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Das Corona Virus hat 2020 den Radsport erreicht!

Was mich wundert ist, das diese Fragen zur Grippeimpfung schon so oft beantwortet wurden und man sie immer noch stellt. Ist es so, das man sich alles so zurecht biegt wie man es gerne hätte und gar nicht die Antworten liest?

Hier aber mal eine offizielle Info zu FAQ:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html
Lass es mich so ausdrücken: ich stelle nicht in Abrede, dass die Influenza gefährlich ist und eine Doppelinfektion noch gefährlicher.
ABER: die Wahrscheinlichkeit, bei allen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen ist deutlich geringer als sonst. vermutlich ist der Gang zum Arzt und der Praxisbesuch gefährlicher als der Verzicht. Klar, wen es erwischt, der hat verloren. Aber es gibt halt keine absolute Sicherheit und die sollte man auch niemandem vorgaukeln.

Im Endeffekt hängt es immer an einem selbst!
 
Neuseeland ist kein Vergleich, die konnten sich nach außen hermetisch abriegeln. Da muss man schon lange suchen, bis man Länder mit ähnlichen Möglichkeiten findet (die müssen sich auch alle autark versorgen können).
War klar dass dieser Einwand kommt, geht aber an der Sache vor. Es gibt aber auch andere Länder, die nicht in Insellage liegen, die trotzdem ähnlich erfolgreich waren. Vietnam, Südkorea, Uruguay. Uruguay ist wahrscheinlich dabei die bemerkenswerteste Erfolgsgeschichte, denn es kam ohne Ausgangsbeschränkungen aus, grenzt aber an Brasilien, wo es bekanntlich richtig schlecht lief.
 
War klar dass dieser Einwand kommt, geht aber andere Sache vor. Es gibt aber auch andere Länder die nicht in Insellage liegen, die trotzdem ähnlich erfolgreich waren. Vietnam, Südkorea, Uruguay. Uruguay ist wahrscheinlich dabei die bemerkenswerteste Erfolgsgeschichte, denn es kam ohne Ausgangsbeschränkungen aus, grenzt aber an Brasilien, wo es belanntlich richtig schlecht lief.
Und was war deren Erfolgsstrategie?
 
Doch das sind tatsächlich Einzelfälle, d.h. sehr sehr wenige.
Die Frage ist wie viele das unterm Strich wären wenn man das Virus komplett durchmarschieren lässt. Denn bisher sind auch die Infizierten insgesamt, also quer durch alle Verläufe, in D mehr oder weniger Einzelfälle. Selbst in Regionen wie LKr Heinsberg (der inzwischen in Sachen Tote pro 100000 übrigens nicht mal mehr top 10 ist in Deutschland)
 
Und was war deren Erfolgsstrategie?
Vmtl weniger Strategie als eine generell viel “isolationstauglichere“ Wirtschaftsstruktur. Wenn man vorwiegend Landwirtschaft und Rohstoffextraktion hat, dazu als Höhepunkt vielleicht noch hier und da etwas Industrie mit wenig Export und flachen Lieferketten, dann tut man sich halt leichter damit die Grenzen dicht zu machen als wenn man eine gigantische Außenhandelsbilanz hat in der auch der Servicesektor stark präsent ist.
 
Und was war deren Erfolgsstrategie?
Das ist genau der Punkt. Es erschüttert mich, wie wenig wir verstehen, warum einige Länder so gut durch die Krise kommen, und dabei vielleicht auch soziale Faktoren (Familiengröße, Reiseverhalten, kulturell bedingte individuelle Komfortzone) berücksichtigt. Ich habe darüber einige Vermutungen von Journalisten gelesen, aber mir ist kein Bericht über eine wissenschaftliche Studie erinnerlich. Ist das wirklich so schwer, oder übersehe ich die Ergebnisse, oder wird es - warum auch immer - wirklich nicht gemacht?
 
