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Die Klassiker gehen wieder los!

Der Nachteil, dass nur 6 statt 7 Fahrern die Möglichkeit haben an dem Rennen teilzunehmen ist für den Leidtragenden sicher nicht so lustig, aber ehrlicherweise ist es meistens eher egal wer aus dem Team nun dort rumkurvt und versucht in die Gruppe des Tages zu kommen.
Vielleicht springt durch die so geschmiedeten Bunde sogar nen eigenes Jugendteam dabei raus im Stile Wiggins, Hincapie, Merckx o.ä.

Eine sehr optimistische Sichtweise;).

M. E. tut sowas dem Profi(rad)Sport keineswegs gut. Was soll denn ein angestellter Profi denken, wenn er zulasten eines älteren Herren, der einfach genug Kohlen hat, seinen heiß ersehnten Startplatz verliert? Selbst einer, der ihn nicht heiß ersehnt und nur als Auffüller P R fahren "Muss", sollte nicht aufgrund einer (absurden) Einkaufsmöglichkeit von Außen seinen Startplatz räumen. Das führt das Berufsportlertum doch ad absurdum.

Ja, ich weiß, dass es auch in der World-Tour Fahrer gibt, die sich quasi in ein Team eingekauft haben und auch aufgrund dieser Tatsache manch besserem Radsportler ein World-Tour Platz genommen wird. Ich finde das dämlich genug. Nur zeigt das gut, wie wackelig die Finanzierung einiger World-Tour-Teams ist, wenn sie bereit sind, solche Wege zu gehen.

Nun, ganz Bananenrepublik-mäßig wird es meiner Meinung nach allerdings dann mit solchen Aktionen, wie sie Tafi plant.
 
Das ist eine optimistische Sichtweise, @occultus.

Die eher pessimistische wäre, dass es künftig ein Neureichen-Gruppetto bei den Profi-Rennen gibt, die mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun haben. Dann könnte man Startblöcke einführen, so wie bei Gran Fondos, oder mit Zeitvorgaben arbeiten wie sie die C-Klasse bei KT-,A-,B-C-Rennen teilweise erhalten hat. Will das der Radsportfan am Fernseher ?

Edit1: Nach meinem Verständnis ist die PT-, KPT- oder KT-Lizenz nicht an sportliche Kriterien gebunden, sondern nur an die Mitgliedschaft in einem entsprechenden Team. Oder irre ich mich ? Das würde bedeuten, man müsste nicht - nach den neuen deutschen Regularien - Elite-Amateur, d.h. einer der "besten" 500 Lizenzinhaber sein, um Mitglied in einem professionellen Team sein zu dürfen ?

Edit2: Hab grade nochmal geschaut. Es gibt keine Mindesteinkommen für KT-Fahrer.
 
nach 2003 will A.Tafi nochmal die Königin der Klassiker fahren:daumen:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_112368.htm
TafiParisRoubaix.jpg

(c) 2003 Cor Vos
 
@Liebertson @Fe der Bergfloh
Wir reden ja nicht von irgendwelchen Neureichen sondern schon von Andrea Tafi der wohl immer noch nen Stündchen mitfahren könnte im Feld und auch kein Risiko darstellt...finde ich im Zeitalter von Zwift Academy und Influencern auf Rädern (ist ja schon gängige Praxis in vielen Teams) eine überlegenswerte Alternative als Manager eines kleinen Teams. VIelleicht kriegen dann KT Fahrer auch mal etwas mehr als nen Hunni Taschengeld im Monat wenn es ein paar neureiche Geldgeber im Team gibt (und wenn nicht zahlt zumindest jemand fürs Abendessen und die Cappucino :D )...Um es deutlich zu machen: WÜNSCHEN würde ich mir auch andere Zustände aber man muss auch realistisch mit dem gegebenen umgehen sonst geht man unter in so einem schnelllebigen Geschäft.

Vielleicht führt es ja sogar zu dem positiven Effekt, dass wirklich mal etwas Regulierung in den Laden kommt wenns zu pervers wird. :D
 
Man sollte jetzt nicht vorschnell urteilen. Es wäre ein Expirement. Wenn er das Rennen zu Ende fahren oder zumindest nicht auf der ersten Hälfte aussteigen sollte hätte er sportlich gesehen aus meiner Sicht genauso ein "Recht" dort mitzufahren, wie die vielen Fahrer aus den meist kleinen Team die es nicht mal in eine Gruppe schaffen und selbst wenn, auch nur Staffage für die große Show sind.
 
