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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
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Das fossilbrennstoffbetriebene Auto war das Statussymbol der Nachkriegszeit. Wird Zeit das es durch intelligentere Lösungen ersetzt wird.


Jau, aber wenn es nach mir geht nicht mit Akkus deren energieintensive Herstellung in China/Japan mit Strom aus Kernkraftwerken getätigt wird. Kann doch nicht sein das wir hier unser grünes Gewissen stärken, aber am andren Ende der Welt Tonnen von nicht beherrschbarem Müll produzieren.
Das CO2 das wir heute produzieren belastet den Planeten noch 200 bis 300 Jahre, Teile des Mülls aus AKW's haben eine Halbwertzeit von 4,x Mrd. Jahren, wird also noch gefährlich strahlen wenn die Sonne uns als roter Riese schlucken wird. Wenn man Kunst als Maßstab nimmt ist unsere "Kultur" knapp 40.000 Jahre alt. Was in weiteren 40.000 Jahre ist kann keiner erahnen, nur eines ist sicher. Der radioaktive Müll ist immer noch in der Lage bei unmittelbaren Kontakt zu töten, bzw. ruiniert das Trinkwasser unmerklich und verseucht so ganze Gebiete.

Also brauchen wir, realistisch betrachtet, noch andre Antriebe bis wir die Akkus vernünftig produzieren können, was sich auch auf die Bedingungen in den Abbaugebieten bezieht.

Was mich wirklich wurmt und ich bin auch vom VW Betrug betroffen, ist das es technische Möglichkeiten gibt die NOx Belastung extrem zu minimieren. Ich hätte auch gerne 500€ mehr für die SCR Lösung ausgegeben. Die Wahl hatte ich aber nicht und VW (oder in meinem Falle Skoda) hat so getan als wäre mein Bürgerkäfig eh ein Saubermann.

Aber die hohen Herrschaften sind ja:

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BMW-Chef Harald Krüger (Mitte) eingerahmt von Daimler-Chef Dieter Zetsche (links) und VW-Chef Matthias Müller (rechts)

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Ist doch klar dass die moderne zeitgerechte Lösung des 21. Jahrhunderts darin besteht 90 Kilo Mensch mit 1,5 bis 2 Tonnen Krempel durch die Gegend zu befördern. Wenn sich herausstellt dass das mit Verbrennungsmotoren nicht so gut geht baut man das halt mit Elektroantrieb 1:1 nach. Kein Problem, oder?

Die Lösung den Dieselstinkern die olfaktorische Belästigung (unabhängig von den Abgaswerten) abzugewöhnen, ihr kennt die ja sicher alle, besteht ja aktuell aus folgenden ingenieurstechnischen Meisterlösungen:
- fährt das Auto rückwärts wird die Klimaanlage auf Umluft gestellt. Ein Wunder, kein übler selbstproduzierter Geruch dringt dem Fahrzeugführer in die Nase.
- steht man im Stau wie sich das gehört wacht ein "Luftgütesensor" darüber ob es müffelt und schaltet die Klimaanlage auf Umluft.
Toll, oder? :D
 
Wenn ein Toyota Prius als Hybrid (nicht mit "Plug In" Technologie) als Taxi im Großstadtbetrieb nur 5 l Super auf 100 km braucht, dann ist damit im Vergleich zu Diesel-Droschken von Benz schonmal einiges an Immissionen (CO2; NOx und Feinstaub) aus den Innenstädten herausgeholt.
Schon richtig. Der Hybrid hat ja seinen Ursprung in Japan, wo er diese Vorteile ausspielen kann. Auf der deutschen Autobahn bringt er nix. Nur, da wo ein Hybrid was bringt, kann ich zu 80% mit dem Rad fahren. ;)
Mittelfristig kommen wir aber an einem Umbau der Mobilität weg vom "motorisierten Individualverkehr" nicht vorbei.
Mit den Statussymbolen lässt sich momentan leider noch verdammt viel Geld verdienen. :mad:
 
Man redet immer darüber, Dinge schadstoffarm zu produzieren. Man redet fast nie darüber, Dinge einfach nicht zu konsumieren. Verpackungen wäre da auch so ein Thema. Meiner Meinung nach wäre eine hohe Steuer auf alle Rohstoffe sinnvoll. Alles würde massiv teurer. Keiner könnte Verpackungen mehr billig produzieren, also gäbe es eine Ausweichbewegung und Alternativen. Alle Produkte wären teuer, dafür aber haltbarer und qualitativ besser, da keiner einen Mixer für 200 EUR kaufen würde, der nicht hält. Wir würden uns nicht mehr mit dem ganzen Einwegschrott und 1 EUR Müll Artikeln rumschlagen. Es werden wieder Sachen repariert, anstatt weggeschmissen usw. Wäre zumindest mal ein Teilansatz und auch Wunschdenken. Da aber immer das Wohl der Wirtschaft und das Wachstum im Vordergrund steht, muss das jeder für sich selbst erkennen und entscheiden.
 
