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Berlin-Wien-Berlin 1200Km 19.6-23.6.2018


Im internationalen Verkehr ist der Originaltext immer führend:

Article 8 : Chaque participant reçoit au départ une carte de route et un itinéraire sur lesquels figurent un certain nombre de lieux de contrôle où le participant devra obligatoirement faire pointer cette carte de route. Les organisateurs peuvent également prévoir un ou plusieurs contrôles secrets; pour cette raison et pour une question d'assurance, le participant est tenu de respecter l'itinéraire qui lui sera remis au départ.
 
Im internationalen Verkehr ist der Originaltext immer führend:

ok, die Abweichung ist natürlich irreführend. Aber auch der frz. Originaltext gibt doch keine Umfahrungen her, wie sie hier jetzt Thema waren, oder liest du das anders? Es sei denn man würde Pavés und Waldwege als "zu gefährlich" einstufen? Und wer entscheidet dann darüber was gefährlich ist? Da acp ja den lokalen Organisatoren meistens die letztliche Autorität in solchen Fragen zubilligt (und wohl eher diesen als den FahrerInnen) wohl diese, oder? Und die haben sich ja aus welchen Gründen auch immer für genau diese Route entschieden...
 
Ob es zu gefährlich ist entscheidet letztendlich der Fahrer. Das hat ja auch mit fahrerisches können zu tun und mit die örtliche Bedingungen. Du fährst doch auch nicht weiter auf eine Uferstrasse wenn das Wasser am Anfang bis zum Strassenrand steht. Gesundes nachdenken ist noch immer am wichtigsten und nicht das blind folgen von Regeln.
Über diesen Satz hab ich letztes Jahr noch gesprochen mit einige Rumänische Veranstalter. Das Word Respektieren geht in beide Richtungen. Der Fahrer soll die Strecke respektieren, der Veranstalter soll auch eine Strecke auswählen die zu respektieren ist.
 
Momentan gibt es die Tendenz bei Veranstalter die 1200-er Strecken unnötig schwer zu machen. Wien-Berlin-Wien gehört zu diese Tendenz. Im Moment wird dabei übertrieben, das ist auch schon auf internationale Ebene besprochen. Randonneurfahren geht um Distanz nicht um extra eingebaute Schwierigkeiten. Wenn zwischen A und B einen Berg liegt ist es ok darüber zu fahren. Unnötiges einzubauen nur um den Schwierigkeitsgrad aufzustocken ist dann wieder zuviel. Extreme Überdistanz ist das gleiche Problem. Es hiess Berlin-Wien-Berlin Das Ziel war also weit als 100km vor Berlin. Lass ich dies sagen, ich wurde in meine heutige Funktion eine solche Strecke nicht zugelassen haben. Eine auf 1400km aufgstockte Strecke mit dementsprechenden Zeitlimit schon.
 
Es hiess Berlin-Wien-Berlin Das Ziel war also weit als 100km vor Berlin. Lass ich dies sagen, ich wurde in meine heutige Funktion eine solche Strecke nicht zugelassen haben. Eine auf 1400km aufgstockte Strecke mit dementsprechenden Zeitlimit schon.
Dann hätte es BWB dieses Jahr aber vermutlich überhaupt nicht gegeben, ist ja ne tolle Alternative. Es war doch wirklich alles (Streckenlänge, Zeitlimit, Straßenbelag, Profil...) vorher bekannt und trotzdem wurde dem Veranstalter die Bude eingerannt. Aus meiner Sicht wurde nichts extra eingebaut, sondern es wurde versucht Fernverkehrsstraßen zu umgehen, auch das wurde so vorher kommuniziert. Ist es nicht eher so, dass von Vielen das wellige und anspruchsvolle Profil in Tschechien etwas unterschätzt wurde? Auch ich hatte das so nicht mehr in Erinnerung. Auch die psychologische Hürde, sich in Wien wieder aufzuraffen und den gleichen Weg wieder zurück zu fahren, war nicht gerade gering. Das Wetter war ebenfalls eine echte Herausforderung, aber daran kann man ja niemandem die Schuld geben. Daher wird hier zum Teil vermutlich lieber an Streckenführung und Straßenbelag rumgekrittelt. Das war ein für mich ziemlich hartes Brevet, das lag aber sicher nicht am Straßenbelag.
 
