Der Punkt bei der DM war nicht, dass der Verband arm ist, das ist eine subjektive Bewertung, der ich mich natürlich enthalte
(Der Vollständigkeit halber: Einblicke in Finazen und Mitgliederentwicklung gibt es hier:
http://www.rad-net.de/html/bdr/bekanntmachungen/2019/20190410_berichtsheft-bhv2019.pdf )
Die ursprünglich angedachte Strecke wurde von den Behörden offenbar einfach nicht genehmigt, deswegen musste man auf den Pendelkurs ausweichen bei dem die Gefahr einer Begegnung unterschieldicher Gruppen auf der Fahrbahn bestand, weswegen man zurückgefallene Fahrer einfach rausgenommen hat. Was die Hintergründe der Nicht-Genehmigung waren entzieht sich meiner Kenntnis, vielleicht hätte die Sperrung des ursprünglich angedachten Kurses Anwohner "zu sehr" beeinträchtigt, zu großes Verkehrschaos erzeugt, vielleicht die Zufahrt zu einem Krankenhaus oder Altenheim abgeschnitten, was auch immer. Das wissen nur die Beteiligten vor Ort.
Die eigentliche Crux bei all den Problemen der DM war soweit ich das sehe, dass sich erst kein Ausrichter fand und dann die Vorbereitungszeit sehr kurz war. Langfristig terminierte Großveranstaltungen mit vielen Jedermännern und potenten, lokal vernetzten Sponsoren im Hintergrund wie die Rennen in Hamburg, Köln und Frankfurt haben es natürlich wesentlich einfacher durch die größere Lobby in Verhandlungen mit Entscheidungsträgern in den relevanten Behörden, Alternativrouten zu suchen und Lösungen für organisatorische Probleme zu finden. Bei einer Veranstaltung, die jedes Jahr an anderem Ort nicht zuletzt durch Freiwillige durchgeführt wird, ist das naturgemäß weit schwieriger.