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Dass ein Fahrrad als Sportgerät und dann vielleicht auch noch ein altes auch soziales Prestige vermitteln kann, ist da eher unbekannt. Ist ja auch kein Wunder, wenige von uns hier würden Autos aus dem Rappermilieu als prestigeträchtig betrachten, umgekehrt ist es genauso.
Unbekannt ja, aber für sie nicht völlig uninteressant. Ich werde schon mal auf meine Stahlräder angesprochen, die ziehen schon auch ihre Aufmerksamkeit auf sich. Meine Gazelle erfährt schon einiges an Bewunderung von Typen in fetten Karren (mein verunglücktes Nishiki auch). Es kommt dann auch oft, dass sie mich mit dem Rad da und dort gesehen hätten und ob sich denn so ein altes Rad für so lange Strecken und zum sportlichen Fahren eignet. Man muss halt offen für Gespräche sein und ihnen geduldig einen Floh ins Ohr setzen. 😊
 
Den häufigen Abgesang auf die Vintagebike Szene in letzter Zeit kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die L'Eroica hat in 2025 mit der Marke von 8.328 Teilnehmern aus 51 Ländern erst einen neuen Rekord aufgestellt. Das Interesse an solchen Veranstaltungen und damit auch alten Rädern scheint also ungebrochen. Am weltweiten Markt für Rennräder und Teile der 80er und frühen 90er Jahre gibt es nach wie vor ein sehr großes Angebot, wenn nicht sowieso einen Angebotsüberschuss; extrem seltene Räder und Teile sind davon ausgenommen. Der Hype um Vintage Räder nahm meines Wissens ab ~2012 so richtig Fahrt auf. Seitdem beträgt der Kaufkraftverlust eines Euros ca. 24,54%! Die Preise für alte Rennrräder sind gerade so günstig wie selten zuvor, was den Einstieg in das Hobby erleichtern kann. Als "Millenial" kann ich das Hobby hoffentlich noch lange ausüben und bin gespannt wie sich die Szene um alte Räder weiter entwickeln bzw. wandeln wird.​
Du hast sicher Recht mit dem was du sagst. Die Vintagebikeszene erfreut sich immernoch großer Beliebtheit.
Was oft damit verwechselt wird ist die Wertentwicklung der Räder/Teile aus dieser Szene, denn die ist in der Tat in den letzten beiden Jahren ordentlich in den Keller gegangen. Ich glaube jeder der in letzter Zeit schonmal ein Rad verkaufen wollte kann das bestätigen.
Wenn ich von mir ausgehe dann liegt ganz einfach daran, dass genau wie ich, ganz viele merken, dass sie nur auf einem Rad sitzen können und der Nachwelt keine Altlasten hinterlassen wollen.
Und wenn ich mir wieder das eine oder andere Rad zulege, was ich sehr gerne tue ;), dann müssen mittlerweile mindestens genausoviele Räder wieder gehen. Das war früher anders.
 
hier ist das epizentrum der klassikerwelt!
facebook und insta zählen nicht.
was mir allerdings in anbetracht der altersverteilung sorge macht: wer will eigentlich mal meinen ganzen krempel haben...?
museum? ich mein'...es gibt doch das gleiche forum auch für automobilfans...da geht es glaube um sehr viel mehr geld im sinne von materialwert. aber "retro" stirbt nie aus, oder?
Das liebgewonnenen Objekten vor allem durch Sammler ein hoher materieller wie immaterieller Wert beigemessen wird, kann ich verstehen. Für ein Museum dürften die allermeisten historischen Rennräder (selbst sehr seltene) vermutlich völlig uninteressant sein, sofern sie nicht hinsichtlich der technischen Entwicklung richtungsweisend waren (Meilensteine) und oder wegen ihrer Geschichte interessant sind; sprich: Teamräder auf denen Siege errungen wurden, besondere prominente (Vor-)Besitzer nachweisbare Historie, usw usf.

Nachtrag: mit "historische Rennräder" sind hier explizit Räder der 50er-90er Jahre gemeint, wie sie hier vmtl. am häufigsten gesammelt werden.
 
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Für ein Museum dürften die allermeisten historischen Rennräder (selbst sehr seltene) vermutlich völlig uninteressant sein, sofern sie nicht hinsichtlich der technischen Entwicklung richtungsweisend waren (Meilensteine) und oder wegen ihrer Geschichte interessant sind; sprich: Teamräder auf denen Siege errungen wurden, besondere prominente (Vor-)Besitzer nachweisbare Historie, usw usf.​
Na ja.