Nochmal:
Die Strecke war mit einem Rennrad im Zeitlimit fahrbar! Ca. 32 Fahrer haben die ca. gut 1200km bis Vetschau im Limit von 90h geschafft.
(6 haben den "Zuschlag" gewählt und sind bis Berlin gefahren. Das musste man aber nicht).
Hört auf über die Strecke zu meckern - übt Rad fahren. Sorry.
Dem würde ich klar widersprechen. Ein Rennrad ist für mich ein "road bike". Für die Strecke wie BWB braucht es aber aus meiner Sicht ein Rad, was fuer alle Art von Wegen ausgelegt ist. Also das, was man klassisch als "all-road bike" versteht. Und darunter fallen nicht 25er GP4000 Bereifung. Ich mache aber den Veranstaltern keinen Vorwurf. Denn anhand der Vorabbilder der Strecke konnte man klar erkennen, dass man mit normalen Rennradlaufradsatz ein Risiko eigeht. Ich fand die Strecke schoen, aber eben auch sehr schwierig, sowohl vom Profil als auch von der Beschaffenheit.

Und nur so am Rande, es gab genuegend Mitfahrer, die mir erzaehlt haben, dass sie an der ein oder anderen Stelle den Abgang ueber den Lenker gemacht haben, aber zum Glueck nichts Schlimmeres passiert ist. Also nichts mit radfahren üben. Im losen Sand bist du mit Rennradbereifung chancenlos und kannst nur beten. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass nichts Schlimmes bei denen passiert ist, die mit Zipp & Co die Strecke in Angriff genommen hatten. Kurzum mein Fazit: Die Strecke war definitiv nicht geeignet fuer 23er oder 25er Bereifung, aber das war vorher klar bzw. sollte es mittlerweile jeder wissen, dass bei ARA BB wirklich robustes Material notwendig ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mann, mann
Wenn ich die video anschau und die geschichte lese hab ich doppel ärger dass ich beim BRM400 von Neufchateau mein A**sch verletzt habe und mein startplatz für Berlin annuliert habe. Ich habe etwas shönes verpasst. Sieht sehr shön aus.
Aber ich fahre mit 30mm Tubeless :)
Hoffentlicht nächtes jahr.
 
Wenn nicht einmal die Hälfte der Starter ins Ziel kommt, stimmt etwas nicht, das vorab. Dabei sorgten Wetter, Wind und langes Tageslicht ja fast für optimale Bedingungen. Ein 1200er ist sowieso immer ein hartes Brett, bei dem mehrere vermeidbare Schikanen wie etwas die Geröllpassage vor Budojevice auf dem Hinweg völlig unnötig sind. Realistisch betrachtet hatten sehr viele Teilnehmer von Anfang an überhaupt keine Chance das Brevet im Zeitlimit zu schaffen. Die erste Baustelle nach 150 m, die irrwitzige Fahrt durch Berlin und schon war nach 30 km und zwei Stunden Fahrtzeit der erste Zeitpuffer weg. Leider ging das auf dem Spreeradweg und der Buckelpiste vor Vetschau so weiter. Das Tschechien mit seinen Rampen hartes Terrain ist, war vorher klar, aber hinter Mimon oder vor Zjomo gibt es viel bessere Straßenalternativen als die kaum Rennrad-tauglichen Beläge, die man uns da zugemutet hat. Ich konnte mit 23 er vorne 25 hinten zwar alles irgendwie sehr langsam durchfahren, aber es ist schon grenzwertig, wenn man im Geröll kaum Halt findet. Da hat es ja wohl auch einige vom Rad geschmissen. Dazu die komplizierte Versorgungs- und Übernachtungslage nachts in Tschechien, ich bin zwei Stunden durch mehrere Orte geirrt, bis sich in der letzten Nacht endlich ein Hotel fand. Was mir auch seit längerem bei den ARA-Leuten, nicht nur in Berlin, auf die Nerven geht, ist diese Tendenz die Brevets immer härter (Höhenmeter, Off-Road Belag) zu gestalten und das dann auch noch als "Brevet für Erwachsene" zu verkaufen. Als wäre ein "normaler" 1200er was für Weicheier. Ein wenig mehr Bescheidenheit wäre da wünschenswert und fairer gegenüber den Leuten, die hart am Zeitlimit segeln. Fazit: bin zwar ohne Beschwerden in 78 h durchgekommen, werde aber jedem meiner Freunde abraten, das Brevet in dieser Form zu fahren.
 
