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Die Räder von Erich Polauke: Polrad aus Charlottenburg

  • Ersteller Ersteller bustamania
  • Erstellt am Erstellt am
Daraus würde ich nicht unbedingt auf das Alter schließen. Das ist ja kein Rennradrahmen und er wird auch ziemlich schwer sein (zumindest ist es meiner). Der ist wahrscheinlich aus recht einfachen unkonifizierten Rohren gelötet. 500 ist ja tatsächlich schon eine der späteren Rahmennummern, zumindest was die erhaltenen Räder angeht.

Stimmt! Ist nicht ganz leicht, aber bin ich ja auch nicht :D.
Ist es denn gesichert, dass die Rahmen fortlaufend nummeriert sind? Ich halte den hier von Sabinchen gezeigten Rahmen mit der Nummer 475 A in der Machart und im Farbschema für jünger als meine Neuerwerbung mit der Nummer 561. Ist aber nur so ein Gefühl :cool:.
 

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Re: Die Räder von Erich Polauke: Polrad aus Charlottenburg
Ich nehme an, dass Sabinchens Polrad ein Campagnolo-Ausfallende für die Gran Sport hat. Demnach ist der frühest mögliche Herstellungzeitraum 1952/53. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das blaue Polrad mit den Büchner-Ausfallern älter ist, obwohl es eine höhere Rahmennummer hat.
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Ich nehme an, dass Sabinchens Polrad ein Campagnolo-Ausfallende für die Gran Sport hat. Demnach ist der frühest mögliche Herstellungzeitraum 1952/53. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das blaue Polrad mit den Büchner-Ausfallern älter ist, obwohl es eine höhere Rahmennummer hat.
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Hmm, auch da vergleichst du ja ein hochwertiges Rennrad mit einem "Sportrad". Ich halte den Vergleich zum Herleiten oder Eingrenzen des Baujahres für schwierig. Mitte 50er passt doch ganz gut, ich denke, dass die Rahmennummern fortlaufend sind. Aus dem einfachen Grund, dass es alles dreistellige Zahlen sind und als System das naheliegendste ist. Ein Widerspruch ist mir bisher auch noch nicht untergekommen.
 
Hmm, auch da vergleichst du ja ein hochwertiges Rennrad mit einem "Sportrad". Ich halte den Vergleich zum Herleiten oder Eingrenzen des Baujahres für schwierig. Mitte 50er passt doch ganz gut, ich denke, dass die Rahmennummern fortlaufend sind. Aus dem einfachen Grund, dass es alles dreistellige Zahlen sind und als System das naheliegendste ist. Ein Widerspruch ist mir bisher auch noch nicht untergekommen.

Ich weiß nicht, ob das unbedingt Sportrahmen sind, nur weil sie schwer sind. Es wäre interessant zu wissen, für welche Schaltung die Rahmen ausgelegt waren. Es sind ja Ösen und keine Gegenhalter auf der Kettenstrebe aufgelötet. Fichel und Sachs scheidet aus, Campagnolo wohl auch...
 
Da gehören Simplex Schaltungen dran. So wie ich sie dir verkauft habe. Mit 3Gang-Schaltnabe habe ich es auch schon gesehen. Ein Pagelli Vigorelli von Hanow.
 
Hmm, auch da vergleichst du ja ein hochwertiges Rennrad mit einem "Sportrad". Ich halte den Vergleich zum Herleiten oder Eingrenzen des Baujahres für schwierig. Mitte 50er passt doch ganz gut, ich denke, dass die Rahmennummern fortlaufend sind. Aus dem einfachen Grund, dass es alles dreistellige Zahlen sind und als System das naheliegendste ist. Ein Widerspruch ist mir bisher auch noch nicht untergekommen.

Aber wahrscheinlich hast Du Recht und das sind eher Trainingsräder. Das mit dreistelligen Nummer ist ein ziemlich schlagendes Argument :).
 
Da gehören Simplex Schaltungen dran. So wie ich sie dir verkauft habe. Mit 3Gang-Schaltnabe habe ich es auch schon gesehen. Ein Pagelli Vigorelli von Hanow.

