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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Besser könnte man es nicht sagen.

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Radfahrer mit 80 km/h getötet = 1 Jahr auf Bewährung, kein Prozess.​


„Der 34-Jährige erhielt wegen fahrlässiger Tötung ein Jahr auf Bewährung und kann seinen Führerschein im Februar 2025 zurückbekommen. Den Vorwurf der Straßenverkehrsgefährdung, für die ebenso wie für die fahrlässige Tötung bis zu fünf Jahre Haft möglich wären, ließ das Gericht „mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft“ fallen.“


30er Zone und mit 80 km/h über eine rote Ampel, wechselt von links auf die rechte Spur wegen einem LKW und verliert die Kontrolle, beendet dadurch das Leben eines Fahrradfahrers.


"Der 625 PS starke BMW des Täters beschleunigt in 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100; K.s Akte in der Flensburger Verkehrssünderkartei war prall gefüllt."

https://archive.ph/2023.12.15-23435...-und-kommt-um-verhandlung-herum-10932187.html
Das gehört dann wohl zu den Dingen, die man nicht verstehen kann...
 
aber wurde dort nicht erst vor ein paar Jahren diese Sackgasse eingerichtet oder temporär ein Durchfahrtsverbot verhängt?
Die betreffende Stelle war schon immer eine Sackgasse (gelbe Markierung) zu zwei Schulen (Grundschule + Gym). Die Lehrer des Gymnasiums sind dort in die Tiefgarage gefahren, Anwohner zu ihren Einfahrten. Und die Elterntaxis mussten immer dort wenden. Es gab schon immer die Diskussion, den Bereich mit "Anlieger frei" zu sperren. Nur ist das juristisch in der Sache Blödsinn, weil entgegen der landläufigen Meinung Anlieger nicht die Anwohner sind, sondern diejenigen bezeichnet, die dort was zu schaffen haben (ein Anliegen). Also im weitesten Sinne auch der Bring- und Holdienst. Deshalb hat man es gelassen. Der Utzweg ist nur einspurig befahrbar und muss zudem in Teilen auch von den Schülern benutzt werden, da kein Bürgersteig.

Deshalb auch immer das morgendliche Chaos. Mama 1 wendet und Papa 2 dauert es zu lange und er fährt schon mal rein. Am Ende der Straße stehen sie sich dann Schnauze an Schnauze gegenüber. Jetzt gilt ab der roten Markierung Einfahrtsverbot mit dem Zusatz "Berechtigte frei". Letzteres sind Lehrer und Anwohner. In Kürze soll angeblich auch noch eine Schranke dazukommen.

Die blaue Markierung zeigt übrigens den "riesigen Umweg", den die Eltern zum bequemen Aussteigenlassen auf den Parkplatz der Sportarena nehmen müssten.

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Photoshop? Die Schrift ganz unten ist deutlich schärfer als bei den anderen Schildern.
Ganz sicher. Eine Freigabe für Cabrios zusätzlich zu normalen PKW hab ich jedenfalls noch auf keinem Verkehrsschild gesehen.

Aber lustig find ichs trotzdem. Und irgendwie zutreffend.

Ich kann mich an genau so eine Regelung erinnern auf meinem Arbeitsweg vor ca. 15 Jahren. Die mit großem Tamtam eingeweihte IIRC erste Fahrradstraße Berlin (ganz Deutschlands?), die Linienstraße war ein paar Jahre lang Teil meines Arbeitswegs. Die war anders als mittlerweile üblich nicht generell für KFZ freigegeben, sondern nur für Anlieger. Es war allerdings ein ebenso beliebter wie illegaler Schleichweg für Taxler, die den Stau auf der Torstraße umfahren haben. Die verliehen ihrer Eile häufig mal Nachdruck gegenüber Radfahrern, die sich erdreisteten, dort tatsächlich zu fahren und nicht sich sofort in Luft aufzulösen, wenn sich eine zahnsteinfarbene Karosse näherte.

