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Deutscher Profiradsport zu schwach

Es gab inhaltlich ja schon einige Beiträge, die sich mit der Situation des Wettkampfsports Rennrad in D beschäftigt haben. Auf keinen ist der TO eingegangen.

Wenn man sich für das Land, in das man geboren wurde, einsetzen möchte, dann gibt es viele Möglichkeiten. Man kann brav Steuern zahlen und Geld im Land investieren. Man kann bei der Bundeswehr das Töten von Ausländern erlernen und/oder eine Familie gründen und neue Inländer zeugen. Man kann sich beruflich und ehrenamtlich überall engagieren, das muss nicht weiter bebildert werden. Meinetwegen kann man auch durch schnelleres Radfahren als die Konkurrenz den Glanz der Nation aufpolieren. Aber das Rumgeheule in Foren ist erbärmlich - und vor dem eigenen Anspruch des nationalistischen TO hochgradig defätistisch.

Für Arno Versuch, durch Eingriff in den Titel disem Faden seine doch ziemlich klar definierte politische Zugehörigkeit zu nehmen, fehlt mir dann auch jedes Verständnis.
Ist halt ein 100% Troll. An ernsthaften Diskussionen kein Interesse und an dem Problem dass er angeblich aufzeigt auch nicht sondern nur am trollen.

War denke jedem klar von anfang an
 

Kann ja mal passieren...

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Wenn ich das als Ausländerin mal so frech sagen darf: Deutsche erwarten immer Top-Ergebnisse im Sport. "Dabei sein ist alles" zählt nicht. Einfach aus Prinzip. Im Radsport, aber besonders im Fußball oder bei Olympia. Verstehe ich nicht so ganz... 🤔
Andere sind eben manchmal einfach besser, durch Zufall, bessere individuelle Talente oder weil sie insgesamt bessere Strukturen und Förderprogramme im Sport haben. Im Radsport in D fehlen die Strukturen... 🤷‍♀️

Bei der WM in Kigali reichte es für D nicht fürs Podium. Aber im Vergleich dazu: Meine Heimat Nigeria hat fast drei Mal so viele Einwohner wie D – und trotzdem waren 20 deutsche Fahrer:innen am Start, aber nur zwei aus Nigeria. Über die Platzierungen müssen wir gar nicht erst sprechen… 🙄
Also: Freut euch, D ist doch ganz gut dabei und nicht abgehangen. Ich denke da lässt sich gut drauf aufbauen, wenn man die Sportförderung wieder ernst nimmt.

Gerissenheit fehlt den Deutschen seit Jahren in vielen Sportarten - nicht nur im Radsport.
Dass wir aktueller Basketball Europa- und Weltmeister sieht ist ja fast schon ein Wunder.... Wobei wir hier natürlich den Einfluss von unterschiedlichen Kulturen haben und einem spanischen Trainer, und Spanier haben Angst vor nichts.

Gerissenheit hättest Du drinne lassen sollen bzw. ich hätte wohl das sog. Patentierte Deutsche Tugenden wählen sollen.
Das liegt an der "ur-deutschen" Tugend: Großmachtsphantasterei...
 
Für so ein sinnloses Posting kommt dir das Thema gerade recht, nicht wahr?
 
Das hängt meiner Meinung nach ziemlich direkt mit der Vereinsproblematik zusammen. Die Jedermannrennen boomen wie noch nie. Lizenzrennen eben nicht.

Ich kann da nur für mich persönlich sprechen woran das liegen könnte:
Es gibt in meiner Heimatstadt (gar nicht so klein, Speckgürtel von Frankfurt) keinen Verein. Auch in den Nachbarstädten sind die Vereine so gut wie tot. Privat organisierte Radgruppen gibt es und diese haben auch sehr guten Zulauf, aber eben keine Vereine. Ich könnte mir durchaus vorstellen in einen Radsportverein einzutreten und eine Lizenz zu ziehen, aber um dafür mehrmals die Woche nach Frankfurt rein und rauszufahren fehlt mir einfach die Zeit.

Noch dazu sind die regionalen Lizenzrennen eben meistens Rundstreckenrennen auf kurzen Rundkursen um die Mülltonne. Das muss man auch wollen...
Das was Du sagst geht ja in die Richtung "Mehr Show, weniger anstrengen", oder?

Jedermannrennen boomen? So Dinger wo 100,- Startgeld gezahlt werden und 95% einfach nur dabei sind? Wogegen für klassische Lizenzrennen 10-15,- hingelegt werden und man sich mit gutem Niveau messen kann. Aber halt, da muß man ja gewisse Talente und Leistung mitbringen.
Laufen mit Marathon Teilnahme war auch ein Boom, aber keiner will auf die 800m Distanz oder 5000m Distanz. Da zählt ankommen und mit Startnummer posen ja auch nicht. Wie viele talentfreie 5h Marathon Schluffi´s haben mit Sprüchen wie "für 5km zieh ich meine Schuhe doch nicht an, hohoho" einen auf dicke Hose gemacht.
Das Vereine weniger gefragt sind liegt in erster Linie an der Präsenz, heißt Marketing und Web, und das betrifft nicht nur Radsport, alle anderen auch, ob Tischtennis oder Handball. Solange da weiter die Vorstandspöstchen in Ü70 Händen und/oder bei Leuten sind die dieses Internetzdingen für Quatsch halten wird das nix.

Ein echt deutsches Problem ist diese Sieger sein wollen. Sowohl beim Profi Kucken als auch im eigenen Umfeld. Klappt das nicht findet man alles doof.
 