Ja, Danke nochmal für die schönen Teile!
Tja, der Begriff Sportrad ist schwierig. Simplex-Handumwerfer, Simplex Viergang, Gnutti Kurbeln, gemuffte Stahlvorbauten und so weiter sind reinrassiges Rennmaterial der frühen 1950er Jahre und so auch an zum Beispiel Express, Stollenwerk und Bismarck-Rennrädern verbaut und gefahren worden. Die Simplex Viergang mit Kette ist von Renak kopiert und im Amateurrennsport der Fünfziger Jahre gefahren worden.
Sportrad ist für mich eher so etwas, das Ding ist wirklich schwer :D:
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Sehr schöner Fang. Vor allem wegen des guten Lackes. Erich Polauke hat übrigens bei Hans Grunow gelernt und ist dann aufgrund von "Unstimmigkeiten" rausgefolgen. Daher kommt die Ähnlichkeit der beiden. Ich kenne übrigens noch einen Damenrahmen mit einer 1000er Rahmennummer. Den kann ich bei Gelegenheit mal fotografieren. Ist leider ohne die originale Gabel. Der Lack scheint dieselbe Farbe zu haben wie der "Zauber" aus Neukölln, den ich hier irgendwoal gezeigt habe. Kann aber natürlich Zufall sein.

Noch einmal zu den Rahmennummern:
Ist es überhaupt vorstellbar, dass Erich Polauke 600 Rahmen, wenn man den erwähnten Damenrahmen dazuzählt, sogar über 1000 Rahmen gelötet hat? Immerhin war er einhändig und es sind nur etwa 10 Exemplare bekannt....
 
Aus dem einfachen Grund, dass es alles dreistellige Zahlen sind und als System das naheliegendste ist. Ein Widerspruch ist mir bisher auch noch nicht untergekommen.
Wenn das Polrad von fahrradjusti ein "echtes" Polauke ist, dann stimmt irgend etwas nicht mit der Annahme, es gäbe ausschließlich dreistellige Nummern und die seien alle fortlaufend:
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Edit: Der kurze Spiegel deutet eigentlich nicht auf ein Polauke, schon gar nicht, wenn man davon ausgeht, dass der Spiegel ein gewisses Markenzeichen des jeweiligen Rahmenbauers ist, wie zum Beispiel bei Lüders.
Der unverstärkte Bremssteg ist wohl auch eher untypisch, oder?
Kennt man Agrati-Muffen an Polauke-Rädern?
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Habe heute einen Polradrahmen rausgesucht und ein paar Fotos gemacht. Rahmennummer 739. Vielleicht hat Meister Polauke also wirklich mehr als 1000 Rahmen gelötet...
Der Rahmen hat am Oberrohr sehr nette Details, es gibt sowohl eine Drahtöse zur Führung des Bremszuges als auch zwei Gegenhalter. Mir scheint das genau so gelöst zu sein wie bei Sabinchens Rahmen (man kann es auf dem einen Foto nur erahnen). Die Pumpenhalter sind im Gegensatz zu dem blauen Polrad unter dem Oberrohr.
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Sehr schön! Ich denke nicht, dass das Polrad von justi von Erich gelötet wurde. Ich hatte auch schon ein Rad, welches von Polauke lackiert und vielleicht modifiziert wurde aber eher nicht komplett von ihm gelötet wurde. Das Rad hat jetzt Christoph.

Für wen steht denn wohl das Kürzel J.S.? Schönes Rad in meiner Größe. Und passend zu meinem Bahnrahmen.
 
Sehr schön! Ich denke nicht, dass das Polrad von justi von Erich gelötet wurde. Ich hatte auch schon ein Rad, welches von Polauke lackiert und vielleicht modifiziert wurde aber eher nicht komplett von ihm gelötet wurde. Das Rad hat jetzt Christoph.

Für wen steht denn wohl das Kürzel J.S.? Schönes Rad in meiner Größe. Und passend zu meinem Bahnrahmen.

Ich denke auch, dass es ziemlich klar ist, dass der kleine grüne Rahmen nicht von Polauke gelötet wurde.
Fünfstellige Rahmennnummer, Agrati-Ausfallenden, nicht verstärkter Bremssteg... Schönes Rätsel, wer weiß mehr?
 
Ich hab´ grade leider nur Bilder vom Fundzustand meines Polrades zur Hand. Aber vielleicht hilft das ja weiter?

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Wir brauchen mal die Rahmennummer:eek:. Ansonsten hat es die gleichen Details am Oberrohr. Wow und erst mal am Unterrohr! Genau dasselbe: Führungsöse und Gegenhalter.
Sehr schönes Rad. Was ist damit passiert?
 
Ich nehme an, dass Sabinchens Polrad ein Campagnolo-Ausfallende für die Gran Sport hat. Demnach ist der frühest mögliche Herstellungzeitraum 1952/53. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das blaue Polrad mit den Büchner-Ausfallern älter ist, obwohl es eine höhere Rahmennummer hat.
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Ja,
das 'Sabinchen' Polrad hat Campa-Ausfallenden.

Nach langem 'von einer Ecke in die andere Schieberei' ist es endlich fertig (mit Hilfe eines bekannten Spezialisten,
nicht nur für Dortmunder Räder:D ) und wieder vorzeigbar.

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