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Das Corona Virus hat 2020 den Radsport erreicht!

Zum Vergleich der Länder ist m. E. die7-Tage-Inzidez pro 100.000 Einwohner und weniger absolute Zahlen hilfreich.

Diese findet sich z. B. hier auf der Europakarte oben:

https://www.n-tv.de/panorama/Deutsc...Corona-Europa-ueberrollt-article22008070.html
Beispiele:

Tschechien: 734,4
Belgien: 473,7
Luxemburg: 387,7
Schweiz: 340,5
Frankreich: 307,9
Spanien: 233,4
Österreich: 161,7
Italien: 154,5 (etwa vervierfachung innerhalb von 2 Wochen)
Deutschland: 74,2

Noch wäre besser wäre es, sich die einzelnen Regionen der betreffenden Länder anzusehen.

Ein Rheinland-Pfälzer darf sich übrigens 72 h in einem ausländischen Risikogebiet (z. B. Luxemburg) aufhalten, ohne in Quarantäne zu müssen, ein Baden-Württemberger immerhin 48 h.
 
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Diese Zahlen sprechen für einen Abbruch der Vuelta. Danke für die Übersicht.

Danke, habe mich intensiv damit beschäftigt, weil ich noch vor 3 Wochen in Italien war und nicht plötzlich in einem Risikogebiet sein wollte.

Schlußfolgerung bezüglich Vuelta sehe ich allerdings derzeit nicht so. Der Giro konnte auch zu Ende gefahren werden, obwohl es dort sogar in der Cloud zu Infektionen kam.

Abbruch hängt m. E. von der Wirksamkeit der Cloud und der Auslastung der Krankenhäuser in Spanien ab und auch vom Stellenwert der Vuelta in Spanien. Gleicher oder niedrigerer Stellenwert wie der Fußball?
 
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Ne überhaupt nicht. Es gibt nur einen Grund warum TdF, Giro und Vuelta stattfinden durften. Die Beruhigung der Massen. Die fahren noch zu Ende und dann ist die Radsaison für die Staatsoberhäupter beendet. Mit Fakten und Risiken hat das nichts mehr zu tun. Sonst wär der Laden schon dicht gemacht worden.
 
Ne überhaupt nicht. Es gibt nur einen Grund warum TdF, Giro und Vuelta stattfinden durften. Die Beruhigung der Massen. Die fahren noch zu Ende und dann ist die Radsaison für die Staatsoberhäupter beendet. Mit Fakten und Risiken hat das nichts mehr zu tun. Sonst wär der Laden schon dicht gemacht worden.

Das Großevents wie die TdF oder die Giro aufgrund ihres wirtschaftliches Nutzens, trotz steigender Infektionszahlen und dem gesundheitlichen Risiko durch Folgeinfektionen stattfinden durften, zeigt doch, wie finanziell und wirtschaftlich orientiert die Länder ihre Corona-Einschränkungen auslegen und spontan anpassen!

Das hat wenig mit gesundem Menschenverstand zu tun, sondern oftmals liegt hierbei oftmals einfach nur die reine Profitgier als Motiv zu Grunde.

Traurig. Aber so ist es schon immer und so wird es auch in Zukunft bleiben!
 
Das Großevents wie die TdF oder die Giro aufgrund ihres wirtschaftliches Nutzens, trotz steigender Infektionszahlen und dem gesundheitlichen Risiko durch Folgeinfektionen stattfinden durften, zeigt doch, wie finanziell und wirtschaftlich orientiert die Länder ihre Corona-Einschränkungen auslegen und spontan anpassen!

Selbstverständlich spielen wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle. Sonst würden die meisten von uns nicht mehr arbeiten mit allen Konsequenzen. Das hat weniger mit Profitgier zu tun als mit Verhältnismäßigkeit.
 
