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Backroad 59 zu klein bei sl 92?

@Registered82: XL wird bestimmt zu lang, L könnte passen, wenn die Überhöhung für Dich angenehm ist.
So pauschal kann man das nicht sagen, denn ein XL mit 80mm Vorbau ist etwa gleich lang wie L mit 110mm Vorbau. Dafür hat man beim XL 3cm weniger Sattelüberhöhung, was je nach persönlichem Empfinden sehr angenehm sein kann.
 
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Was für dich stimmt, muss nicht zwingend auch für @Registered82 richtig sein.
Richtig. Deswegen schrieb ich ja auch, wie es für mich wäre, wenn ich vor dieser Wahl stehen würde. ;)

Was auch sonst? Du schreibst deine Erfahrungen und ich halt meine. Anders geht´s ja eh nicht.

Ich fahre z.B. einen 62er Rahmen (189cm/SL 90) mit einem langen Vorbau (120mm) und ich empfinde das Rad dennoch als nicht zu lang.

Am Gravelrad? (Darum geht´s ja hier)
Dein Setup wäre mir schon am Straßenrad zu lang, aber da sind wir eben wieder dabei, das jeder Jeck anders ist. :)
 
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Ich habe mich letztes Jahr nach Probefahrt in M gegen das 59 er entschieden und für das 62 er. Meine RR haben alle so 58- 59 mit teilweise 120 er Vorbau. Das Backroad passt jetzt mit 130 er Vorbau und getauschter Sattelstütze mit geringerem Setback sehr gut.
Kurz zur Info: Habe das 59 er im Laden nachgemessen. RH kam ich auf 545 mm . Das spiegelg meine Erfahrung auch wieder.
 
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Kurz zur Info: Habe das 59 er im Laden nachgemessen. RH kam ich auf 545 mm . Das spiegelg meine Erfahrung auch wieder.
Was genau hast du bitte gemessen? Das Sitzrohr ist 540 mm lang, die Rahmenhöhe würde man aber bis zur gedachten horizontalen Linie auf Höhe des Steuerrohrs messen (also so, als würde der Rahmen kein Sloping haben), sprich so wie früher bei Stahlrahmen. Der Hersteller kann das Sitzrohr so lang machen wie er lustig ist, bzgl. Rahmengröße sagt das nichts aus.
 
Du fährst das Backroad in 62 mit 130mm Vorbau???
Und die 58er und 59er Renner auch?
Kann das sein?! Klingt nicht wirklich nachvollziehbar.

Ich habe gestern Abend noch mit meinem Neffen geschrieben, was für eine Größe sein Backroad hat. Er fährt bei 187/88 ein 57er.
Aber der ist halt auch noch jung und biegsam, im Gegensatz zu mir.
 
So pauschal kann man das nicht sagen, denn ein XL mit 80mm Vorbau ist etwa gleich lang wie L mit 110mm Vorbau. Dafür hat man beim XL 3cm weniger Sattelüberhöhung, was je nach persönlichem Empfinden sehr angenehm sein kann.
Du hast schon gesehen, dass der Fragesteller mit 92 cm recht lange Beine für seine 1,88m Körpergröße, dementsprechend also einen eher kurzen Oberkörper hat?

Nicht, dass er am Ende noch sowas montieren muss: https://nullvorbau.de/
Immerhin wäre dann keine unangenehme Sattelüberhöhung zu befürchten...
 
Du hast schon gesehen, dass der Fragesteller mit 92 cm recht lange Beine für seine 1,88m Körpergröße, dementsprechend also einen eher kurzen Oberkörper hat?
Ja, ich habe mit 189/90 eine ähnliche Ausgangslage.

Letztendlich stellt sich die Frage was es einem TE bringt wenn er weiss, was andere mit seinen Körperabmessungen für eine RH fahren, denn letztendlich muss er sich wohlfühlen.

Es gibt nun mal 4 grundsätzliche verschiedene Präferenzen bezüglich Sitzposition:

Kompakt, grosse Überhöhung
Kompakt , geringe Überhöhung
Gestreckt, geringe Überhöhung
Gestreckt, grosse Überhöhung

Ich bevorzuge z.B. „gestreckt, geringe Überhöhung“, daher 62er Rad + 120mm Vorbau + Spacerturm. Aber damit bin ich für einen TE genauso wenig eine Referenz wie jemand, der „kompakt, grosse Überhöhung“ mag. Der wird bei meinen Abmessungen ein 56er Rad mit 80mm Vorbau und 0 Spacern wählen.

Statt sich an andern Fahrern zu orientieren, deren persönlichen Präferenzen man nicht kennt, sollte man daher in einem ersten Schritt besser vom Rechner des Herstellers ausgehen und dann je nach bevorzugter Sitzposition den so ermittelten Rahmen allenfalls eine Nummer grösser oder kleiner wählen und wenn nötig das Feintuning via Vorbau und Spacer vornehmen.

