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Canyon Ultimate/Canyon Endurace-Fragen

St.Pauli-Crank

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Moin,

ich interessiere mich für die beiden Modelle – hätte aber auch zur Größe eine Frage:

Ich bin ca. 185 cm groß bei einer SL von 90 (Armlänge ca. 63) – also ein sog. »Langbeiner«.
Habe auf den Größen L und M probegesessen und bin jeweils ein kurzes Stück gefahren.
Leider waren die Sättel nicht optimal für mich eingestellt (horizontale Ausrichtung), sodass die kurze Probefahrt grenzwertig war.
Mir erschien L vom Feeling besser – obwohl der Unterschied im Reach nur 7 mm beträgt, dagegen der Stack 26 mm beträgt.
Allerdings fahre ich bei meinem aktuellen Rad, ein Stevens Vapor (Größe 58), einen recht kurzen Vorbau < 100 mm.
Ich weiß auch nicht, ob die verbauten Aero-Vorbauten – es handelte sich um die SLX-Räder – mit denen der SL-Modelle, welche ich bevorzugen würde – übereinstimmen.

Was mir auffiel – im Gegensatz zum Vapor – war, das sie doch recht flexten – nicht zuletzt durch die Blattfeder-Sattelstütze am L-Modell. Ist auch kein Wunder, wenn man die ganze Zeit auf einem ALU-Hobel fährt…

Ok, aber warum möchte ich ein Endurace?
Weil ich eingentlich eher Langstrecke fahren möchte aber zwischendurch auch mal ein bisschen ballern bzw. auf Geschwindigkeit trainieren möchte. Und: Stack & Reach sind ähnlich von denen des Vapors.

Und nun stellt sich – abgesehen von der Größe – auch die Frage, ob nicht ein Ultimate (in M) oder sogar ein Endurace Alu besser wäre, weil agiler und ”spritziger" oder wenn dann eine CFModell, dann das kleinere…
 
Ich habe genau deine Maße, hatte ein Ultimate (L) und habe ein Endurace AL (L). Ich würde dir bei beiden Rädern zu L raten, wobei M vermutlich auch in Ordnung wäre. Da du Langstrecken und keine kurzen Rennen fährst und wohl auch kein professioneller Radsportler bist, würde ich dir zum Endurace raten. Warum nicht cf mit VCLS 2.0 für maximalen Komfort?
 
Ich habe genau deine Maße, hatte ein Ultimate (L) und habe ein Endurace AL (L). Ich würde dir bei beiden Rädern zu L raten, wobei M vermutlich auch in Ordnung wäre. Da du Langstrecken und keine kurzen Rennen fährst und wohl auch kein professioneller Radsportler bist, würde ich dir zum Endurace raten. Warum nicht cf mit VCLS 2.0 für maximalen Komfort?
Hi rdmn,
genau, fahre erst seit 1,5 Jahren regelmäßig (Gruppenausfahrten, Soloturen, 4-5-Tagestouren) und werde auch wohl keine Rennen fahren, weil Ü50 ;-)
Sprinte aber gerne und merke auch, das bzgl. Geschwindigkeit noch Luft nach oben ist. Vapor und noch ein SS fahre ich u.a. mit 28-32 mm (Conti 4-Season oder GP 5000).

Wie schon beschrieben, eine bisschen Flex find ich für den Komfort gut, allerdings fand ich die VCLS zu flexig – und weil das Budget auch eine Rolle spielt tendiere ich eher zu der 105er-Ausstattung – vielleicht spricht auch was gegen die 105er?

Wäre die Frage, welches der bessere Kompromiß ist: die Al oder die CF-Version? grand fondo hatte beide mal rezensiert – das hat mich doch stutzig gemacht …
 
Hi rdmn,
genau, fahre erst seit 1,5 Jahren regelmäßig (Gruppenausfahrten, Soloturen, 4-5-Tagestouren) und werde auch wohl keine Rennen fahren, weil Ü50 ;-)
Sprinte aber gerne und merke auch, das bzgl. Geschwindigkeit noch Luft nach oben ist. Vapor und noch ein SS fahre ich u.a. mit 28-32 mm (Conti 4-Season oder GP 5000).