Die Teutschen Tugenden, auch sogenannte Sekundärtugenden, mit denen man bekanntlich auch ein ZK betreiben kann, z.B. das ZK der SED. Wo man mit Biss, Gerissenheit und Sport"medizin" Rekordsportler gezüchtet hat, die dann leider mit der Freiheit des Westens überfordert waren. Man überlege nur, wieviele Friedensfahrten Ulle hätte gewinnen können! Alle!!!111elf!!11





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Schon interessant, was hier so an Argumenten aufgetischt wird. Zu den Sekundärtugenden (und zu den Primärtugenden) gab es mal eine hitzige Diskussion im Jahr 1982 (in Westdeutschland), in der Oskar Lafontaine sich gegen Helmut Schmidt (damals Bundeskanzler) stellte. Schmidt beklagte die Geringschätzung der Sekundärtugenden unter den Deutschen (meinte wohl eher die Linken), worauf Lafontaine antwortete, mit eben diesen Tugenden könne man auch KZ leiten. Wichtiger seien die Primärtugenden. Nachzulesen kann man das hierm: https://de.wikipedia.org/wiki/Sekundärtugend
Lustig ist nun wie aus dem KZ ein ZK wird. Eine Diskussion über Sekundärtugenden hätte die DDR aber schon brauchen können.
Zu Diskussion über den Radsport trägt das alles nichts bei.
 
Ich würde mich nicht lustig machen an eurer Stelle.
Rosig sieht es nicht aus: Vuelta 2025, bester Deutscher auf Rang 51, der Mountainbiker Zwiehoff. Wow, grandios.
https://www.procyclingstats.com/race/vuelta-a-espana/2025/gc
Und? Nimmst du dir dann das Leben wenn der dt. Radsport ganz hin ist?
Das einzig schlimme falls der dt. Radsport wirklich im Nirgendwo versinken sollte ist, dass da ein paar Arbeitsplätze frei werden. Und ein paar fettgefressene Funktionäre verlieren ihre Pfründe. Aber die sind eh wie Pilze. Wenn einer wegfällt, wächst der andere daneben aus dem Boden.
 
Man sagt ja (m.E. irrtümlicherweise*) Radsport sei ein Teamsport, wir erklären das immer gern und hochtrabend den Laien, wenn wir ihnen die Fragen zur Tour de France etc. beantworten.

Vergleich zum Fußball, wenn es ein Teamsport ist, müsste es uns doch, wie beim Fußball, relativ egal sein, wer das Tor schießt, also welcher Nationalität der Schütze ist. Warum geht es uns hier anders? Freuen wir uns doch, wenn das von uns favorisierte Team UAE, RedBull oder Cofidis einen Sieg landet. Ganz gleich, wer das Tor geschossen hat.



*warum kommt dann bei einem Sieg nicht das Team, sondern nur der Fahrer aufs Podium, warum wird der Fahrer, nicht das Team als Sieger benannt? Solang' das nicht der Fall ist, solle man bitte nicht so tun, als ob wir keine egoistischen Egozentriker sind. Man hat Topfahrer, und zugekaufte, bezahlte Sklaven, die dem Topfahrer sein Wasser holen und an die Konkurrenten ranfahren, damit der eine Fahrer gewinnt und die Logos der Sponsoren präsentieren kann. "Team" geht anders, siehe Fußball/Handball/Basketball/...
 
Das was Du sagst geht ja in die Richtung "Mehr Show, weniger anstrengen", oder?
Nein. Das ist deine eigene Reflektion. Alle deine Beiträge hier in diesem Forum drehen sich nur um deinen Eindruck, dass sich angeblich niemand mehr anstrengen will.

Mein von Dir zitierter Beitrag hat damit nichts zu tun.
 
Ich pflichte allen bei und reihe mich ein:

  • „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
  • „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
  • „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
  • „Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)
  • „Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.)
  • „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
  • „Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.)
  • „[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)
  • „[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“ (Gregor von Tours, um 580 n. Chr.)
  • „[…] wenn der Knabe ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig“ (Vincent von Beauvais, 1250)
    • „Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung“ (Mönch Peter, 1274)
    • „Der grenzenlose Mutwille der Jugend ist ein Zeichen, daß der Weltuntergang nah bevorsteht“ (nach Melanchton, um 1530)
    • „Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich es unmöglich länger bei derselben aushalten kann. Ja, oft geschieht es, dass die nicht in Schranken gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden Pflanzen ansteckt“ (ein Schulmeister 18. Jh.)
    • „Immer wieder wird die Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall diskutiert oder die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend, erörtert“ (Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt 1826)
    • „Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen […] mehr und mehr verschwinde“ (Regierungsbericht, 1852)
    • „[…] knapp 50 % aller Lehrlinge zeigen mangelhafte oder stark defizitäre Leistungen in der Mathematik“ (DIHK, 1965)
    • Zusätzlich bemängeln unsere Gesellschaft und die Wirtschaft eine allgemeine Abnahme von Wert- und Moralvorstellungen, sowie fehlende soziale und personale Kompetenzen (vgl. DIHK, 2010)
    • „Fehlende Disziplin, mangelnde Leistungsbereitschaft, geringe Belastbarkeit – die Azubis machen unseren Unternehmen Sorgen“ (DIHK-Chef Hans Heinrich Driftmann 2011)
    • „Auszubildende – faul, ohne Disziplin, kein Interesse. Jedes zweite Unternehmen klagt über mangelnde Disziplin und Belastbarkeit sowie fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation. Jedes dritte bemängelt die Umgangsformen der Bewerber.“ (Die Welt, 21.8.2014 Zitat zur neuen DIHK Umfrage „Ausbildungsfähigkeit“)
 
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