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Citec Aero 3000 LRS Naben warten

Sicher,das Du die Kugeln wieder richtig in die Nähe sortiert hast?
Auf jeder Seite 9 Kugeln. Was meinst Du mit "in die Nähe"?

Wenn die unterschiedlich und falsch eingelegt wären, würde sich das Laufrad doch wenn überhaupt, nur schwer drehen?
Dreht sich eigentlich ganz normal würde ich sagen.

Kann ja mal bei Citec anrufen, wie viele es auf welcher Seite waren, aber ich denke jeweils 9.

Aber mal ganz generell: Man kann durch die falsche Anzahl von Kugeln einen Seitenschlag erzeugen ohne damit nach der Wartung gefahren zu sein? Soll ich evtl nochmals die Achse rausnehmen und ohne Kugeln mal drehen wie es dann aussieht?
 

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Re: Citec Aero 3000 LRS Naben warten
Ich hatte gerade ein sehr angenehmes und informatives Telefonat mit Citec.

Der Grund ist wahrscheinlich, dass der Freilauf in einer anderen Position sitzt als vorher. Dieser hat 10 mögliche Positionen und manchmal, nicht immer, kommt es fertigungsbedingt darauf an, dass wenn er in einer anderen Position sitzt zu einem sinusartigen Pendeln führt.

Ich habe nun zwei Möglichkeiten:
  • Alle 10 Positionen durchprobieren bis ich die ursprüngliche gefunden habe
  • Laufrad neu zentrieren
 
Jepp, die Jungs in Beelitz sind wirklich sehr nett und hilfsbereit. Da lohnt sich der Kauf in der Region. Auch
für eine schnelle Reparatur dort.

Harald
Dem nett und hilfsbereit stimme ich absolut zu. Leider nicht meine Region. Hatte den beim Stadler damals online gekauft. Hinfahren wäre natürlich super wenn ich dort wohnen würde.
 
Auf jeder Seite 9 Kugeln. Was meinst Du mit "in die Nähe"?


Dreht sich eigentlich ganz normal würde ich sagen.

Kann ja mal bei Citec anrufen, wie viele es auf welcher Seite waren, aber ich denke jeweils 9.

Aber mal ganz generell: Man kann durch die falsche Anzahl von Kugeln einen Seitenschlag erzeugen ohne damit nach der Wartung gefahren zu sein? Soll ich evtl nochmals die Achse rausnehmen und ohne Kugeln mal drehen wie es dann aussieht?
Ich denke, es waren verschiedene Kugelmaße gemeint, aber dann würde sich das Rad schwerer drehen, beziehungsweise die Achse in ausgebautem Zustand knorpeln. Der Seitenschlag war eventuell schon vorher drin und ist Dir nicht aufgefallen. Ich habe mir beholfen, indem ich auf einer Seite eine Stecknadel in Bremsflankenhöhe in den Bremsklotz gesteckt hatte, damit ging das Zentrieren recht gut. Allerdings solltest Du vorher in der Tat mal die Nippelbohrungen der Felgen prüfen. Da muss nicht unbedingt was sein (Risse oder so), aber besser mal prüfen.
 
Naja, was heißt "nur 13C"? Ich bin gerade am Ausloten des minimal möglichen Luftdrucks, und bin mit einem 23er Hinterreifen auf einer dünnwandigen 15C-Felge bei 7 bar angelangt, und auf 6,75 Bar kann ich wohl noch runtergehen. Früher bin ich da über 8 bar gefahren, und jetzt ist das schon recht komfortabel. Vorne (13C) mit einem 20er Reifen kann ich wohl unter 8 bar gehen, ohne dass es zu weich wird. Voriges Jahr habe ich da noch 9,5 bar draufgegeben. Will heißen, für Komfort müssen es nicht unbedingt die breiten Felgen sein. Von der Gesamtform her kommen diese 3000er mit schmaler Bereifung quasi einer Sapim Laser Speiche nah, und die neuen Breitfelgen mit höherem Profil ähneln dann eher einer breiteren und dicken Aerospeiche aus Carbon oder Alu. So war etwa das DT Swiss mit 80mm Höhe und recht dicker Felge auch nicht besser als ein deutlich flacheres HED Trispoke. Mit dem deutlich schmäleren und flacheren Cosmic Carbon SSC kann ich mich wieder aufs Fahren statt nur auf das auf-der-Straße-bleiben konzentrieren.