Wie schon beschrieben, eine bisschen Flex find ich für den Komfort gut, allerdings fand ich die VCLS zu flexig – und weil das Budget auch eine Rolle spielt tendiere ich eher zu der 105er-Ausstattung – vielleicht spricht auch was gegen die 105er?

Wäre die Frage, welches der bessere Kompromiß ist: die Al oder die CF-Version? grand fondo hatte beide mal rezensiert – das hat mich doch stutzig gemacht …
Wenn die Blattfederstütze zu arg flext, kann man auch für relativ günstige 120€ die reguläre Carbonstütze nachkaufen.
 
Hi rdmn,
genau, fahre erst seit 1,5 Jahren regelmäßig (Gruppenausfahrten, Soloturen, 4-5-Tagestouren) und werde auch wohl keine Rennen fahren, weil Ü50 ;-)
Sprinte aber gerne und merke auch, das bzgl. Geschwindigkeit noch Luft nach oben ist. Vapor und noch ein SS fahre ich u.a. mit 28-32 mm (Conti 4-Season oder GP 5000).

Wie schon beschrieben, eine bisschen Flex find ich für den Komfort gut, allerdings fand ich die VCLS zu flexig – und weil das Budget auch eine Rolle spielt tendiere ich eher zu der 105er-Ausstattung – vielleicht spricht auch was gegen die 105er?

Wäre die Frage, welches der bessere Kompromiß ist: die Al oder die CF-Version? grand fondo hatte beide mal rezensiert – das hat mich doch stutzig gemacht …
Gegen 105er spricht absolut gar nichts, wenn du keine elektrische brauchst. Im Gegenteil, wäre mMn alles über 105er Geldverschwendung, wenn es kein >5.000€ "Super Bike" werden soll.
Ich bin kein Experte in Sachen Carbon, habe allerdings öfters mal die Ansicht gelesen, dass günstiges Carbon nicht so top performed wie teures. Vielleicht also statt cf lieber AL? Außerdem ist Alu heute ja auch besser als Alu vor 10 Jahren, also ist es fraglich, ob ein CF SL viel besser ist als ein AL. Ich habe mich deshalb auch für das Endurace AL entschieden. Das Endurace ist von der Geometrie auch nicht wahnsinnig relaxed, in vielen Reviews wird von einer Renn-orientierten Endurance-Geo gesprochen.
Wenn die Blattfederstütze zu arg flext, kann man auch für relativ günstige 120€ die reguläre Carbonstütze nachkaufen.
Oder mit mir tauschen, ich würde meine reguläre Carbonstütze gerne gegen eine VCLS 2.0 tauschen 😀
 
Ok, aber warum möchte ich ein Endurace?
Weil ich eingentlich eher Langstrecke fahren möchte aber zwischendurch auch mal ein bisschen ballern bzw. auf Geschwindigkeit trainieren möchte.
Langstecke ist so ein bisschen ein Werbelyrik-Kriterium, tatsächlich ist das eher ein Kniff um die nicht so aggressiven Geometrien zu entstigmatisieren die früher als “Einsteigergeometrie“ bezeichnet wurden obwohl sie für einige sicherlich auf jedem Niveau das richtige sind. Wer von den Proportionen her eher mit kürzer/höher zurecht kommt muss nun eben nicht mehr wie früher mit “Einsteigergeometrie“ vorlieb nehmen sondern darf sich nun mit dem Begriff “Langstrecke“ schmücken. Das öffnet gewissermaßen die Tür auch Leuten mit diesem Geometriebedarf Preis bis ganz oben anzubieten, das war beim Begriff “Einsteiger“ eher nicht drin. Tatsächlich ist es eher so dass wenn die das Ultimate gut passt, dann passt es dir auch auf 400 km, und wenn dir das Endurace besser passt dann passt es auch auf 40 km besser. (ein kleines Fünkchen Wahrheit wird natürlich trotzdem dran sein, aber nicht annähernd so viel wie die Werbelyrik zu vermitteln versucht)