Ist hat ja eine sehr kontroverse Diskussion hier.

1. Halte ich es für eine Unterstellung zu behaupten Abschnitte mit schlechtem Belag wurden extra eingebaut - kann jemand diese Bauhauptung untermauern / beweisen???
Ich habe jedenfalls auf allen "Gravelpassagen" Radwegschilder gesehen (tschechisches Ragwegsystem, gelbe Schilder mit schwarzem Rad und Nummer). Also auch für Oma auf dem Reiserad vorgesehen! Zur Not kommt auch mal mit schieben weiter; man muss nicht über den Lenker absteigen.
2. Wer sich nicht "prüfen" will sollte kein Brevets fahren. Das mit dem "Rad fahren für Erwachsene" ist anders gemeint als hier impliziert (ohne Betreuung wie bei den Profis).
3. Der Straßenbelag bei PBP und LEL ist auch nicht die Sahne, eher im Gegenteil.
4. Letzmalig - die Strecke war mit einen Rennrad fahrbar. Das wurde gezeigt. Und einige waren damit sogar sehr schnell.
5. Wir reden hier über vielleicht 15-25km sehr schlechte Wegstrecke von 1200km. Ein Witz.

Dazu die komplizierte Versorgungs- und Übernachtungslage nachts in Tschechien, ich bin zwei Stunden durch mehrere Orte geirrt, bis sich in der letzten Nacht endlich ein Hotel fand.
Die Versorgungslage in Tchechien war nach meiner Meinung hervorragend. Hotel nicht gefunden??? Kann sein, dass Du falsche Vorstellungen vom Brevet-fahren hast? Sorry.

Wenn nicht einmal die Hälfte der Starter ins Ziel kommt, stimmt etwas nicht, das vorab.
Bei PBP 2007 hat ca. 1/3 nicht im Zeitlimit gefinisht - da stimmte das Wetter nicht. Hmm.

Bitte hört jetzt mit dem mimimi auf und dankt den Leuten für die Organisation dieser tollen Veranstaltung.
Oder wie Mitorganisator Ingo immer sagt (der auch nur bis Wien gefahren ist):
"Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt´s an der Badehose".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre gerne dabei gewesen, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nicht. Die Nörgelei über Schotterpassagen kann ich nicht nachvollziehen. Das war vorher bekannt. Ich verstehe auch nicht, warum manche Leute mit einer Zeitfahrmaschine Brevets fahren wollen. Nachts kann man auch sonst mal ein Schlagloch übersehen, schon daher ist robustes Material zwingend erforderlich. Da nach neueren Erkenntnissen breitere Reifen nicht schlechter rollen als schmale, ist das auch kein Nachteil. Ich würde mir allerdings auch wünschen, wenn die Veranstalter eines "Brevet für Erwachsene" die Strecke eher als Empfehlung sehen würden, so wie das bei LEL der Fall ist. Wenn jemand lieber die Fernstraße mit den Lkws teilen möchte, soll er das doch machen. Oder umgekehrt: Weil meine Breitreifen es erlauben, nehme ich auch gerne mal den geschotterten Radweg durch den Walt statt der Bundesstraße.
 
