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Der "Nimm Du es - ich kann/will/darf nicht..." Thread

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Re: Der "Nimm Du es - ich kann/will/darf nicht..." Thread
Das Problem ist nur, wenn eine Privatperson ein Rad für 100€ kauft um es am nächsten Tag für 200€ zu verkaufen ist das nicht in Ordnung, denn das ist kaufen und verkaufen mit Gewinnabsicht. Also gewerblich. Dass das täglich tausendfach passiert, weiß ich, Steuerbetrug ist es trotzdem.
Die Frage, ob der Käufer/Verkäufer als Händler oder Privatperson auftritt, hat sicherlich steuerliche Auswirkungen - unmoralisch ist das Verhalten in der Tat dann, wenn hier Steuern hinterzogen werden.
 
Einen ähnlichen Fall hatte ich hier in Berlin: Bei den Kleinanzeigen fiel mir ein schönes Puch auf, Rahmenhöhe 58 cm, also definitiv zu klein für mich. Der Preis allerdings verlockend: 55 Euro VB. Brauche ich es? Nein, ist zu klein. Stunden später fiel mir ein, dass das ein Rad für den Freund meiner Schwester wäre, da war das Rad allerdings schon verkauft.
Am nächsten Tag war das Rad wieder verfügbar: anderer Stadtteil, anderer Verkäufer. 220 Euro VB. Das hat mich dann schon geärgert und ich habe ihm, weil eine gemeinsame Radtour mit der Familie anstand, 75 Euro geboten. Fand er natürlich nicht okay. Habe dann zu erkennen gegeben, dass ich das Rad auch zuvor gesehen habe und dem jetzigen Verkäufer durchaus auch den Aufwand fürs Abholen, neu Einstellen usw. erstatten würde. Aber da eine gewaltige Gewinnabsicht dahinterstand, wurde nichts aus dem Deal. Ja, ich habe mich dann frustriert auch recht gehässig verhalten und geschrieben, dass das steuerrechtlich durchaus kritisch zu sehen ist. Zack - war die Anzeige verschwunden. 2 Tage später gabs einen neuen Nutzeraccount bei den Kleinanzeigen, das Rad war wieder da. Ich habe mich nicht nochmal drauf beworben...
 
Immer diese verbrecherischen Trödelhändler:p ... Der private An- und Verkauf von Altmetall und anderem Schrott interessiert steuerrechtlich wohl niemenden!

Btw: Letztens war ich bei der Wertstoff-Abgabe, denn ich musste noch Grünschnitt loswerden. Und da schmeißt neben mir doch tatsächlich einer ein wirklich noch schicken Randonneur weg. Der war zwar eher Unterklasse; bei Ebay-Kleinanzeigen hätte man locker noch 100€ damit machen können. Das habe ich ihm dann auch gesagt und er hat ihn mir geschenkt angeboten. Ich habe dankend abgelehnt und das Rad ist in der Tonne gelandet... Das Leben ist ein Hund!
 
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Immer diese verbrecherischen Trödelhändler:p ... Der private An- und Verkauf von Altmetall und anderem Schrott interessiert steuerrechtlich wohl niemenden!

Btw: Letztens war ich bei der Wertstoff-Abgabe, denn ich musste noch Grünschnitt loswerden. Und da schmeißt neben mir doch tatsächlich einer ein wirklich noch schicken Randonneur weg. Der war zwar eher Unterklasse; bei Ebay-Kleinanzeigen hätte man locker noch 100€ damit machen können. Das habe ich ihm dann auch gesagt und er hat ihn mir geschenkt angeboten. Ich habe dankend abgelehnt und das Rad ist in der Tonne gelandet... Das Leben ist ein Hund!
Du hättest das Rad auch mitnehmen und weiter verschenken können o_O Da hätte sich eine andere Person gefreut und Ressourcen wären auch geschont worden! :oops:
 
Du hättest das Rad auch mitnehmen und weiter verschenken können o_O Da hätte sich eine andere Person gefreut und Ressourcen wären auch geschont worden! :oops:
Ja habe ich mir später auch gedacht, aber ich war grad nicht in Weinachtsmann-Stimmung... Ich wollte damit auch nur sagen, dass nicht jeder in alten Rädern einen Wert sieht. Eher wenige Leute (z.B. in dieser kleinen Forumsblase). Und ehrlich gesagt, fand ich das sehr erfrischend!
 