Ach ja: wenn ich alleine fahre dann habe ich gerade auf Langstrecke ein ausgeprägtes Bedürfnis danach klein und schnittig zu sitzen. Für das kleine Sprintsegment könnte ich mich mit so ziemlich jeder Geometrie klein falten, aber über 10h schaut die Sache ganz anders aus...

Der Blattfedersattelstütze würde ich auch aus dem Weg gehen, die ist im meinen Augen nur der Tatsache geschuldet dass die Tour-Labornote zwar alles über “viel hilft viel“ weiss aber nichts über “die Dosis macht das Gift“. Für kleine leichte kurzbeinige dürfte sie wahrscheinlich trotzen ziemlich gut sein, aber als großer schwerer Langbeiner würde ich mir sogar die Aerostütze am Aeroad (gen2) eher steifer als nachgiebiger wünschen.
 
Außerdem ist Alu heute ja auch besser als Alu vor 10 Jahren
Überlegung passt, Zeitrahmen ist falsch. Wir haben inzwischen 2022 und 2012 war Alu eher noch auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung als schon. Das ist genau die Ära aus der die letzten wirklich ambitionierten Alurahmen stammen, danach kamen dann eigentlich nur noch günstige Teileträger. “Besser als vor 15 Jahren“ dürfte viel eher hinkommen.
 
Langstecke ist so ein bisschen ein Werbelyrik-Kriterium, tatsächlich ist das eher ein Kniff um die nicht so aggressiven Geometrien zu entstigmatisieren die früher als “Einsteigergeometrie“ bezeichnet wurden obwohl sie für einige sicherlich auf jedem Niveau das richtige sind. Wer von den Proportionen her eher mit kürzer/höher zurecht kommt muss nun eben nicht mehr wie früher mit “Einsteigergeometrie“ vorlieb nehmen sondern darf sich nun mit dem Begriff “Langstrecke“ schmücken. Das öffnet gewissermaßen die Tür auch Leuten mit diesem Geometriebedarf Preis bis ganz oben anzubieten, das war beim Begriff “Einsteiger“ eher nicht drin. Tatsächlich ist es eher so dass wenn die das Ultimate gut passt, dann passt es dir auch auf 400 km, und wenn dir das Endurace besser passt dann passt es auch auf 40 km besser. (ein kleines Fünkchen Wahrheit wird natürlich trotzdem dran sein, aber nicht annähernd so viel wie die Werbelyrik zu vermitteln versucht)

Ach ja: wenn ich alleine fahre dann habe ich gerade auf Langstrecke ein ausgeprägtes Bedürfnis danach klein und schnittig zu sitzen. Für das kleine Sprintsegment könnte ich mich mit so ziemlich jeder Geometrie klein falten, aber über 10h schaut die Sache ganz anders aus...

Der Blattfedersattelstütze würde ich auch aus dem Weg gehen, die ist im meinen Augen nur der Tatsache geschuldet dass die Tour-Labornote zwar alles über “viel hilft viel“ weiss aber nichts über “die Dosis macht das Gift“. Für kleine leichte kurzbeinige dürfte sie wahrscheinlich trotzen ziemlich gut sein, aber als großer schwerer Langbeiner würde ich mir sogar die Aerostütze am Aeroad (gen2) eher steifer als nachgiebiger wünschen.

Ich bin damals Endurace und Ultimate gefahren und der Unterschied war extrem deutlich in Sachen "fahrhärte". Das war kein Marketing, das waren spürbare Welten. Ist etwa 5 Jahr her.

