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Dancelli Identifikation...

Ich glaube du hast dich um 10 Jahre vertan :), meinst doch wohl eher 1988 und 89.
Äh, stimmt, sorry! Um zehn Jahre geirrt....
Ich hab mein '88 Dancelli mal strahlen lassen, kann mich aber nicht an eine Taube oder ähnliches auf den nackten Rohren erinnern.
Dancellis wurden oft aus Falck-Rohren gelötet, zumindest die einfacheren Modelle.
 
Nachdem mein Renner im Thread für die Wertermittlung gnadenlos durchgefallen ist, versuche ich in diesem Thread ein weinig mehr über mein Dancelli herauszufinden. Vielleicht weiß ja der ein oder andere mehr darüber. Es handelt sich um ein Dancelli Model "Grand Prix" das ich 1989 wohl als "Ladenhüter" Vorführrad zu wie man mir sagte einem überteuerten Preis von 2000 DM kaufte.
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Wenn man dem Prospekt von @Velocifer auf Seite 1 glauben darf gehört das "Grand Prix" durchaus zu den guten Serienmodellen gefolgt nur noch vom Model Personal. Der "Fehler" an meinem Rad ist aber dass der Rahmen meines Rades nicht der Reynolds sondern ein Columbus Tretubi Aelle ist. Ich gehe mal davon aus, dass Dancelli bei Serienrädern nicht irgendwas verbaut sondern innerhalb einer Modellreihe und der entsprechenden Zeitspanne immer die gleiche Spezifikation anwendete. Darum kann ich mir gut vorstellen (wie einige Forenmitglieder hier mutmaßen), dass mein Fahrrad schon lange beim Händler stand und mir dann ein altes Modell verkauft wurde. Meine Fragen sind nun gab oder von wann bis wann gabe es das Grand Prix Modell von Dancelli mit Tritubi Aelle Rahmen von Columbus und wird es dadurch um soviel schlechter obwohl die Verbauten anderen Teile dem Niveau des Modells "Grand Prix" entsprechen. Ich finde leider im ganzen Netz bis dato kein gleiches Modell um Vergleichen zu können. Auch auf den Katalogseiten die man im Netz so findet wird Grand Prix zwar erwähnt aber nicht näher spezifiziert. Muss man die Einordnung der Qualität an das Fahrrad nicht im Verhältnis zum Stand der Technik im vermuteten Herstellungszeitraum betrachten?
Kennt oder hat jemand das gleiche Model.
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Ich würde mich freuen wenn jemand was weiß und mir das dann auch mitteilt:). Ich bin sicher einer weiß was - der muss nur noch gefunden werden
 
Es hat kein Mensch behauptet es sei ein schlechter Renner. Bei Rennvelos war es so, je leichter der verwendete Rohrsatz desto höher der Rahmenpreis. Toprenner also mit Hochpreisrahmen und Hochpreisanbauteilen. Gehen wir einmal von 1989 auf 1984, da war es bei Columbus etwa so, dies Aelle war eben etwas schwerer als der Rest. Natürlich muss ein Renner mit Columbus Aelle nicht schlechter zu fahren sein wie mit Columbus SL oder KL oder dem aus Reynolds 531 oder Reynolds 753 aber der Preis war ein höherer. Und diese Rohre standen zu der Zeit zur Verfügung. Ein Colnago mit SL und Campa Super Record kam damals um 4000.- und muss sich nicht besser fahren wie dieses Grand Prix, nur das SL kam teurer und die Campa zur Gipiemme auch, dazu der Name Colnago. Grundsätzlich haben Rahmenbauer aus Italien Qualität abgeliefert. Dancelli hat wohl zugekauft und dann sicher nicht nur von einem Rahmenbauer, kann sein die kleineren Rahmen mit Reynolds und die größeren Rahmen mit Aelle. Oder eben was der Rahmenbauer geschickt hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Dancelli" gelableten Rahmen gab es auch bei den Händlern auch lose. Es kann also sein, dass dein Dancelli nicht als Komplettrad zum Händler kam, sondern dass der Händler das Rad selbst aufgebaut und dann etwas blumig mit den Worten "Profirennrad" beworben hat. Deshalb wird es ziemlich schwierig werden, eher sogar unmöglich, nun nach 30+ Jahren festzustellen, wann genau dieses Rad mit dieser Ausstattung verkauft wurde und wie es einzuordnen war innerhalb der Produktlinie von Dancelli. Ist aber doch auch wurscht! Mein Tipp: Freuen, draufsetzen, fahren! Ich wünsche viel Vergnügen....
 
Danke. Ich muss es erst wieder fahrtauglich (und sicher) machen. Da muss ich erst mal jemand drüberschauen lassen. Aber es ist eher unwahrscheinlich dass ich es wieder fahre. Ich bin insgesamt etwas gemütlicher geworden (um es mal zu umschreiben).
 
Da sind noch die ersten Reifen drauf, die ersten Bremsgummis (die sehen noch erstaunlich frisch aus nicht porös und nicht ausgebleicht und es steht sogar dort Gipiemme und Italia drauf). Alles noch im Urzustand. Es wundert mich, dass die überhaupt noch die Luft halten. Da setz ich mich auf keinen Fall drauf!:rolleyes:. So nebenbei gefragt, gibt es geklebte Reifen heute noch oder kann man auf die Felgen auch normale Reifen mit Schlauch aufziehen?
 
Es gibt alles. Musst nur nach Schlauchreifen suchen. Und klebe am besten mit Felgenklebeband, das ist sauber und wenn dus richtig machst, kannst du den Reifen auch super ausrichten.
 
Danke für die Info. Ich besorge mir die Dinger und das Felgenband. Original sind da Vittoria Special Pro drauf. Ich hab im Netz gesehen, dass es die Firma noch gibt. Da werd ich es mal probieren.Gibt es da einschlägige Pflegehinweise allgemeiner Art was nach so langer Zeit zu machen oder zu überprüfen ist oder einen extra Thread? Ich würde das Rad gerne wieder Fahrbereit machen aber nach Möglichkeit den originalen Charakter erhalten. Ich muss ja nicht fahren ABER Ein fahrrad das nicht fährt ist gar nichts...
 
Bei den Reifen bist du nicht markengebunden. Für den Anfang kannst du auch günstige Tufo S33 nehmen. Pflege ist nicht anders als bei normalen Reifen. Pass halt vor allem auf eingefahrene Splitter auf. Nach einer Splittdurchfahrt halt den Daumen drauf, um evtl. Splitter abzustreifen.
Vittoria ist nach Asien umgezogen. Thailand oder so. Die italienischen ehem. Vittoria-Mitarbeiter haben dann die Firma Veloflex gegründet und machen weiterhin saugute Reifen.
 
Da sind noch die ersten Reifen drauf, die ersten Bremsgummis (die sehen noch erstaunlich frisch aus nicht porös und nicht ausgebleicht und es steht sogar dort Gipiemme und Italia drauf). Alles noch im Urzustand.Da setz ich mich auf keinen Fall drauf


das war mir schon klar.

meine antwort bezog sich eher im übertragenen sinne darauf,
sich and dem rad zu erfreuen
bzw. es wieder fahrbereit zu machen und zu nutzen.:rolleyes:
 
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