Ich mag mich irren, aber mir kommt es vor, als sei es (nicht erst seit gestern) weit verbreitet, Stahlräder mit einem Streben nach Gewinnmaximierung aufzukaufen. So viele Liebhaber kann es gar nicht geben, wie es die Besucherzahlen in den Kleinanzeigen suggerieren. Den Braten um den Vintage-Rad-Hype hat doch nun mittlerweile auch der letze Ahnungslose gerochen und möchte sein Scheibchen davon abhaben. In einschlägigen Foren, bei facebook und in den Buchten wimmelt es nur so von überteuertem Altmetall und Komponenten. Ich kann nicht ganz glauben, dass es sich dabei ausschließlich um Erbstücke von Vaddern und Oppa handelt. Als ich mit dem alten Kram angefangen hab, konnte man beinahe jede Woche irgendwo `nen tollen Rahmen zu moderaten Preisen kaufen und sich ganz gemütlich aussuchen, welcher es sein darf. Irgendwann bin ich dann ausgestiegen und hab alle Räder verkauft, weil mich der ganze Hype und die steigenden Preise genervt haben. Jetzt bin ich wieder dabei weil ich mein Hobby eben doch nicht einfach so aufgeben will und kann und die Sache ist NOCH schlimmer geworden.

Mal ehrlich, wer hat denn noch kein Rad gekauft, weil er diese oder jene Komponente brauchte und hat den Rest "weitergereicht"? Kein Thema. Wer freut sich nicht über ein schönes Rad zu einem Schnapperpreis? Auch kein Ding. Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß es vielen der Interessenten nicht um`s Schrauben, Restaurieren und Fahren der Räder geht sondern um`s bloße Weiterverkaufen. Mir persönlich geht das ganz gewaltig auf den Zeiger und vor allem hier in Berlin ist das eine regelrechte Plage. Räder und Teile zu vernünftigen Preisen? Pustekuchen! Mittlerweile kommt es mich billiger ein Rad in Holland zu suchen und mir nach Hause schicken zu lassen als eines vor Ort zu kaufen. Mich dauernd darüber aufzuregen kann aber auch nicht die Lösung sein und ist zudem recht ungesund, daher versuche ich mich einfach trotzdem über meine Radprojekte zu freuen, auch wenn die Teilesuche mittlerweile schwieriger und/oder teurer ist und halte mich ansonsten vom Haifischbecken fern. Und irgendwann platzt die Blase sowieso! :D
 
Ich mag mich irren, aber mir kommt es vor, als sei es (nicht erst seit gestern) weit verbreitet, Stahlräder mit einem Streben nach Gewinnmaximierung aufzukaufen. So viele Liebhaber kann es gar nicht geben, wie es die Besucherzahlen in den Kleinanzeigen suggerieren. Den Braten um den Vintage-Rad-Hype hat doch nun mittlerweile auch der letze Ahnungslose gerochen und möchte sein Scheibchen davon abhaben. In einschlägigen Foren, bei facebook und in den Buchten wimmelt es nur so von überteuertem Altmetall und Komponenten. Ich kann nicht ganz glauben, dass es sich dabei ausschließlich um Erbstücke von Vaddern und Oppa handelt. Als ich mit dem alten Kram angefangen hab, konnte man beinahe jede Woche irgendwo `nen tollen Rahmen zu moderaten Preisen kaufen und sich ganz gemütlich aussuchen, welcher es sein darf. Irgendwann bin ich dann ausgestiegen und hab alle Räder verkauft, weil mich der ganze Hype und die steigenden Preise genervt haben. Jetzt bin ich wieder dabei weil ich mein Hobby eben doch nicht einfach so aufgeben will und kann und die Sache ist NOCH schlimmer geworden.

Mal ehrlich, wer hat denn noch kein Rad gekauft, weil er diese oder jene Komponente brauchte und hat den Rest "weitergereicht"? Kein Thema. Wer freut sich nicht über ein schönes Rad zu einem Schnapperpreis? Auch kein Ding. Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß es vielen der Interessenten nicht um`s Schrauben, Restaurieren und Fahren der Räder geht sondern um`s bloße Weiterverkaufen. Mir persönlich geht das ganz gewaltig auf den Zeiger und vor allem hier in Berlin ist das eine regelrechte Plage. Räder und Teile zu vernünftigen Preisen? Pustekuchen! Mittlerweile kommt es mich billiger ein Rad in Holland zu suchen und mir nach Hause schicken zu lassen als eines vor Ort zu kaufen. Mich dauernd darüber aufzuregen kann aber auch nicht die Lösung sein und ist zudem recht ungesund, daher versuche ich mich einfach trotzdem über meine Radprojekte zu freuen, auch wenn die Teilesuche mittlerweile schwieriger und/oder teurer ist und halte mich ansonsten vom Haifischbecken fern. Und irgendwann platzt die Blase sowieso! :D