Jedenfalls fühle ich mich in meiner Leidensfähigkeit nicht herabgesetzt, wenn ich auf die Möglichkeit hinweise, Streckenabschnitte zu "entschärfen". Auch auf 300m Brandenburgischem Pflaster kann vieles passieren. Niemand hat bezweifelt, daß es mit einem rennrad nicht zu schaffen war, es ist sogar mit einem Eingangrad zu schaffen gewesen.
Nur sehe ich absolut keinen Sinn darin, eine solche Übung unnötig zu erschweren. Ja, erschweren. Teilnehmern zu empfehlen, mehr mit dem Rad zu üben : dazu möchte sich der Autor bitte selber äußern.
Meine Bemerkung ist als eine Empfehlung zu verstehen , welches für diese Strecke das wohl beste Rad gewesen wäre. Und welche Strecke wohl mehr Teilnehmern die erfolgreiche Beendigung erlaubt hätte. Jedenfalls sind dies die zwei gedanken, die ich im Fall der Wiederholung gründlicher verfolgen werde.
Schön also, wenn es Anregungen gibt statt abwertender Kommentare.
 
Nochmal:
Die Strecke war mit einem Rennrad im Zeitlimit fahrbar! Ca. 32 Fahrer haben die ca. gut 1200km bis Vetschau im Limit von 90h geschafft.
(6 haben den "Zuschlag" gewählt und sind bis Berlin gefahren. Das musste man aber nicht).
Hört auf über die Strecke zu meckern - übt Rad fahren. Sorry.

Das steht so nicht in Mail !!!!
32 sind in Wien zur Rückfahrt gestartet.

Da das Verfahren vorsieht, daß die gestempeten Karten aus Vetschau per Post eingereicht werden,
steht nicht fest wieviele es bis Vetschau gekommen sind!


1. Halte ich es für eine Unterstellung zu behaupten Abschnitte mit schlechtem Belag wurden extra eingebaut - kann jemand diese Bauhauptung untermauern / beweisen???
"
Z.B. vor Znojmo wurde auf einen abenteuerlichen Weg abgebogen.
Aufgerissener Asphalt mit satt grobkörnigen Schotter.
Die zuvor genutzte "Bundesstraße" verlief parallel! Das war auch mit gelb markiert, aber eine Oma wirst Du da nicht sehen-vielleicht auf dem Mountainbike.
 
Dann hätte es BWB dieses Jahr aber vermutlich überhaupt nicht gegeben, ist ja ne tolle Alternative. Es war doch wirklich alles (Streckenlänge, Zeitlimit, Straßenbelag, Profil...) vorher bekannt und trotzdem wurde dem Veranstalter die Bude eingerannt. Aus meiner Sicht wurde nichts extra eingebaut, sondern es wurde versucht Fernverkehrsstraßen zu umgehen, auch das wurde so vorher kommuniziert. Ist es nicht eher so, dass von Vielen das wellige und anspruchsvolle Profil in Tschechien etwas unterschätzt wurde? Auch ich hatte das so nicht mehr in Erinnerung. Auch die psychologische Hürde, sich in Wien wieder aufzuraffen und den gleichen Weg wieder zurück zu fahren, war nicht gerade gering. Das Wetter war ebenfalls eine echte Herausforderung, aber daran kann man ja niemandem die Schuld geben. Daher wird hier zum Teil vermutlich lieber an Streckenführung und Straßenbelag rumgekrittelt. Das war ein für mich ziemlich hartes Brevet, das lag aber sicher nicht am Straßenbelag.

So etwas wird normalerweise im weiten Vorfeld schon den Veranstalter gesagt.
Vor allem Fahrer die nicht in Deutschland leben kennen den Ruf vom Veranstalter nicht und werden dann unangenehm Überrascht. Deswegen gibt es internationale Standards, davon weicht BWB zu weit ab.
 
Ivo, ich will jetzt nicht zu kleinlich werden und vor allem nicht zu OT. Weil das Thema eigentlich ein wunderbares Brevet ist, das da ein paar Leute aus dem Boden gestampft haben.

