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140er Bremsscheiben ja oder nein?

Die XT/XTR haben aber vorne pro Seite 2 Kolben d.h. insgesamt 4.
Nein, die reguläre (XC) Variante am MTB hat auch nur zwei Kolben wie beim Rennrad.

Um zum Scheibenthema zurückzukommen, am XC-Fully fahre ich 180/160 mit zwei Kolben, das Allround Schlechtwetterrad ist mit 160/140 ausgestattet, das Leichtbau Schönwetter mit 140/140.

Auch bei Regen empfinde ich 140/140 mehr als ausreichend (67kg Körper + 6,6kg Bike + 2-3kg Notwendigkeiten)
 
Nein, die reguläre (XC) Variante am MTB hat auch nur zwei Kolben wie beim Rennrad.
An meinem regulären Cube MTB Stereo 120 ist serienmässig eine Deore-XT Bremsanlage verbaut mit 203/180 Scheiben, vorne mit 4-Kolbenbremse, hinten mit 2 Kolben. Beim aktuellen Nachfolger Stereo One22 Race sind hingegen nur noch 180/180 mit 2-Kolben verbaut. 203/180 mit vorne 4-Kolben gibt es erst beim teureren Stereo One22 C:62 TM.

Mit nur 75 kg Systemgewicht dürften 140/140 ausreichend sein, mit über 100 kg wäre es bei Abfahrten, wie z.B. unter #62 beschrieben, lebensgefährlich. Wobei mir ausreichend nicht reichen würden. Da nehme ich lieber die paar Gramm in Kauf und habe Bremsen mit ordentlich Reserve. Und fällt z.B. eine Bremse spontan ganz aus, dann möchte ich auch bei 20% Gefälle noch sicher anhalten können.
 
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Wenn du den Spacerturm abbaust, kommst du unter 7 kg. Sieht ganz so aus, als ob du einen zu kleinen Rahmen fährst. Den so viele Spacer würden wohl nur bei großen Leuten notwendig sein, die einen 61er Rahmen fahren und am oberen Limit bzgl. max. Körpergröße sich bewegen. Aber hier sind die Spacer ja fast genauso hoch wie das Steuerrohr.

Ob 140 reichen, solltest du an einem heissen Sommertag mit einer Passabfahrt testen. Ich hatte schon einmal das Vergnügen an einem 30+ Grad Ceclius Tag Stilfser Joch abzufahren, das empfand ich mit 160er schon grenzwertig, allerdings mit 96kg Systemgewicht.
 
Sieht ganz so aus, als ob du einen zu kleinen Rahmen fährst. Den so viele Spacer würden wohl nur bei großen Leuten notwendig sein, die einen 61er Rahmen fahren und am oberen Limit bzgl. max. Körpergröße sich bewegen.
Nein, ein solcher Spacerturm macht durchaus auch Sinn, wenn die Rahmengrösse stimmt aber man mit weniger Sattelüberhöhung etwas aufrechter sitzen will. Ich habe sogar eine RG zu gross gewählt und dennoch alle Spacer verbaut. Und nein, es sind immer noch 6cm Überhöhung und inkl. der Spacer ein STR von 1.57 d.h. sehr weit von einem Hollandrad entfernt.
 
Wenn du den Spacerturm abbaust, kommst du unter 7 kg. Sieht ganz so aus, als ob du einen zu kleinen Rahmen fährst. Den so viele Spacer würden wohl nur bei großen Leuten notwendig sein, die einen 61er Rahmen fahren und am oberen Limit bzgl. max. Körpergröße sich bewegen. Aber hier sind die Spacer ja fast genauso hoch wie das Steuerrohr.

Ob 140 reichen, solltest du an einem heissen Sommertag mit einer Passabfahrt testen. Ich hatte schon einmal das Vergnügen an einem 30+ Grad Ceclius Tag Stilfser Joch abzufahren, das empfand ich mit 160er schon grenzwertig, allerdings mit 96kg Systemgewicht.
Sieht ganz so aus als ob du zu schwer bist für die 160er Scheiben. :D
Großglockner, Stilfser Joch, Timmelsjoch, Jaufenpass und noch einige andere lange Pässe bin ich dieses Jahr im Juni bei 30° rauf und wieder runter. Ok, da hatte ich noch 160/140er Scheiben, aber niemals auch nur das geringste Problem beim Bremsen.
 