Diese Hype Phasen gab und gibt es bei den klassischen Autos auch :rolleyes:Der Zyklus ist: Sinkender Preis: Neuwagen - Gebrauchtwagen (1.-2.-3.Hand) - Schrott - Steigender Preis: Restaurationsobjekt - Klassiker. Derzeit sind wir gerade mal wieder über den Höhepunkt hinaus (vielleicht). Man braucht nur mal die Preisentwicklung klassischer Porsche anzusehen. Das ist ziemlich irre :eek: Warum also sollte es das bei den Rädern nicht auch geben? Schön entspannt bleiben, das Preisplateau kommt. Abgesehen davon freuen mich die Stahlrahmen auf der Strasse wo sie auch viel häufiger geworden sind. Insbesondere die Mädels, die nicht mehr auf Oma Rädern unterwegs sind. Je schicker das Rad desto schärfer... usw.:D
 
Über die Preisentwicklung bei Oldtimern kann ich nichts sagen. Ich finde solche Fahrzeuge sehr ansprechend, besitze aber weder Führerschein noch Auto. Wirklich Ahnung habe ich auch nicht von der Materie. Mir geht es um etwas ganz anderes. Vintage-Fahrräder gelten bei bestimmten Bevölkerungsgruppen seit geraumer Zeit als Accessoire, als "must-have" und modisches Gimmick. Passend zum viel zu großen Brillengestell, den Skinny-Jeans und dem seitlich kahlgeschorenen Haupt fährt man als u.a. (Neu-) Berliner nur auf einem vermeintlich edlen Stahlrad stilgerecht durch den Szenebezirk. Dass die meisten Besitzer solcher Räder ein völlig überteuertes Sportrad oder einen Kaufhausrenner aus Hi-Ten unterm Hintern haben ahnen sie nicht, denn solange ein Rennbügel dran ist muss es ja auch ein echtes Rennrad sein! Bei den aufgerufenen Preisen für solche Hobel weiß ich oft nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Im Grunde ist es mir egal, wofür Menschen ihr Geld ausgeben und ob sie sich über den Tisch ziehen lassen oder nicht. Es kann sich nun mal auch nicht jeder auf jedemGebiet ausreichend auskennen und Experte sein. Das blöde an der Sache ist halt, dass die Preise für die vernünftigen Räder in exorbitante Höhen schießen, weil schon für Schei....e viel zu hohe Summen kursieren. Die Unwissenheit vieler Käufer und die Dreistigkeit vieler Anbieter zerstört m.M.n. den Markt.
 
Über die Preisentwicklung bei Oldtimern kann ich nichts sagen. Ich finde solche Fahrzeuge sehr ansprechend, besitze aber weder Führerschein noch Auto. Wirklich Ahnung habe ich auch nicht von der Materie. Mir geht es um etwas ganz anderes. Vintage-Fahrräder gelten bei bestimmten Bevölkerungsgruppen seit geraumer Zeit als Accessoire, als "must-have" und modisches Gimmick. Passend zum viel zu großen Brillengestell, den Skinny-Jeans und dem seitlich kahlgeschorenen Haupt fährt man als u.a. (Neu-) Berliner nur auf einem vermeintlich edlen Stahlrad stilgerecht durch den Szenebezirk. Dass die meisten Besitzer solcher Räder ein völlig überteuertes Sportrad oder einen Kaufhausrenner aus Hi-Ten unterm Hintern haben ahnen sie nicht, denn solange ein Rennbügel dran ist muss es ja auch ein echtes Rennrad sein! Bei den aufgerufenen Preisen für solche Hobel weiß ich oft nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Im Grunde ist es mir egal, wofür Menschen ihr Geld ausgeben und ob sie sich über den Tisch ziehen lassen oder nicht. Es kann sich nun mal auch nicht jeder auf jedemGebiet ausreichend auskennen und Experte sein. Das blöde an der Sache ist halt, dass die Preise für die vernünftigen Räder in exorbitante Höhen schießen, weil schon für Schei....e viel zu hohe Summen kursieren. Die Unwissenheit vieler Käufer und die Dreistigkeit vieler Anbieter zerstört m.M.n. den Markt.

Das verstehe ich schon. Wenn Dir der Oltimer Vergleich nicht hilft, Deine Räder sind ja dabei auch wertvoller geworden :p Übrigens wird der Markt nicht zerstört, sondern weil er für das große Geld uninteressant ist, bilden sich die Preise ganz ordentlich nach dem Angebot - Nachfrage Modell. Du beklagst eher die Struktur der Nachfrager, die dazu führt, dass Du jetzt auch mehr bezahlen mußt. Nachvollziehbar und in HH nicht so auffällig schlimm, wie von Dir (u. Anderen) in Berlin wahrgenommen. :daumen:
 
Hübsches Mixte:
Centurion Leider Mans für 100 €
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