Ich find´s schade, dass das hier diesen drive bekommen hat, aber nun gut. Aber ein paar Sachen stimmen für mich nicht, vor allem bei der Autorität mit der du hier auftrittst, deswegen nur 2 Punkte:

Vor allem Fahrer die nicht in Deutschland leben kennen den Ruf vom Veranstalter nicht und werden dann unangenehm Überrascht.

Die Veranstaltungswebsite, die hier ja schon einige male genannt wurde (die mit den u.A. frühen und ausführlichen Bebilderungen des Straßenzustands der die TeilnehmerInnen erwarten wird), ist komplett bilingualisiert. Ganz anders als viele andere Infoseiten zu Superbrevets, die ich kennengelernt habe (kennenlernen musste). Der “Ruf des Veranstalters” ist das eine und da geb ich dir Recht. Aber den Überraschungsmoment kann ich da nicht mehr so richtig sehen ehrlich gesagt... Wo nimmst du das her?


Zu dem Exkurs, den wir oben hatten zu detours: Die Frage um die es ging war doch, ob Leute, die bestimmte Streckenabschnitte umfahren wollen, dies einfach tun können, so lange sie die regulären Kontrollstellen erreichen (also LEL). Mein Argument war, dass die letzte Autorität über die Strecke beim örtlichen Veranstalter liegt. Wenn du jetzt einfach mal sagst:

Ob es zu gefährlich ist entscheidet letztendlich der Fahrer. Das hat ja auch mit fahrerisches können zu tun und mit die örtliche Bedingungen. Du fährst doch auch nicht weiter auf eine Uferstrasse wenn das Wasser am Anfang bis zum Strassenrand steht. Gesundes nachdenken ist noch immer am wichtigsten und nicht das blind folgen von Regeln.

hast du natürlich Recht und ich denke dass eine gewisser Selbsterhalt den meisten Menschen innewohnt, die hier noch mitlesen können (weil sie noch leben halt). Aber ich frage mich ganz ehrlich wo das anfängt und wo es aufhört: Wenn ich als jemand der/die sehr schlecht abfahren kann und deswegen ein großes Sturzrisiko in der Nacht hat, eine detour um einen bestimmten klitzekleinen aber sehr giftigen Col in den Seealpen mache, handle ich eigentlich entsprechend deiner sehr subjektivistischen Maxime: What goes up must go down. Und da ich nicht runterfahrn kann bzw. mir das subjektiv als zu gefährlich erscheint lasse ich das hochfahrn eben auch und nehm die Nationalstraße drumherum.

De facto kann es aber sehr gut sein, dass genau oben auf diesem Col eine Geheimkontrolle stattfindet. Was dann eher doof ist. De facto umfahren Leute, die sich sehr clever fühlen solche Cols und reden sich genau mit deiner Begründung raus, wenn es mal raus kommt… find ich auch doof ehrlich gesagt.


Um es klar zu sagen: Niemand soll irgendwas fahren, was ihm oder ihr zu gefährlich ist!
Wenn ich auf nen 1000er mit 17k Höhenmeter starte und den Leuten dann erzähle, dass das zu gefährlich war mit den Abfahrten und den Bergen überhaupt… komisch. Wenn ich auf nen 1200er (plus x) mit angekündigt schlechtem Oberfächenprofil starte und anschließend erzähle, dass das zu schlechte Straßen waren… auch komisch imo. Der gesunde Menschenverstand, den du bei der Befolgung der Strecke (vollkommen zu Recht) einforderst, fängt für mich halt schon etwas früher an, nämlich bei der Frage vor Öffnung der Anmeldung: Was ist das für ein Ding, hab ich da Bock drauf und trau ich mir das zu? Anschließend zu sagen, dass die Strecke ne Wundertüte war hilft einem selbst aber ist unfair gegenüber den Leuten die das Ding möglich gemacht haben finde ich.


Bei BWB gab es keine Streckenabschnitte, die die Gesundheit der Fahrer mehr gefährdet haben als bei anderen langen Brevets die ich gefahren bin. Jeder einzelne Streckenabschnitt war befahrbar und dass man bestimmte Abfahrten lieber nicht mit 45, sondern mit 28 fährt ist eben genau der gesunde Menschenverstand, der einen auch nicht ins Hochwasser an der Mosel reinfahren lässt, obwohl der track da lang geht (aber danke für den Tipp!)


