Kompromisse muß keiner wirklich machen. Es gibt kaum etwas, was man sich nicht anfertigen lassen kann. Aber wenn man eben schon zwei oder drei Maßfertigungen zu Hause hat, überlegt man sich eben, ob es lohnt, für ein paar mal durch den Wald zu düsen, noch eine Maßfertigung in Auftrag zu geben.
Wenn das Quer-Rad das hauptsächliche Rad sein soll, ist das eine Überlegung wert.
Besteht man in der Größe aber auf die 28er Räder, geht das ausschließlich über einen extrem flachen Lenkwinkel, wenn der Sitzwinkel moderat bleiben muß ( und das ist bei den meisten der Fall) und damit einer großen Gabelvorbiegung, womit das Lenkverhalten wieder da ist, wo man es eben nicht haben will.
Nimmt man kleinere Räder, muß man zwangsläufig ein paar Entscheidungen treffen: Bremssystem - Scheibe oder Felge - Laufradgröße, Bereifung.
Nimmt man eine Scheibe kann man die Laufradgröße auch später variieren, eine der wenigen tatsächlichen Vorteile. Wobei Margot Conover, die aber nicht mehr als Rahmenbauerin tätig ist, einige kleine Crosser so gebaut hat, dass 559er und 571er
Felgen verwendet werden können, indem sie den Verstellbereich der Cantilever-
Bremsen so exakt eingeplant hat, dass nur die Bremsschuhe beim Laufradwechsel verstellt werden müssen.
Bei der Scheibe ist immer noch die Tretlagerhöhe zu beachten. Dann
Reifen: wie gesagt, Schlauchreifen gibt es für 571er
Felgen, genauer für 582 ( Schlauchreifen 650C), die aber auch erst "genäht" werden. Will man das nicht, sieht es bei 571 mau aus, was Drahtreifen für das Gelände angeht, also wieder 559 oder 584 ( wenn dies die Geo zuläßt) und hier sind es meist MTB
Reifen. Es ist nicht einfach, aber machbar.
Mit kleinen Größen tun sich Volumenanbieter schwer. Es gibt ein paar Cross-taugliche Räder im Jugendbereich, aber die gibt es eine kurze Periode und dann nicht mehr. Zudem ist heir dann die Ausstattung immer recht einfach und die einzig vorhandene Rahmengröße muß einem zufällig passen.
Was sonst so von der Stange kommt, fordert für meinen Geschmack dann ein paar Kompromisse zu viel.