Die VCLS ist ein Traum in Sachen Komfort. Jeder wie er mag. Nur weil es für den einen zu komfortabel ist diese Stütze zu verteufeln finde ich falsch. Es gibt auch 90Kg Leute die diese toll finden.
 
Moin,

ich interessiere mich für die beiden Modelle – hätte aber auch zur Größe eine Frage:

Ich bin ca. 185 cm groß bei einer SL von 90 (Armlänge ca. 63) – also ein sog. »Langbeiner«.
Habe auf den Größen L und M probegesessen und bin jeweils ein kurzes Stück gefahren.
Leider waren die Sättel nicht optimal für mich eingestellt (horizontale Ausrichtung), sodass die kurze Probefahrt grenzwertig war.
Mir erschien L vom Feeling besser – obwohl der Unterschied im Reach nur 7 mm beträgt, dagegen der Stack 26 mm beträgt.
Allerdings fahre ich bei meinem aktuellen Rad, ein Stevens Vapor (Größe 58), einen recht kurzen Vorbau < 100 mm.
Ich weiß auch nicht, ob die verbauten Aero-Vorbauten – es handelte sich um die SLX-Räder – mit denen der SL-Modelle, welche ich bevorzugen würde – übereinstimmen.

Was mir auffiel – im Gegensatz zum Vapor – war, das sie doch recht flexten – nicht zuletzt durch die Blattfeder-Sattelstütze am L-Modell. Ist auch kein Wunder, wenn man die ganze Zeit auf einem ALU-Hobel fährt…

Ok, aber warum möchte ich ein Endurace?
Weil ich eingentlich eher Langstrecke fahren möchte aber zwischendurch auch mal ein bisschen ballern bzw. auf Geschwindigkeit trainieren möchte. Und: Stack & Reach sind ähnlich von denen des Vapors.

Und nun stellt sich – abgesehen von der Größe – auch die Frage, ob nicht ein Ultimate (in M) oder sogar ein Endurace Alu besser wäre, weil agiler und ”spritziger" oder wenn dann eine CFModell, dann das kleinere…

Ich würde ein L nehmen weil bei M der Sattelstützenauszug so extrem wäre, daß Du eine krasse Sattelüberhöhung hättest. Das muß man schon wollen, insbesondere wenn es um Langstrecke geht ist das widersprüchlich.

Und ich würde mich um ein CF SL mit 105 bemühen. Das ist ein guter Kompromiss aus allen Welten.
 
Außerdem ist Alu heute ja auch besser als Alu vor 10 Jahren, also ist es fraglich, ob ein CF SL viel besser ist als ein AL.
Alu heute ist schlechter als Alu vor 10 (oder eher 15) Jahren: Damals war Alu auf dem Höhepunkt der Entwicklung, die feinsten Räder waren aus Alu. Leicht und steif war die Devise. Das Canyon Ultimate AL von 2008-2010 war in der eloxierten Version damals eines der letzten richtig ernst zu nehmenden Räder, die meisten Hersteller waren schon auf dem Carbonzug und bauten nur noch schwerere und einfachere Alurahmen.
Für Alu spricht aber, wenn der Rahmen gut ist, einiges: bei überschaubarem Mehrgewicht (Im Verhältnis zum günstigen(!) Carbonrahmen, die teuren sind erheblich leichter) hohe Dauerhaltbarkeit, Robustheit, Dellen werden sichtbar, problemlose Klemmung auf dem Heckträger etc. Das Geld in bessere Anbauteile, insbesondere leichte Laufräder zu stecken ist deutlich sinnvoller, wenn man nicht unbedingt Carbon will.
Das Endurace AL 7 ist m.E. wirklich ein tolles Angebot und sieht schick aus.
Deutlich leichter wird leider deutlich teurer, wobei es fahrfertig (Pedale, Flaschenhalter, Tachohalter, Rahmengröße) dann eher Richtung 9,5 kg gehen wird. Da ist sogar mein Gravelbike leichter ;) (und teurer...)
Das CF SL mit 105 ist knapp 500 g leichter, wenn dir Gewicht wirklich wichtig ist und du auf dein Budget achten musst, dann solltest du ein Rad mit Felgenbremsen in Erwägung ziehen. Das macht locker 500 g bei geringeren Kosten aus.