Ich bin jetzt ein paar Tage radfahrn und werd hier nicht reingucken (und antworten) können. Aber ich wäre trotzdem mal ernsthaft interessiert, wie du aus so ner rein subjektivistischen Analyse des Fahrers von “geht ok” oder “ist zu gefährlich” überhaupt noch irgendeinen Respekt gegenüber der Strecke rechtfertigen willst? Würden vom acp Karten homologisiert, bei denen Geheimkontrollen fehlen, der Fahrer aber subjektiv (!) nachweisbare Gründe für den Disrespekt der Strecke vorbringen kann?
 
Erstens kontrolliert der ACP nicht die Karten, dass ist einen Mythos. Nur der Veranstalter sieht die Karten. Es ist also der Veranstalter der dies entscheiden soll. Ich war selbst 9 Jahre Veranstalter und hab einen vernünftigen Grund immer akzeptiert. Eine Geheimkontrolle war auch immer da wo es keine Diskussionen über die Strecke geben konnte.
Wegen Respekt zur Strecke, ich hab bei ein Gespräch mit Vertreter von ein neues Randonneurland auch dabei klar gesagt dass nicht nur die Fahrer die Strecke respektieren sollen, sondern auch der Veranstalter eine Strecke respektabel gestallten sollte.
Letztes, die extreme Überdistanz bei einige Deutsche Brevets ist schon öfters international diskutiert worden, offenbar funktioniert die freundliche Diskussion im internationalen Rahmen nicht um diese Unsitte zu begrenzen.
Wie schon vorher von mir geschrieben, einen Veranstalter über den ich die Verantwortung hab (und davon gibts ein kleines Dutzend) soll sich nicht bei mir melden mit solch eine Überdistanz. Es gibt auch Distanzen jenseitz von 1200km, dies Strecke Wien-Berlin-Wien wäre besser als 1400-er zu veranstalten damit auch jeder zurückfahren kann bis Berlin und der Zeitlimit auch so ist wie es für eine solche Distanz vorgesehen ist.
 
Lieber kiygi,
ich möchte Dir an dieser Stelle dafür danken sowie meinen außerordentlichen Respekt dafür aussprechen, dass Du es geschafft hast mit sachlichen Worten das auszudrücken wofür mir oben die richtigen Worte nicht gegeben waren. Das ist genau das, was ich sagen wollte und wo auch ich in der hier geführten Diskussion der Meinung war, das etwas nicht stimmte.

Lieber Ivo,
ich bitte Dich mit den Veranstaltern von ARA-BB nachsichtig zu sein. Dies war ihr erster 1200er Brevet. Und dafür war er super organisiert. Sicher lässt sich beim nächsten mal einiges besser machen.
Ich und einige meiner Begleiter waren sehr dankbar dafür, dass wir nach über 1200km nicht noch einmal durch den Berliner Stadtverkehr mussten um zwingend am Startort anzukommen. Zumal das für mich und einen Freund auch noch weitere 30km Stadtverkehr vom Zielort nach Hause bedeutet hätte. Insofern war die Regelung das Brevet in Vetschau als 1200er zu werten für die meisten finisher die beste Lösung. Sonst wäre es so nicht angenommen worden.

Bonne route
r.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Stadtverkehr ist indertat der Hauptgrund warum bei die Supebrevets die in eine Hauptstadt starten (Paris-Brest-Paris und London-Edinburgh-London) der Start in einen Vorort stattfindet. Einen Vorort in der Richtung vom Wendepunkt.
Gerade beim ersten Superbrevet dass man veranstaltet ist es wichtig erst nachzufragen bei erfahrene Veranstalte von Superbrevets. Ich hab den Eindruck dass genau dies ausgelassen ist. Meine Kritik ist einen Versuch die Zweitausgabe zu verbesseren. Dies aus Sicht von jemand der schon mehrmals bei der Organ von Superbrevets dabei war.
 
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