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Der Tubeless-"Hass"-Faden oder: Technik zwischen Marketing und Realität

Ich war bei meinem letzten Tubeless Plattfuß froh, Tubeless und nicht mit Schlauch zu fahren. Die provisorische Reparatur (mit Repair Set) hat mich 2 Minuten gekostet und ich konnte ganz entspannt weiterfahren, zu Hause dann den Reifen vernünftig von innen geflickt.
 

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Re: Der Tubeless-"Hass"-Faden oder: Technik zwischen Marketing und Realität
Was hat handwerkliche Unfähigkeit mit ständigen Plattfüßen aus dem Fahrbetrieb zu tun?...
Sehr viel. Ich habe schon relativ viele Falschmontagen gesehen (etwa falsch montiertes Felgenband, eingeklemmte Schläuche, falsch montiertes Ventil, falsch montierte Reifen....). Und immer war - natürlich - das Material Schuld. Das gleiche ist auch im Laufradbau-Faden zu beobachten: Da wird immer wieder gefragt, welches Material für diesen oder jenen Zweck das Beste sei - völlig außer acht lassend, daß die sorgfältige und richtige Art der Verarbeitung (etwa die Speichenspannung) das Arbeitsergebnis ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr viel. Ich habe schon relativ viele Falschmontagen gesehen (etwa falsch montiertes Felgenband, eingeklemmte Schläuche, falsch montiertes Ventil, falsch montierte Reifen....). Und immer war - natürlich - das Material Schuld. Das gleiche ist auch im Laufradbau-Faden zu beobachten: Da wird immer wieder gefragt, welches Material für diesen oder jenen Zweck das Beste sei - völlig außer acht lassend, daß die sorgfältige und richtige Art der Verarbeitung (etwa die Speichenspannung) das Arbeitsergebnis ausmacht.
Hat nur nichts mit dem hier angesprochenen Fall zu tun.
 
Ja, klar: Das Problem steht sehr oft mit dem Schraubendreher am falschen Ende gehalten vor dem Rad.

Allerdings: Schlechtes oder falsches Material wird man mit keiner Kunst der Welt dazu bewegen zu können besser zu halten oder überhaupt zu funktionieren.
 
Momentan fahre ich auch die Devise: ab 33mm TL, alles drunter TPU. Kann sich jederzeit wieder ändern.
So mache ich es auch. Am Gravel gute Erfahrungen, Löcher die groß waren haben bis nach Hause irgendwie gehalten. Druck aber dann eher bei 1-1.5 bar ansonsten gingen die Löcher wieder auf.
 
So mache ich es auch. Am Gravel gute Erfahrungen, Löcher die groß waren haben bis nach Hause irgendwie gehalten. Druck aber dann eher bei 1-1.5 bar ansonsten gingen die Löcher wieder auf.
Das finde ich auch ist genau meine Erfahrung. An allen meinen MTBs fahre ich seit 15 Jahren tubeless, aber halt auch nur mit Drücken weit unter 2 bar. Am Gravel und Rennrad sind es halt schon mal 3 oder 4 oder auch 5 bar. Dann gehen aber bei mir auch die Probleme los. Felgenbänder, die sich am MTB über Jahre bewährt hatten geben nach, Ventilsitze pfeifen durch, bereits mit Milch
verklebte Löcher gehen wieder auf. Deshalb ist mir tubeless am Rennrad einfach zu zickig. Und ich hatte in den Ursprüngen von tubeless am MTB wirklich mit vielen Problemen zu kämpfen, es gab ja noch keine expliziten tl-Teile bzw zwangen wir ja leichtes XC-Material ins TL-Kostüm. Ein gewisses handwerkliches Geschick und Erfahrung habe ich also durchaus 😉
 
. Am Gravel und Rennrad sind es halt schon mal 3 oder 4 oder auch 5 bar
Und da unterscheiden wir uns eben. Ich habe auch am Gravel geringen Druck. Mein CX fahre ich um die 2 bar, Gravel ebenso, manchmal sogar weniger. Ohne TL (Schlauchreifen mal aussen vor) könnte ich diese Drücke nicht fahren, da ich dann Durchschlagsplatten hätte. Somit ergibt es auch absolut Sinn, dass wir die Grenze woanders ziehen.
 
