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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
juersch77 schrieb:
...ganz ehrlich: Ich würde liebend gerne höhere Versandkosten zahlen, wenn ich wüsste dass das Geld den Zustellern zu Gute kommt und nicht nur irgendwelchen Vorstandsmitgliedern...
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Fast wortwörtlich das Gleiche habe ich letztes WE einem guten Freund auch gesagt und wir haben festgestellt das dies viele Produkte betrifft.
Wenn der Billigheimer ne Jeans für 10€ verkauft ist klar das der Näher oder die Näherin nix verdient. Aber auch wenn ich 50€ für ne Jeans ausgebe kann diese von den gleichen Händen genäht sein wie die für 10€ ohne das mehr an den Händen hängen bleibt. Das Ding dürfte gerne 10€ mehr kosten um alle Beteiligten vernünftig zu ernähren. Es kann sich eben nicht jeder leisten 120€ für ne "faire" Hose auszugeben bei der die Arbeiter aber auch nicht reich werden.

Salamander schrieb:
Junge, wir leben nicht mehr in den 1980ern. Das wäre "Soziale Marktwirtschaft"... die ist noch toter als Röhrenfernseher
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Ohne allzu politisch werden zu wollen kann ich Dir nicht wirklich widersprechen................ :(
 
zZ werden bei uns auf dem Dorf bei DHL jeden Tag um die 150 Pakete eingliefert bei einem Radius von 10 Km,wie soll denn das klappen mit der
in time verteilung Leute ? Wenn solche mengen schon auf dem platten Land anfallen
Diese ganze Flut von kostenlosen Rücksendungen die die meisten online Shops anbieten sind mit schuld nicht nur die auch WIR
Wenn nach 48 Std das Geraffel nich auf der Werkbank liegt u der Accord Aufbau ins stocken kommt bekommen hier einige den Herzkasper
 
Olddutsch schrieb:
zZ werden bei uns auf dem Dorf bei DHL jeden Tag um die 150 Pakete eingliefert bei einem Radius von 10 Km,wie soll denn das klappen mit der
in time verteilung Leute ? Wenn solche mengen schon auf dem platten Land anfallen
Diese ganze Flut von kostenlosen Rücksendungen die die meisten online Shops anbieten sind mit schuld nicht nur die auch WIR
Wenn nach 48 Std das Geraffel nich auf der Werkbank liegt u der Accord Aufbau ins stocken kommt bekommen hier einige den Herzkasper
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Schon klar,
auf der andren Seite wäre das nur eine Frage der einzustellenden Mitarbeiter (so man sie den vernünftig entlohnt).

Und was den Zustand meines Herzens betrifft, erinnere ich an meine Einleitung zu dem Thema:

Pananoia schrieb:
Nicht wirklich schlimm, aber in den "Find ich toll" Faden passt es auch nicht:
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;)

Da sich die meisten meiner Aufbauten über Monate, wenn nicht gar Jahre hinziehen (das Zeuch will ja auch bezahlt sein :oops:) kommt es mir auf eine Woche mehr oder weniger sehr selten an. Nur wäre es bei manchen Artikel ärgerlich wenn sie ganz verschwinden, was mir aber nur ganz selten passiert.
 
Olddutsch schrieb:
Wie DHL auf dem Markt kam u noch eigenständig war gabs einen premium Versand
Da kam der DHL Mann holte das Paket ab ,u der Partner im entsprechenden Land nahm das Paket am Airport in empfang nach 12 Std war ein Paket
von HH nach Genua zugestellt Preis 60 Euro
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DAS wiederum wäre mir zu aufregend. :D
 
Pananoia schrieb:
Fast wortwörtlich das Gleiche habe ich letztes WE einem guten Freund auch gesagt und wir haben festgestellt das dies viele Produkte betrifft.
Wenn der Billigheimer ne Jeans für 10€ verkauft ist klar das der Näher oder die Näherin nix verdient. Aber auch wenn ich 50€ für ne Jeans ausgebe kann diese von den gleichen Händen genäht sein wie die für 10€ ohne das mehr an den Händen hängen bleibt. Das Ding dürfte gerne 10€ mehr kosten um alle Beteiligten vernünftig zu ernähren. Es kann sich eben nicht jeder leisten 120€ für ne "faire" Hose auszugeben bei der die Arbeiter aber auch nicht reich werden.
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Klar, da gebe ich dir zu 100% Recht und da haben wir im Freundes- und Verwandtenkreis auch schon oft drüber diskutiert.