Wallonien --> Fleche Wallone und LBL würd ich sagen. Das Amstel ?
Flamen --> Flandernrundfahrt, Dwars Doors Flanderen, E3, Gent Wevelgem (?). Paris-Roubaix ?
 
Die Verwirrung entsteht wohl vor allem durch die Übersetzung weil bei uns die Begriffe "wallonisch" und "flämisch" nicht so gebräuchlich sind, sondern eher von Flandern- und Ardennenklassikern gesprochen wird. Im Originalinterview auf Het Nieuwsblad https://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20181208_04019186 spricht er von "Waalse" und "Vlaamse" und das ist wohl die in Belgien verwendete Bezeichnung.

Deine Unterteilung ist soweit korrekt, wobei die Frage ob das Amstel ein "Ardennenklassiker" ist schon ewig diskutiert wird. In den Ardennen liegt die Veranstaltung zumindest geografisch auf keinen Fall. Aber es hat sich halt die Abgrenzung eingebürgert, dass mit den Rennen in Flandern begonnen wird und die "Ardennenklassiker" den Abschluss bilden. Und da fällt Amstel nun mal praktischerweise genau zwischen Fleche und LBL.

Paris-Roubaix kann man da schon eher zu den Flandernrennen zählen, da zumindest ein kleiner Teil im Norden Französisch-Flandern berührt. Eine wirkliches Rennen in Flandern ist es aber eigentlich auch nicht. Fällt halt auch wieder in die oben erwähnte Abgrenzung, hier jedoch in den Flandernteil.

Gent-Wevelgem ist eindeutig ein Flandernklassiker, und eher unbekannt, Kuurne-Brüssel-Kuurne, gehört auch dazu. Auch De Brabantse Pijl gehört zu den Flandernrennen.
 
Wallonien --> Fleche Wallone und LBL würd ich sagen. Das Amstel ?
Flamen --> Flandernrundfahrt, Dwars Doors Flanderen, E3, Gent Wevelgem (?). Paris-Roubaix ?
Das mit den flämischen Kalssikern paßt schon. Gent ist die zweitgrößte Stadt in Flandern und Wevelgem leigt in der Provinz Westflandern. Bei Paris - Roubaix kann man sich streiten. Vom Profil her paßt die Bezeichnung als "flämisches" Rennen und Roubaix gehört zum flämischen Kulturkreis. Als Besonderheit gilt aber, dass die französische Sprache dort immer dominat war. Kann man also so stehen lassen. Ist nur die Frage, wie die Franzosen dazu stehen ;)
Die Bezeichnung für die wallonishcne Klassiker paßt gar nicht. Die Südniederländische Provinz, in der das Rennen stattfindet, gehörte nie zu Wallonien. Daher muss es Ardennen Klassiker heißen.
 
Zur weiteren Verwirrung. Es gibt auch flämische Ardennen. Darunter fallen auch die aus den "Kopfsteinpflasterklassikern" bekannten Städte wie Oudenaarde und Geraardsbergen. Siehe Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flämische_Ardennen

Die Bezeichnung für die wallonishcne Klassiker paßt gar nicht. Die Südniederländische Provinz, in der das Rennen stattfindet, gehörte nie zu Wallonien. Daher muss es Ardennen Klassiker heißen.

Wie oben festgestellt, passt Ardennen-Klassiker aber auch nicht wirklich zum Amstel. Nach meiner Auffassung ist man im Dreiländereck am nächsten an den Ardennen und schaut vielleicht mal in die Richtung... Aber wirklich in den Ardennen ist man beim Amstel nicht.

Als wallonische (Frühjahrs-)Klassiker bleiben dann erst mal nur LBL und der Fleche (?).
 
@Fe der Bergfloh : Das mit den Ardennenklassikern hat sich so eingebürgert, zumindest im deutschsprachigen Raum. Da jeder weiß, der Ahnung vom Radsport hat, um welche Rennen es sich handelt, geht das völlig i.O.