Als dann mal eine Baustelle eingerichtet wurde zur Sanierung eines hauses, wurde ein Abschnitt der Straße kurzerhand zur Einbahnstraße erklärt. Auf Nachfrage warum das so sei, es kämen doch locker zwei, drei oder mehr Fahrräder, die sich begegnen aneinander vorbei hiess es: "ja, das muss so, weil es passt ja nur ein Auto durch". Muss man sich mal vorstellen. Nur wegen Fahrzeugen, die dort eh nicht fahren dürfen sperrt man einfach mal eine Richtung (das war sogar die Hauptrichtung, denn aus der anderen war die Straße nicht gut angeschlossen) für die eigentlichen Nutzer der Straße, die dort kein Problem gehabt hätten. Hätten Autos übrigens auch nicht, denn hier in München gibts immer wieder solche Engstellen, ganz ohne Einbahnregelung und das funktioniert komischerweise auch. Vielleicht ist den Berliner Autofahrern nicht mehr zuzutrauen...
 

Radfahrer mit 80 km/h getötet = 1 Jahr auf Bewährung, kein Prozess.​

Fehlt eigentlich nur noch, dass die Familie dem Raser seinen Schaden ersetzen muss 🤔

Hatte der Richter vllt. Mitgefühl, weil er auch schon mal selbst beim unachtsamen Öffnen der Fahrertür einen Fahrradfahrer vom Sattel geschubst hat?
 
Was heißt "kein Prozess"?
Kann ich nicht nachvollziehen, wie man ohne Prozess eine Bewährungsstrafe bekommen kann.
 

Radfahrer mit 80 km/h getötet = 1 Jahr auf Bewährung, kein Prozess.​


„Der 34-Jährige erhielt wegen fahrlässiger Tötung ein Jahr auf Bewährung und kann seinen Führerschein im Februar 2025 zurückbekommen. Den Vorwurf der Straßenverkehrsgefährdung, für die ebenso wie für die fahrlässige Tötung bis zu fünf Jahre Haft möglich wären, ließ das Gericht „mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft“ fallen.“


30er Zone und mit 80 km/h über eine rote Ampel, wechselt von links auf die rechte Spur wegen einem LKW und verliert die Kontrolle, beendet dadurch das Leben eines Fahrradfahrers.


"Der 625 PS starke BMW des Täters beschleunigt in 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100; K.s Akte in der Flensburger Verkehrssünderkartei war prall gefüllt."

https://archive.ph/2023.12.15-23435...-und-kommt-um-verhandlung-herum-10932187.html
ich glaubs jetzt nicht - sind wir hier in einer Bananenrepublik oder was ist da los? Billiger kommst du doch nicht weg, wenn du jemanden um die Ecke bringen willst, setzt dich in dein Auto und fahre ihn platt. Mit weitem Abstand die "preiswerteste Lösung". Das ist doch das klare Signal, was dadurch ausgesendet wird.
 
ich glaubs jetzt nicht - sind wir hier in einer Bananenrepublik oder was ist da los? Billiger kommst du doch nicht weg, wenn du jemanden um die Ecke bringen willst, setzt dich in dein Auto und fahre ihn platt. Mit weitem Abstand die "preiswerteste Lösung". Das ist doch das klare Signal, was dadurch ausgesendet wird.
Echt, erstaunt!?
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wenn du jemanden um die Ecke bringen willst, setzt dich in dein Auto und fahre ihn platt. Mit weitem Abstand die "preiswerteste Lösung". Das ist doch das klare Signal, was dadurch ausgesendet wird.
Wenn zwischen Opfer und Täter eine (wie auch immer geartete) Beziehung vorhanden war, wird da schon genauer hingeschaut und nicht einfach ein Strafbefehl über 1 Jahr Bewährung verschickt.

https://www.swr.de/swraktuell/baden...-fils-mit-auto-mitgeschleift-prozess-100.html
https://www.faz.net/aktuell/gesells...tlich-umgefahren-kein-totschlag-15471876.html
https://www.tagesschau.de/inland/re...r-mann-der-ex-frau-ueberfahren-hatte-100.html
http://www.wiesbadenaktuell.de/star...med-ue-muss-fuer-fast-neue-jahre-in-haft.html
 
Abartig... richtig abgrundtief widerwärtig. Jugendrecht hin oder her, die wussten genau was sie getan haben. Fürs Strafmaß würde ich persönlich im alten Testament nachschauen..🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮

(Noch überrascht, dass manche Frauen extrem überreagieren, wenn sie das Gefühl haben verfolgt zu werden, wenn solche Verbrechen begangen werden?)
 
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