Ich habe nichts gegen Masken und mache auch alle Einschränkungen mit. Was mich aber so langsam irritiert: wie lange möchten die Regierungen in der Welt mit der Pandemie zu tun haben?
Was immer wieder genannt wird: der Impfstoff - von dem keiner weiß, wann genau er für wie viele Menschen verfügbar sein wird, wenn es denn jemals einen wirksamen geben wird. Eine in meinen Augen doch recht vage Hoffnung, die im positivsten Fall noch ca. zwei Jahre brauchen wird. Und bis dahin? Panik an allen Ecken? Bei jedem kleinen Husten die Schule schließen? So produzieren wir eine verlorene Generation!
Mit kommt das Vorgehen der Politik so vor: es gibt einen internationalen Wettbewerb, wer die wenigsten Opfer zu beklagen hat. Aber ein Umschwenken auf vermeintlich logischere oder alternative Schritte kostet Vertrauen und damit Wählerstimmen (oder warum stehen die Regierenden in den Umfragen immer so gut dar?).
Ganz am Anfang der Pandemie war mal von einer Sterblichkeit von 1-2% die Rede. Jetzt kann sich jeder selbst ausrechen, wie lange wir bei den derzeitigen Zahlen bis zum Erreichen der Quote noch Panik schieben müssen......bis dahin bin ich in Rente!
Stattdessen wird jetzt wieder die Grippeimpfung empfohlen. Dieses Jahr werden sich jedoch deutlich weniger mit der Grippe infizieren wegen AHA - laut Prof. Streeck haben wir 2020 eine Untersterblichkeit in Deutschland (Quelle: Markus Lanz am 01.10.2020) - ist ja auch logisch. Bei Distanz haben es alle Viren schwer: Corona, Influenza, Rota, Masern, etc.
Zu den Langzeitfolgen: allein der Name sagt doch schon, Langzeit- oder Spätfolgen. Ist es für solche Aussagen nicht ein paar Jahre zu früh. Das empfinde ich als unseröse Panikmache!
Mich persönlich stören die ganzen Maßnahmen nicht! Im Gegenteil, ich fühle mich wohler wenn ich Platz um mich herum habe. Aber meine Kinder tun mir leid, denn hier wird der natürliche Lernprozess und das Aufbauen von Sozialkompetenz immens behindert. Und mir soll keiner damit kommen, dass digitaler Unterricht hier etwas ausrichten kann (wenn er denn überhaupt funktioniert).
Auch meine Eltern tun mir leid, denn wir fahren mit den Kindern nicht mehr hin - halten uns somit an die Empfehlungen. Aber wie viel Jahre sollen wir das noch machen?
Deswegen bin ich langsam geneigt, den schwedischen Weg zu gehen mit dem Augenmerk darauf, die Risikogruppen zu schützen. Stellt ihnen FFP2 Masken, öffnet ihnen Zeitfenster zum Einkaufen, etc., aber lasst die Kinder nicht für das (leider oft unvermeidbare) Fehlverhalten Weniger die Zeche zahlen!