Wären die beim Laufradsatz mitgelieferten Ventile nicht leichter?

Jede Bremse am Fahrrad hat mindestens Doppelkolben. IdR. ist eine Bremse unterdimensioniert, wenn nach großen Bremsungen die Bremsleistung abnimmt, weil die Bremsflüssigkeit zu sieden beginnt. Verzogene Bremsscheiben können andere Ursachen haben.
Sehr pauschale Aussage.
Schließlich gab es ja auch mal Schwimmsattelbremsen mit einem Kolben (die frühe Magura Gustav M).
 
Sieht ganz so aus als ob du zu schwer bist für die 160er Scheiben. :D
Großglockner, Stilfser Joch, Timmelsjoch, Jaufenpass und noch einige andere lange Pässe bin ich dieses Jahr im Juni bei 30° rauf und wieder runter. Ok, da hatte ich noch 160/140er Scheiben, aber niemals auch nur das geringste Problem beim Bremsen.
Ich will deine Leistungen nicht schmälern, aber da handelt es sich doch eher um Pässe mit Gefälle <10% und breiten, gut ausgebauten Strassen, die übersichtlich sind und man nicht dauerbremsen muss.

Bei einem Pragelpass, Grosse Scheidegg oder dem Balmberg (um nur drei von vielen zu nennen) sieht es dann doch sehr viel anders aus. Das sind sehr schmale, unübersichtliche Pfade (teils Militärpisten mit Betonplatten die in der Höhe nicht bündig sind), mit vielen Kurven in kurzen Abständen, Schlaglöchern, argen Bodenwellen durch Wurzeln und Abschnitten mit 10 - 20% Gefälle. Da wird man auch als Leichtgewicht mit 140/140 an die Grenzen der Bremsanlagen stossen oder zumindest keine Reserven mehr haben. Und mit ü100 kg Systemgewicht wären da 180/180 bestimmt kein Luxus.

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Klar, wenn man sowas regelmäßig runterfährt, ist man vielleicht mit größeren Scheiben gut bedient, weil man da so schön mit einem halben Finger bremsen kann. Oder man fährt auf Straßen, die mit dem Rennrad auch Spaß machen.

Ich wage aber immernoch zu bezweifeln, dass eine solche Abfahrt mit 400 hm für einen leichten Fahrer mit 140er-Scheiben (wegen möglichen Bremsenversagens) gefährlich ist. Wenn man da so langsam runterfährt wie deine Beschreibung suggeriert, dann haben die Bremsen auch mehr Zeit die Energie wieder abzugeben. Dass die Bremse warm wird und sich die Scheiben verziehen können: ja, das geht schnell. Dass es hier zu Bremsfading kommt: eher nicht.

Hat denn hier überhaupt schon mal jemand eine hydraulische Scheibenbremse am Rennrad so an die Grenze gebracht, dass die Bremswirkung deutlich nachgelassen hat, weil sich der Belag verabschiedet oder die Bremsflüssigkeit kocht? Ich habe bisher noch nicht davon gehört, aber irgendwer hat es bestimmt schon geschafft.
 
Klar, wenn man sowas regelmäßig runterfährt, ist man vielleicht mit größeren Scheiben gut bedient, weil man da so schön mit einem halben Finger bremsen kann. Oder man fährt auf Straßen, die mit dem Rennrad auch Spaß machen.
This. Schlechte Pisten fährt man tendenziell hoch und nicht runter :cool:
Aber für den Genussi ist das sicher zu steil, deshalb muss er das umgekehrt fahren.

Neben dem Bremsscheibendurchmesser spielt auch das Vorhandensein der Servo-Wave Technologie eine große Rolle, mit aktuellen Ultegra/DA STIs reichen bei einem normalen Rennradler Systemgewicht und einem zumutbaren Streckenprofil auch 140er Bremsscheiben.
 