Das ist genau der Punkt. Es erschüttert mich, wie wenig wir verstehen, warum einige Länder so gut durch die Krise kommen, und dabei vielleicht auch soziale Faktoren (Familiengröße, Reiseverhalten, kulturell bedingte individuelle Komfortzone) berücksichtigt. Ich habe darüber einige Vermutungen von Journalisten gelesen, aber mir ist kein Bericht über eine wissenschaftliche Studie erinnerlich. Ist das wirklich so schwer, oder übersehe ich die Ergebnisse, oder wird es - warum auch immer - wirklich nicht gemacht?
Sehr verwirrend ist auch der US-Fall Kalifornien vs. Florida: In K. waren die Maßnahmen streng, in F. kaum vorhanden (man denke an die Bilder zum "Spring Brake"). – Betroffen waren aber beide Staaten stark!
 
Warum ist das denn verwirrend? Man kann sich doch mal die Verbreitung durch Teilnehmer an einem einzigen Strand ansehen. Und es waren ja nicht nur Partybesucher sondern Menschen überall unterwegs (z.B. Disney land, uvam).
https://www.nytimes.com/2020/04/11/us/florida-spring-break-coronavirus.html
Ich würde aufhören hier eine fragwürdige These nach der anderen in die Diskussion zu bringen. Das ist nur Zeitverschwendung. Soll man sich deswegen die Zeit verschwenden?
 
Warum ist das denn verwirrend? Man kann sich doch mal die Verbreitung durch Teilnehmer an einem einzigen Strand ansehen. Und es waren ja nicht nur Partybesucher sondern Menschen überall unterwegs (z.B. Disney land, uvam).
Ich bin echt neidisch auf die Leute, die schon immer alles wussten. Muss toll sein.
 
(Familiengröße, Reiseverhalten, kulturell bedingte individuelle Komfortzone) berücksichtigt. Ich habe darüber einige Vermutungen von Journalisten gelesen, aber mir ist kein Bericht über eine wissenschaftliche Studie erinnerlich. Ist das wirklich so schwer, oder übersehe ich die Ergebnisse, oder wird es - warum auch immer - wirklich nicht gemacht?

Naja, die Unterschiede sind halt schwierig länderübergreifend zu quantifizieren, denn vieles was es bei “Familiengröße, Reiseverhalten, kulturell bedingte individuelle Komfortzone“ an Metriken geben könnte wird subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen: ein gutverdienender Münchner wird sich womöglich mit “Auslandsreisen: eher selten“ identifizieren obwohl es 20 Jahre her ist dass er das letzte mal 6 Monate am Stück innerhalb der deutschen Grenzen verbracht hat während sich jemand auf flyover-USA vielleicht schon mit vier mal privatem Grenzübertritt in der Biographie mit “Auslandsreisen: sehr viel“ identifizieren würde weil er sonst exakt niemanden kennt der jemals im Ausland war ohne dabei Uniform zu tragen.

Und aus der Perspektive noch einen Schritt zurück: die Wissenschaft von der du redest dürfte wohl die Epidemiologie sein und ich denke dass die sich ganz allgemein viel mehr für die Unterschiede zwischen Erregern zuständig sieht als für die Unterschiede zwischen Kulturen.
 
Naja, die Unterschiede sind halt schwierig länderübergreifend zu quantifizieren, denn vieles was es bei “Familiengröße, Reiseverhalten, kulturell bedingte individuelle Komfortzone“ an Metriken geben könnte wird subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen: ein gutverdienender Münchner wird sich womöglich mit “Auslandsreisen: eher selten“ identifizieren obwohl es 20 Jahre her ist dass er das letzte mal 6 Monate am Stück innerhalb der deutschen Grenzen verbracht hat während sich jemand auf flyover-USA vielleicht schon mit vier mal privatem Grenzübertritt in der Biographie mit “Auslandsreisen: sehr viel“ identifizieren würde weil er sonst exakt niemanden kennt der jemals im Ausland war ohne dabei Uniform zu tragen.