(ich selbst wollte beim WEchsel vom Alu-Canyon mit Felgenbremsen (Ultegra, 7,9 kg) nach 10 Jahren sowohl Scheibenbremsen als auch leichter. Das war dann ziemlich teuer, ist ein Endurace CF SLX 9.0 Di2 geworden :D )
 
Ich würde ein L nehmen weil bei M der Sattelstützenauszug so extrem wäre, daß Du eine krasse Sattelüberhöhung hättest. Das muß man schon wollen, insbesondere wenn es um Langstrecke geht ist das widersprüchlich.

Und ich würde mich um ein CF SL mit 105 bemühen. Das ist ein guter Kompromiss aus allen Welten.
Genau so habe ich es auch gemacht und das CF mit 105er Ausstattung genommen. Die VCLS habe ich nachgerüstet. Gerade auf Langstrecken kann man nicht genug Komfort haben. Das weiche Lenkerband bei den Endurace Modellen hilft dabei auch nochmal zusätzlich. Allerdings kannst du ja auch statt der VCSL eine gute Carbonstütze kaufen. Vorteile wäre das Sie nicht so Dreckanfällig ist, ab und zu kommt doch mal was zwischen dir beiden Flächen. Und Carbon flext ja auch so schon besser wie eine Alu Stütze, von dem Gewichtsvorteil mal abgesehen.
 
Genau so habe ich es auch gemacht und das CF mit 105er Ausstattung genommen. Die VCLS habe ich nachgerüstet. Gerade auf Langstrecken kann man nicht genug Komfort haben. Das weiche Lenkerband bei den Endurace Modellen hilft dabei auch nochmal zusätzlich. Allerdings kannst du ja auch statt der VCSL eine gute Carbonstütze kaufen. Vorteile wäre das Sie nicht so Dreckanfällig ist, ab und zu kommt doch mal was zwischen dir beiden Flächen. Und Carbon flext ja auch so schon besser wie eine Alu Stütze, von dem Gewichtsvorteil mal abgesehen.

Wobei ich eine kleine Satteltasche fahre, weder am MTB noch am RR habe ich Probleme mit Dreck zwischen den Carbonstreben der VCLS.
 
Ich habe damit auch kein Problem (genug Fett dazwischen) aber 1x im Jahr muss ich es schon sauber machen. Und wenn man in Sandigen Regionen wohnt, vielleicht auch öfter.
 
Ich habe genau deine Maße, […] und habe ein Endurace AL (L). […] Da du Langstrecken und keine kurzen Rennen fährst und wohl auch kein professioneller Radsportler bist, würde ich dir zum Endurace raten.
@rdmn Ok, noch ‘ne Frage: wie »sportlich« ist oder fährt sich denn das Endurace – sagen wir im Vergleich zum Ultimate oder ähnlichen Rennrädern?
Also so unsportlich bin ich nicht… werde aber auch kein Radsport-Profi. Suche einfach einen guten Kompromis zwischen sportlichem Fahrstil (Gruppetto oder Einzelfahrt) und längeren Touren – allerdings kein sportliches Tourenrad ;-)
 
@rdmn Ok, noch ‘ne Frage: wie »sportlich« ist oder fährt sich denn das Endurace – sagen wir im Vergleich zum Ultimate oder ähnlichen Rennrädern?
Also so unsportlich bin ich nicht… werde aber auch kein Radsport-Profi. Suche einfach einen guten Kompromis zwischen sportlichem Fahrstil (Gruppetto oder Einzelfahrt) und längeren Touren – allerdings kein sportliches Tourenrad ;-)
Ich bin von einem Ultimate CF SL 7 mit komplett gekürztem Steuerrohr auf das Endurace AL 7 gewechselt und mit beiden die selben Reifen (GP5K) gefahren. Bei den ersten Fahrten kam mir das Endurace schon „zu komfortabel“ und weniger agil vor, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.
Im Endeffekt kommt es für die Geschwindigkeit größtenteils darauf an, wie viel Watt du trittst und ein bisschen auch, wie aerodynamisch du sitzt.