Man kann sich aber auch an der Optik der an der TdF gefahrenen RR orientieren. Dann wir man wohl einen kleinen kompakten Rahmen mit einer Fahnenstange als Sattelstütze bevorzugen und in der Folge die weit verbreitete (aus meiner Sicht aber irrige) Meinung vertreten, dass die Rechner der Hersteller und die RR-Verkäufer einen viel zu grossen Rahmen empfehlen würden.
 
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Der Threadersteller fragte nach Meinungen und hat Meinungen basierend auf Erfahrungswerten erhalten.
Ich denke, er dürfte in der Lage sein, diese auch entsprechend einzusortieren.

Wenn das nicht der Sinn eines Forums ist....?!

Ich halte die Tools der Hersteller übrigens auch für fragwürdig, es kommt bestenfalls ein Anhaltspunkt dabei heraus. So wie übrigens auch, siehe da, durch diesen Thread.
 
Welches Gravelbike fährst Du denn, damit man mal vergleichen kann?
Ich fahre kein Gravel sondern ein RR, aber das spielt insofern keine Rolle, weil ich die immer wieder angestellten Vergleiche mit andern Personen mit ähnlichen Abmessungen grundsätzlich in Frage stelle, egal ob bei RR, Gravel oder MTB.

Zudem haben die vier oben aufgelisteten grundsätzlichen Sitzpositionen auch für ein Gravel seine Gültigkeit.
 
Es gibt nun mal 4 grundsätzliche verschiedene Präferenzen bezüglich Sitzposition:

Kompakt, grosse Überhöhung
Kompakt , geringe Überhöhung
Gestreckt, geringe Überhöhung
Gestreckt, grosse Überhöhung
Nein, das ist Unsinn. Es gibt 2 Hauptsitzpositonen: kompakt mit grosser Überhöhung und gestreckt mit wenig Überhöhung. Was du nicht verstehst ist, dass wenn man kompakt sitzt, im Normalfall auch mehr Überhöhung bequem fahren kann. Wie groß die Überhöhung oder die Streckung dann ausfällt hängt dann von den Körperproportionen, der Beweglichkeit und den Vorlieben ab.
Ja, ich habe mit 189/90 eine ähnliche Ausgangslage
Ich bevorzuge z.B. „gestreckt, geringe Überhöhung“, daher 62er Rad + 120mm Vorbau + Spacerturm.
was du nicht dazuschreibst, du fährst 5-6 cm Überhöhung, du bist groß und hast einen verhältnismäßig langen Oberkörper, also eigentlich gute Voraussetzungen für eine sportliche Sitzposition.
Warum auch immer du ein zu grosses Rad fährst, wenn du dich damit wohl fühlst, soll das so sein - für mich wäre das eine Hollandradsitzpositon mit verlängertem Vorbau. Aber erspare uns bitte deine Geometrie'beratung'.
 
Nein, das ist Unsinn. Es gibt 2 Hauptsitzpositonen: kompakt mit grosser Überhöhung und gestreckt mit wenig Überhöhung.
Ich habe nicht von Hauptpositionen geschrieben sondern nur von 4 verschiedenen Präferenzen, die ein Fahrer haben kann. Und ja, 2 davon werden in der Regel bevorzugt resp. sie ergeben sich aus den üblichen Abmessungen resp. RH.

Aber erspare uns bitte deine Geometrie'beratung'.
Ich betreibe keine Geometrieberatung, ich wehre mich nur gegen Verallgemeinerungen, Aussagen wie "viel zu grosses" oder "viel zu kleines" Rad, dem Nachrennen von Modetrends und dem Nachäffen von an Profirennen gesehenen Geometrien und Sitzpositionen.

Wenn ein 2m Mensch auf einem 54er Rad fährt und seine guten Gründe dafür hat so ist das Rad für ihn genauso perfekt, wie es für einen Menschen mit 170cm perfekt sein kann, der einen 62er Rahmen fährt.

Und selbst wenn jemand mit dem Sattel am vorderen oder hinteren Anschlag fährt kritisiere ich das nicht sondern ich frage zuerst nach den Gründen und danach, ob er auch mal Erfahrungen mit andern Sattelpositionen (insbesondere der nach Schulbuch korrekten Position) gemacht hat.

In die gleiche Richtung gehen Diskussionen von Sattelneigungen, Lenkerbreiten, Vorbauwinkel, .... Es gibt auch hier gewisse "schulbuchmässigen" Empfehlungen die als erste Orientierung gut sind, der Rest sind persönliche Präferenzen und Erfahrungswerte.