Mein Graziosa-Albl ist nun wirklich nichts Besonderes, ein ganz normales Sicherheitsniederrad eben, wie das seinerzeit genannt wurde.

Das tmw hätte mir das Radl sofort abgenommen - soferne noch Originallack, resp. das, was davon noch übrig war und die im Aufffindungszustand (auf einer illegalen Kellerentrümpelung mitten in Wien) montiert gewesenen Komponenten im Originalzustand wären genau so mit Handkuss genommen worden.

War mit sehr wahrscheinlich selbst zurecht gebogenem Rennlenker aufgebaut, keine Vorderradbremse, und Antrieb eine ganz simple F&S Rücktrittnabe mit einem Ritzel, noch dazu ein 11er. Rennsattel, knallhart und angeschimmelt und der Lack völlig verblichen.

Daß unsere (Ur-) Großväter mit solchen Radln tatsächlich Rennen gefahren sind, und natürlich nicht nur in der Ebene, ringt mir nach wie vor allerhöchsten Respekt ab.

Hab's für mich behalten, Alltagstauglich gemacht und fahre es immer noch, seit nun gut 45 Jahren.

Ach ja - immerhin eine Besonderheit hat es, das Baujahr: 1896 :D

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
Vorderradbremsen waren damals teils noch als Zubehör üblich und ein Zeichen, dass ein Weichei auf dem Rad sitzt ;)

Zur Eroica: da ist es ja doch vor allem die Internationalisierung des Events, die zu seiner jetzigen Größe geführt hat. Verbunden mit dem Gravel-Trend. Was ja beides nicht schlecht ist ...
 
Du hast sicher Recht mit dem was du sagst. Die Vintagebikeszene erfreut sich immernoch großer Beliebtheit.
Was oft damit verwechselt wird ist die Wertentwicklung der Räder/Teile aus dieser Szene, denn die ist in der Tat in den letzten beiden Jahren ordentlich in den Keller gegangen. Ich glaube jeder der in letzter Zeit schonmal ein Rad verkaufen wollte kann das bestätigen.
Wenn ich von mir ausgehe dann liegt ganz einfach daran, dass genau wie ich, ganz viele merken, dass sie nur auf einem Rad sitzen können und der Nachwelt keine Altlasten hinterlassen wollen.
Und wenn ich mir wieder das eine oder andere Rad zulege, was ich sehr gerne tue ;), dann müssen mittlerweile mindestens genausoviele Räder wieder gehen. Das war früher anders.
Wenn man älter wird denkt man rationaler
Man kann nichts von dieser Welt mitnehmen
 
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Auch wenn's nichts Besonderes ist: Gerne mal zeigen! 😉
Geh' bitte - doch eh' schon 1001 mal, je nun:

aufbau fertig.JPG

Bin 2020 von einem Autorowdie auf diesem Radl abgeschossen worden, Radl ein wenig beschädigt, und hab's dann als Thearpie über zwei Jahre komplett "neu" aufgebaut, incl. Neulackierung.
Reifen habe ich dann noch getauscht, waren zu heftig, optisch.

2024 damit die IVV gefahren - na ja, nicht ganz: Bergauf hauptsächlich geschoben weil de facto nur Zweigang. Bin ins Ziel gekommen, alles gut. :daumen:

leichtgewicht.JPG

Rahmen, Steuersatz, Gabel. Wahrlich kein Leichtgewicht.

geo.JPG

Und ein kleiner Größenvergleich. Das sind mehr als 20 cm.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
Vorderradbremsen waren damals teils noch als Zubehör üblich und ein Zeichen, dass ein Weichei auf dem Rad sitzt ;)

Zur Eroica: da ist es ja doch vor allem die Internationalisierung des Events, die zu seiner jetzigen Größe geführt hat. Verbunden mit dem Gravel-Trend. Was ja beides nicht schlecht ist ...
Nö. Gestänge(klotz)bremsen waren auch seinerzeit schon "state of the art". Und Rennräder in unserem Sinne gab's noch gar nicht. Da wurde ein "ganz normales" Radl genommen und alles abgeschraubt was Gewicht macht. Von Kotflügeln, Gepäckträger über Kettenschutz bis hin zu eben der Stempelbremse sowie der seinerzeit übliche dreifach gefederte Sattel. Schmaler Sattel drauf, mit ohne Federung, selbst gebogener Lenker - und ab auf die Bahn.

Hab' noch weitgehend originale Radln aus ca. 1900, ca. 1910 sowie ca. 1930 - alle mit gefedertem Sattel sowie Stempelbremse. Bleche rundum sowieso.

Nur mal so am Rande angemerkt.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
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