Wenn komfortablere Eigenschaften dafür sorgen, dass man 50km länger auf dem Sattel sitzen kann, dann lohnt sich das mMn. Ich habe mit 29 schon Rückenschmerzen wenn ich 4 Mal die Woche Rennrad fahre, daher werde ich mir nur noch Endurance Räder zulegen. Lieber bin ich ein paar Sekunden langsamer und kann dafür öfter und länger fahren, davon habe ich mehr Freude als von 1-2km/h mehr.
 
Ich denke Endurace und Ultimate liegen sehr nah beieinander. Einen großen Komforteinfluss und Einfluss auf die Sportlichkeit haben die breiteren Reifen beim Endurace. Daher einfach 25mm Reifen montieren. Genauso lässt sich aber auch das Ultimate mit breiten Reifen fahren. Die Sattelstütze ist auch einfach tauschbar.
Vermutlich würde ich anhand der Passform entscheiden. Wenn ich beim Ultimate Bedenken wegen der Überhöhung habe, würde ich zum Endurace tendieren. Wobei der Unterschiede nur 1 cm beträgt, also 1 Spacer mehr oder weniger. Als Sitzriese dann eher Ultimate statt Endurace, da man dann etwas mehr Sitzlänge bekommt.
 
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Moin,

ich interessiere mich für die beiden Modelle – hätte aber auch zur Größe eine Frage:

Ich bin ca. 185 cm groß bei einer SL von 90 (Armlänge ca. 63) – also ein sog. »Langbeiner«.
Habe auf den Größen L und M probegesessen und bin jeweils ein kurzes Stück gefahren.
Leider waren die Sättel nicht optimal für mich eingestellt (horizontale Ausrichtung), sodass die kurze Probefahrt grenzwertig war.
Mir erschien L vom Feeling besser – obwohl der Unterschied im Reach nur 7 mm beträgt, dagegen der Stack 26 mm beträgt.
Allerdings fahre ich bei meinem aktuellen Rad, ein Stevens Vapor (Größe 58), einen recht kurzen Vorbau < 100 mm.
Ich weiß auch nicht, ob die verbauten Aero-Vorbauten – es handelte sich um die SLX-Räder – mit denen der SL-Modelle, welche ich bevorzugen würde – übereinstimmen.

Was mir auffiel – im Gegensatz zum Vapor – war, das sie doch recht flexten – nicht zuletzt durch die Blattfeder-Sattelstütze am L-Modell. Ist auch kein Wunder, wenn man die ganze Zeit auf einem ALU-Hobel fährt…

Ok, aber warum möchte ich ein Endurace?
Weil ich eingentlich eher Langstrecke fahren möchte aber zwischendurch auch mal ein bisschen ballern bzw. auf Geschwindigkeit trainieren möchte. Und: Stack & Reach sind ähnlich von denen des Vapors.

Und nun stellt sich – abgesehen von der Größe – auch die Frage, ob nicht ein Ultimate (in M) oder sogar ein Endurace Alu besser wäre, weil agiler und ”spritziger" oder wenn dann eine CFModell, dann das kleinere…
Habe die selbe Maße wie du und auch ein sehr ähnliches Fahrprofil.

