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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

... Und „Schutz“ von 7.000 Sinti und Roma? Halte ich für wenig zielführend.
...
Den Schutz einer Minderheit ist für Dich nicht relevant, aber
... zwei junge Aktivisten...
Stellvertreter eine Gruppe und somit relevant für Dich?

Wenn ich Sinti und Roma etwas Gutes tun kann indem ich sie nicht Zigeuner nenne dann tue ich das einfach. Ich finde, das ist sehr wohl zielführend, obwohl ich keinen kenne. Oder möchtest Du einfach einen Teil der Gemeinschaft außen vor lassen weil er nicht so wichtig ist in Deinen Augen?
 
Beleg? Framing ist derzeit großer Standard.
Denkst Du bevor Du sprichst oder andersherum?
Beim Framing geht es doch um den umgekehrten Effekt, Du liest etwas und dann assoziierst Du etwas damit und aufgrund der Wortwahl oder des Kontextes positiv/negativ. Wenn Du hingegen selber etwas sagst, dann denkst Du es vorher oder etwa nicht? Wie gesagt, wenn man das Wort ändert, dann hat man noch nicht den Geist geändert.
 
...letztes Jahr schlossen zwei (die einzigen) Sportartikelgeschäfte im Städtchen.

Letzte Woche wollte ich mal wieder etwas beim Sandstrahler (bei dem ich seit über 25 Jahren Kunde bin) abgeben.
Wegen Personalmangel keine Auftragsannahme mehr.

Heute wollte ich die Rennradschuhe zu unserem Schuster in Reparatur geben.
Werkstatt aufgegeben - für immer geschlossen...


man merkt was
Konsumverhalten oder Stadtwanderung von Konsumenten sowie Abwanderung von Kaufkraft ins Internet? Nicht nur in Kleinstädten meine ich da die Schnapsidee einer Steuer auf online-Bestellungen als ziemlich dumme Reaktion auf kollabierende Geschäftsmodelle zu sehen. Amazon bringt´s billig und bequem, zudem die neuen Sachen der angesagten Label - wozu dann noch örtliche Läden oder Reparaturfähigkeit? Schuster: Wer lernt sowas denn noch?
 
Den Schutz einer Minderheit ist für Dich nicht relevant, aber
Stellvertreter eine Gruppe und somit relevant für Dich?
Das verstehe ich nicht so ganz, ich habe doch nur ein Beispiel gegeben wie absurd z.T. argumentiert wird? Und das ist sehr wohl stellvertretend für diese Gruppen. Ich habe schon steile Thesen gehört ala jeder Mensch ist zum gleichen in der Lage (Genetik gibt es nicht so ungefähr) und zwecks Chancengleichheit sollte man das Erbe auch abschaffen.
Wenn ich Sinti und Roma etwas Gutes tun kann indem ich sie nicht Zigeuner nenne dann tue ich das einfach. Ich finde, das ist sehr wohl zielführend, obwohl ich keinen kenne.
Ist doch fair und deine persönliche Entscheidung, finde ich gut. Aber das sollte auch so bleiben und nicht zum Zwang werden.
Oder möchtest Du einfach einen Teil der Gemeinschaft außen vor lassen weil er nicht so wichtig ist in Deinen Augen?
Ganz ehrlich: Ist das nicht Demokratie? Eine Partei, die die 5% Hürde nicht packt ist auch nicht am gestalterischen Diskurs beteiligt. Von mir aus können wir uns gerne über Minderheiten unterhalten, aber erst wenn es der Mehrheit so gut geht, dass es auch nötig ist:) Und ich sehe da noch ein zwei Defizite, die es auszugleichen gilt. Obwohl wir hier in Deutschland, und das muss man sich immer vor Augen halten, schon wirklich wirklich Glück haben und es uns sehr gut geht.
 
Denkst Du bevor Du sprichst oder andersherum?
Beim Framing geht es doch um den umgekehrten Effekt, Du liest etwas und dann assoziierst Du etwas damit und aufgrund der Wortwahl oder des Kontextes positiv/negativ. Wenn Du hingegen selber etwas sagst, dann denkst Du es vorher oder etwa nicht? Wie gesagt, wenn man das Wort ändert, dann hat man noch nicht den Geist geändert.
Ähmn, ich stelle viemehr fest, das Framing einem derzeit in der Arbeitswelt (Ok, Du bist Studi) aufgedrückt wird und bestimmte Begriffe fernab jeder Minderheitenthematik zu vermeiden sind. Merkt nur leider die Gegenseite irgendwann auch, dass ihr der übliche Scheiß untergeschoben wird. Da nimmt sich der Gedanke eines Minderheitenschutzes doch akzeptabel aus.
 