Summa Sumarum: Es gibt zumindest für den reinen Hobby/Freizeit/Genussfahrer ohne sportliche Ambitionen kein Richtig oder Falsch, sondern allerhöchstens Anhaltspunkte/Ausgangspunkte auf Grund der Körperabmessungen. Der Rest sind rein persönliche Präferenzen bezüglich Sitzposition und/oder Optik.
 
Ich habe nicht von Hauptpositionen geschrieben sondern von 4 verschiedenen Präferenzen, die ein Fahrer haben kann.
nenne es wie du es willst: man kann sich zwischen 2 grundsätzlichen Sitzpositionen entscheiden: kompakt mit mehr Überhöhung oder lang mit weniger Überhöhung - (persönliche) Präferenzen dazwischen, gibt es fast genau so viele wie Rennradfahrer, da ergibt die Zahl 4 auch keinen Sinn...
Wenn ein 2m Mensch auf einem 54er Rad fährt und seine guten Gründe dafür hat so ist das Rad für ihn genauso perfekt, wie es für einen Menschen mit 170cm perfekt sein kann, der einen 62er Rahmen fährt.
Warum sollte eine 2m Person ein Kinderfahrrad fahren?
Mit einem 62er Rahmen fährt jemand mit 1,70 bis zur ersten Ampel und fällt dann um, weil er mit den Füssen nicht zum Boden kommt?
Summa Sumarum: Es gibt zumindest für den reinen Hobby/Freizeit/Genussfahrer ohne sportliche Ambitionen kein Richtig oder Falsch,
doch gibt es. Sowohl draussen auf der Straße, als auch hier im Forum, gibt es genug Leute die Probleme haben, weil die Rahmengrösse/Geometrie nicht passt.
 
Warum sollte eine 2m Person ein Kinderfahrrad fahren?
Warum soll jemand der damit zufrieden ist und keine Beschwerden hat, das nicht tun?
Ich kenne z.B. Leute (mich inklusive), welche ihr letztes Jugendrad auch als Erwachsene noch 10 und mehr Jahre problemlos und mit viel Freude weiter gefahren sind.

Mit einem 62er Rahmen fährt jemand mit 1,70 bis zur ersten Ampel und fällt dann um, weil er mit den Füssen nicht zum Boden kommt?
Wenn jemand nicht allzu kurze Beine hat, der Sattel voll eingefahren und der Sattel selbst recht flach ist, geht das problemlos.
Auch dieser Fall ist nicht ungewöhnlich, wenn z.B. Kinder/Jugendliche die (alten) Räder der Eltern fahren.

doch gibt es. Sowohl draussen auf der Straße, als auch hier im Forum, gibt es genug Leute die Probleme haben, weil die Rahmengrösse/Geometrie nicht passt.
Genau, WENN sie Probleme haben, dann ist es definitiv falsch. Wenn sie aber keine Probleme haben und sich wohl fühlen und zufrieden sind, dann ist es nicht falsch, nur weil das "Schulbuch" eine andere Grösse/Geometrie empfiehlt.


Ich bin seit 50 Jahren auf dem Rad unterwegs und seit jeher versuchen die Nerds die Normalos auf dieser Welt zu belehren, was richtig und was falsch sei. Interessanterweise war Richtig immer nur genau das, was im Trend lag und das war logischerweise immer genau das, was an der TdF gefahren wurde. Und alles was nicht dem jeweiligen Zeitgeist resp. dem TdF Vorbild entsprach, war falsch.

Als von den Pros eher lange Räder bevorzugt wurden hat man Leute verspottet, welche kompakte Räder mit grosser Überhöhung fuhren. Da war die Rede von armen Erwachsenen, welche noch ihr Jugendrad fahren müssen und Fahnenstangen als Sattelstützen verwenden.

Kaum gab es die ersten Clickpedale an der Tour, wurden Freizeitfahrer die noch Riemchen an den Pedalen hatten, als lebensmüde bezeichnet.

Das nur zwei Beispiele von vielen.

Und heutzutage ist es offensichtlich in den Augen gewisser Freaks nur richtig, wenn man ein möglichst kompaktes Rad mit viel Überhöhung, im Flachland ein Aero, in den Bergen ein Light, Tubeless, hakenlose Felgen, grosse Maulweiten, 28mm Reifen, Slope-Geo, Carbon, nach innen geneigte STI, Wachs statt Öl, Aeroklamotten, gendergerechter customized Sattel, Scheibenbremsen, für Speed ein Race, für gemütliche Runden ein Endurance, fürs Gelände ein Gravel statt MTB, .... fährt. Habe ich noch was vergessen? :)

Aber ja, die Industrie ist sehr dankbar für solche Meinungsmacher welche den Leuten permanent das Gefühl vermitteln, sie müssten regelmässig ein neues Rad kaufen, weil plötzlich etwas out (sprich falsch) ist, das vor kurzem noch hip (sprich richtig) war.
 
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