Der Verbraucher wird doch nicht nur beim Co2 Ausstoß veräppelt:rolleyes:, die ganzen Abgasreinigungssysteme funktionieren für unsere Klimazone gar nicht :crash:.
Es gibt alternative Brennstoffe, z.B. Erdgas, fahre ich seit 10Jahren und werde deswegen ausgelacht :rolleyes:, oder Wasserstoff, aber der Verbraucher will so was nicht, zu umständlich keine Reichweite usw., genauso mit den Elektroautos.
 
Privatfahrzeuge in Innenstädten verbieten, ein paar tausend elektro/Erdgas Miet-Kleinwagen ( ohne schnickschnack aber dafür fernsteuerbar) reinpacken und auf 50km/h beschränken.
Ein paar "fernsteuerungs-piloten" einstellen die dafür sorgen dass es an den "hotspots" nicht zu voll wird und die Kisten gleichmäßig verteilt sind.
Technisch heutzutage kein Problem.

Aber nein..Die Verkehrsbetriebe Frankfurt feiern sich selbst weil ab 2018 ganze vier elektrobusse eingesetzt.werden.
Na toll
 
Privatfahrzeuge in Innenstädten verbieten, ein paar tausend elektro/Erdgas Miet-Kleinwagen ( ohne schnickschnack aber dafür fernsteuerbar) reinpacken und auf 50km/h beschränken.
Ein paar "fernsteuerungs-piloten" einstellen die dafür sorgen dass es an den "hotspots" nicht zu voll wird und die Kisten gleichmäßig verteilt sind.
Technisch heutzutage kein Problem.

Aber nein..Die Verkehrsbetriebe Frankfurt feiern sich selbst weil ab 2018 ganze vier elektrobusse eingesetzt.werden.
Na toll

Guter Ansatz. Mit meiner Idee der hohen Besteuerung von Rohstoffen (Luft zähle ich übrigens mit dazu) geht natürlich auch ein immens hoher Preis für Kraftstoff einher. Bei 15 EUR pro Liter Sprit z.B. hätten wir jetzt schon andere Antriebe und die Leute würden auf dem Weg zur Arbeit zu viert in der Karre sitzen anstatt jeder allein in seiner. Vielleicht unterhält man sich sogar... Eine eigene Spur für Fahrgemeinschaften kennt man ja schon.
Davon abgesehen, könnten Millionen von zu Hause ihrem Job (Telearbeit) nachgehen, was der Familie und den Stahlrennern besser bekäme.
 
Es gibt alternative Brennstoffe, z.B. Erdgas, fahre ich seit 10Jahren und werde deswegen ausgelacht :rolleyes:, oder Wasserstoff, aber der Verbraucher will so was nicht, zu umständlich keine Reichweite usw., genauso mit den Elektroautos.
Bezüglich Wasserstoff wurde und wird viel geforscht momentan. Erdgas ist sauberer als Benzin/Diesel aber nur für Vielfahrer interessant. Die Auswahl an Fahrzeugen ist da auch recht gering.
 
Und jetzt schreibt am besten jeder mal zu seinem "mir stinkts" Kommentar dazu, was er für ne Karre (und wie viele) fährt!

OK.
Ich fahre einen 11 Jahre alten Peugeot 307 SW mit 105 PS HDI Maschine und Dieselpartikelfilter. (nur 1 KFZ im Haushalt dafür > 10 Fahrräder)
Das war damals einer der ersten mit serienmäßigem Partikelfilter als es das bei anderen Herstellern nicht 'mal gegen Aufpreis gab.

Es ist ein Firmenwagen.
Und ich habe mich im Betrieb durchgesetzt, keinen Wagen aus dem VW Konzern zu bekommen (das wäre in der Firma eigentlich die "Norm" gewesen), sondern ein Fahrzeug mit Rußpartikelfilter von einem andern Hersteller.
Das war zu dem Zeitpunkt die beste verfügbare Technologie.
Ich habe in 11 Jahren 140.000 km gefahren, davon lt. Fahrtenbuch 70% dienstlich (Langstrecke) und weitere >25% privat Mittel-Langstrecke (> 100 km).
Immer maximal Tempo 120.
Fast gar nix an Kurzstrecke und Stadtverkehr (also NOx und Feinstaub in der Innenstadt).
Durchschnittsverbrauch (laut Tankquittung und Fahrtenbuch - nicht lt. Bordcomputer und nicht lt. Prospekt) von 5,7 l/(100 km)
Kurzstrecke und Stadtverkehr mache ich alles mit dem Rad, es sei denn es ist etwas zu großes oder zu schweres zu transportieren.

Der Wagen steht oft wochenlang nur 'rum, und wird dann wieder mal auf Langstrecke bewegt.