Man weiß natürlich nie wirklich wieviel von der 10,-, 50,-, 100,-, 200,-€-Hosen bei den Näherinnen und Nähern in Bangladesch, etc. ankommen, und ja, es kann sein, dass es bei allen Preisklassen mehr oder weniger das gleiche Geld ist....leider...

ABER:
Wer Hosen bei Primark und Konsorten für 10€ kauft, MUSS wissen, dass nach Versand rund um die Welt und Gewinn für Primark, KEINER der Näherinnen und Näher davon nur ansatzweise gut leben kann....

Bei einer Hose für 100€ besteht zumindest noch die Hoffnung, dass ganz unten etwas mehr Geld ankommt..... :oops:
 
Was nebenbei ganz gut funktioniert wenn man darauf angewiesen ist dass die Pakete bei einem selbst ankommen und nicht im 20km entfernten Depot - ab und zu mal dem Zusteller Trinkgeld geben. Das funktioniert bei meiner besseren Hälfte recht gut, manche rufen dann sogar an um abzusprechen wann/wo das Paket hingeht.

Beim gelben Riesen wäre das aber ob der dauernd wechselnden Fahrer wohl leider nutzlos...
 
Tichy schrieb:
Was nebenbei ganz gut funktioniert wenn man darauf angewiesen ist dass die Pakete bei einem selbst ankommen und nicht im 20km entfernten Depot - ab und zu mal dem Zusteller Trinkgeld geben. Das funktioniert bei meiner besseren Hälfte recht gut, manche rufen dann sogar an um abzusprechen wann/wo das Paket hingeht.

Beim gelben Riesen wäre das aber ob der dauernd wechselnden Fahrer wohl leider nutzlos...
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Jau,
als wir noch einen festen DHL Fahrer hatten, war das normal.
Er hat sich auch immer (schon vorm ersten Tip) redlich bemüht das Paket gut zuzustellen. Ob meines Hobbys waren wir schnell beim Du, was der gleiche Vornamen vereinfachte.

Leider war der irgendwann sehr plötzlich weg und jetzt kommen ständig Andre, wo bei manch einer Probleme hat die Namensschilder zu lesen.

Das gleiche habe ich hier übrigens auch mit HerPes erlebt.
Die guten (weil eingearbeiteten oder auch nur etwas höher gebildeten) Boten verschwinden und Leute mit schlechten Deutschkenntnissen werden (wahrscheinlich zu Hungerlöhnen) eingespannt ohne vernünftig eingearbeitet zu werden. Und wenn man das selbst nicht machen kann weil es widersprechende Tarifverträge gibt werden Unternehmensteile outgesourct. Was da beim Knecht hängen bleibt, wenn ein weiterer Wasserkopf finanziert werden muss und für den Auftraggeber auch noch billiger als eigene Kräfte sein soll, will man gar nicht wirklich wissen.

Alle verdienen prächtig.
Bis auf die, die den Wohlstand erwirtschaften.
Müssen wir eigentlich alles was über den großen Teich schwappt übernehmen.....?
 
Pananoia schrieb:
Der Arme Bote der das Paket immer einladen muss kann einem schon leid tun.
Und dann verschwindet es offensichtlich wieder aus dem Auto ins Paketzentrum.
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Och, andere Länder, andere Sitten. Über Pitney Bownes (eBay internationaler Versandservice) kann das Pakerl schon mal eine Woche in Oregon oder Timbuktu liegen bleiben. Bei der ital.Post ging letztens ein Pakerl vier Mal zwischen örtlichem Postamt, dem Versandzentrum und dem Exportzentrum (wohlgemerkt EU) hin und her, bis der ital. Verkäufer dort vorstellig wurde und anscheinend mit der Lupara gedroht hat. Im Hochsommer dachte sich ein ital. Postwerker, daß ihm das Pakerl bei der Hitze doch zu beschwerlich ist, um es von rechts nach links in den Ausgangsorder zu räumen und es schlummerte ganze zwei Wochen in Milano. Die deutschen Kollegen von egal welchem Versdender bekommen es ebenfalls ganz ausgezeichnet hin, den Grenzübertritt der Sendung anzuzeigen, obwohl das Pakerl sich noch vier Tage vor der Grenze eigenmächtig verordnet ausruhen darf.

