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Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

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Dupree

Hallo werte Rennradcommunity,

erster Beitrag von mir und gleich ein Problem, welches sich hoffentlich mit eurer Hilfe lösen lässt.

Kurze Vorgeschichte zum Problem.

Ich bin im Besitz eines alten Rennrades der Marke Benotto (Model 900), welches ich vor etlichen Jahren dem Vater meines Kumpels abgekauft hatte. Benutzte dieses hauptsächlich als reines Trainingsgerät im Sommer, um mein Vorbereitungstraining für den Winter abwechslungsreicher zu gestalten (Anm.: Ich habe bis vor ein paar Jahren meinen Lebensunterhalt noch mit Sport verdienen können)....
Nach dem Rücktritt aus dem Profibereich, lag es nun einige Jahre im Keller. Habe es nun wieder ausgegraben und mal in eine Werkstatt gegeben, um es wieder fit machen zu lassen.

Neue Bereifung (Conti 4000 Grandprix), Pedale (Shimano PD M324)..nun mal auch mit click,vorher waren die mit den Riemen daruf..denke ihr wisst welche ich meine und die Bremsen sollten gemacht werden. Der Rest war noch in Ordnung. Als Schaltung arbeitet bei mir ne Shimano exage action 6-gang....das neueste Modell also:o

Für diese arbeiten legte ich 207,- Teuros auf den Tisch. Voller Vorfreude packte ich mein rad also in den Kofferraum meines Kleinwagens. Vorderrad muss raus, ansonsten passt es da nicht rein. Zuhause angekommen-->Vorderrad eingebaut, um ne kleine Testrunde zu drehen..und böse Überraschung. Beim Bremsen mit der vorderen Bremse, blieb die rechte Bremsbacke an der Felge "kleben" und es schleifte. Weiterfahren nicht möglich. Frust, Wut....naja...was einen da halt so für Gefühle überkommen. Nächsten Tag wieder zur Werkstatt geeiert.
Stehe im Laden und schildere mein Problem. Das Bike wurde sofort auf den Haken genommen und siehe da oh Wunder....es schleifte vorne plötzlich nichts mehr. Sowas kann natürlich nur mal wieder nur mir passieren dachte ich. Vor 10 min. schleifte es noch und nun....dafür schleifte es aber nun hinten. Großes Fragezeichen bei mir. Der Reparateur hatte die hintere Bremse gleich gerichtet...und erledigt war das Problem.....dachte ich...

Da es ja vorne nun nicht mehr schleifte, wurde in der Werkstatt logischerweise auch nix mehr verändert. Ich also wieder zuhause angekommen. Vorderrad rein..und es schleifte wieder...:wut:

Auch wenn ich mich nun fahrradtechnisch nicht als sonderlich begabt bezeichnen würde...versuchte ich nun selbst das problem zu lösen. Ich drehte an diesen zwei kleinen Schrauben, am Ende des Bautenzuges (sorry, weiß leider nicht wie die Fachbegriffe dafür sind)..und die Bremsbacken entfernten sich nun von der Felge weiter weg. kein schleifen mehr, aber ein verlängerter Zugweg an der Vorderradbremse, bis sie anfängt zu greifen. Zwar nicht ganz zufrieden..stürzte ich mich sogleich auf meine ersten 20km mit dem neuen, alten Flitzer. Alles verlief reibungslos...selbst die erstmalige Verwendung der Clickpedale funktionierte unfallfrei.

..bis heute...ich wollte mich nun heute auf meine zweite kleine Tour begeben und kam nicht mal bis zur Haustür. Rechte vordere Bremsbacke "klebte" wieder an der Felge.
Bin mit meinem Latein am Ende und hoffe auf Hilfe von euch.
Die Forensuche und alle Anleitungen die ich im Netzt finden konnte halfen nicht, da nur auf neuere Bremsen eingegangen wurde. Weiß leider auch nicht die genaue Bezeichnung meiner Bremse. Exage action steht drauf..aber so heißt ja schon die Schaltung??? Also, was muss ich wo/wie schrauben, damit die Bremsbacke nicht mehr schleift? Vielen dank schon mal im Voraus...


so..sorry für den vieleicht etwas zu ausführlichen Bericht meines Problems, aber lesen soll ja bilden hab ich gehört.:D

2 Bilder im Anhang, damit ihr seht was ich eigentlich meine.

Gruß
 

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AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Pack einfach den einen Bremsschenkel, der zum Rahmen/zur Gabel hin liegt, und dreh dran, bis die Bremse wieder mittig steht. Die Bremse sollte eigentlich nicht so fest am Rahmen festgedübelt sein, dass sie sich nicht verdrehen lässt. Möglicherweise könnte es sich angesichts des Alters der ganzen Teile auch mal empfehlen, die Bremse zu zerlegen, zu reinigen und neu zu schmieren. Das aber nur, wenn sich die Teile schwer bewegen lassen.
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Mmhh.., das tritt immer auf, wenn Du das Vorderrad draußen hattest.

Bremse beim Aus- oder Einbau des Vorderrades verstellt (nicht richtig fest). Rad falschrum drin? Dann ists nicht mittig zentriert --> Fahrradladen Laufrad zentrieren.

Jader
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Danke erstmal für die Antworten.