Habe mich für das Ultimate CF 7 Disc in L, also mit 105 entschieden.
Mit einem passenden Sattel fahre ich problemlos Langstrecken (längste bislang knapp 700km am Stück), ohne Probleme mit dem Körper (abgesehn von einem tauben kleinen Finger).
Komfort bietet mir das Ultimate absolut genug, ich fahre es je nach Vorhaben mit Reifen zwischen 30mm (Schwalbe One Pro), über 32mm (GP 5000 TL) bis hin zu 35mm (Gravelking Slick), immer tubeless.
Die Blattfederstütze habe ich mal ausprobiert, war mir mit 85kg aber zu wabbelig.
Mit etwas größeren Reifen (ab 30mm), passendem Sattel (20€ Ali Speci Power Kopie) und guter Hose (Assos irgendwas) passt es wunderbar und schnelle Ballerrunden sind eher der Standard.
 
Ich denke Endurace und Ultimate liegen sehr nah beieinander. Einen großen Komforteinfluss und Einfluss auf die Sportlichkeit haben die breiteren Reifen beim Endurace. Daher einfach 25mm Reifen montieren. Genauso lässt sich aber auch das Ultimate mit breiten Reifen fahren. Die Sattelstütze ist auch einfach tauschbar.
Vermutlich würde ich anhand der Passform entscheiden. Wenn ich beim Ultimate Bedenken wegen der Überhöhung habe, würde ich zum Endurace tendieren. Wobei der Unterschiede nur 1 cm beträgt, also 1 Spacer mehr oder weniger. Als Sitzriese dann eher Ultimate statt Endurace, da man dann etwas mehr Sitzlänge bekommt.
Beim Endurace hat man den Vorteil, dass man bei identischen Stack & Reach Werten einen kleineren Spacerturm und einen längeren Vorbau hat, da der Rahmen kürzer & Höher ist. Das sieht mMn viel schöner aus als hoher Spacerturm und Stummelvorbau.
 
Ich selbst bin 189cm groß und habe eine Schrittlänge von 91,5cm. Canyon sagte bei mir auch Größe L und ich fand die Größe ganz gut. Die Foristen hatten dem ebenfalls zugestimmt.

Ich bin beide Modelle gefahren, also Endurace und Ultimate. Und empfand das Ultimate im Antritt auch spritziger als das Endurace. Außerdem war das Endurace recht kompakt und ich saß auf jeden Fall gefühlt aufrechter als mit dem Ultimate. Mir hatte es das Ultimate angetan. Momentan ist aber ja noch nichts lieferbar. Ich denke ich werde beide noch mal Probefahren.

Als Neuling weiß ich allerdings nicht wie es mit Langstrecke ist. Ich glaube da würde mir mein untrainierter Rücken auch bei dem Endurace wehtun. Wobei ich auch jetzt schon Rückenschmerzen im unteren Rücken habe 😕
 
... und ich fahre bei fast identischen Körpermaßen (1,90 / 91,5 cm) das Endurace in XL - liege genau an der Grenze zwischen L und XL. Meine Frau fährt das Endurace in M statt der empfohlenen Größe S. Bei den kleineren Größen wäre uns alten Menschen (Mittfünfziger) die Überhöhung zu groß. An beiden Rädern fahren wir aber sogar die originalen Vorbauten / Lenker-Vorbau-Kombis. Mir passt das ganz genau. Ein Ultimate wäre mir zu flach und gestreckt, ne Nummer kleiner dann in der Länge richtig aber zu viel Überhöhung.
Wobei im Zweifel immer der kleinere Rahmen sinnvoller ist, da sich dieser anpassen lässt, der zu große hingegen nur sehr begrenzt.
=> Du musst es ausprobieren. Und dafür muss UNBEDINGT alles stimmen: Kleidung, Sattelhöhe -position und -neigung. Da macht 1° Neigung, 1 cm Höhe oder 1 cm mehr vorne/hinten schon den Unterschied zwischen passt und drückt/zwickt aus!

Ne VCLS-Stütze mit Versatz hätte ich auch noch rumliegen, sogar mit Adapter für runde und zusätzlich ovale Rails :D
 
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