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Das Coronavirus erreicht den Radsport

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Re: Das Coronavirus erreicht den Radsport
nd durch wen bitte wenn es dank Massenarbeitslosigkeit und Armut keine Nachfrage mehr gibt?

Dein Einwand ist nicht von der Hand zu weisen, doch die Politik hat sich offenkundig gegen das Zeitnähere entschieden - nämlich die Gefahr der bereits genannten Leichenberge. Alles was später kommt, ist noch nicht so dringlich und wird erst dann behandelt, wenn man sich damit auseinandersetzen muss.
 
Ich sehe schwarz.
Ich leider auch. Ich mache mir keine großen Hoffnungen, dass sich dieser Spuk mit der Ausgangsbeschränkung tatsächlich nach zwei Wochen auflöst. Gerade im Hinblick auf die Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen. Das Ziel ist ja ein Abflachen der Kurve.

Und die Leute sind halt einfach noch zu unvernünftig. Ich habe das hier in einem anderen Thread gepostet:
https://www.merkur.de/lokales/regio...er-buergermeister-johannes-hagn-13610168.htmlDie Bürgemeister sollen eine Erweiterung der Allgemeinverfügung gefordert haben, "dass sich die Leute nur in ihren Landkreisen aufhalten dürfen. Insbesondere was Spazierengehen und Sport betrifft".
 
1) Die Kriese tötet auch Menschen. Langzeitarbeitslose leben im Schnitt 10 Jahre kürzer als Normalbürger. Ganz zu schweigen von anderen Kollateralschäden. Wenn meine Eltern ihre letzten beiden Qualitäts-Lebensjahre ohne ihre Freuden verbringen, dann ist ihenn auch nicht geholfen.
2) Die Sterblichkeit wird sich auch bei Überlastung des Gesundheitssystems allenfalls um einen Faktor 2 erhöhen.
die ständige Wiederholung deiner Argumente macht sie nicht unbedingt besser.
1) Die Annahme dass sich zwangsweise Langzeitarbeitslosigkeit entwickelt, ist nicht absehbar.
weil du polemisch bist, darf ich jetzt auch mal: frag' deine Eltern was ihnen lieber ist: hohe Wahrscheinlichkeit jetzt gleich 'den Löffel abzugeben' oder so lange mit Kontakt-/ Bewegungseinschränkungen durchzuhalten, bis es einen Impfstoff gibt.
2) 'nur' Faktor 2 mag für dich harmlos sein, hat wahrscheinlich wieder ein gescheiter Professor errechnet...
 
frag' deine Eltern was ihnen lieber ist: hohe Wahrscheinlichkeit jetzt gleich 'den Löffel abzugeben' oder so lange mit Kontakt-/ Bewegungseinschränkungen durchzuhalten, bis es einen Impfstoff gibt.
Meine Mutter hat Parkinson. Dies Jahr, und vielleicht noch das nächste Jahr ist die letzte Zeit in der meine Eltern noch zusammen auf ihre gliebten Radtouren gehen können und Wandern gehen können. Derzeit dürfen sie nocht nicht mal ihre Enkel sehen, und ich darf sie dank Reiseverboten auch nicht mehr Besuchen fahren. Das Risiko ist immer noch überschaubar. Ich glaube für sie ist die Antwort einfach.
 
Und dann frag dich noch mal ob Du diesen Zustand lieber in einem Peak von einem Monat erleben willst oder als Dauerzustand über 6 oder 12 Monate.
Da du dich das hier gefragt hast, bin ich doch irgendwie nicht erstaunt, dass du meinen Post dazu geflissentlich ignoriert hast.
 
Derzeit dürfen sie nocht nicht mal ihre Enkel sehen, und ich darf sie dank Reiseverboten auch nicht mehr Besuchen fahren.
diesbezüglich gibt es imho keine Verbote, nur Ermahnungen. Niemand darf Dir verbieten Deine Eltern zu besuchen. Und ausser in Bayern sind doch auch Radtouren nicht verboten.
 
was ist aber mit Ländern wo die wirtschaftliche Lage ohnehin schon schwierig war, dort ist man vllt. einen Coronashutdown vom sozialen Unruhen entfernt.
Dort ist man auch nur eine ignorierte Corona-Welle von Unruhen entfernt. Man kann sich das Virus ja nicht wegwünschen.

