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Übergangsjacke gesucht

schabernack

Radfahren geht immer. Immer.
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3 August 2018
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Hallo Langstreckenradfahrexperten,

große Katastrophe: der Lebenszyklus meiner erst 11 Jahre alte Übergangsjacke neigt sich eindeutig dem Ende zu. :(

Nun nutzte ich die letzten Wochen für eine intensive Recherche und habe diverses durchprobiert und leider noch nichts passendes gefunden. Daher probiere ich jetzt die hier verortete Schwarmintelligenz und bin sehr gespannt auf euren Input!

Rahmenbedingungen:
  • ich bin fast 2m groß, langer Oberkörper, "kurze" Beine, 75kg (--> Oberbekleidung ist in der Regel zu kurz und zu weit)
  • die gesuchte Jacke darf mich gern von deutlich unter 10 Grad (mit passenden Underlayern) bis knapp 20 Grad begleiten (--> hohe Atmungsaktivität)
  • die Jacke sollte haltbar sein, ich brauche keinen Weltmeister im Leichtgewicht, sondern ein gesundes Mittelding an Packmaß und Haltbarkeit
  • ich bin eher ein Schnellfrierer (--> zu wenig Körperfett)
  • Jacke soll also ein ganzjähriger Begleiter sowohl für's Pendeln als auch für Brevets sein.

So, was habe ich bisher getestet:

Gore C3 Phantom Zip-Off (Größe L):
Größe an sich passend, Jacke aber zu weit --> "Windfang"

Gore C7 Zip-Off (L zu Klein, XL passend):

Sehr dünn, meine Zweifel an Wärmefaktor und Haltbarkeit waren zu groß

Castelli Perfetto RoS (XL in Zip Off zu klein; XXL mit festen Ärmeln passend, aber zu enge Ärmel!)
XXL zu eng für mich? Unglaublich, aber wahr.

Aktuell bestellt: Assos GT Ritterkapsel in L. Kommt diese Woche erst an.

Mit welchen Übergangsjacken habt ihr gute Erfahrungen gesammelt, die meiner Körperform auch schmeicheln könnten?

In gespannter Erwartung,
schabernack
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Plautzilla

Hilfreich
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Hallo Schabernack,

ich hatte bei meiner Suche nach einer passenden Jacke für die Transcimbrica mal die Pedaled Tokaido Alpha Jacke anprobiert und sie passte mir trotz der langen Arme ausgesprochen gut und auch die Isolation ist beachtlich. Allerderdings ist die Jacke ehr dünn und empfindlich.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Plautzilla

Hilfreich
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Moin!
Ist jetzt nicht direkt eine Jacke, trägt sich aber so:
BREVET LONG SLEEVE WINDBLOCK JERSEY

von Rapha. Habe ich mir während der 25% Aktion geholt. Ich bin auch 2m lang, und das Teil passt mir in XL sehr gut.
 
Danke für die Tipps!

Die Rapha-Jacke ist leider ausverkauft in XL... Bin auch ehrlich gesagt kein Riesenfan der Marke, aber eine Jacke mit fast 90% Merino-Anteil klingt schon attraktiv.

Die Tokaido-Jacke ist für die Transcimbrica sicher prima, ich suche ja mehr etwas für die Übergangszeit.

Die Assos in L ist wie eine Kinderjacke für mich. Jetzt probiere ich mal verschiedene Etxeondo-Jacken aus.
Weiter geht die Suche!
 
@schabernack Du könntest auch mal die Santini Vega Multi Jacke probieren. Aktuell ist sie im Ausverkauf, sie trifft aber vielleicht nicht unbedingt Deine Temperaturanforderungen im oberen Bereich, wobei das ja immer subjektiv ist.
 
@schabernack Du könntest auch mal die Santini Vega Multi Jacke probieren. Aktuell ist sie im Ausverkauf, sie trifft aber vielleicht nicht unbedingt Deine Temperaturanforderungen im oberen Bereich, wobei das ja immer subjektiv ist.