Und aus der Perspektive noch einen Schritt zurück: die Wissenschaft von der du redest dürfte wohl die Epidemiologie sein und ich denke dass die sich ganz allgemein viel mehr für die Unterschiede zwischen Erregern zuständig sieht als für die Unterschiede zwischen Kulturen.
Stimmt nur zum Teil. Sozio-ökonomische und kulturelle Faktoren sind durchaus originärer Gegenstand der Epidemiologie, während der primäre Fokus auf die Erreger Gegenstand der Virologie und Bakteriologie sind. Länderübergreifende Studien werden aber natürlich in der Tat durch das Fehlen von Daten erschwert, esigbt aber durchaus Versuche, kulturelle Unterschiede und ihren EInfluss auf die Pandemie meßbar zu machen. Z.B.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7284251/
 
Sehr verwirrend ist auch der US-Fall Kalifornien vs. Florida: In K. waren die Maßnahmen streng, in F. kaum vorhanden (man denke an die Bilder zum "Spring Brake"). – Betroffen waren aber beide Staaten stark!

vielleicht hilft diese analogie deine verwirrung zu entwirren:
die vom gesetzgeber vorgeschriebenen tempolimits in CA halte ich für mehr als ausreichend, denn die meisten unfälle passieren ja nicht wegen der mangelhaften ermessung/festlegung des tempolimits, sondern weil man sich nicht daran hält ... rast/rennen fährt, in unübersichtlichen stellen/im überholverbot überholt, sich betrunken/vollgedröhnt/übermüdet ans steuer setzt, usw

... alles klar
 
Du verstehst das Grundproblem nicht, ein Austarieren von Corona-Maßnahmen gegen Todesfälle funktioniert nicht, nirgendwo. Überall wo das versucht wurde, ist es früher oder später außer Kontrolle geraten. Und solange das so ist, wird sich auch die Wirtschaft nicht erholen. Alles andere ist leider Wunschdenken.
Für gute Argumente bin ich immer offen.
Aber von Anfang an hieß es bei Corona fast nur "Idiot, Verweigerer, Verschwörungstheoretiker", sobald jemand nicht zu jeder Maßnahme "Ja und Amen" gesagt hat.
Und dann wundert man sich, dass sich die Gesellschaft immer weiter spaltet, bei dieser vergifteten "Diskussionskultur", wenn man es überhaupt so nennen kann.

Man hört auch oft "ach, so schlimm ist das ja gar nicht, für mich läuft fast alles wie gewohnt".
Ja.. Für viele machen die Maßnahmen keinen Unterschied, anderen zieht es den Boden unter den Füßen weg.

Wo ist da die Solidarität, die von vielen gefordert wird?

War klar dass dieser Einwand kommt, geht aber an der Sache vor. Es gibt aber auch andere Länder, die nicht in Insellage liegen, die trotzdem ähnlich erfolgreich waren. Vietnam, Südkorea, Uruguay. Uruguay ist wahrscheinlich dabei die bemerkenswerteste Erfolgsgeschichte, denn es kam ohne Ausgangsbeschränkungen aus, grenzt aber an Brasilien, wo es bekanntlich richtig schlecht lief.

Uruguay und Südkorea besitzen auch eine ziemliche Insellage. Die Situation in Südkorea sollte bekannt sein.
Uruguay hat wenig Einwohner auf sehr viel Fläche (weniger Einwohner als Berlin, verteilt auf 2,5x die Fläche Bayerns). Die Verflechtungen mit Argentinien oder Brasilien sind so gering, dass Google Maps nichtmal Verkehr auf den Straßen anzeigt.
 
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Wo ist da die Solidarität, die von vielen gefordert wird?
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wie soll die denn aussehen?
 
vielleicht hilft diese analogie deine verwirrung zu entwirren:
die vom gesetzgeber vorgeschriebenen tempolimits in CA halte ich für mehr als ausreichend, denn die meisten unfälle passieren ja nicht wegen der mangelhaften ermessung/festlegung des tempolimits, sondern weil man sich nicht daran hält ... rast/rennen fährt, in unübersichtlichen stellen/im überholverbot überholt, sich betrunken/vollgedröhnt/übermüdet ans steuer setzt, usw

... alles klar
Herr im Himmel, lass bitte Hirn regnen. Das tut sonst zu sehr weh beim lesen.
 
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