(In Ländern mit extrem hohem “Menschenlebensdurchsatz“, also dort wo durchschnittlich pro Kopf sowieso viel mehr geboren und gestorben wird, dort wird das Virus vielleicht wirklich mehr oder weniger unbemerkt durchrauschen - nur der dort meistens auch recht ausgeprägten Oberschicht wird der Arsch mächtig auf Grundeis gehen, insbesondere wo es üblich ist sich mit reichlich Personal zu umgeben wenn man es sich leisten kann)
 
diesbezüglich gibt es imho keine Verbote, nur Ermahnungen. Niemand darf Dir verbieten Deine Eltern zu besuchen. Und ausser in Bayern sind doch auch Radtouren nicht verboten.
Auch hier in Bayern ist Sport im Freien, solange man ihn alleine oder nur mit Familienmitgliedern betreibt, ausdrücklich erlaubt. Also auch Radtouren.
 
diesbezüglich gibt es imho keine Verbote, nur Ermahnungen. Niemand darf Dir verbieten Deine Eltern zu besuchen. Und ausser in Bayern sind doch auch Radtouren nicht verboten.
Ich dachte Reisen seien zu unterlassen. Und die Radtouren involvieren Übernachtungen welche verboten sind. Dass sportliches Radfahren (Tagestouren) in Bayern verboten sei ist mir aber neu.
 
Das alles erinnert mich immer wieder an den wunderschönen Frühling 1986, als Tschernobyl hochging und die sooo sichere Kernkraft ganz plötzlich im Mittelpunkt der Diskussionen stand. Damals gab es auch so Tipps, wie im Haus bleiben, keine Tiere auf die Weide, bestimmte Nahrungsmittel nicht zu sich nehmen usw. Nach kurzer Zeit gings auch damals wieder - allen Warnungen zum Trotz - für viele Leute raus und zurück zum Normalprogramm. Informationen gab es nicht allzu viele - die radioaktive Wolke zog über uns weg, man konnte nichts riechen, nichts fühlen, nichts Spüren. Was waren das damals für Diskussionen! Völlig übertrieben, alles halb so wild, geht schon irgendwie weiter. Eine Weile waren Geigerzähler im Einsatz, nach ein paar Wochen wurde durch die Politik abgewiegelt und der Großteil der Bevölkerung atmete durch - war doch nicht schlimm, oder?? Damals war man allerdings noch auf alternative und nicht gefilterte Informationen angewiesen, die gar nicht so leicht zu bekommen waren. Dem Großteil der Bevölkerung war das nach der ersten Aufregung egal.

Hätte es damals schon Facebook und all die anderen sozialen Medien gegeben, wäre die Katastrophe nicht so schnell zu den Akten gelegt worden. Insofern ist es wichtig und richtig, das sich so viele Menschen mit der Situation beschäftigen und sich Sorgen machen. Die Gesellschaft wird diesen Warnschuss nun hoffentlich sehr ernst nehmen. Für mich ist unfassbar, das manche Zeitgenossen ihr persönliches Amusement noch immer über die Solidarität mit der Gemeinschaft stellen.
 
Ich leider auch. Ich mache mir keine großen Hoffnungen, dass sich dieser Spuk mit der Ausgangsbeschränkung tatsächlich nach zwei Wochen auflöst. Gerade im Hinblick auf die Inkubationszeit von bis zu zwei Wochen. Das Ziel ist ja ein Abflachen der Kurve.

Und die Leute sind halt einfach noch zu unvernünftig. Ich habe das hier in einem anderen Thread gepostet:
https://www.merkur.de/lokales/regio...er-buergermeister-johannes-hagn-13610168.htmlDie Bürgemeister sollen eine Erweiterung der Allgemeinverfügung gefordert haben, "dass sich die Leute nur in ihren Landkreisen aufhalten dürfen. Insbesondere was Spazierengehen und Sport betrifft".