Schicke Jacke! Du hast recht, sie geht mir zu stark in die Winterecke. Da kombiniere ich bei kälteren Temparaturen lieber eine dünnere Jacke mit meiner Winterweste und bin so flexibler.
 
Letztes Jahr beim 300er Brevet in Treuchtlingen hatte ich meine Radjacke vergessen. Ohne Jacke fahren war keine Option (morgens noch kalt, die letzten 50km bei Dunkelheit garantiert saukalt), also musste die Hedlund Lodenjacke https://hedlund-clothing.de/herren/ herhalten. Luftwiderstand und Packmaß sprachen dagegen, aber ich hatte keine Wahl. Die Überraschung: so angenehm war der 300er noch nie zuvor zu fahren.
 
So, nach drei Etxeondos (sowohl Bomber in L, Ibai in XL und Teknika XXL jeweils zu klein. Zudem unangenehme Materialien) und einer Endura Windchill in XL (ebenfalls haptisch unschönes Material, außerdem ein kleiner Windfang) habe ich nun eindlich "meine" Jacke gefunden:

eine Gore C7 Windstopper Pro in XL

Sie sitzt ausreichend eng, ist aber weiter genug um eine Winterweste drunter zu tragen. Zudem hat sie sehr (fast etwas zu) lange Ärmel und verschiedene Belüftungsmöglichkeiten, die Haptik ist ansprechend. Seit der Ankunft ist es für eine ernste Testfahrt zu warm, aber ich habe einen Regenritt hingelegt und dieser war absolut befriedigend. Ich bin gespannt auf die ersten Herbsttage.

Danke für die diversen Tipps!

Gutes Rollen weiterhin,
schabernack
 
Castelli Gabba (Kurzarm) kombiniert mit Armlingen deiner Wahl. Trägt sich wie ein Trikot, atmungsaktiv, kleines Packmaß, Temperaturbereich wie gewünscht (mit geeigneten Baselayer).
Gibts übrigens auch in 3xl.
 
Ich trag die Ritterkapsel gern, sie ist an der Brust schön winddicht und der Rest ist eher luftig gehalten. Ich hab sie bis 10 Grad und ein wenig drunter mit langem Baselayer probiert, das war schon kühl, ging aber. Hoch gings mal bis fast 20Grad in der Sonne, das ging auch ohne wegzufließen.
Regen hat sie noch nicht abbekommen. Grad für den Übergang gefällt sie mir sehr gut und ich schwitze weniger als in einem Gabba. Das Gabba hat halt den Vorteil, daß es auch regnen kann wie bescheuert und selbst wenns dann durchweicht, bleibts da drin warm.
 
Das Gabba hat halt den Vorteil, daß es auch regnen kann wie bescheuert und selbst wenns dann durchweicht, bleibts da drin warm.

Aber auch nur, solange man in Bewegung bleibt. Musst du mal nen Platten flicken o.ä. wird es zappenduster in einer klatschnassen Gabba.

Also nur meine persönliche Erfahrung. Deswegen hab ich auch gewechselt auf 100% dicht insbesondere in der kalten Jahreszeit. Nix ist fieser, als bibbernd zu versuchen die Karre wieder flott zu machen. 🥶
 
...

Also nur meine persönliche Erfahrung. Deswegen hab ich auch gewechselt auf 100% dicht insbesondere in der kalten Jahreszeit. ...

Also, unter diesen Bedingungen und wenn Du nicht gerade im Schneckentempo unterwegs bist, wirst Du dann von innen nass und es führt letztenendes zum gleichen Dilemma.