Klar, wenn man sowas regelmäßig runterfährt, ist man vielleicht mit größeren Scheiben gut bedient, weil man da so schön mit einem halben Finger bremsen kann.
Auch wenn man sowas nur 1 oder 2x/Jahr runter fährt, dann müssen die Bremsen auf diesen WorstCase ausgelegt sein.

Ich wage aber immernoch zu bezweifeln, dass eine solche Abfahrt mit 400 hm für einen leichten Fahrer mit 140er-Scheiben (wegen möglichen Bremsenversagens) gefährlich ist.
Für leichte Fahrer ja, ich vertrete hier aber die Zunft der schwereren Fahrer.

Hat denn hier überhaupt schon mal jemand eine hydraulische Scheibenbremse am Rennrad so an die Grenze gebracht, dass die Bremswirkung deutlich nachgelassen hat,
Ja, schon mehrmals.
 
Aber für den Genussi ist das sicher zu steil, deshalb muss er das umgekehrt fahren.
Vor 10 Jahren habe ich es auch noch locker in umgekehrter Richtung gemacht, aber man wird älter, auch du.

bei einem normalen Rennradler Systemgewicht und einem zumutbaren Streckenprofil auch 140er Bremsscheiben.
Es sind nicht alle Musterathleten mit idealem Rennradlergewicht. Aber die sollen sich ja aus solchen Diskussionen heraushalten oder noch besser, ein anderes Hobby suchen. Wie auch immer, mein Vorschlag für die ideale Bremsscheibe für extreme Abfahrten:

Systemgewicht < 75 kg: 140mm
Systemgewicht 75 - 100 kg: 160 mm **
Systemgewicht >100 kg: 180 mm

** Das dürfte wohl die grosse Mehrheit sein, weshalb die Bikes in der Regel mit 160 mm ausgerüstet sind
 
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Wie auch immer, mein Vorschlag für die ideale Bremsscheibe für extreme Abfahrten:

Systemgewicht < 75 kg: 140mm
Systemgewicht 75 - 100 kg: 160 mm **
Systemgewicht >100 kg: 180 mm

** Das dürfte wohl die grosse Mehrheit sein, weshalb die Bikes in der Regel mit 160 mm ausgerüstet sind
Und was ist mit gemischten Konfigurationen wie 160mm vorne 140mm hinten? Sofern der Rahmen für 140mm Flatmount ausgelegt ist.
 
Das wäre möglich, aber ich bin kein Freund von gemischt. Ich finde es z.B. beim MTB mühsam, dass ich zwei verschiedene Sätze Bremsklötze benötige. Auch Reifen werde ich nie 28/30 oder 30/32 fahren.
 
Wenn wir schon beim Thema Bremsscheiben sind:
Hat jemand Erfahrung, wie gross der spürbare Leistungsunterschied und die Standfestigkeit zwischen 105er, Ultegra und DuraAce ist?

Beim MTB ist der Unterschied zwischen Deore auf XT schon deutlich spürbar.
 
Wenn wir schon beim Thema Bremsscheiben sind:
Hat jemand Erfahrung, wie gross der spürbare Leistungsunterschied und die Standfestigkeit zwischen 105er, Ultegra und DuraAce ist?

Beim MTB ist der Unterschied zwischen Deore auf XT schon deutlich spürbar.
Zwischen Dura Ace und Ultegra kein Unterschied. Sind auch quasi die gleichen Scheiben. Dura Ace sind nur noch teilweise schwarz lackiert.

Zu den 105er kann ich nichts sagen.

Obwohl die RT-CL900/ 800 deutlich besser sind als ihre Vorgänger, empfehle ich Vollstahl Scheiben zu fahren. Ich habe beste Erfahrungen mit Trickstuff Dächle UL gemacht.
 
