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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Steckrüben wurden in den 90ern von der Essen & Trinken mal ziemlich gehyped. Hatten wir in Norwegen auch öfter, alles ne Sache der Zubereitung, wie bei Aas.
Fritten...naja, lassen wir mal. Wobei in MH ja Pizza mit Bratkartoffelbelag der Klassiker war - zumindest erinnere ich da nur Berichte über eine sehr schräge Kreation aus einer Frittenbude nicht zu weit weg vom AZ.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Himmel und Erde kann gut zubereitet richtig, richtig gut schmecken. Das muss man können (Oma konnte es).
meine Oma nicht. Genauso wenig wie Senf-Eier.
Hamburger können auch richtig gut sein, wenn man sie selber macht. Cheese-Burger im Brioche-Brötchen mit selbst gemachter BBQ-Sauce, Gurken-Rellish und karamellisierten Zwiebeln.
 
Meine Oma (mütterlicherseits) konnte wohl sehr gut hessische Küche - jedenfalls schlug einer der jungen Mieter nach Jahren noch mal auf, als er schon Flughafenchef in Dschidda(?) war und war da ganz scharf auf auf irgendwas mit "grie soß". Die hatten (muss Ende 60er gewesen sein) mehrfach sehr junge Araber als Mieter, die dann auch Familienanschluss inklusive hatten. Im zimmer sitzen und vor Heimweh flennen - gaat niet door! Wäre heute für "ordentliche Deutsche" vermutlich unvorstellbar. verdamp lang her.
 
Da Du ja von der Schlechten Zeit geprägt bist: Schwarzwurzeln kenne ich auch (und mag sie), Mangold und Stielmus sind Dir dann sicher auch bekannt, oder?
Sooo alt bin ich nun auch wieder nicht, aber meine Eltern waren im Krieg Kinder und diese Erfahrungen hinterlassen ihre Spuren noch lange.

Mangold kenne ich nur aus Kochbüchern und Fressartikeln in Zeitschriften. Ich habe aber den Eindruck, der wird im mittleren Ruhrgebiet nicht so häufig gegessen.

Und Stielmus? Na klar :daumen: Als Eintopf mit Kartoffeln und angeschwitzten Fleichbällchen, gehört zu meinen Leibgerichten. Dann bist Du aber auch aus der Ecke Niederrhein/Ruhrgebiet/Münsterland? Weil im Rest von Deutschland soll Stielmus ja eher nicht so bekannt sein
 
meine Oma nicht. Genauso wenig wie Senf-Eier.
Hamburger können auch richtig gut sein, wenn man sie selber macht. Cheese-Burger im Brioche-Brötchen mit selbst gemachter BBQ-Sauce, Gurken-Rellish und karamellisierten Zwiebeln.

Jepp!! Oder mit selbstgemachter Royal-TS-Sauce oder Thousand-Island-Sauce oder Cocktail-Sauce oder mit Blauschimmelkäse und und und. Die Cocktailsauce natürlich mit dem teuren Cognac aus dem Weihnachtspräsent.

Sooo alt bin ich nun auch wieder nicht, aber meine Eltern waren im Krieg Kinder und diese Erfahrungen hinterlassen ihre Spuren noch lange.

Mangold kenne ich nur aus Kochbüchern und Fressartikeln in Zeitschriften. Ich habe aber den Eindruck, der wird im mittleren Ruhrgebiet nicht so häufig gegessen.

Und Stielmus? Na klar :daumen: Als Eintopf mit Kartoffeln und angeschwitzten Fleichbällchen, gehört zu meinen Leibgerichten. Dann bist Du aber auch aus der Ecke Niederrhein/Ruhrgebiet/Münsterland? Weil im Rest von Deutschland soll Stielmus ja eher nicht so bekannt sein

Mangold habe ich das erste Mal eben im mittleren Ruhrgebiet in einer Fortbildungseinrichtung gegessen, deren Küchenchef ein weiser Ministerialer aus irgendeinem Nobelhotel abgeworben hatte. Hab' es im Garten schon gehabt, aber dann doch wieder aus Simplifizierungs- und Nichtweiterausdehnunggründen aufgegeben, genauso wie die Teltower Rübchen, die immer voller Erdflöhe sind.
 