Und da unterscheiden wir uns eben. Ich habe auch am Gravel geringen Druck. Mein CX fahre ich um die 2 bar, Gravel ebenso, manchmal sogar weniger. Ohne TL (Schlauchreifen mal aussen vor) könnte ich diese Drücke nicht fahren, da ich dann Durchschlagsplatten hätte. Somit ergibt es auch absolut Sinn, dass wir die Grenze woanders ziehen.
Da hast du recht. Ich fahre mit dem Gravel auch kaum Trails oder Gröberes, dafür habe ich MTBs. Obwohl ich am MTB von tl restlos überzeugt bin, würde ich es nicht jedem empfehlen. Glücklicherweise können wir alle frei wählen.
 
Und da unterscheiden wir uns eben. Ich habe auch am Gravel geringen Druck. Mein CX fahre ich um die 2 bar, Gravel ebenso, manchmal sogar weniger. Ohne TL (Schlauchreifen mal aussen vor) könnte ich diese Drücke nicht fahren, da ich dann Durchschlagsplatten hätte. Somit ergibt es auch absolut Sinn, dass wir die Grenze woanders ziehen.
Kommt aber ehrlich gesagt auch auf Deine Fahrweise an. Ich bin bei Gravel 40mm 2.5 bar mit Schlauch gefahren und hatte nur einmal einen Snakebite als ich durch ein gefühlt 10cm Schlagloch im Asphalt! gefahren bin. Und ich habe 95kg.
 
Ja, ich will da garnicht so sehr von mir auf andere schließen, weder mein CX noch mein Gravel werden sonderlich geschont.
 
Am Dienstag hatte ich einen schleichenden Platten.
Wenn ich hier ehrlich bin muss ich sagen, dass ich diesen mit TL vermutlich so nicht gemerkt hätte.
Jedenfalls nicht gleich... wenn die Glassplitter irgendwann rausgefallen oder zermalmt worden wären, wäre es wohl wieder undicht geworden.
 
Ich habe mir mit Dichtmilch ein Pumpenmanometer versaut.
Die lustige Folge, als ich etwas müde schon war:
Ich wollte einen Challanger auf 5 bar pumpen, um ihn ins Felgenbett zu zwingen. Das ist recht viel, geht aber für den Reifen.
Real war ich dank des Manometers aber deutlich drüber. Der Reifen sprang also herunter, die Dichtmilch flog überall herum (wirklich ÜBERALL) und von der R.38 war der Freilauf runter geflogen. Hab dann die Gelegenheit genutzt und den gleich mal frisch gemacht.....
 
20231103_222131.jpg

Ausgerechnet ein recht schweres (448g) Exemplar des X-One hat nach kaum 300km und 3 Rennen ein Loch, das weder das Orange Seal Endurance abdichten, noch ein Tiptop tubeless Flicken von innen verschließen wollte.
Gerade mit den Flicken hatte es sonst immer funktioniert. Etwas ratlos.
Mehr Milch, neuer Flicken und stehenlassen half auch nicht.
20231123_210351.jpg

Luftverlust über 6 Tage etwa 0.5bar.
In der Not, weil das andere LR in der Werkstatt war, aber schon Rennen damit gefahren.
Auch doof: neuer X-One R gerade in die Postfiliale geleitet worden, aber Mitarbeiter kein Bock das Paket zu suchen...
Also morgen Rennen mit dem Blubberreifen.
Daumen drücken.
 
Zumindest kein Problem für ein Rennen, wenn sich das nicht maßgeblich beim Verformen erhöht.
 
Ich habe seit geraumer Zeit einen Schleicher in meinen Schwalbe G-One. Heute hab ich die Stelle gesucht und gefunden. Ein unsichtbares Loch Mitten auf der Lauffläche. Da hab ich mich schon gefragt, warum die Dichtmilch das nicht abdichtet. Noch überraschter war ich jedoch, als ich mir die Reifenflanke nach dem Wasserbad angesehen habe. Die ist über den gesamten Umfang porös und es kommt die Dichtmilch raus (so würde ich den weißen Schaum interpretieren). Sind das Fabrikationsfehler der Reifen? Zugelassen sind die für 5 Bar. Ich habe bis dato max 3. Bar aufgepumpt ... Hat jemand ähnliche Erlebnisse? Danke für Antworten.
 

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Das kommt immer mal wieder vor. Da ist einfach das Gewebe nicht Dicht genug. Sieht man auch immer wieder bei MTB Reifen.
 
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