Die neueste Überraschung aber hatte ich beim Wiener Zoll. Ein Pakerl aus Japan wurde ursprünglich mehr oder weniger gleichzeitig mit einem Pakerl aus den Staaten losgeschickt und beide trafen beim Wiener Zoll auch im Abstand von einem Werktag ein. Das japanische Pakerl hatte den Run über den Teich bis dahin gewonnen und lag eben jenen einen Tag in Führung. Der Zoll war damit anscheinend nicht einverstanden, prüfte beide Pakerl und wollte auch beide Male Einfuhrabgaben; aber er managte diesen Vorgang so zielführend und vorbildlich, daß das japan. Pakerl letztendlich dann erst zweieinhalb Wochen nach dem amerikan. Pakerl bei mir eintraf.

Online-Händler haben ebenso eine Besonderheit; und zwar ausnahmslos Alle. Das fängt mit der Sendungsankündigung an, obwohl nur ein Versandaufkleber ausgedruckt wurde und hört bei Bestellbestätigungen und verzögertem Versand wegen Inventurfehler ohne jegliche Mitteilung noch nicht auf. Da gibt es z.B. neuerdings Musikalienhändler, die weltweit mit verschiedenen Standorten tätig zu sein scheinen. Die versenden jede CD einzeln und aus verschiedenen Standorten als nicht trackable Büchersendung obwohl für versicherten Kombiversand bezahlt wurde und mimen das Schweigen im Walde, wenn man die Sendungsnummer haben will. Bei denen ist auch besonders beliebt mehr Bestand anzugeben als tatsächlich vorhanden ist und dann auf Nachfrage mitzuteilen, daß der Großhändler doch nicht geliefert hätte und man in bis zu vier Monaten mit einer Lieferung rechnen dürfte, weil man die einmal im Großhandel bestellte Menge nun anscheinend schon zweimal verkauft hat.

Wenn ich da jeden Tag in die Sendungsverfolgung schielen würde, dann hätte ich wahrscheinlich keine Haare mehr auf dem Kopf. Irgendwann wird das Zeug schon eintreffen und wenn wider Erwarten doch nicht, dann ist´s versichert und die Welt geht auch nicht unter - es gibt echt Wichtigeres. ;)
 
Hier kommt etwa die Hälfte nicht an. Die Pakete werden einfach an den Absender zurückgeschickt: "Empfänger unbekannt."
Mit ein wenig Nachdenken müßte es dem Zusteller eigentlich merkwürdig vorkommen, daß so viele Empfänger "unbekannt" sind.
Aber vielleicht ist dieses "Nachdenken" altmodisch: Es muß ja schnell gehen. Egal wohin. Hauptsache weg !
Das - unfreiwillig - Komische dabei ist, daß die so "unbekannten" Empfänger auf diese Weise einander bekannt werden:
"Sag mal, hast Du zufällig mein Paket angenommen ?"
"Nö, wie heißt Du denn ?"
:D
Die Hermes und DHL - Boten müssen heutzutage relativ intelligent sein:
Einerseits gehört es zu ihren Einstellungsvoraussetzungen, möglichst keine Deutschkenntnisse mitzubringen;
andererseits muß es ihnen aber irgendwie gelingen, die andere Hälfte der nicht an den Absender zurückgeschickten Pakete zuzustellen.
Das ist nicht einfach, wenn man weder Straßennamen noch Hausnummern lesen und auch niemanden um Rat fragen kann.
Chapeau !
Meine Eigeninitiative, die Hermes und DHL Mitarbeiter direkt anzusprechen, war leider auch nicht erfolgreich:
Meine Griechisch-, Arabisch, Polnisch- oder Italienisch - Kenntnisse sind einfach zu schlecht.
Sorry, mein Fehler. Zahle ich das Porto einfach nochmal. Irgendwann wird es schon noch klappen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
juersch77 schrieb:
Klar, da gebe ich dir zu 100% Recht und da haben wir im Freundes- und Verwandtenkreis auch schon oft drüber diskutiert.