Na ja, ich fand 13C früher auch ausreichend, aber am Zweitrad hab ich jetzt 28mm Reifen (auf 18C) und will nichts anderes mehr fahren. 25mm Reifen sehen auf 13C noch halbwegs o.k. aus, aber 28mm wäre schon sehr bauchig und je nach Luftdruck zu schwammig. 13C wurde halt für 23mm Reifen gebaut.
 
Ich denke, es waren verschiedene Kugelmaße gemeint, aber dann würde sich das Rad schwerer drehen, beziehungsweise die Achse in ausgebautem Zustand knorpeln.
Ach so! Nein, da knorpelt nichts. :)
Der Seitenschlag war eventuell schon vorher drin und ist Dir nicht aufgefallen.
Nein, das lief vorher deutlich runder.
Ich habe mir beholfen, indem ich auf einer Seite eine Stecknadel in Bremsflankenhöhe in den Bremsklotz gesteckt hatte, damit ging das Zentrieren recht gut. Allerdings solltest Du vorher in der Tat mal die Nippelbohrungen der Felgen prüfen. Da muss nicht unbedingt was sein (Risse oder so), aber besser mal prüfen.
Die Methode kenne ich noch nicht. Hört sich aber gut an. Muss ich mal ausprobieren.

Ich denke, es wird an der Position des Freilaufs liegen. Was da wohl schneller zu beheben ist? Traue mich nur nicht mit dem zentrieren, da das bei dem Laufrad ja ein wenig heikel sein soll.

Aber ich werde es mal mit dem Zentrieren wagen.
 
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Habe nun schrittweise den Freilauf um eine Rasterung verdreht und beim 5. Schritt lief das Laufrad wieder gerade. Es lag wirklich an der Position des Freilaufs.

:bier:
Glückwunsch und hab´ Dank für die Info- steht doch in meinem Keller ein Citec und wartet auf den Zusammenbau. Sollte sich ein Problem gleicher Art einstellen, hab´ich die Lösung dank deines Berichtes!

Harald
 
Ich habe jetzt nachdem er sauber mittig läuft zwei Probleme:
  • Egal ob zu locker oder richtig eingestellt knistert er leicht. Normalerweise ist es dann zu fest eingestellt. Er knistert aber auch dann wenn er noch zu locker ist.
  • Der Freilauf macht beim drehen ein schabendes Geräusch am Nabenflansch(?).
Woran kann das liegen?
 
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Ich habe jetzt nachdem er sauber mittig läuft zwei Probleme:
  • Egal ob zu locker oder richtig eingestellt knistert er leicht. Normalerweise ist es dann zu fest eingestellt. Er knistert aber auch dann wenn er noch zu locker ist.
  • Der Freilauf macht beim drehen ein schabendes Geräusch am Nabenflansch(?).
Woran kann das liegen?
Wie hast Du die Lagerung gekontert? Optimal ist es, wenn in nicht eingebautem Zustand die Lagerung minimales Spiel hat. Bei meinen Hinterrädern sind Titanachsen verbaut, mit denen sich das gerade-spielfrei-einstellen deutlich einfacher gestaltet, aber auch Stahlachsen werden vom Schnellspanner zusammengestaucht. Liegt die Hinterradachse eventuell nicht sauber in beiden Ausfallenden? Das ist mir mitunter auch schon passiert, wenn ich es eilig hatte. Dann kann es zu Geräuschen kommen. Hattest Du den Freilauf abgeschraubt? Falls nicht (und das Hinterrad sitzt wie es soll), geht das von alleine wieder weg. Hat sich beim Einbau vielleicht die Bremse verstellt, so dass die irgendwo schleift?
 
Danke für die Ratschläge!

Ich höre das metallische Knirschen und den schabenden Freilauf wenn ich das Laufrad zwischen den Händen drehe und mit Schnellspanner im Zentrierständer. Auch wenn die Achse leicht Spiel hat. Habe es noch nirgends eingebaut.

Den Freilauf hatte ich mit einem Inbus demontiert, äußerlich gereinigt und wieder mit etwas Fett und Unterlegscheibe montiert. Wüsste nicht wieso der nun ein schabendes Geräusch machen könnte.
 
Schwierig- könnte es vielleicht sein, dass beim Einbau der Achse auf der Freilaufseite eine der Kugeln runtergefallen ist und nun im Freilauf Geräusche verursacht? Das beste wird wohl sein, die Konterung links wieder zu lösen, Achse nach rechts rausschieben und nachschauen. Dann mit ausgebauter Achseinheit nochmal am Freilauf drehen. Wenn es dann immer noch schabt, auch den Freilauf nochmal demontieren und nachschauen, ob irgenwo ein Sandkorn, ein Aluspan oder so zwischen Beilegscheibe und Freilauf geraten ist, und so für einen nicht planen Sitz des Freilaufs sorgt.
 