Mangold habe ich das erste Mal eben im mittleren Ruhrgebiet in einer Fortbildungseinrichtung gegessen, deren Küchenchef ein weiser Ministerialer aus irgendeinem Nobelhotel abgeworben hatte. Hab' es im Garten schon gehabt, aber dann doch wieder aus Simplifizierungs- und Nichtweiterausdehnunggründen aufgegeben, genauso wie die Teltower Rübchen, die immer voller Erdflöhe sind.
Haben wir auch im Garten im Hochbeet gehabt. Als meine Eltern dann mit Erdbeerjungpflanzen ankamen, war der Mangoldt Geschichte. War ein Fehler. Die Erdbeeren wurden von Schnecken gefressen.
 
Spargel wird in der Tat überschätzt. Aber ist halt teuer (da arbeitsaufwendig bei Ernte und Zubereitung), und was teuer ist, muss ja lecker sein. In Restaurants wird dann idR auch noch Sauce nach holländischer Art aus dem Aroma- und Füllstoff-Packerl (Standadzutaten der Fertigsaucen: Palmöl, Stärke, Verdickungsmittel, Aromen, die den fehlenden natürlichen Buttergeschmack imitieren, u. a.) dazu geliefert. Empfehlenswert im Zusammenhang ist diese SWR-Reportage. Ich behaupte, dass das Gros der Leute, die Spargel im Restaurant bestellen, gar nicht wissen, wie eine echte holländische Sauce (oder ihre Derivate béarnaise oder maltaise) schmecken. Sonst würden sie das nicht bestellen. Maltaise (Holländische Sauce mit Blutorange) ist übrigens der Geheimtipp zu Spargel. Leider braucht es zu den richtigen warm aufgeschlagenen Buttersaucen gesteigerte körperliche Anstrengung zum Verbrauch der gelieferten Kalorieren. Richtiges Randonneursessen also!
Och… Beim per Randonneur geholten Schwetzinger Meisterschuss mit Jacobsmuscheln und Miso-Hollandaise kam mir „überschätzt“ nicht in den Sinn. Dazu ein schlichter Weißburgunder vom Hügel auf dem ich wohne….
Schließe ich mich @FSD an, schade dass die Saison vorbei ist
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Ich habe mir gerade aus Langeweile die Fenster in der 2Etage (unbewohnt bis auf mich) vorgenommen. Man sollte die Fensterbauer erschlagen , bzw. sie solange ihre Fensterrahmen putzen lassen bis sie sich ein besseres Design einfallen lassen. Wieviel Dreckecken die da eingebaut haben geht auf keine Kuhhaut!
Ich putz weiter und bin stinkig:mad:
 
Ich habe mir gerade aus Langeweile die Fenster in der 2Etage (unbewohnt bis auf mich) vorgenommen. Man sollte die Fensterbauer erschlagen , bzw. sie solange ihre Fensterrahmen putzen lassen bis sie sich ein besseres Design einfallen lassen. Wieviel Dreckecken die da eingebaut haben geht auf keine Kuhhaut!
Ich putz weiter und bin stinkig:mad:


Das klingt ein bisschen als würden Deine Fenster so aussehen:

1625046841502.png

Mille - Greetings
@L€X
....mit ganz normalen Dachfenstern die man außen eigentlich nicht putzen müsste aber dank der Mechanik sehr gut ran kommt......
 
eben LR- Wechsel auf Winter-LR (eher schwer + robust)@ Rawuza hat ihn besorgt, müsste schauen wie er heißt. Sch... Wetter und Sch... Tag, trotzdem Hausberg gefahren, Zeit gar nicht so schlecht, aber auch schon 3000 Jahres-km. Rege mich auf, dass ich denke wäre mit den LR langsamer obwohl ich an den "schnellen" und leichten Eastons schon etliche Speichenbrüche hatte...
Soll ich einfach weiter fahren und das Gefühl ignorieren, der LR-Satz wäre zu schwer oder nach leicht +schnell suchen
 