Man weiß natürlich nie wirklich wieviel von der 10,-, 50,-, 100,-, 200,-€-Hosen bei den Näherinnen und Nähern in Bangladesch, etc. ankommen, und ja, es kann sein, dass es bei allen Preisklassen mehr oder weniger das gleiche Geld ist....leider...

ABER:
Wer Hosen bei Primark und Konsorten für 10€ kauft, MUSS wissen, dass nach Versand rund um die Welt und Gewinn für Primark, KEINER der Näherinnen und Näher davon nur ansatzweise gut leben kann....

Bei einer Hose für 100€ besteht zumindest noch die Hoffnung, dass ganz unten etwas mehr Geld ankommt..... :oops:
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Nun ja. Früher hab ich noch modische Armani, Dolce&Gabbana, Joop usw. Klamotten gekauft. Heute denke ich, dass mein Geld möglicherweise eher in Werbeagenturen, Villen und Luxusyachten geflossen ist als zu den Produktionsorten. Auslöser war bei mir ein wirklich gutes, "italienisches" 200€ Hemd mit "Made in Bangladesh" Label. Heute tut es daher gelegentlich auch mal ein 10 Euro-Teil, wenn Stoff und Schnitt passen. Apple ist ein analoges Beispiel. Nur bei alten Radteilen lege ich noch sehr großen Wert auf spezielle Markenware "Prodotto in Italia".
 
concor schrieb:
Nun ja. Früher hab ich noch modische Armani, Dolce&Gabbana, Joop usw. Klamotten gekauft. Heute denke ich, dass mein Geld möglicherweise eher in Werbeagenturen, Villen und Luxusyachten geflossen ist als zu den Produktionsorten. Auslöser war bei mir ein wirklich gutes, "italienisches" 200€ Hemd mit "Made in Bangladesh" Label. Heute tut es daher gelegentlich auch mal ein 10 Euro-Teil, wenn Stoff und Schnitt passen. Apple ist ein analoges Beispiel. Nur bei alten Radteilen lege ich noch sehr großen Wert auf spezielle Markenware "Prodotto in Italia".
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Das ist die richtige, nachhaltigere Einstellung... :daumen:
Die (Radteile) sind auch vintage, also obsolet und schon vor langer Zeit produziert worden.
edit: Und bei Campagnolo machste nur Schnapper voller Prestige :bier: sagt der Gipiemme Jünger :D.
Naja und bei der Majorität der 200€ Hemden, kommt nicht mehr bei den Nähern an, als beim 10€ Hemd.
War in den letzten zwei Wochen in der Ard zu sehen, zwei T-Shirts ausgestellt mit Preisschild vielleicht 20€ und 120€.
Bei beiden Produkten erreichte die selbe Marge die Näher. Also ein hoher Preis allein, steht nicht für fairness.
Fair produzierte T-Shirts sind ab ca. 20€ erwerblich.
 
oft ist das auch eine Frage des Wechselkurses. 1980 hat mir die Übernachtung in einer gepflegten Pension in Istanbul 3.-DM gekostet, ein ausgiebiges Frühstück für zwei Personen gabs für 1.-
 
So was gibt es heute auch noch,
Olddutsch schrieb:
Wie DHL auf dem Markt kam u noch eigenständig war gabs einen premium Versand
Da kam der DHL Mann holte das Paket ab ,u der Partner im entsprechenden Land nahm das Paket am Airport in empfang nach 12 Std war ein Paket
von HH nach Genua zugestellt Preis 60 Euro
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ZB. Galle Werttransporte
 
Auch nicht schlimm, ich will es nur zeigen damit Ihr auch was zu lachen habt.
Heute von GLS diese Mail erhalten:

der Versender Xxxxxxxxxxxxxxx wird uns in Kürze Ihr Paket xxxxxxxxxx (Referenz: xxxxxxxxxxxxx) übergeben.

Voraussichtliche Zustellung:
zwischen 12:45 - 15:45 Uhr
Das Zustelldatum teilen wir Ihnen in Kürze in einer weiteren E-Mail mit.

Zustelladresse:
Auf dem Holzweg 4711,
666 Krankfurt
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Also wissen schon um wie viel Uhr sie ausliefern, aber noch nicht an welchem Tag? Mag ja wegen ihrer Tour so sein, nur was soll ich mit der Information? :D
 
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