Das Großevents wie die TdF oder die Giro aufgrund ihres wirtschaftliches Nutzens, trotz steigender Infektionszahlen und dem gesundheitlichen Risiko durch Folgeinfektionen stattfinden durften, zeigt doch, wie finanziell und wirtschaftlich orientiert die Länder ihre Corona-Einschränkungen auslegen und spontan anpassen!

Das hat wenig mit gesundem Menschenverstand zu tun, sondern oftmals liegt hierbei oftmals einfach nur die reine Profitgier als Motiv zu Grunde.

Traurig. Aber so ist es schon immer und so wird es auch in Zukunft bleiben!
Das Argument "Profitgier" halte ich in dem Kontext für nicht zielführend. Diejenigen die über die Durchführung der Rundfahrten entscheiden, nämlich Politiker und Behörden, sind nicht diejenigen, die wirtschaftlich davon profitieren und weder der Giro, noch die Tour noch die Vuelta sind für die Länder gesamtwirtschaftlich bedeutsame Schlüsselbranchen, auf die man zwingend aus wirtschaftlichen Gründen Rücksicht nehmen müsste. Also geht es offensichtlich um was anderes als Profit, nämlich daraum, ein gewissens Maß an gesellschaftlicher Normalität zuzulassen. Dabei ist aber nicht einmal klar, ob damit tatsächlich die Beruhigung der Massen - wie @ronde2009 schreibt - erreicht wird. Es gibt nämlich in den Ländern durchaus nicht nur Zustimmung dazu, den Radprofi-Zirkus durchs Land tingeln zu lassen , während die Corona-Lage wieder eskaliert - genauso wie in Deutschland im Bezug auf die Bundesliga.

Ob es überhaupt eine gute Idee war, die Rundfahrten durchzuführen, kann man jetzt auch noch nicht beurteilen. Das wird man erst mit einigem zeitlichen Abstand sagen können. Bei der ersten Welle in Italien im Frühjahr haben die politisch verantwortlichen einige Zeit lang versucht, ein normales gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben aufrechtzuerhalten und damit der späteren Tragödie letztlich Vorschub geleistet. Der Bürgermeister von Bergamo hat das z.B. später offen als großen Fehler eingestanden.
Das schlimmste was dem Profiradsport passieren könnte wäre, wenn sich in den betroffenen Ländern im Zuge der absehbaren weiteren Eskalation der Corona-Lage eine Sicht in der Öffentlichkeit durchsetzt, die die Durchführung der Rundfahrten als vermeidbaren Teil einer falschen Stragtegie im Umgang mit der Pandemie ansieht. Das würde wahrscheinlich die Durchführung von Radrennen in absehbarer Zeit deutlich erschweren.
 
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So - es ist passiert. Spanien hat den Alarmzustand ausgerufen. Dieser könnte bis zum 9. Mai gelten - für den Radsport oder Radsporturlaub wird es schwer werden....
 
Was man jedenfalls jetzt schon sagen kann ist dass die Terminauswahl denkbar blauäugig war. TdF und Vuelta wären zu den regulären Terminen unterm Strich wahrscheinlich harmloser gewesen, auch wenn man über die Folgen der Signalwirkung der unvermeidbaren impliziten “ist wieder fast normal“-Botschaft natürlich nur spekulieren kann. Giro dann vielleicht irgendwie dazwischengedrängt.

Allerdings sollte man bei der Bewertung der Terminentscheidung dass die “Beschleunigung“ der derzeitigen zweiten Wellen durchaus auch diejenigen überrascht die bezüglich der zweiten Wellen von Anfang an eher pessimistisch waren. Vielleicht liegt die Ursache auch darin dass das gleiche Entscheidungsmuster das uns die Grand-Tour-Termine beschert hat so naheliegend war dass es sich sich millionenfach auf dem persönlichen Niveau wiederholt hat: eine Verschiebung von allem was man sich halt verkneifen musste/konnte um ein paar Monate war damals gut vorstellbar, dass vielleicht mehr Verzicht notwendig werden könnte wollte man sich nicht so recht ausmalen und inzwischen ist man ein gutes Stück abgebrühter und deshalb zieht man den Aufschub von damals einfach durch obwohl es objektiv betrachtet schon fast wieder genau so übel aussieht.
 
