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Berlin-Wien-Berlin 1200Km 19.6-23.6.2018

Nochmal:
Die Strecke war mit einem Rennrad im Zeitlimit fahrbar! Ca. 32 Fahrer haben die ca. gut 1200km bis Vetschau im Limit von 90h geschafft.
(6 haben den "Zuschlag" gewählt und sind bis Berlin gefahren. Das musste man aber nicht).
Hört auf über die Strecke zu meckern - übt Rad fahren. Sorry.

Hui, das ist ja eine Haltung.

Habe keinerlei Aktien an diesem Brevet, aber eine DNF-Quote von >50 % (offenbar gab es ja 68 Starter) bei dem ja offenbar nicht übermäßig herausforderndem Höhenprofil finde ich schon bedenklich. All den DNF'lern zu sagen, sie könnten nicht Fahrradfahren, finde ich ziemlich vermessen und anmaßend.

Für mich ist klar: BWB kommt auf meine Liste - mit den Brevets, die ich meiden werde.
 
Die Veranstaltungswebsite, die hier ja schon einige male genannt wurde (die mit den u.A. frühen und ausführlichen Bebilderungen des Straßenzustands der die TeilnehmerInnen erwarten wird), ist komplett bilingualisiert. Ganz anders als viele andere Infoseiten zu Superbrevets, die ich kennengelernt habe (kennenlernen musste). Der “Ruf des Veranstalters” ist das eine und da geb ich dir Recht. Aber den Überraschungsmoment kann ich da nicht mehr so richtig sehen ehrlich gesagt... Wo nimmst du das her?

Dazu eine eine Annekdote, die Ivo's Argumentation untermauert. Mich hatte vor ein paar Monaten ein Freund von Audax UK angefunkt, weil er erwog, bei BWB mitzufahren, sich aber auf Grundlage der Webseite kein so richtig klares Bild vom Charakter der Strecke machen konnte und es den Track damals noch nicht gab. Ich habe ihm dann geschildert, was ich über den "Ruf" des Veranstalters hier so aufgeschnappt hatte. Der Kumpel hatte sich dann gegen das Mitfahren entschieden.
 
bei dem ja offenbar nicht übermäßig herausforderndem Höhenprofil finde ich schon bedenklich.
Das erachte ich aber als anmassend, wenn man nicht mitgefahren ist. Ich hatte es schon zuvor berichtet. Fuer mich war BWB eines der schwersten Radevents ueberhaupt, die ich je gefahren bin. Und das insbesondere auch wegen dem Hoehenprofil. 10.000 Hoehenmeter sind zum einen nicht gerade zu verachten, zum anderen ist es auch die Art und Weise, wie sich diese 10.000 Hoehenmeter aufsummieren. Im Vergleich dazu sind Stilfser Joch, Kitzbuehler Horn, Grossglockner, Alpe d'huez & Co einfach zu fahren. Oder als Vergleich zu BWB, da du ja scheinbar in UK unterwegs bist, ist aus meiner Sicht so etwas wie der Dragon Ride in Wales vom Hohenprofil die pure Erholung.

Und die hohe Zahl von DNF war auch den teils extremen Wetterbedingungen geschuldet. Aber eins ist klar, ueber so ein Brevet spricht man noch in 20 Jahren und wird es als Teilnemer nicht so schnell vergessen. Die Erinnerungen bleiben tiefer. Ich kann fuer mich sagen, es war etwas ganz Besonderes und bin froh, dabei gewesen zu sein. Es wurde dem Begriff Brevet als Pruefung mehr als gerecht.
 
Das erachte ich aber als anmassend, wenn man nicht mitgefahren ist. Ich hatte es schon zuvor berichtet. Fuer mich war BWB eines der schwersten Radevents ueberhaupt, die ich je gefahren bin. Und das insbesondere auch wegen dem Hoehenprofil. 10.000 Hoehenmeter sind zum einen nicht gerade zu verachten, zum anderen ist es auch die Art und Weise, wie sich diese 10.000 Hoehenmeter aufsummieren. Im Vergleich dazu sind Stilfser Joch, Kitzbuehler Horn, Grossglockner, Alpe d'huez & Co einfach zu fahren. Oder als Vergleich zu BWB, da du ja scheinbar in UK unterwegs bist, ist aus meiner Sicht so etwas wie der Dragon Ride in Wales vom Hohenprofil die pure Erholung.
sorry, will deine Leistung nicht kleinreden und wer mich kennt, weiß, dass ich wahrlich kein Klettermeister bin. Was ich meinte ist: 10000 Höhenmeter ist in etwa so viel wie bei PBP, was zwar wellig ist, aber wo die Höhenmeter selbst für mich keine große Herausforderung waren. Ist jedenfalls nichts, was bei AUK als "AAA" durchgehen würde. Mille Pennines - was ich mir nicht zutrauen würde - hat 13.000 Höhenmeter bei 1000km. D.h., die Höhenmeter an sich können die höhe failure rate nicht erklären - vermutlich spielen die Straßenverhältnisse und auch die Temperaturen eine Rolle.
 