Dieser Brief hat einen sehr unsolidarischen Touch, auch wenn ich einsehe dass der Ausflug zum Tegernsee ein bisschen dem Gedanken der Ausgangsbeschränkung zuwider läuft. Viel mehr als einen Kontakt mit dem Kassierer an der Tanke induziert dieser Ausflug allerdings nicht.

Wer wohnt am Tegernsee ? Bayern-Spieler und -Funktionäre, Schauspieler, erfolgreiche Unternehmer; Leute mit Geld. Trotzdem freut man sich da in normalen Zeiten, wenn die Münchener ihre Hotels und Biergärten füllen. Und jetzt sind das müllverursachende Corona-Schleudern. So sieht Solidarität aus: Die reichen Tegernseer wollen jetzt Ruhe in ihren Villen haben und keine Spaziergänger aus den Münchner Hochhausghettos in ihrer schönen Berg- und Seenlandschaft. Die sollen gefälligst in Ihren Hochhäusern auf- und abgehen.
 
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Vor Allem ist das schon reichlich absurd, wenn man nicht mit dem Auto in's Grüne fahren darf. Da ist es viel unwahrscheinlicher, Menschen über den Weg zu laufen als in der Stadt im Park. Aber wie es ausschaut sind die Behörden überkorrekt und verbieten auch das.
 
Vor Allem ist das schon reichlich absurd, wenn man nicht mit dem Auto in's Grüne fahren darf. Da ist es viel unwahrscheinlicher, Menschen über den Weg zu laufen als in der Stadt im Park. Aber wie es ausschaut sind die Behörden überkorrekt und verbieten auch das.
Ich nehme an, es liegt daran, dass zuviele Leute vorher auf die weniger restriktiven Regeln gepiffen haben, weil es "sie ja nicht betrifft". Dann wird halt eben die Daumenschraube knallhart angezogen :(. Wenn mehr Leute vernünftiger wären, gäbe es auch noch mehr Freiheiten.

Bei uns im Haus kam gestern wohl auch die Polizei, weil ein paar Idiot... nette Nachbarn dachten, sie könnten draussen in der Sonne mit einem Haufen Kinder spielen und ohne Abstand einen Riesenschnack halten - Fazit: heute hat der Vermieter den Gemeinschaftsgarten gesperrt :mad:.
 
Bei uns im Haus kam gestern wohl auch die Polizei, weil ein paar Idiot... nette Nachbarn dachten, sie könnten draussen in der Sonne mit einem Haufen Kinder spielen und ohne Abstand einen Riesenschnack halten - Fazit: heute hat der Vermieter den Gemeinschaftsgarten gesperrt :mad:.

Und jetzt stell dir vor, der Vermieter würde seinen Liegestuhl mit Handtuch auf den Rasen des Gemeinschaftsgartens legen und es sich den ganzen Tag gut gehen lassen. So stellt sich das der bayrische Bürgermeister vielleicht vor.
 
Ich nehme an, es liegt daran, dass zuviele Leute vorher auf die weniger restriktiven Regeln gepiffen haben, weil es "sie ja nicht betrifft". Dann wird halt eben die Daumenschraube knallhart angezogen :(. Wenn mehr Leute vernünftiger wären, gäbe es auch noch mehr Freiheiten.
Aber was war denn da das Problem? Auf einmal regt sich Tegernsee auf, weil da im Tal die Münchner rum laufen. Von Menschenansammlungen stand da überhaupt nichts geschrieben. Da schießen einfach Leute über das Ziel hinaus. Es geht darum, Menschenansammlungen zu verhindern. Und aufgeregt wird sich offenkundig darüber, dass Menschen wandern gehen. Und das Argument in dem Artikel von wegen Bergretter ist lächerlich. Was ist denn da dann erst im Winter und Sommer los, wenn sich die Skifahrer reihenweise die Knie brechen bzw. die Leute ihren Klettersteig nicht mehr runter kommen? Es ist Kriese, und dann will man lieber unter sich bleiben, so einfach ist das.
 
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