So - es ist passiert. Spanien hat den Alarmzustand ausgerufen. Dieser könnte bis zum 9. Mai gelten - für den Radsport oder Radsporturlaub wird es schwer werden....

Wenn die Regierung eines Landes zu solchen Maßnahmen greifen muß, ist der Gedanke an den Radsport und vor allem den Radsporturlaub, total daneben. In Spanien, aber auch Frankreich, Belgien und einigen mehr, haben sie derzeit ganz andere Sorgen.
 
Was man jedenfalls jetzt schon sagen kann ist dass die Terminauswahl denkbar blauäugig war. TdF und Vuelta wären zu den regulären Terminen unterm Strich wahrscheinlich harmloser gewesen, auch wenn man über die Folgen der Signalwirkung der unvermeidbaren impliziten “ist wieder fast normal“-Botschaft natürlich nur spekulieren kann. Giro dann vielleicht irgendwie dazwischengedrängt.

Allerdings sollte man bei der Bewertung der Terminentscheidung dass die “Beschleunigung“ der derzeitigen zweiten Wellen durchaus auch diejenigen überrascht die bezüglich der zweiten Wellen von Anfang an eher pessimistisch waren. Vielleicht liegt die Ursache auch darin dass das gleiche Entscheidungsmuster das uns die Grand-Tour-Termine beschert hat so naheliegend war dass es sich sich millionenfach auf dem persönlichen Niveau wiederholt hat: eine Verschiebung von allem was man sich halt verkneifen musste/konnte um ein paar Monate war damals gut vorstellbar, dass vielleicht mehr Verzicht notwendig werden könnte wollte man sich nicht so recht ausmalen und inzwischen ist man ein gutes Stück abgebrühter und deshalb zieht man den Aufschub von damals einfach durch obwohl es objektiv betrachtet schon fast wieder genau so übel aussieht.


Ich würde die Terminwahl für die Grand Tours nicht als blauäugig bezeichnen. Zudem Zeitpunkt als sie gemacht wurden, war es doch irgendwie folgerichtig, durch die Wahl später Termine Zeit gewinnen zu wollen. Dass die Entwicklung der Pandemie in vielen Ländern schon wieder esaklieren würde, war damals nicht erkennbar und hätten wohl die meisten Experten nicht erwartet. Man darf solche Entscheidungen nicht nur in der Rückschau bewerten, sondern muss den Inforamtionsstand zum Zeitpunkt der Entscheidungen berücksichtigen.

Letztlich zeigt die ganze Debatte, wie wenig wir über die Mechanik hinter der Pandemie verstehen und wie sehr wir uns auf "lineare Denkmuster" verlassen müssen, obwohl die offensichtlich der Situation nicht angemessen sind.
 
Wenn die Regierung eines Landes zu solchen Maßnahmen greifen muß, ist der Gedanke an den Radsport und vor allem den Radsporturlaub, total daneben. In Spanien, aber auch Frankreich, Belgien und einigen mehr, haben sie derzeit ganz andere Sorgen.
Stimmt irgendwie, und irgendwie auch wieder nicht. Auch in Spanien wir man derzeit darüber nachdenken, was das für den Tourismus bedeutet.
 
Wenn die Regierung eines Landes zu solchen Maßnahmen greifen muß, ist der Gedanke an den Radsport und vor allem den Radsporturlaub, total daneben. In Spanien, aber auch Frankreich, Belgien und einigen mehr, haben sie derzeit ganz andere Sorgen.
Die Kanaren sind kein Risikogebiet mehr. Mit einem Urlaub dort unterstützt man das Land und ist sicher willkommen, so wie ich zuletzt in Italien. Ein Gesundheitssystem kostet viel Geld. Und das Geld muss erwirtschaftet werden. Wer möglichen Urlaub in diesen Ländern vermeidet hilft m. E. Niemand. Es kommt im wesentlichen drauf
an was man im Urlaub macht und nicht wo man ihn macht.
 