Der Bericht von @hle macht deutlich, dass man in Tschechien wohl die Wahl zwischen "Pest und Cholera" hat: Rücksichtslose Autofahrer oder sehr schlechter Straßenbelag. Bei BWB ist das unvermeidlich, der Veranstalter hat darauf ebensowenig Einfluss wie auf das Wetter.
 
Ein kleiner Bilder-Nachtrag zu Berlin-Wien-Berlin:
Bilder von BWB

Mir ist leider auf der Rückfahrt mitten in der Nacht mein Handy welches ich zur Navigation benutze komplett gestorben, nur mit dem Roadbook auf den kleinteiligen Straßen und Abzweigungen im hügeligen Terrain kam ich leider überhaupt nicht voran, so daß ich beschloss nach Verkehrsschildern die nächstgrößere Stadt in Tschechien anzusteuern. Dort startete ich eine abenteuerliche Tour mit 3 verschiedenen Regios bis Prag um dort mich in den Flixbus (von Wien kommend
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:)) nach Berlin zu setzen.
Zur Strecke wurde ja schon vieles geschrieben, ich sehe es auch so, niemand hat extra schlechte Strecken eingebaut um etwas zu erschweren. Vor Znojmo bin ich nachts auf der Fernverkehrsstrasse gefahren, tagsüber hätten mich keine 10 Pferde darauf bekommen, das ist die direkte Strecke für jeglichen Verkehr über die Grenze, da hab ich halt das schlechte Stück genommen. Teilweise habe ich auch geschimpft, aber es war mir vorher bekannt und ich war darauf eingestellt.
@olaf
Ich bin PBP und LEL gefahren, fand dies hier aber um einiges schlimmer, auch was die Höhenmeter angeht. Man muss sich vergegenwärtigen daß auf fast 550Km (Berlin-Bautzen, die Ebene bei Kolin, Donau vor Wien) höhenmetertechnisch fast gar nichts abgeht, dafür bei dem Rest um so schlimmer. Immerhin wurden laut Track auch fast 12000Hm dafür fällig.
Desweiteren gab es doch den, von einem Teilnehmer gut vorbereiteten, Track mit allen möglichen Tankstellen, Hotels etc, daher ist es mir ein Rätsel wie manche die Kontrollstellen oder Schlafmöglichkeiten nicht finden konnten
@Ivo
Die zusätzliche Fahrt durch die berliner Stadt hat nichts mit Mangel an Erfahrung zu tun. Start und Ziel am Amstel Hotel hat sich bewährt und wird auch von vielen Auswärtigen Teilnehmern so geschätzt. Hier startet man nicht auf einem Parkplatz sonder an einem 24h besetzten Ort. Man kann sich ein Zimmer nehmen, duschen, an der Bar ein Bier nehmen und in geselliger Runde sein gestelltes Essen nach dem Brevet einnehmen. Der Betreiber spielt auch mit und stört sich nicht an 90 Radfahrern die das Hostel teilweise belagern. Dass das Hostel je nach Fahrtrichtung mal mehr oder weniger günstig liegt ist bei einer so flächenmäßig großen Stadt halt so.
 
Ein kleiner Bilder-Nachtrag zu Berlin-Wien-Berlin:
Roy, vielen Dank für die Extra-Bilder, sind sehr schöne dabei. Ist das eine Schlange auf dem einen Bild?
Und endlich habe ich auch eine bildliche Dokumentation vom Feldweg kurz vor Znojmo. Obwohl es auf den Bildern gar nicht so schlimm aussieht ;)

PS: Da du auch in der zweiten Gruppe gestartet bist ... Ich habe noch ein paar Videoaufnahmen von der ersten Teilstrecke und du bist auf eine paar Aufnahmen gut zu sehen. Lass es mich wissen, ob du Interesse daran hast und ich dir die Aufnahmen zugänglich machen soll.
 
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