Was wäre denn aus deiner Sicht ein normaler Service-Vorgang in Abgrenzung zu deinem positiven? Nicht falsch verstehen, ist nicht gegen dich oder Canyon gerichtet, mich interessiert nur die Erwartungshaltung.
Meine Erwartungshaltung ist zum Beispiel nicht ein 100 % Ausschluss von Fehlern oder Miss-/ Fehlverständnissen. (Nicht möglich - schon bedingt durch die menschliche Natur und die folgenden Eigenarten von Kommunikation und eben verschiedener Wahrnehmungen von "der Realität".) Das erwarte ich by the way auch nicht von mir - weder privat noch beruflich. (Nicht nur das "Glashaus", das ruft.)
Rechtlich erwarte ich von vornherein auch nichts, was (vertraglich - u.a. durch belastbare Zusagen etc.) nicht verbindlich zugesichert/ vereinbart wurde - auch wenn ich bestimmte Dinge gerne hätte. Ich erwarte auch keine "Unmöglichkeiten" (sieht unser Rechtssystem auch vor - ebenso wie die "Verweigerung der Nachbesserung" und folgendem Rückgewährschuldverhältnis.)
Meine Erwartungshaltung bemisst sich unter anderem somit auch am Gesamtkontext (s.o.): Verspricht beispielsweise Maybach mir 24/7 persönlichen Butlerservice als Käufer, dann erwarte ich auch diesen. Der Butler darf dann trotzdem (aus meiner Perspektive) Fehler machen - entscheidend ist der Umgang mit dem Fehler...
(In der bösen BWL - insbesondere der japanischen Arbeitskultur - gibt es den Ausspruch "zu denken es hätte keinen Fehler gegeben, ist bereits der erste Fehler". Hier lassen dann Abgasskandal, Challenger-Unglück etc. grüßen - wenn die Fehler-/ Lernkultur nicht gut mit Fehlern umgeht, weil solche "nicht sein dürfen" - von Seiten der Führung, oder aber auch von Seiten der Erwartungshaltung externer Stakeholder - zum Beispiel Kunden/ Auftraggeber etc.)
Aber ich muss ich sagen, dass das hier eher zu weit führt das alles weiter (ins Detail) gehend zu diskutieren. Ich habe es hier oben mehrfach ausführlich versucht rational zu erläutern, worum es mir ging. Wenn man das nicht nachvollziehen kann oder möchte, ist das selbstredend auch absolut okay.
("Dinge" sind halt nie nur rational, sondern auch hier offenkundig auch immer emotional.)
Wusste nur nicht, dass man nur negativ empfundenes kundtun darf

- was ich in der Tat auch wesentlich häufiger im Leben tue - leider (erwähnte Negativverzerrung lässt auch mich grüßen).
Edit: Auf Hinweis von
@Kowe wurden verwendete Abkürzungen im Beitrag reduziert. ;-)