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Ganz ehrlich: Ist das nicht Demokratie? Eine Partei, die die 5% Hürde nicht packt ist auch nicht am gestalterischen Diskurs beteiligt. Von mir aus können wir uns gerne über Minderheiten unterhalten, aber erst wenn es der Mehrheit so gut geht, dass es auch nötig ist:) Und ich sehe da noch ein zwei Defizite, die es auszugleichen gilt. Obwohl wir hier in Deutschland, und das muss man sich immer vor Augen halten, schon wirklich wirklich Glück haben und es uns sehr gut geht.
Aufgabe eine demokratischen Staates ist es sich um ALLE Bürger zu kümmern und diese in Entscheidungen einzubeziehen. Vor allem aber auch nicht erst dann, wenn sich die Mehrheit gut geht. Und diesen Gedanken kann man doch gerne sprachlich manifestieren, das ist doch ein Leichtes.
Dass es da wieder deutschlandtypische Auswüchse gibt ist doch klar und wird sich mit der Zeit schon einspielen.
 
Mich irritiert das Gewese das um, wenigstens für mich, Selbstverständlichkeiten wie das Respektieren und Tolerieren jedes Menschen (und Tieres) unbesehen von Herkunft, Glauben, Geschlecht und was sonst noch alles dabei ist. Ich bezweifle, daß durch eine Verunglimpfung der Sprachgewohnheiten Holzköpfe bekehrt werden können, eher befürchte ich sie könnten sich genauso weiter verhärten. Mich entsetzt es etwas wenn ich sehe wie gerade junge Menschen ziemlich unentspannt in solchen Dingen unterwegs sind und auf der anderen Seite wie gleichzeitig ungehemmt der persönlichen Vergnügungslust ohne Rücksicht auf Mitmenschen ausgelebt wird. Da läuft vieles absolut asozial ab was unter diesen Wortscharmützeln versinkt.
Aber woher sollen das die Menschen wissen wenn ihnen jahrzehntelang nur gepredigt wird der persönliche Profit sei allein entscheidend. Der Bagger muß viel tiefer ansetzen als an der Sprache. Diese wird sich anpassen.

Fiel mir neulich im Bahnhof aus. Die hübschesten Mädchen waren Muslima mit Kopftüchern (geht ja gar nicht). Viele andere trugen ihre Eigenheiten derart zur Schau das ich lieber die Löcher in den Deckenplatten zählen würde um nicht in die falsche Schublade zu geraten.
Vielleicht geht mir das auf den Sack weil ich nun zum zweiten Mal in meinem Leben mit diesem Gleichmachungswahn belästigt werde.
Und ich bedaure, daß althergebrachte Selbstverständlichkeiten dem zum Opfer fallen. Früher sind Menschen in den Zug eingestiegen, heute sind es Schwarze, Behinderte, Frauen etc.
Tut mir leid, ich habe gelernt daß man Damen den Wagenschlag offen hält und die Pfütze davor trocken legt.
Oder ist das anmaßend? ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
und wird sich mit der Zeit schon einspielen.
Das ist auch meine Einstellung zu der Sache. Letztens im Spiegel las ich, dass ein Journalist der New York Times sinngemäß mal gesagt hat die 68er Generation wollte das System, den Kapitalismus, abschaffen und am Ende haben wir Bio-Supermärkte bekommen.
Befremdlich finde ich diese ganze Entwicklung schon, aber es wird sich schon ausgehen:)
Ich werde mich jetzt auch mal wieder aus der Diskussion zurücknehmen, wollte eigentlich gar nicht so ein riesen Fass aufmachen sondern einfach nur einen etwaigen Buchtipp äußern :rolleyes:
 
