Meinst du deinen Beitrag ernst,
@letour.04 ? ^^
Natürlich ist es für uns Radsportverliebte klar, dass wir die Tour de France zumindest etwas verfolgen. Das muss ja nicht tägliche 4 Stunden vor der Glotze mit Eurosport beeinhalten, sondern zB. interessante Etappen herauspicken oder was auch immer. Gibt vielleicht sogar Rennradfahrer die die Tour de France gar nicht gucken.
Komplett unabhängig davon ist aber doch die "Kommerzialisierung" der ARD. Natürlich versuchen die, das ganze Eventmäßig hochzupushen. Ist das nicht gut? Im Endeffekt fahren da halt ein paar Radler 3 Wochen durch Frankreich, die Tour wird in ihrer Härte hochstilisiert (im Peloton verstecken wird nicht erwähnt) und das ganze wird versucht möglichst interessant zu machen. Kommerz steckt da dahinter, aber klar, die ARD gibt eben Sendezeit dafür her. Wenn dann am Schluss halt nur 500k einschalten, hat sich das ganze nicht gelohnt und die Tour wird nach zwei Jahren wieder abgesetzt.
Was aber dir scheinbar nicht klar ist: Diesen Hype, also Begeisterung für den Radsport braucht Deutschland doch, um den Sport auch im Amateurbereich wieder beliebter zu machen. Ich habe mir sagen lassen, dass die ganzen Tennisplätze, die man jetzt halb brach liegen sieht wenn man durch die Gegend fährt, zu Zeiten von Boris Becker / Steffi Graf entstanden sind, als die Vereine wie Pilze aus dem Boden schossen.
Schlussendlich nützt es also nur dem Radsport, wenn die ARD die TdF zum Event macht und das ganze mit Experten etc. pp. aufmotzt. In dem Sinne ist auch verständlich, dass nur der Schlussteil einer Etappe gezeigt wird: kurz aber hoffentlich knackig. Das führt dann im Endeffekt dazu, dass mehr Leute sich ein Rennrad besorgen um ihren Idolen nachzueifern und mehr Radsportler sind immer gut.
Noch kurz was zum Doping: Die ARD hatte erhebliche Einschaltquotenprobleme infolge des Dopings. Ob jetzt das Doping am Ausstieg direkt schuld war oder die niedrigen Quoten infolge des Dopings den Ausstieg bedingt haben, ich schätze es war ein Mittelding, - im Endeffekt ist die Geschichte nicht wichtig, wenn man nur die Motivation hat, den Radsport wieder populärer zu machen. Und in dem Licht ist der Wiedereinstieg mit seinem damit zusammenhängenden "pompösen Kommerz" super.