Komme gerade von einer Hausrunde Mainaufwärts zurück.
Auf dem Radweg von Gemünden nach Wernfeld kurz vor dem Ende eine Schneise zwischen Bahndamm, Gebüsch und Fluß blockiert eine Gruppe Radfahrer den Weg. Ich schnaufe ;-) und mache mich bemerkbar, einer winkt mir ein Haltezeichen. Da sehe ich auch schon den Rettungswagen auf dem Radweg.
Ich halte an, der grauhaarige E-Biker in seinem feuerwehrroten Langarmtrikot und dem signalgelben Rucksack, ganz vorne links, dreht sich etwas zur Seite und sagt "STOPP1 KEINER GEHT HIER DURCH" und streckt seinen Arm aus um den Weg zu versperren. Ich stand da bereits. Okay ;-) Wassen da los ...?

Ein älterer Herr war auf seinem Alurad mit Carbongabel und Auflegern scheinbar mit einem Kanister Sprit für den Garten unterwegs als ihm die Gabel nach einer querführenden Wasserrinne weggebrochen ist. Einfach paralell beide Gabelscheiden in der Mitte abgebrochen. Sauberer Bruch ohne irgendein Gefaser. Das Rad vielleicht 20 Jahre alt, keine bekannte Marke. Scheinbar hat ihm sein Helm auf nicht viel genutzt. Er mußte intubiert werden.

Er war bereits geraume Zeit in den Rettungswagen gebracht worden, der Hubschrauber war mit einem Bravourstück auf dem ersten kleinen Fetzen Wiese gelandet und die Turbine abgestellt. Die Rennleitung traf dann noch ein und mit der Zeit normalisierte sich die Situation in etwas dreißig Metern Entfernung. Nach einem weiteren Abwarten mache ich Anstalten nach vorne zu gehen. Der signalisierende E-Hammel zischt "SToP". Ich hebe an, schnaufe und gehe weiter. Da gafert mich sein eingeschnürtes Fettweibchen an "JA GEHEN SIE NUR HIN. DA KÖNNEN SIE BEIM STERBEN ZUSEHEN. NEHEM SIE IHR HANDY UND FILMEN SIE ES". Ich halte inne, drehe mein Rad das ich ohnehin geschoben habe, gehe ein Stück zurück zu ihr "kennen wir uns? Was fällt ihnen eigentlich ein so mit mir zu reden!" Sie war dann mit Luftschnappen beschäftigt was gut war, denn es war nicht gerade der Moment miteinander zu "schäkern".
Es war genügend Platz am Ort der Urgenz, ich bin langsam durch, noch zwei drei Worte mit den Radlern die dabei waren. Und ab die Post.
Es ist gut wenn in Situationen allgemeiner Verwirrung jemand das Wort ergreift oder durch sein Handeln anderen zu einer gewissen Klarheit verhilt. Das war der Typ der in der Reiseradlerkolonne den Garmin, ne Packtasche mit einer Landkarte unter transparentem Plastik an der Lenkstange hat ;-) Madame kann ich verstehen, mich widert diese Sensations Foto- und Filmerei auch an. Allerdings scheinen beide kein großes Vertrauen in die Menschheit zu besitzen. Weder wollte ich mich unpassend irgendwie durchmogeln, noch, wie auch immer, irgendwelche Indiskretionen erhaschen. Okay, die abgebrochene Carbongabel hab ich mir gemerkt ;-)
Den Rückweg der Runde, am anderen Mainufer retour, bin ich zu 90% auf der Straße gefahren. Zunächst verkäuft der Radverkehr ohnehin gemeinsam mit dem geringen Autoverkehr was einige Genußradler zu wilden Fahrfiguren veranlaßte ... Als dann endlich der Radweg anfing war ich sie los.
 
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