Mich irritiert das Gewese das um, wenigstens für mich, Selbstverständlichkeiten wie das Respektieren und Tolerieren jedes Menschen (und Tieres) unbesehen von Herkunft, Glauben, Geschlecht und was sonst noch alles dabei ist. Ich bezweifle, daß durch eine Verunglimpfung der Sprachgewohnheiten Holzköpfe bekehrt werden können, eher befürchte ich sie könnten sich genauso weiter verhärten. Mich entsetzt es etwas wenn ich sehe wie gerade junge Menschen ziemlich unentspannt in solchen Dingen unterwegs sind und auf der anderen Seite wie gleichzeitig unenthemmt der persönlichen Vergnügungslust ohne Rücksicht auf Mitmenschen ausgelebt wird. Da läuft vieles absolut asozial ab was unter diesen Wortscharmützeln versinkt.
Aber woher sollen das die Menschen wissen wenn ihnen jahrzehntelang nur gepredigt wird der persönliche Profit sei allein entscheidend. Der Bagger muß viel tiefer ansetzen als an der Sprache. Diese wird sich anpassen.

Fiel mir neulich im Bahnhof aus. Die hübschesten Mädchen waren Muslima mit Kopftüchern (geht ja gar nicht). Viele andere trugen ihre Eigenheiten derart zur Schau das ich lieber die Löcher in den Deckenplatten zählen würde um nicht in die falsche Schublade zu geraten.
Vielleicht geht mir das auf den Sack weil ich nun zum zweiten Mal in meinem Leben mit diesem Gleichmachungswahn belästigt werde.
Und ich bedaure, daß althergebrachte Selbstverständlichkeiten dem zum Opfer fallen. Früher sind Menschen in den Zug eingestiegen, heute sind es Schwarze, Behinderte, Frauen etc.
Tut mir leid, ich habe gelernt daß man Damen den Wagenschlag offen hält und die Pfütze davor trocken legt.
Oder ist das anmaßend? ;-))
+1
 
aber sie nehmen in der Öffentlichkeit einen Raum ein, der mEn nicht die Wichtigkeit des Themas widerspiegelt.
Und (fällt mir etwas spät ein), dass ich mein eigentlich Punkt, hier liegst du (und Wagenknecht) denke ich falsch.

Ja das Thema nimmt Raum ein, in Medien die ein Akademiker eben so liest. SZ, FAZ, Zeit und da nicht zu knapp.
In Medien die eine Amazon Mitarbeiter:in voraussichtlich konsumiert, nimmt das Thema keinen sonderlich großen Platz ein, oder liest du täglich in der Bild oder der Regionalzeitung Debatten über gendergerechte Sprache?

Du informierst dich eben in Medien (höchstwahrscheinlich) die sich mit dem Thema eben (positiv wie negativ) befassen.

Und „Schutz“ von 7.000 Sinti und Roma? Halte ich für wenig zielführend.

Wenn du möchtest habe ich halbwegs viel Literatur über Sinti und Roma in Deutschland, kann ich dir gerne zukommen lassen (vieles davon habe ich vom Zentralrat der Sinti und Roma und anderen Organisationen kostenfrei erhalten). Ich halte dich für einen klugen Typen und bin mir sicher, dass du den den Genozid an vielen Tausenden Sinti und Roma auf dem Schirm hast und deine Aussage noch einmal reflektierst :) ...
 
Leute die diese Angebote nutzen sind aber (leider!) eine krasse Minderheit.

Frag mal den @Bottecchia-Fan was diese dazu zu sagen haben 😜
Ich habe dazu zu sagen, dass wir wohl wieder mehr Wertschätzung für solche Berufe kultivieren müssen und den Leuten nahe bringen sollten, dass das Spaß machen kann solche Dienstleistungen wahrzunehmen. Ich bin jedes Mal begeistert wenn ich in den Schusterladen gehe hier ums Eck und dort ist der Sohn vom alten leider gestorbenen Chef jetzt Inhaber. Der macht das mit Leidenschaft und wenn ich meine Einlagen abhole freue ich mich immer. Und er freut sich, wenn mein Vater seine gut gepflegten Lederschuhe zum Besohlen mitbringt. Eine Kultur, die man weitervermitteln sollte… ich putze und pflege meine Lederschuhe regelmäßig und sie halten seit 4 Jahren und sehen noch aus wie neu, das macht Freude und ist nachhaltig:)
 
Die Ausübung dieses Handwerks ist aber nicht Kapitalismuskonform. Da wir im Kapitalismus unter der Prämisse des ewigen Wachstums leben sterben Berufe die Werte nur erhalten und nicht neu schaffen leider aus. Drum verstehe ich @fuerdieenkel mit dem Satz "es ändert sich etwas" sehr gut.
 
