So pauschal ist es natürlich Unsinn.Zu sagen, "der Radfahrer soll aufpassen, dann überlebt er" ist in meinen Augen nicht zielführend
Aber typische Risikosituationen zu kennen und sich darauf zielgerichtet einzustellen, ist natürlich zielführend.
Ich kann nur sagen, dass ich jedes Mal Puls kriege, wenn ich mit dem Auto rechts abbiegen will und dabei den Radweg kreuze. Man muss auf Fußgänger aus der Gegenrichtung achten, auf Radfahrer, die im Zweifel mit 30 km/h angeschossen kommen (also eben noch kaum zu sehen und plötzlich da), auf Autos, die aus der Gegenrichtung kommend in dieselbe Straße einbiegen, auf die, die hinter einem drängeln, weil die Grünphase eh' nur für drei Autos reicht. Lass dann noch irgendwo Tatütata hören, dann schaut man auch noch, wo das herkommt und ob man drauf achten muss. Wenn ich mir vorstelle, dass ich auf einer Zugmaschine mit Sattelauflieger sitze, dann würde mich das Wissen, dass ich sechs Spiegel habe, auch nicht ruhiger machen.
Vermutlich kriege ich jetzt zu hören: Dann fahr doch nicht Auto. Ich stell' mal die Uhr...