DreiHaeschen
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Um ehrlich zu sein, in der momentanen Situation plane ich auch nicht mehr für mehr als 2 Wochen im Voraus. Lohnt sich eh nicht. Gerade die Situation, dass auf einmal wieder Schule ist und welche Klassen, wann zu welchem Test wo sein sollen, entscheidet sich hinter den Kulissen oft sehr spontan und kurzfristig, sodass es bei denen, die der Bote der unangenehmen Botschaften sind, oft auch zu viel Frust führt. Ich bin auch ein wenig dickfelliger geworden, weil ich viele Entscheidungen zwar kommunizieren muss, aber evtl. nicht selber entschieden habe, sie auch nicht vernüftig begründen kann und teilweise auch nicht mittragen würde, wenn ich das selbst entscheiden dürfte. Da kommt es schnell zu einen "Isso, nicht diskutieren, machen". Leider können Lehrer, die keine Kinder im Homeschooling haben, die Situation der Eltern nicht nachvollziehen. Eltern tun sich aber auch oft schwer damit, die Situation der Lehrer nachzuvollziehen. Über einige Maßnahmen, wie Schulschließungen, Maskenpflicht, Klassenteilungen erfährt selbst die Schulleitung aus der Presse. Die passende Mail aus dem Dezernat, auf die ja gewartet werden muss, kommt dann gerne Sonntag, mit Gültigkeit ab Montag. Jeder tut, was er kann und was möglich ist. Vieles ist grad nicht möglich, das ist dann einfach so. Und genauso ist es auch bei euch. Wenn es deiner Tochter nicht möglich ist, rechtzeitig in der Schule zu sein, wenn sie vorher einen Test zu Hause hat, ist das einfach so. Und wenn du keinen eigenen Schläger hast, stellt die Schule einen (oder halt auch nicht) Es gibt einfach wichtigere Sachen zur Zeit. Alles nur eine Empfehlung. Dreh ne Runde mit dem Rad, sag ommm und atme dreimal tief ein. Meine Frau regt sich auch oft auf über die Kommunikation mit der Schule und sieht die Lehrer da in der Pflicht und ist oft erstaunt bis entsetzt, wenn ich ihr die Hintergründe darstelle.
Die Lehrer sind doch im Wesentlichen das letzte Glied in der schulbehördlichen Nahrungskette. Minsterielle Anordnungen via der ominösen "Schulmail" (sowas heißt doch eigentlich RV oder Erlass...) Freitags kurz vor oder nach Feierabend mit Wirkung ab kommenden Montag sprechen doch Klartext, wo die Probleme liegen. Gleichwohl kann man es "an der Front" natürlich auch noch verkehrt machen, siehe Mülheim.