4-Kolbenbremsen ergeben meiner Meinung nach nur einen Sinn für grosse Scheiben mit entsprechend grossflächigen Bremsbelägen, wie z.B. bei der XT/XTR Bremse mit 203mm Scheiben. Ich bin jedes mal wieder geschockt, wie schlecht RR-Bremsen sein können, wenn ich zuvor mit dem MTB unterwegs war. Die lassen sich perfekt dosieren, packen bei Bedarf extrem kräftig zu ohne zu blockieren und sind in jeder Betriebslage nahezu geräuschlos.
Das hat bekanntlich mit dem Übersetzungsverhältnis der Rennrad-Gebereinheiten zu tun. Diese sind weniger bissig übersetzt als es MTB-Gebereinheiten sind.

Hat denn hier überhaupt schon mal jemand eine hydraulische Scheibenbremse am Rennrad so an die Grenze gebracht, dass die Bremswirkung deutlich nachgelassen hat, weil sich der Belag verabschiedet oder die Bremsflüssigkeit kocht? Ich habe bisher noch nicht davon gehört, aber irgendwer hat es bestimmt schon geschafft.
Ja, habe ich. Wenngleich ganz bewußt die Hinterradbremse über etwa 350Hm bei einem mittleren Gefälle von 22% (max. 28%) schleifen lies, um die Bremsscheibe einzufahren/einzuschleifen bei einer Geschwindigkeit von 30-45km/h. Diese hatte dann um die 300°C und auch die Bremsflüssigkeit/Mineralöl dürfte ganz nahe am Siedepunkt gelegen haben, da Druckpunkt weg. Ist aber, wie gesagt, von mir bewußt herbeigeführt worden. Als "Rettunganker" hatte ich noch eine ungenutzte Vorderradbremse.
Fahre ich selbige Stelle "normal" und nutze beiden Bremsen (160/160mm), sind diese zwar auch warm, aber weit weg von siedender Bremsflüssigkeit.

Bremsscheiben sollten sich selbst bei Hitze nicht verwinden, wenngleich größere Scheiben eher dazu neigen als kleine. Ganz extrem habe ich es momentan bei einer 180iger Scheibe eines NL-Fabrikats erwischt, die schon bei etwa 200°C sich regelrecht verbiegt. Erlebe ich auch das erste Mal in meinem Radfahrerleben. Die 160iger Scheiben bleiben alle in Form bis etwa 300°C.
 
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Ohne Spider wohlgemerkt. Meine PM Kurbelgarnitur mit Carbonkurbel kommt aber nur auf 425g (ohne Kettenblätter)
SRAM Red E1 Kurbel geht auch. Die wiegt genau wie die Elilee 310gr.
PM von Xcadey oder Sigeyi sind rund 105gr oder Quarq DFour mit 160gr. Dazu kommen die gewünschten Kettenblätter und KB-Schrauben (8gr.).
 
Das hat bekanntlich mit dem Übersetzungsverhältnis der Rennrad-Gebereinheiten zu tun. Diese sind weniger bissig übersetzt als es MTB-Gebereinheiten sind.


Ja, habe ich. Wenngleich ganz bewußt die Hinterradbremse über etwa 350Hm bei einem mittleren Gefälle von 22% (max. 28%) schleifen lies, um die Bremsscheibe einzufahren/einzuschleifen bei einer Geschwindigkeit von 30-45km/h. Diese hatte dann um die 300°C und auch die Bremsflüssigkeit/Mineralöl dürfte ganz nahe am Siedepunkt gelegen haben, da Druckpunkt weg. Ist aber, wie gesagt, von mir bewußt herbeigeführt worden. Als "Rettunganker" hatte ich noch eine ungenutzte Vorderradbremse.
Fahre ich selbige Stelle "normal" und nutze beiden Bremsen (160/160mm), sind diese zwar auch warm, aber weit weg von siedender Bremsflüssigkeit.

Bremsscheiben sollten sich selbst bei Hitze nicht verwinden, wenngleich größere Scheiben eher dazu neigen als kleine. Ganz extrem habe ich es momentan bei einer 180iger Scheibe eines NL-Fabrikats erwischt, die schon bei etwa 200°C sich regelrecht verbiegt. Erlebe ich auch das erste Mal in meinem Radfahrerleben. Die 160iger Scheiben bleiben alle in Form bis etwa 300°C.
Wir hast du denn die Temp. gemessen?
 
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