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autonomes Fahren und die Zukunft des Radsports

alex1005

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Hi zusammen,

mir ist durch den Kopf gegangen was in ca. 10 Jahren etc. passiert, wenn selbstfahrende Autos unsere Straßen befahren. Zum Nachdenken brachten mich einige Berichte im Fernsehen. Ich persönlich bin skeptisch...wird das Auto den Rennradler "sehen" bzw. als Hindernis richtig einschätzen? Wie wird es in Serpetinnen sein oder beim überholen. Wenn da ein solches Auto an einem vorbeifliegt.werden wir Rennradler eingeschränkt? Was denkt ihr?
 

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Re: autonomes Fahren und die Zukunft des Radsports
Diese Autos werden erst für die Straße zugelassen, wenn sie auch in der Lage sind alle Verkehrsvorschriften zu beachten.
Das bedeutet, dass selbstfahrende Autos auch den erforderlichen Abstand von mindestens einen Meter einhalten werden. Auch wenn wegen des Gegenverkehrs keine Überholmöglichkeit besteht.
 
Viel schwieriger als die technischen Probleme sehe ich die juristischen:
Wer haftet, wenn es trotz allem zu einem Unfall kommt?
Der "Fahrer" (Kann man da überhaupt noch von Fahrer sprechen?)
Der Hersteller der Steuerungssoftware?
...

Und das ist bei Weitem nicht die einzige noch zu klärende Frage.
 
Alles unbegründete Sorgen: http://www.heise.de/newsticker/meld...it-Googles-selbstfahrenden-Autos-2644175.html

Ich bin optimistisch, daß die autonomen Fahrzeuge unser Verständnis von Mobilität grundlegend verändern werden. Da stellen sich Leute die Frage, wie so ein autonomes Fahrzeug in einem engen Parkhaus in die Lücke kommt, wo die derzeitigen Automatiken kaum fehlerfrei rückwärts in eine Längslücke kommen. Diese Frage wird sich wie hundert andere im Zusammenhang mit dem, was wir aktuell unter dem Oberbegriff "PKW-Verkehr" zusammenfassen, gar nicht mehr stellen. Hier in Wien machen schon immer weniger Heranwachsende einen Führerschein, immer weniger junge Leute besitzen Autos. Smartphone und schnelles Internet sind wichtiger. Das eigene Auto ist ein Auslaufmodell, wir werden die Transportdienstleistung inj Anspruch nehmen, fertig. Dadurch werden insgesamt viel weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein und für uns viel mehr Platz. Und um die Eingangsfrage zu beantworten: ja natürlich erkennt z.B. das google-Auto einen Radfahrer und verhält sich entsprechend.
 
Mir graust es erheblich weniger vor amoklaufenden Steuercomputern, als vor amoklaufenden menschlichen Fahrern. Gleiches gilt für Unaufmerksamkeit, Rauchen, Telefonieren und sonstige Ablenkungen.
Ein Rechner wird erheblich schmerzfreier aus der klassischen Situation Radfahrer vor mir, Gegenverkehr.....die richtige Schlussfolgerung ziehen:
Mindestabstände nicht einhaltbar, wird halt langsam hinterher gefahren. Ende Aus.
Das Risiko versagender Maschinen haben wir auch ohne autonom fahrende Autos. Und das ist, aller Erfahrung nach zumutbar.
 
Ich gehe auch davon aus, dass Computer bessere Autofahrer als Menschen sind (als Radfahrer weiß man ja, dass es dazu nicht so viel braucht...)

Ich hoffe nur, dass niemand auf die Idee kommt, dass wir dann auch autonom fahrende Rennräder brauchen :eek:
 
autonom fahrende Rennräder

Lustig wär's aber:
(Mit Schnarrstimme):
Hat man deine Abstandskonstante fehlerhaft gesetzt?
Deine Produktionseinheit hat ein höheres Volumen, als es notwendig wäre!
Ihr Roboterradfahrer habt alle eine fehlerhafte Regel-ALU!
Du versuchst doch mit den Maßen dieses Fahrzeugs dein zu kurzes Ladekabel zu kompensieren!
Ahhh, warum bin ich programmiert worden, Schmerz zu empfinden?
 
