AW: Aber Marathon 2010
Leider kenne ich nur de große Runde, die ich immer fahre. Um Euch ein bisserl angst zu machen - trifft auf die beiden längeren Runden zu : die ersten 10 und die letzten 30km sind bretteben, d.h. die Höhenmeter summieren sich in den verbleibenden Kilometerchen....
Also: an Dukesim halten, wer sich nicht einschätzen kann - die Strecken ziehen sich....
Aber alles nicht so wild, es gibt recht wenig welliges Auf- und ab, von den letzten Stücken vor der letzten Verpflegung abgesehen. Auf der langen Runde gibt's einen fiesen Stich über 10%, der ist aber kurz genug, um ihn mal durchzudrücken und die 'großen' Anstiege sind moderat steil; der Arber läßt sich sehr rhythmisch fahren, da er sehr gleichmäßig ist. Zum Bretterschachten ist's unten treppenartig; wird gleichmäßig in der Mitte und nur zum Ende hin eine Idee steiler (glaube ich) - aber nie über 8% (schätz ich).
Beim Kolmberg sind wieder die beiden langen Touren zusammen, da gibt's schon manchmal verzweifelte Mienen - v.a. wenn's heiß wird.
Ist die Verpflegung Kolmberg erreicht beginnt der (meienr Meinung nach) schwerste Teil der Strecke: viel Auf- und ab, wenig Rhythmus, aber dazwischen auch mal längere Abfahrten. Oft ist hier die Erschöpfung schon spürbar und es beginnen quälende Anstiege - entweder in Hitze und Sonne ode rim Regen, beides geht auf die Psyche - hier einfach Augen zu und durch.
Nach der letzten Verpflegung (Saulburg) geht's im Donautal flach nach regensburg; wer hier noch fit ist, kann ordentlich Fahrer einsammeln und einen langen Zug aufmachen, wer weniger fit ist, hängt sich an den nächstbesten Zug und läßt sich ins Ziel ziehen - alleinfahren kann hier nochmal mächtig auf dei Psyche gehen. Lutschen dürfte bei der Menge an Mitfahrern und der Strecke aber nicht verpönt sein...? Ich hatte bisher das Glück zu ziehen und finde es toll mit einem kleinen Häuflein zu starten und in Zielnähe zu sehen, dass eine ansehnliche Schar eingesammelt wurde.
Großes Plus - was zumindest hier in Oberbayern immer weniger zum Tragen kommt: das Event ist etabliert, groß - aber dennoch gut zu fahren und die Polizei ist mit Motoradstreifen als neutraler (und immer gerechter) Beobachter dabei, an gefährichen Stellen sichern sie sogar die Kreuzungen und geben so manchem Radlerpulk auch mal Vorfahrt.
Letzter Punkt Verpflegung: hier gibt's so manches Manko, manchmal sind die benötigten Mengen einfach nicht zur Verfügung (auf der langen Runde), außerdem gibt's eher gediegene Hausmannskost als passende Radlernahrung (Semmeln bzw Brötchen mit Wurst und Käse, Kuchen und
am Schluß sogar Freibier und Bratwürstl.
Keine weitere Angaben, damit's nicht zu lang wird - und auch keine Gewähr für Fehler.