Mein Fahrzeug ist das mit Abstand älteste in der Firmenwagenflotte. Die Kollegen bekommen alle 3 Jahre ein neues Auto; ich wollte das bis dato nicht. (Ressourcenschonender)
Jetzt kommt so langsam der Zeitpunkt, um über Ersatz nachzudenken; nicht zuletzt wegen drohender Diesel-Fahrverbote an meinem Wohnort.
Nun werde ich versuchen, entgegen der Diesel-Firmenpolicy ein Fahrzeug der "Sub-Compact" Kategorie mit 1.0 Liter Turbo-Benzin-Direkteinspritzer-Technik zu bekommen; warte aber noch ab bis spätestens September 2018 auch diese Fahrzeuge entsprechende Ottomotor-Feinstaubpartikelfilter haben werden.

@morda: und jetzt du...
 
Und jetzt schreibt am besten jeder mal zu seinem "mir stinkts" Kommentar dazu, was er für ne Karre (und wie viele) fährt! ;)
Einen 10 Jahre alten Astra Kombi (Diesel!!!) Früher, als ich noch Radrennen gefahren bin, brauchte ich einen Kombi, über Diesel und die Schadstoffe habe ich damals noch nicht nachgedacht. Heute ist es ab und an ganz praktisch mit 2 Kindern ein Auto zu haben, oder wenn das Wetter echt übel ist für den Weg zur Arbeit, da die Erreichbarkeit mit Öffis mies ist. Normal fahre ich mit dem Rad zur Arbeit und bemühe mich, auch die Kinder immer mit dem Rad zur Schule/Kita und Freunden zu bringen. Stoße damit aber selbst im Umkreis von 1-2 km auf Unverständnis. Und nein, ich denke nicht über ein neues Auto nach, denn umweltschonender als ein neuer Benziner ist sicher gar kein neues Auto.
 
Geht das jemanden was an, eigentlich, oder bin ich ein besserer Mensch weil ich mir noch nie im Leben ein neues Auto gekauft habe? ;)
Bisher immer nur Benziner, Bj. 72, 78, 84, 81, 86, 91, 97, 01.
 
Habe Anfang 2017 den Diesel Kombi gegen ein Job Ticket und einen 1,0 Toyota Aygo getauscht. Den Aygo hab ich auch nur wegen der Kleinen und er wird nur 1x die Woche bewegt. Soll aber mittelfristig auch weg.
 
Ich denke das ist halt wieder ganz Nutzerabhängig und sollte - wie so oft - per gesundem Menschenverstand entschieden werden. Auto möglichst lange nutzen und gut warten ist sicher ein Grundsatz, den ich in erster Linie beherzige. Der größte Spritverbraucher sitzt vorne links. Auch dessen sollte man sich bewusst sein. Und dass ich mit 130 nicht viel langsamer ankomme als mit 160 ist auch klar. Dennoch bin ich kein schlechterer Mensch, weil ich für meine Bedürfnisse das Auto mit dem größeren Motor nehme (bei uns fiel die Entscheidung für Golf Variant VII 2.0 TDI 150 PS, der Überland und auf der Autobahn sicher sparsamer fährt als die schwächer motorisierten Varianten). Ich bin auch nicht schlechter, weil ich entscheide, im Zweifel auch mal schneller unterwegs zu sein, wenn es geht, oder mal alleine zu fahren. Jeder wie er kann und mag. Dass in (näherer) Zukunft der Individualverkehr nicht mehr benötigt wird und sich die Menschen nur noch auf die allernötigsten Mitfahrten begeben sehe ich jedenfalls nicht kommen...
 
Kein Diesel ohne Filter“ von der FDP kritisiert
Naja, die FDP wähnte wohl eher entgangene Parteispenden. Möllemann ist ja nicht mehr...
Dennoch bleibt es leider unumstößlich, dass die DUH mit ihrern Klagen politischen Druck erzeugt hat und das Thema in die Öffentlichkeit getragen hat.
Sowas allein auf parteipolitischer Ebene anzuschieben, wäre vermutlich eher suizidalem Verhalten ähnlich.

Jau, aber wenn es nach mir geht nicht mit Akkus deren energieintensive Herstellung in China/Japan mit Strom aus Kernkraftwerken getätigt wird. Kann doch nicht sein das wir hier unser grünes Gewissen stärken, aber am andren Ende der Welt Tonnen von nicht beherrschbarem Müll produzieren.
Wo kam nochmal der Stahl für Deinen "Bürgerkäfig" her? Dukovany oder Temelin? Ach nee, da wird der Strom zum Schweißen etc. erzeugt.
BMW erzeugt den Strom für das Leipziger Werk offenbar auch per Windkraft und puffert mit alten Auto-Akkus. Da scheint Technologie allenthalben schon vorhanden zu sein, die allzu gern in Abrede gestellt wird.

Bezüglich Wasserstoff wurde und wird viel geforscht momentan. Erdgas ist sauberer als Benzin/Diesel aber nur für Vielfahrer interessant. Die Auswahl an Fahrzeugen ist da auch recht gering.
Bin mal gespannt, was der entsprechende Toyota kostet.
 
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