Wegen mir können sie kommen. Diese "Maschinen" werden sich garantiert rücksichtsvoller uns Radfahrern gegenüber verhalten als so mancher aggressive Autofahrer von heute... Ich selber allerdings werde mir niemals solch ein selbst fahrendes Auto zulegen. Lieber laufe ich - äh ich meine fahre lieber Rad :D
 
Allein schon der Begriff "autonomes Fahren" ist Orwells Neusprech in Reinkultur. Es geht dabei ja gerade nicht um Autonomie, sondern um Reglementierung und Beschränkung auf vorgegebene, automatisierte Fortbewegung. Natürlich möglichst langsam und gleichförmig, beschränkt auf einen Radius von ca. 50 km durch Elektro-Mobilität und totalüberwacht per E-Call. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser künftigen Straßenverkehrswelt Rennradfahrer im öffentlichen Verkehrsraum überhaupt noch vorgesehen sein werden.
 
autonomes Fahren bietet nach Einführung völlig neues Szenarien für die black hats - und glaubt nicht, dass die Ingenieure an eine vernünftige IT Sec denken ;-)
 
Hoffentlich wird das autonome fahren wirklich zu Entspannung und objektiver Rücksicht führen. Allerdings werden wir wohl auch beobachten können, wie deutsche Premiumhersteller den “selbstbewussten Auftritt“ ihres Autopiloten für die Fortschreibung ihrer Alphamännchen-Markenidentität für sich entdecken. Da wird es bestimmt eine Art Wettkampf geben, entscheidend darüber, auf welchem Niveau dieser stattfindet, ist die Haftungsfrage.

Bei den aktuellen Prototypen wird übrigens schon an der Justierung eines einstellbaren “Aggressivitätsfaktors“ gefeilt. Noch nicht mit Blick auf zukünftige markenspezifische Anpassungen, sondern nur für die funktionierende Integration in die bestehende Verkehrskultur, aber das Prinzip ist schon mal da. Und notwendig ist es ja auch, denn sogar bei “der klügere gibt nach“ macht die Dosis das Gift (einfaches Beispiel: Reißverschlussverfahren, da muss sogar eine Maschine irgendwann auf ihrem Recht bestehen, so komisch das auch klingt).

Aktuell machen mir die kleinen Assistenzsysteme aber viel mehr Sorgen. Eine schlecht funktionierende Fernlichtautomatik mag bisher vielleicht noch nicht schlimmer sein als ein schlecht funktionierender Fahrer, aber die Industrie versucht ja bereits mit richtig viel Pressearbeit, um Größenordnungen hellere Fernlichter zulassungsfähig zu machen. Mit dem Argument, dass die Automatik ja soooo zuverlässig wäre, dass nie jemand geblendet werden könnte. Was natürlich vollkommen illusorisch ist, denn Sichtlinie zum Blendeopfer geht nun mal nicht immer mit Sichtlinie zum Scheinwerfer des Blendeopfers einher.
 
Mein Rad wird dann online mit den selbstfahrenden Autos kommunizieren und die Autos werden mir ausweichen können ohne mich erst "sehen" zu müssen.
Wenn die Systeme ausgereift sind wird es für uns Radler komfortabler und sicherer auf den Strassen sein.
 
...oder YouTube wird voll sein mit Spaß-mit-selbstfahrenden-Autos-Videos :D
 
Ich glaube das wir uns in 10 Jahren um das Problem noch keine Sorgen machen müssen. Es wird kommen aber es wird nicht so bald passieren. Alles was da derzeit erforscht wird ist noch Meilenweit von einer Massentauglichkeit entfernt.
 
@Schwarzwaldyeti: das war vielleicht missverständlich formuliert, das “einstellbaren“ ist nicht als “vom Benutzer einstellbaren“ zu lesen sondern lediglich als Teil der internen Feinabstimmung einer absolut notwendigen Eigenschaft. Solange Google und Nachahmer noch damit beschäftigt sind, die Welt von der generellen Machbarkeit zu überzeugen ist das einfach nur ein technisches Detail. Es wirft aber die Frage auf, wer in Zukunft mit welchen Interessen Feintuning betreiben wird.
 
Bis dann haben alle einen Chip implantiert und wir bekommen bei sich gefährlich nahenden Automobilisten entsprechend dosierte Warnstromstösse.Solaranzüge unterstützen die Haxen,

und die vorgeschriebene Kamera um Steuerkopf sendet Vergehen in Echtzeit an die Bussgeldbehörde die online mit unseren PC verbunden ist und sanktioniert das Verbrechen mir Solarkraftreduktion.
Schöner Schmarrn, Fahrenheit 451,?
Besser: wu wei!
 
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