tagesetappen so planen, dass man entweder im Tal oder auf der Höhe, nicht aber am Pass nächtigt (wenn man mit Zelt unterwegs ist)?
1) Benzin
2) Garmin Outdoor Gerät mit 2 AA Zellen. Gute Batterien halten 27-29 Stunden, verbrauchte entsorgen.
3) Unterschiedlich. Netflix?
4) Für substanzielle Anteile Gravel bergab würde ich zumindest auf Schulterstollen setzen. Mit den bekannten Nachteilen auf Straßenabfahrten.
5) Zumindest Klammerpflaster, eine Kompresse, Desinfektionstücher, Rettungsdecke und evtl ein leichter Biwacksack wären nicht schlecht.
6) Warum?
 
Was ich noch zur Turin-Nizza-Route fragen möchte:
1.) Was für Brennstoff bietet sich für einen Kocher an, wenn man i. d. R. selbst kocht?
Brennspiritus, zwar weniger Brennwert als Benzin, aber die Ausrüstung ist halb so schwer und nicht so kompliziert zu bedienen. Mit Alkohol aus der Apotheke brennt es genauso, teurer, aber in weniger als 1L zu kaufen.
Kann man Benzin an der Tankstelle mit der Zapfpistole in die Brennstoffflasche füllen? Oder wie füllt man nach?
 
Kann man Benzin an der Tankstelle mit der Zapfpistole in die Brennstoffflasche füllen? Oder wie füllt man nach?
Bei vielen deutschen Tankstellen hängt ein Hinweis: "Mindestabgabe 5 l". Man kann natürlich weniger zapfen oder im Baumarkt / Outdoor-Bedarf schauen, ob die was passendes haben. Der Literpreis ist da natürlich eine andere Welt.
 
1.) Was für Brennstoff bietet sich für einen Kocher an, wenn man i. d. R. selbst kocht?
Ich würde stets Gas bevorzugen, wenn es möglich ist. Sauber, unkompliziert, funktioniert.
Außer man ist irgendwo unterwegs, wo man entweder
a) nach einem Flug (darf man nicht mitnehmen) nirgends Gaskartuschen kaufen kann oder
b) bei einer längeren Tour unterwegs keine Gaskartuschen nachkaufen kann
 
Nasses Gras könnte zum anzünden knifflig sein. Ich habe den bis jetzt nur mit Holz bestocht. Man sollte dabei aber beachten, das Funkenflug entstehen kann. So von wegen Bränden und so.
 
Vielen Dank für die informativen Hinweise.
Ich glaube dann: ich bleibe bei Gas-Kocher und S-Works-Pathfinder-Reifen (42mm), werde den großen 13.8 Lupine-Akku und einen kleinen Akku sowie ein 1. Hilfe-Minimal-Kit mitnehmen. Handy-Empfang und Netzabdeckung in den italienischen Alpen sind wohl nicht so toll, besser man ist nicht drauf angewiesen...
 
Ich war gestern mit frischen 44ern Tufo Thundero im Jura "alpin" graveln und war froh um jeden Millimeter Reifenbreite und ganzflächig Noppen - und das ohne Gepäck. Mit Semislicks hätte mir das auf den steilen schottrigen Abschnitten keinen Spass bereitet, würde für sowas - zumindest vorne - immer Stollenreifen bevorzugen.
Daran habe ich wenig Zweifel. Als ich letzten Herbst in der Steiermark mit leichtem Gepäck und Pathfinder 42 mm unterwegs war, hatte ich die einige Radfahrer um deren profilierte Bereifung beneidet, wenn es steil und leicht verblockt bergab ginb. Aber auf normalen Gravelabfahrten hat das Profil gereicht und auf Asphalt rollte der super und das war wie auch bei Turin-Nizza der überwiegende Teil der Strecke.

Ich probiere es erst mal mit dem Pathfindre, sollte das nicht funktionieren, kaufe ich vor Ort andere Bereifung.
 
@ZojiLa mit nem 42mm Pathfinder die TNR zu fahren finde ich sehr mutig,
Ich bin die Strecke 3 mal gefahren, und unter 50mm mit Stollen würde ich mir das nicht antun wollen,
Colle Colombardo am ersten Tag ist teilweise richtig grober Schotter und weit über 10%.
Assietta und Gardetta gehen schon mit nem schmalen Reifen, aber ob es Spass macht?
Für die Strada dei Cannoni macht ne Federgabel schon fast Sinn, geht aber ohne mit dicken Schlappen.
Via del Sale ist teilweise auch sehr grob
 
@ZojiLa mit nem 42mm Pathfinder die TNR zu fahren finde ich sehr mutig,
Ich bin die Strecke 3 mal gefahren, und unter 50mm mit Stollen würde ich mir das nicht antun wollen,
Colle Colombardo am ersten Tag ist teilweise richtig grober Schotter und weit über 10%.
Assietta und Gardetta gehen schon mit nem schmalen Reifen, aber ob es Spass macht?
Für die Strada dei Cannoni macht ne Federgabel schon fast Sinn, geht aber ohne mit dicken Schlappen.
Via del Sale ist teilweise auch sehr grob
Ich verstehe, deine/eure Überlegungen - auch weil ich ähnliche habe.

Meine Reifenwahl begründet sich aber auch damit, dass ich (genesenes Knie vorausgesetzt), von Basel aus durch Jura bis zur RdGA (vornehmlich auf Asphalt) und dort erst hinter dem Iseran nach Sestriere abbiegen und auf die Turin-Nizza-Strecke einbiegen will. Den Colombardo spare ich mir, da schonmal (hätte ich vemrutlich sowieso großteilig geschoben). Die anderen Streckenteile bis Nizza sahen auf den Videos nicht so schlimm aus. Tatsächlich plane ich aber auch mit MTB und 100 mm Federgabel zu fahren.

Und wie geschrieben, in der Steiermark war es teilweise auch so, dass ich mir ein gut profiliertes Fully wünschte und trotzdem sturzfrei durchkam.

P1050287.JPG


Aber ich will auch nicht ausschließen, bereits in Briancon profilierte Reifen zu kaufen. Viel wird auch davon abhängen, ob es halbwegs trocken bleibt.


Einige der Videos sind wirklich gigantisch:
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Es gibt Reifen, die trotz mehr Profil und Breite schneller als ein Pathfinder sind - auch auf der Strasse:

Anhang anzeigen 1470523
https://www.bicyclerollingresistanc...pathfinder-s-works-vs-tufo-gravel-thundero-48
Vielen Dank. Auch wenn das hier kein Reifen-Thread ist. Ich nutzte mal den Gravel Grinder in verschiedenen Weiten und fand den auch ganz gut. Aber anders als der Pathfinder möchte ich mit dem Gravel Grinder keine Panne unterwegs haben. Selbst wenn man den dann mit Müh und Not montiert hatte, musste ich den immer mit Überdruck aufpumpen, damit der sich wieder richtig legte. D. h.ich fuhr erstmal geraume Zeit mit einem Reifen, der sich anfühlte, als hätte er oder das Laufrad einen Seitenschlag. Auch das spricht für mich für den Pathfinder.
 
wie wäre es mit einem Rene Herse Hurrican Ridge (oder breiter), 4 Watt mehr Rollwiderstand als der Pathfinder aber mit Profil ... ja, die sind teuer, halten aber auch verdammt lang
 
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