@Mihau habe ich auf dem Schirm und ist mir bewusst. Zum Glück leben wir schon lange nicht mehr in diesen Zeiten und die Sinti und Roma haben hierzulande keinen Völkermord mehr zu befürchten. Sie leben hier mit uns in Freiheit und haben alle Rechte, die man als deutscher Staatsbürger hat. Du weißt sicher auch wie ich das mit dem Schutz meinte, es bezog sich ganz klar auf den Sprachgebrauch. Abgesehen davon haben wir glaube ich kein Problem mit Ziegeunerhass o.ä. in Deutschland.
Wenn der Amazon Mitarbeiter zwar nichr die FAZ und Konsorten ließt aber die Bild wird er dennoch mitbekommen was das Land politisch bewegt, wenn auch nicht in der Bandbreite wie ich es vielleicht tue. Man darf auch nicht unterschätzen wie viele Leute sich doch für Politik interessieren. Darüber hinaus ist es doch gerade bezeichnend, wenn diese Debatte fernab von diesen Menschen stattfindet, also in irgendwelchen akademischen Kreisen und sie so gar nicht wirklich partizipieren können
 
Ich habe dazu zu sagen, dass wir wohl wieder mehr Wertschätzung für solche Berufe kultivieren müssen und den Leuten nahe bringen sollten, dass das Spaß machen kann solche Dienstleistungen wahrzunehmen. Ich bin jedes Mal begeistert wenn ich in den Schusterladen gehe hier ums Eck und dort ist der Sohn vom alten leider gestorbenen Chef jetzt Inhaber. Der macht das mit Leidenschaft und wenn ich meine Einlagen abhole freue ich mich immer. Und er freut sich, wenn mein Vater seine gut gepflegten Lederschuhe zum Besohlen mitbringt. Eine Kultur, die man weitervermitteln sollte… ich putze und pflege meine Lederschuhe regelmäßig und sie halten seit 4 Jahren und sehen noch aus wie neu, das macht Freude und ist nachhaltig:)
Ja, Handwerksberufe können verdammt viel Spass machen. Man kann seine Kreativität teilw. gut ausleben und anspruchsvoll sind viele der versch. Berufe auch. Aber das Problem ist, dass sich da heute nicht mehr wirkl. gut von leben läßt und in den ganzen IT Berufen Gehälter gezahlt werden, die schon fast unglaubwürdig hoch ausfallen.
Aber um beim Schuhmacher zu bleiben: Setz dich mal in die Innenstadt und schau den Passanten auf die Füße. Was da als Schuhwerk angeschnallt wird, ist doch ein Hohn! Die einen tragen irgendwelche Latschen allerbilligster Machart mit Gummi, oder Kreppsohlen, die anderen geben lieber 200.-€ für einen Turnschlappen aus, der in China für 5 Dollar gefertigt wird und selbst diesen Preis nicht wert wäre. Dann gibt es noch die wenigen, die vernünftige Lederschuhe mit entsprechender Sohle tragen. Die diese Schuhe nicht nur tragen, sondern auch entsprechend pflegen und latürnich auch zum Schuster geben, wenn der Absatz runter ist.
Das Thema hatte wir die Tage doch schonmal mit dem Produkt Brille vom Discounter, statt vom ausgebildeten Optikermeister.
Wirkl. gutes Handwerk kann kaum noch jemand schätzen, aber wenn das bescheuerte Eierphon 900.-€ kostet, dann ist das ein super Angebot!
 
