@dobelli Hier eine Antwort zu Deinem Beitrag im Thread "Welche Intervalle fahrt ihr?"
In der Regel setzt man sich ein Ziel. Um das zu erreichen macht man einen Plan und in den fügt man Inhalte ein um diese methodisch so zu wiederholen, das man sich sukzessive in der Form so verändert um an dem Tag X eine Topleistung abzuliefern. Wer Sinn und die Zielfragen und die langfristige Ansteuerung diskutieren möchte, sollte dies besser in einem anderen Thread tun. Insbesondere die Sinnfrage im allgemeinen würde ich eher in einem Motivationsthread diskutieren. Dieser hier beschäftigt sich zumindest mit kleineren Einheiten. Intervallen und wie man diese dosiert. Und von da jetzt ausgehend meinetwegen die weiteren Fragen wie Regenerationsbedarf, Zeitliche Anwendung, Deckeneffekte und Wirkungsweise.
Ich hatte mal ausgehend von MMP20 und MMP60 die Frage gehabt wie man die Werte am besten austestet und deshalb in einer Reihe die 60er Allouts ganz konzentriert auch mit verschiedenen Rädern wiederholt.
Das kam zuerst um herauszufinden wie nahe ich bei den Tests schon am Limit bin. Also dem echten, kurzfristig erzielbaren maximal mean Power-Wert. Und wie ich das pacen kann.
Dabei stellte sich heraus, das tägliche 60er Tests nur zu einem Leistungsabfall führen. Ich habe bei so etwas keine Motivationsschwankungen weil mich die Frage interessiert. Nach so einer Testreihe weiß man zuverlässig in welchem Bereich man die 60er erwarten kann, wie viele Tage man zwischen Einheiten bei solcher Belastung wirklich benötigt und wie man den Test am besten paced. Nur so viel, alle Versuche mit über
100% der Intensität zu starten stellten sich spätestens nach 30 Minuten als sehr zäh heraus und man endete dann ungefähr genau da wo man vorher schon mal war oder das Ergebnis würde sogar schlechter.
Wenn ihr die Testfragen geklärt habt, dann könnt ihr die Methoden so angehen und das, was in der Literatur steht ausprobieren und auf Passung abklopfen.
Ich würde auch die Alpe als gute Teststrecke ansehen weil man sowohl die Leistung, wie die Zeit erfassen kann. Die Strecke wird auch durch die Kurven runtergezählt und man hat links ein Fenster mit der HF und anderen Angaben auf dem Segment. besser geht es eigentlich nicht. Die Herausforderung besteht eigentlich darin ein Pacing zu finden das den Zielzeiten angemessen ist. Wer schon unter 1h fährt kann das entsprechend härter pacen als jemand, der noch bei 70 Minuten liegt. Im zweiten Fall würde ich keine Interalle sondern eine TT- Steigerung probieren.
1. 5 Min. 75%, 80%, 85%, 90%,
2. 10 Min 95%,
100%, 105%
3. 10 Min etwas steigern und die letzten zwei Segmente Leistung sukzessive hochtreiben.
Man kann auch mit 80% kurz anfahren und dann länger 95-
100% halten. Ist aber je nach Tagesform dann sehr hart.
Längerer Text, nur um mal das Alpe-als-Test Thema zu behandeln.