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so Finca Urlaub auf den Kanaren mit Selbstversorger 😂 und dann abends meditieren anstatt Disco. In unserem Club konnte man zumindest ziemlich viel im Freien verbringen und den Laden kann man jetzt auch komplett mieten weil er leer steht. Aber die Busreise vom Flughafen und der Flug reicht doch schon um die ganzen Kanaren wieder zu verseuchen. Lassen die denn überhaupt noch Deutsche aus NRW auf ihre Insel? Wären ja verrückt.
 
Wenn die Regierung eines Landes zu solchen Maßnahmen greifen muß, ist der Gedanke an den Radsport und vor allem den Radsporturlaub, total daneben. In Spanien, aber auch Frankreich, Belgien und einigen mehr, haben sie derzeit ganz andere Sorgen.
Zur Erinnerung - der Thread hier heisst "Das Corona Virus hat 2020 den Radsport erreicht!" .....Volkswirtschaftliche Folgen u.s.w. werden hier nicht zum Thema gemacht
 
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Zur Erinnerung - der Thread hier heisst "Das Corona Virus hat 2020 den Radsport erreicht!" .....Volkswirtschaftliche Folgen u.s.w. werden hier nicht zum Thema gemacht
ist nicht realistisch das zu trennen
schon allein weil dieses argument immer für fehlentscheidungen wie zb grand touren durchzuführen herhalten muss
 
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Ist mir schon klar. Aber eine Belehrung wie " .... Gedanke an den Radsport und vor allem den Radsporturlaub, total daneben. ...... haben sie derzeit ganz andere Sorgen." brauche ich da garantiert nicht.
warum nicht?
ich finde diese aussage absolut zutreffend ... ich würde in pandemiezeiten unter anderem in keines dieser grand tour länder einreisen und erwarte das gleiche von deren bürgern in retour.

abgesehen davon ... die profiteure der 2020er rennen und touren sind doch aufs minimalste reduziert.

wenn etwas den verkauf von (renn-) rädern, trainern und fitnessequipment hat dramatisch ansteigen lassen bis zum absoluten ausverkauf, dann war's die pandemie aber mit sicherheit nicht eines der rennen oder der gt's.

und zu der "alles muss verhältnismäßig bleiben" fraktion ...
wir Deutschen haben einen großen reichtum an sprichwörtern und eines davon lautet ... glaube ich:
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."
und das definiert auf den punkt mein verhältnis zur bekämpfung einer pandemie.
das überstehen einer pandemie ist kein walk thru the park, keine party in irgendeiner altstadt oder der traditionelle urlaub in Italien, wo man doch so gern gesehen und mit liebe empfangen wird, sondern ein kampf mit entbehrungen für jeden beteiligten.
 
So - es ist passiert. Spanien hat den Alarmzustand ausgerufen. Dieser könnte bis zum 9. Mai gelten - für den Radsport oder Radsporturlaub wird es schwer werden....

Naja, so wie du das schreibst, ist es die Schlagzeile der BLÖD von morgen ...

Hättest ja auch schreiben können, dass der Alarmzustand jetzt vorläufig für 15 Tage gilt.

Und meinetwegen auch noch, dass der Chef nächsten Dienstag vorhat, eine Verlängerung bis zum 9. Mai zu beantragen. Macht ja auch Sinn, weil er dann nicht alle 15 Tage wieder neu ausgerufen werden muss.

Hier lesen: https://www.mallorcazeitung.es/lokales/2020/10/24/sonntag-alarmzustand-ausgerufen/78428.html
 
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