@jader:
Ich dachte auch erst, dass ich das Rad irgendwie falsch einhänge oder so...habe es mir in der Werkstatt extra zeigen lassen, damit ich dies als Federquelle ausschließen kann. Fazit: Ich machte es glücklicherweise bisher richtig. Zentrieren musste ich es nicht lassen, laut Aussage des "Werkstattmenschen"

@calforce:
Wo drehen?Für den Bremsschenkel an sich gibt es da keine Schraube??

Grad herausgefunden..
Wenn ich den Bremsschenkel, welcher schleift, mit der Hand ein Stück zurückziehe....dann ist wieder genug Platz, damit das Rad ohne schleifen laufen kann. Betätige ich nun die Bremse, bleibt der rechte Bremsschenkel an der Felge kleben.....??
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Entweder klemmt die Bremse, dann sollte sie mal zerlegt und gefettet werden, so dass sie wieder geschmeidig in ihre Ausgangsposition zurück geht.
Oder sie ist einfach nicht mittig eingestellt.
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Entweder klemmt die Bremse, dann sollte sie mal zerlegt und gefettet werden, so dass sie wieder geschmeidig in ihre Ausgangsposition zurück geht.
Oder sie ist einfach nicht mittig eingestellt.

..wie zerlegt man den eine Bremse und reinigt diese vernünftig?

es grüßt ein Unwissender..
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Mach doch mal das Vorderrad raus.
Dann ziehst du den Bremshebel und schaust mal ob die Bremse dann wieder problemlos in ihre Ausgangsstellung zurück geht.

Sollte das der Fall sein, klemmt schon mal nix und du kannst dir das zerlegen sparen.

Ansonsten, um deine Frage zu beantworten, mit Werkzeug und einem Lappen.;)
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

..ok..hab ich gemacht. Vorderrad raus und konnte nun feststellen, dass der problematische Bremmsschenkel nicht mehr komplett in die Ausgangsstellung zurückgeht.
Scheint also was zu klemmen..und nun?
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Falls du WD 40 zur Hand hast, würde ich das in die Zwischenräume sprühen.
Dann von Hand ein paar mal auf und zu "biegen".
Das sollte helfen.
Decke aber bitte die Bremsgummis und den Reifen ab, dass da nix dran kommt.

Ansonsten besteht noch die Möglichkeit, dass vorne die Hutmutter zu fest angezogen ist.
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

so..habe jetzt mal mit einem 12´Maulschlüssel an der Hutmutter?..rumgedreht. Ich konnte so die beiden Schenkel entweder mehr nach rechts oder links bewegen.
Jetzt schleift erstmal nichts mehr...aber irgendwie traue ich dem ganzen Frieden noch nicht so wirklich.

Vielen, vielen Dank an euch für die Tips und Lösungsvorschläge:daumen:


Werde mal berichten, wie sich das "Problem" weiterentwickeln wird und hoffentlich in einem happy end endet.


Gruß
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Glückwunsch, du hast soeben das erste mal einen Bremskörper mittig justiert.:D:daumen::jumping:
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

:D:o:ka:....he,he.....wenns du´s sagst. Aber dieser etwas lange Weg, bis die Backen greifen muss noch angegangen werden. Muss jetzt aber langsam ganz leise an meinem Rad schrauben, damit meine first lady in Ruhe schlafen kann.
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Siehst du das Schräubchen in dem der Außenzug steckt??

Dreh das mal weiter raus und du wirst sehen, dass die Backen weiter richtung Felge wandern.;)
Macht auch keinen Lärm.:D
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

jo...hat funktioniert mit dem Schräubchen...wie geil
mensch....ich muss nochmal DANKE sagen....und vor allem, ich hab niemanden aufgeweckt lol

..ist das eigentlich normal, das man(n) halb zwölf die Nacht an seinem Rad rum bastelt?:spinner:
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Bei diesen Bremsen (single pivot), macht sich aber auch eine etwas zu lange Bremszughülle in dieser Art bemerkbar.
Die ganze Bremskonstruktion wird mit einer Feder ausgerichtet.
Ist die Hülle etwas zu lang, dann drückt die Hülle den Schenkel und die Bremsschenkel drehen sich ggü. dem am Rahmen befestigtem Halter.

Die Hülle darf keinen Druck auf den Schenkel ausüben, mal ohne Zug testen.
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Hallo Bodo,

ui...na da haust du mir hier aber Begriffe an vor den Bug. Was ist den die Bremshülle? ....und wie ohne Zug testen? ...sorry versteh grad nur Bahnhof..
Aber erstmal danke, jetzt weiß ich schonmal wie die Bremsen überhaupt heißen.
Wollte eigentlich schon längst von einer Testfahrt wieder zurück sein, aber starker Dauerregen hier in Hamburg und fehlende Regenbekleidung vereiteln mir dies.

...
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Ein bild von oben wäre gut. Über den Lenker nach unten fotografieren.
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Hallo Bodo,

ui...na da haust du mir hier aber Begriffe an vor den Bug. Was ist den die Bremshülle? ....und wie ohne Zug testen? ...sorry versteh grad nur Bahnhof..
Aber erstmal danke, jetzt weiß ich schonmal wie die Bremsen überhaupt heißen.
Wollte eigentlich schon längst von einer Testfahrt wieder zurück sein, aber starker Dauerregen hier in Hamburg und fehlende Regenbekleidung vereiteln mir dies.

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Bremshülle = Das schwarze Ding, wo der Zug drin ist
Ohne Zug testen = den Bremszug abmachen und dann ausprobieren
 
AW: Bremseneinstellung an "oldtimer"...nur wie?

Bildchen gemacht...
 

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