Ich hatte auch erst eine Kugel im Verdacht, die waren aber alle wo sie hingehören. Ich demontiere nochmals den Freilauf, vielleicht war ja was im Fett oder am Pinsel.
 
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Ist die Abdeckkappe im Freilauf zu weit nach innen gedrückt?

Ein leises Knistern hab ich eigentlich bei jeder Konus Nabe. Ich denke das kommt daher, dass die Kugeln aneinander reiben.
 
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Habe nochmals alles zerlegt, gereinigt und neu gefettet. Hat trotzdem geknistert. Dann habe ich den Schnellspanner entfernt und das Knistern war weg.

Es lag am Schnellspanner auf dem sich die Achse beim drehen rieb. :crash:
 
Ich habe noch einen Citec LRS an dem das VR einseitig rau läuft. Mit zwei Inbus konnte ich die Kappe auf der rauen Seite entfernen. Dort sitzt ein Industrielager wie es scheint. Kann man das irgendwie austauschen oder ist das eingepresst und damit das VR hinüber?

Ansonsten wäre es in einem guten Zustand und es wäre daher schade das zu entsorgen

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Kann man die Achse nicht ganz herausnehmen? Diese Seite scheint jedoch sauber zu laufen.

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Das Rillenkugellager kannst Du mit der dahinterliegenden Achse rausklopfen, aber dabei würde es ziemlich sicher kaputtgehen (axiale Kraftübertragung über die Kugeln auf den Außenring). Weil's aber sowieso schon kaputt ist, ist das egal:
  • Besorg Dir erstmal passende neue Lager (die sind billig, weil Normteile aus Massenproduktion). Entweder nach den Maßen (Durchmesser außen & innen, Breite) oder nach der eingeprägten Kennziffer auf der schwarzen Dichtscheibe, z.B. "4200 2RS". Die erste Ziffernfolge steht dabei für die Abmessungen nach Norm, die zweite für Art und Anzahl der Dichtscheiben.
  • Dann schraubst Du den Achsstummel auf der nicht kaputten Seite raus und wirst darunter vermutlich eine deutlich größere Inbus-Aufnahme im Mittelteil der Achse hinter dem Lager erkennen.
    Da steckst Du einen entsprechenden Inbus rein, am besten als "Bit" mit Verlängerung, stützt die Nabe auf der anderen Seite außerhalb des Achsstummels gut ab (kein Metallteil, nichts scharfkantiges; oft reicht dafür schon die "hohle Hand") und klopfst ein paar Mal ordentlich mit einem Hammer auf den Inbus, bis das kaputte Lager samt Achse und Stummel aus der Nabe fällt. Allzu viel Kraft sollte dafür nicht nötig sein; wenn doch, stimmt irgendwas nicht.
    Achtung: Der "Austreiber" muss natürlich ohne Klemmen durch den Innenring des heilen Lagers passen!
  • Dann trennst Du Lager, Stummel und Achse und steckst die Achse wieder in die Nabe.
    Du kannst sie am guten Lager auf der Gegenseite gleich wieder mit dem Stummel festschrauben, das macht es später einfacher.
  • Das neue Lager legst Du dann in Position und drückst einfach erstmal von Hand auf den Außenring. Wenn Du Glück hast, rustcht es dabei schon ein kleines Stück weit in die Nabe.
    Den Rest erledigst Du mit einer passenden Hülse ("Nuss" aus dem Ratschenkasten), die nur auf den Außenring des Lagers Druck ausübt und ohne Klemmen in die Nabe passt. Darüber "klopfst" Du mit dem Hammer das neue Lager wieder in die Nabe, bis es nicht mehr weitergeht (auch dabei gilt wieder, dass es nicht allzu viel Kraft brauchen sollte und auf keinen Fall schief sitzen darf).
  • Dann baust Du den Stummel auf dieser Seite auch wieder ein und hoffst, dass alles spielfrei ist.
    Wenn nicht, wird es etwas komplizierter.

Siehe dazu auch:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/anleitung-lagerspiel-einstellen-bei-industrielagern.81429/
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die genaue Beschreibung des Wechsels und die vielen wirklich hilfreichen Zusatzinfos, @Knobi !

Ich dachte das wäre ein Industrielager 🙈

Sobald ich mich die Tage daran mache werden sicher noch Fragen auftauchen wie ich mich kenne.
 
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