Flämische Ardennen hat sich in Belgien wahrscheinlich so durchgesetzt, wie in Deutschland die Bezeichnung XYZ-Schweiz. Bei uns in der Ecke gibt es die Dammer Schweiz. Höhster Punkt, also der Scheitelpunkt des Passes, ist 150 m. über NN. ...als ich das mal einem Schweizer erzählt habe...der Gesichtsaudruck: Unbezahlbar! :D
 
Das die Ardennen schon im flämischen Teil beginnen, konnte ich dieses Jahr auf meiner Radtour schön erleben. Ab Waregem war wirklich Schluss mit flach und ab Ourdenaarde ging es teilweise schon richtig zur Sache. Ich habe zwischen Oudenaarde und Ronse übernachtet und meine Einkaufstour am Abend nach Ronse hatte schon ordentlich Höhenmeter im Vergleich zum weiter westlich gelegenen Landesteil. In der Gegend verläuft die Sprachgrenze zwischen Flamen und Wallonen. Merkt man oft aber erst beim zweiten Hinsehen an der Beschilderung. Irgendwo dort habe ich auch ein Schild gesehen welches darauf hinwies dass ich mich in den "Vlaamse Ardennen" befinde. Bis Charleroi ging es dann munter weiter wellig auf und ab, sodass man dort durchaus schon von Ausläufern der Ardennen sprechen kann. Durch die "echten" Ardennen habe ich mich dann vorwiegend entlang der Flüsse geschlichen.

Ach ja, zwei Klassiker in Flandern, auch Eintagesrennen, sind mir noch eingefallen: Scheldeprijs und Omloop Het Nieuwsblad

Zur Wallonie fällt mir sonst nur noch die Tour de Wallonie ein. Aber die ist im Sommer und gehört somit wohl nicht zu den Frühjahrsklassikern. Bleiben also nur LBL und Fleche
 
Heute auf der KBK Facebook Seite:
Internationale Bergen Dag vandaag. Geen echte bergen bij ons, maar de typische klimmetjes in de Vlaamse Ardennen maken van KBK wel degelijk een voorjaarsklassieker!

International Mountain Day today. No real mountains in flanders, but we do have bergs that give our race the typical Spring Classics DNA.
 
Wie oben festgestellt, passt Ardennen-Klassiker aber auch nicht wirklich zum Amstel. Nach meiner Auffassung ist man im Dreiländereck am nächsten an den Ardennen und schaut vielleicht mal in die Richtung... Aber wirklich in den Ardennen ist man beim Amstel nicht.

Das Amstel als Ardennenklassiker zu bezeichnen ist eine "Erfindung" aus der jüngeren Vergangenheit. Hängt vermutlich auch damit zusammen, dass man den Cahrakter des Rennens im Laufe der Zeit verändert hat. Früher war das ein Rennen mit einem flachen sprinterfreundlichen Finale in Maastricht. Demenstprechend finde sich z.B. auch Leute wie Zabel und Ludwig in der Siegerliste. Heute ist es natürlich wesentlich anspruchsvoller und ähnelt den Ardennenklassikern, auch wenn es geografisch nur in der Nähe stattfindet.
 
nach 2003 will A.Tafi nochmal die Königin der Klassiker fahren:daumen:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_112368.htmAnhang anzeigen 606839
(c) 2003 Cor Vos
Aldag: “Ich verstehe, dass er buchstäblich nach jedem Team greift und etwas sucht. Aus Höflichkeit haben sie mit ihm gesprochen, aber ihre erste Reaktion dürfte gewesen sein, den Kalender zu überprüfen, um herauszufinden, ob es der 1. April war. Aber von unserer Seite gibt kein Interesse.“ .... "Als ich zum ersten Mal las, dass Tafi zurückkommt, fand ich es interessant. Leute, die mit ihm trainieren, scheinen zu denken, dass er wirklich fit ist, aber worum geht es denn? Er har vor zwanzig Jahren Paris-Roubaix gewonnen, aber er wird es nie wieder gewinnen“
 
Das ist doch mal eine Ansage!
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_113294.htm

Jungels will sich langfristig auf die flämischen Klassiker konzentrieren :daumen:
Da frage ich mich doch, ob diese neue Ausrichtung wirklich freiwillig ist. QuickSteps Rezept war ja immer die numerische Überlegenheit, vor allem in der Zeit nach Boonen. Durch den Weggang von Terpstra kann ich mir vorstellen, dass Jungels diese Lücke jetzt schließen soll.

Gibt es denn schon Berichte zum Rennprogramm von Gilbert?
 
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