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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Wenn Nichtgendern an der Uni zu Punktabzug führt, ist es mit dem "kann das doch lassen" halt vorbei. Und da beginnt der autoritäre Ansatz. Und wenn in Behörden entsprechende Sprachregeln erlassen werden, ist es mit der Wahlfreiheit auch Essig.
Das ist meine Erfahrung nach ein Einzelfall und nicht die Regel.
Ist es dann andersherum auch autoritär wenn Gendern verboten wird und von Professoren mit Punktabzug bestraft wird?
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Ich kriege im Büro immer öfter Mails, bei denen im Anschreiben zum Anhang steht, dass in Hinblick auf eine bessere Lesbarkeit auf das "Gendern" verzichtet wird und dieses nicht missverstanden werden soll.
Das ist wenigstens nicht so intrusiv und war ja auch lange Zeit üblich und ausreichend. Inzwischen wird aber immer aggressiver das explizite Gendern gefordert. Gendern verbieten zu wollen ist auch übertrieben, aber meiner Meinung nach ist es nur eine Reaktion auf das verordnete Gendern.

Abgesehen davon ist die Behauptung, das generische Maskulinum sei Ausdruck des Patriarchats, eher herbeigeredet. Wer hat bei der Aussage "Deutschland hat ca. 80 Mio Einwohner" jemals an 80 Millionen Männer gedacht!?
 
Ach, Frauen wurden da auch mitgezählt !
Vermutlich sogar Diverse und Queere, stell Dir vor!

Wie kommt man eigentlich darauf, dass die vom weiblichen Genus abgeleitete Endung "innen" in Verbindung mit einem Doppelpunkt eine angemessene Repräsentation von Diversen und Queeren und Transpersonen sei? Beim flüchtigen Aussprechen von "Journalist:innen" bleibt akustisch doch eher nur die weibliche Form. Welch eine Diskriminierung aller Geschlechter mit Ausnahme des weiblichen!
 
Letztens im Radio gehört "Lieferantinnen und Lieferanten" - was latürnich erst recht Kokolors ist, weil das in den allermeisten Fällen im Geschäftsleben keine Einzelpersonen sind sondern Unternehmen (nebenbei sprachlich Neutrum). Umgangssprachlich auch Firmen genant, und das Einzahl davon ist die Firma, also weiblich. Konsequenterweise müssten also auch Firmen gegendert werden. Hier würde sich "Firmen und Firmannen" anbieten... von sowas wollen diese Sprachbots und Botsinninnen aber nichts wissen, ich versteh gar nicht warum :rolleyes:

Als Konsequenz von dieser unperfekten Sprachverhunzung werde ich Zukunft darauf achten, immer zB Verbrecherinnen und Verbrecher zu sagen.
 
Vermutlich sogar Diverse und Queere, stell Dir vor!

Wie kommt man eigentlich darauf, dass die vom weiblichen Genus abgeleitete Endung "innen" in Verbindung mit einem Doppelpunkt eine angemessene Repräsentation von Diversen und Queeren und Transpersonen sei? Beim flüchtigen Aussprechen von "Journalist:innen" bleibt akustisch doch eher nur die weibliche Form. Welch eine Diskriminierung aller Geschlechter mit Ausnahme des weiblichen!
Man müsste ja auch eine Quote für "Diverse" einführen, und nicht nur für Frauen!
 
Als Konsequenz von dieser unperfekten Sprachverhunzung werde ich Zukunft darauf achten, zB immer Verbrecherinnen und Verbrecher zu sagen.
Schon vor ca. 30 Jahren war ich mal auf den Begriff DrogenhändlerInnenRinge gestoßen. Der ist fast so schön wie Bürger:innenmeister:innen, was natürlich von Gender-Verfechtern als polemische Überspitzung kritisiert wird, aber doch letztlich nur die Vorgaben konsequent zu Ende bringt.
 
Man müsste ja auch eine Quote für "Diverse" einführen, und nicht nur für Frauen!
Ja, das ist so ein Problem der Identitätspolitik, dass man mit jedem Ausgleich neue Ungerechtigkeiten erzeugt, wodurch es natürlich ein dankbares Betätigungsfeld in Forschung wie Politik ist. Im konkreten Beispiel ist die Lösung aber einfach: Alles, was nicht klar weiblich ist, wird auf die Quote der Männer angerechnet.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man sich doch, im Gegensatz zu Männern und Frauen, den Diversen einfach nur zugehörig fühlen, ohne biologischen Nachweis o.ä. Wenn dann eine Quote eingeführt wird, z. B. an A16 Stellen an der Schule, bin ich mit Sicherheit ein Diverses! Oder heißt das ein Diverser? Oder eine Diverse? DiversInnen?
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man sich doch, im Gegensatz zu Männern und Frauen, den Diversen einfach nur zugehörig fühlen, ohne biologischen Nachweis o.ä.
Also wenn ich das richtig verstanden habe, gilt auch bei Männeern und Frauen, dass man sich nur zugehörig fühlen muss. Biologische Merkmale begründen bestenfalls eine Arbeitsannahme bei jemandem, der (die, das) es selbst noch nicht entscheiden kann, also bei Säuglingen. Danach ist alles offen und steht jederzeit zur Disposition.

Wie das melderechtlich ist, weiß ich nicht, vielleicht kann uns jemand erhellen. Ich hab' jedenfalls eine Transgender-Kollegin, die hat sich geoutet und ab dann einen weiblichen Vornamen geführt. Keine Ahnung, ob das nur im Betrieb und im persönlichen Umgang gilt, oder auch im Ausweis geändert wurde.
 
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Nur für Nicht-Binäre.
 
Wer hat bei der Aussage "Deutschland hat ca. 80 Mio Einwohner" jemals an 80 Millionen Männer gedacht!?

Ach, Frauen wurden da auch mitgezählt !

Ja, aber nur die, die sich als solche fühlen.
Wie ist das eigentlich mit Menschen, die beim Poppen nicht oben oder unten liegen, sondern in der Mitte? Werden die dann zwei mal gezählt? Und wenn ja, dann wo?
 
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