Ja, Handwerksberufe können verdammt viel Spass machen. Man kann seine Kreativität teilw. gut ausleben und anspruchsvoll sind viele der versch. Berufe auch. Aber das Problem ist, dass sich da heute nicht mehr wirkl. gut von leben läßt und in den ganzen IT Berufen Gehälter gezahlt werden, die schon fast unglaubwürdig hoch ausfallen.
Aber um beim Schuhmacher zu bleiben: Setz dich mal in die Innenstadt und schau den Passanten auf die Füße. Was da als Schuhwerk angeschnallt wird, ist doch ein Hohn! Die einen tragen irgendwelche Latschen allerbilligster Machart mit Gummi, oder Kreppsohlen, die anderen geben lieber 200.-€ für einen Turnschlappen aus, der in China für 5 Dollar gefertigt wird und selbst diesen Preis nicht wert wäre. Dann gibt es noch die wenigen, die vernünftige Lederschuhe mit entsprechender Sohle tragen. Die diese Schuhe nicht nur tragen, sondern auch entsprechend pflegen und latürnich auch zum Schuster geben, wenn der Absatz runter ist.
Das Thema hatte wir die Tage doch schonmal mit dem Produkt Brille vom Discounter, statt vom ausgebildeten Optikermeister.
Wirkl. gutes Handwerk kann kaum noch jemand schätzen, aber wenn das bescheuerte Eierphon 900.-€ kostet, dann ist das ein super Angebot!
Volle Zustimmung, da muss sich gesellschaftlich viel ändern, ein Umdenken stattfinden. Das finde ich Alles sehr gut, Turbokapitalismus ist scheiße. Wenn Jemand ne gute realistische Alternative zum Kapitalismus hat, gerne her damit, dafür bin ich sehr empfänglich;)
 
Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? 🤔
Indem Du bevor Du sprichst Deine Gedanken innerlich sortierst? Ich fasse erst einen abstrakten Gedanken und denke dann darüber nach wie ich es ausdrücken möchte, ist denke ich ganz natürlich. Zuerst kommt der Sinn, die Frage nach dem was will ich sagen, bevor das wie will ich es sagen kommt oder funktioniere nur ich so:D
 
Also ich frage mich wo die Sinnhaftigkeit ist ganz Deutschland eine Sprachänderung aufzudrücken

Ich sehe halt nicht, wo das einem aufgezwungen wird. Die Leute die mich zwingen wollen Sachen zu machen, die ich nicht machen will, eine sowieso Idioten mit denen ich nichts zutun haben will und eine Abmahnung wird man nicht bekommen, weil man nicht gendert.

Bspw. das Wort Zigeuner jetzt von den Speisekarten zu verbannen ist mEn Blödsinn.

Warum? Es fühlt sich eine Personengruppe diskriminiert durch den Begriff, der Begriff hat einen abwertenden Ursprung und mir tut es nicht weh, den Begriff einfach nicht zu benutzen.
Und es sehen einige Sinti und Roma so: https://www.zeit.de/zett/politik/20...s-hamze-bytyci-die-letzte-instanz-deutschland (Seine Wortwahl ist auch nicht optimal, aber er zeigt glaub ich ganz gut was das Problem dieses Wortes ist).
Klar ändert man damit nicht unbedingt die Person die so spricht, aber man schafft vielleicht Bewusstsein für die dahinterstehende Geschichte
Man ist doch kein Rassist mehr, nur weil man ein anderes Wort verwendet. Ich glaube das Minderheiten besser geholfen werden kann als durch gezwungene Änderung der Sprache. Und überhaupt, eigentlich müssten wir uns anstelle von Begrifflichkeiten doch mit reellen Problemen befassen.
Nein ist man nicht, richtig. Was ich nicht verstehe, ist warum man das Engagement dieser Leute Minderheiten zu schützen, schlecht macht nur weil es vermeintlich wichtigere Themen gibt. Wenn sie doch so wichtig sind, dann könnte man sich doch auch selber dafür engagieren. Diese Sachen können doch nebeneinander her existieren.

Zum Abschluss noch ein kleines Bonbon um zu verstehen wie queer die „Lifestyle Linken“ (wenn Du wissens willst wer gemeint ist, lies das Buch oder schau vermutlich Interviews mit ihr) sind: In einem kurzen ZdF Beitrag (ich meine er hieß „Alte weiße Männer“) sitzen da zwei junge Aktivisten oder so ähnlich und sagen ein angesehner Professor, der Spezialist auf dem Gebiet ist, dürfe nicht über die Kolonialzeit referieren oder ein Buch schreiben, weil er nicht schwarz sei und deswegen sich auch nicht in die Lage dieser Menschen versetzen könne. Das muss man sich erstmal ausdenken:)

Gut, das ist einfach Bullshit darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Das sind einfach Radikale, nach meinem Verständnis ist sowas auch nicht links, aber sie bezeichnen sich leider als links.
Ich würde das Buch lesen, aber ich möchte es nicht kaufen. Würdest du es mir leihen? 😅

Ach und ich glaube ein Problem von Identitätspolitik, egal von welcher Seite, ist, dass damit der Fokus zu sehr auf Unterschiede und weniger auf Gemeinsamkeiten gelegt wird.
 
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