...Nix ist fieser, als bibbernd zu versuchen die Karre wieder flott zu machen. 🥶

Meine Erfahrung... nicht beim flicken, eher bei der Strullerpause ;) und stimmen mit derer von @Selbstdreher überein. Jeder eben wie das Empfinden es weitergibt :)
 
So, nach drei Etxeondos (sowohl Bomber in L, Ibai in XL und Teknika XXL jeweils zu klein. Zudem unangenehme Materialien) und einer Endura Windchill in XL (ebenfalls haptisch unschönes Material, außerdem ein kleiner Windfang) habe ich nun eindlich "meine" Jacke gefunden:

eine Gore C7 Windstopper Pro in XL

Sie sitzt ausreichend eng, ist aber weiter genug um eine Winterweste drunter zu tragen. Zudem hat sie sehr (fast etwas zu) lange Ärmel und verschiedene Belüftungsmöglichkeiten, die Haptik ist ansprechend. Seit der Ankunft ist es für eine ernste Testfahrt zu warm, aber ich habe einen Regenritt hingelegt und dieser war absolut befriedigend. Ich bin gespannt auf die ersten Herbsttage.

Danke für die diversen Tipps!

Gutes Rollen weiterhin,
schabernack

Ich wollte dem TE noch einen Tipp geben.
Die Marke Skinfit.
Ich habe von denen eine Windjacke. Die ist sehr funktionell und dazu noch sehr langlebig. Ist jetzt 5 Jahre alt und sieht noch quasi neu aus. Kostet dafür aber halt auch eine Stange. Meine Frau hat T-shirts von denen, die sind bestimmt 10 Jahre alt und sehen halt einfach vom Farbton her nicht mehr aktuell aus, aber der Stoff sieht immernoch ganz und nicht abgenutzt aus.

Leider gibt es das Modell von mir nicht mehr. In der heutigen Kollektion wäre es vermutlich so etwas:
https://www.skinfit.eu/shop/ch_de/val-mustair-jacke.html#color=723
Zur Grösse kann ich nur sagen, dass deren Schnitte tendenziell sportlich sind. Und ich kenne viele von diesen "Stangenmenschen" die deren Kleider tragen. Also gehe ich mal davon aus, dass die auch was für Dich hätten, was nicht gerade wie ein Segel wirkt
 
Hallo zusammen,

schön, dass der Thread noch mal Bewegung bekommen hat. :)

Skinfit schaue ich mir an. Ebenso möchte ich mir die Jacken von 7Mesh etwas genauer anschauen. Deren trägerlose Hose MK3 ist schon mal der Hammer 😍

Das Wiederaufleben des Threads passt auch ganz gut zur aktuellen Entwicklung, da die Wetterlage "endlich" vernünftige Testfahrten zugelassen hat. Inzwischen bin ich ein paar Mal zwischen 0-10 Grad mit der Gore unterwegs gewesen.

Mein, mich selbst, überraschendes Ergebnis ist leider, dass die Gore eine sehr geringe Atmungsaktivität mit sich bringt. Bei einem ca. 30er Schnitt bei knapp 1 Grad Außentemperatur schwitze ich, nur mit einem Kurzarmtrikot unter der Jacke, unverhältnismäßig stark. Bei der damti aufkommenden Feuchtigkeit unter der Jacke kann ich mir nicht vorstellen, stundenlang warm darunter zu bleiben. Angenehm ist es schon nach einer Stunde nicht.

Diese Erkenntnis wundert mich sehr, weil ich die Stärke der Gore Membran in Winddichte und Atmungsaktivität verortet hatte. Ein Irrtum meinerseits? Meine Jacke ein unterirdischer Ausreisser? Ich doch ein Starkschwitzer?

Etwas ratlos zurückbleibend (mit einer Jacke, die inzwischen für einen Umtausch auch schon zu alt ist),
schabernack
 
Statt Trikot würde ich ein atmungsaktives Baselayer (Radunterhemd) mit gutem Feuchtigkeitstransport tragen.
 
Mit meiner alten Jacke oder meiner Winterweste habe ich - trotz Trikot drunter - das Problem nicht. Würde mich daher wundern, wenn es am Baselayer läge.
 
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