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Ötztaler 2025

Also meint ihr, einfach das Losglück probieren und wenn im Februar die Zusage kommt, richtig strukturiert bis zum Sommer trainieren gehen reicht?
Bin bisher noch nie ein Rennradrennen gefahren. Sitze aber seit fast 20 Jahren auf dem Bike. Zuerst MTB und Downhill, die letzten Jahre fast nur noch Gravel und ab demnächst dann eben Straße.
Grundsätzlich reichen bestimmt. Ich finde es persönlich besser dann erst mal an kleineren Events teilzunehmen, Erfahrungen zu sammeln und dann das große Ziel anzugehen. Arlberg Giro, Drei Länder Giro,... Wenn man da ein paar Sachen gefahren ist kann man auch super einschätzen was auf einen zukommt.
 
Klar reicht das. Ich habe auch erst nach der Zusage angefangen intensiver zu trainieren.

Vielleicht noch einen Leistungstest machen, die FTP in Kapis Tabelle eintragen und dann siehst Du ja die ungefähre Zeit.

Komplett unbestritten - dass "es" "reicht". Ich habe aber auch im Bekanntenkreis erlebt, wie jemand zufällig während des Ötzis in der Gegend war und sich spontan via Hotelkontigent einen Startplatz für dieses Jahr gebucht hat. Er war dann super motiviert am trainieren; und im Frühjahr kam dann das "Leben" dazwischen - Krankheit/Familie etc....ich hatte den Eindruck, dass das Training mehr und mehr zu Pflicht wurde und er wenig bis gar kein Spass mehr daran hatte - letztendlich hat er den Ötzi auch nicht gefinished.

Was ich sagen möchte, wenn man keine Lust/Zeit hat viel Zeit ins Training zu investieren, macht es Sinn sich eine kürzere Distanz als den Ötzi rauszuchen (zb Kufsteinerland, Arlberg, Imster, 3 Länder Giro) -die man dann auch richtig "racen" kann =) - anstelle einer Nahtod Erfahrung am Timmelsjoch
 
Was ich sagen möchte, wenn man keine Lust/Zeit hat viel Zeit ins Training zu investieren, macht es Sinn sich eine kürzere Distanz als den Ötzi rauszuchen (zb Kufsteinerland, Arlberg, Imster, 3 Länder Giro) -die man dann auch richtig "racen" kann =) - anstelle einer Nahtod Erfahrung am Timmelsjoch

Wenn man nicht viel investieren kann, macht das absolut Sinn. Wenn man investieren kann, muss das nicht zwingend sein. Etwas Rennerfahrung ist natürlich gut, um das Pulkfahren zu üben. Das kann auch ein Jedermannrennen in D sein. Eschborn-Frankfurt ist von der Startphase viel hektischer als der Ötzi.

Meine "Event"-Erfahrung vor meinem ersten Ötzi waren 3 Jedermannrennen (1x D-Tour, 2x Eschborn-Frankfurt), 2x Rad am Ring, 2 x Radmarathon in der Gegend, wo man maximal mal in ner 10er Gruppe gefahren ist. Aber immerhin 220 km lang. Alpenerfahrung generell war aber einiges vorhanden bei mir, das sollte man nicht außer acht lassen. Für jemand, der das noch nicht hat: Ein paar Tage mit dem Rad in die Berge, evtl. als Mehrtagestour, dann weiß man, wie sich auch mal 3.000 hm am Tag und 1.500 am Stück anfühlen.
 
Lieber mit Butyl dem man vertraut sich in die Abfahrt stürzen als mit einem bisher nie verwendetem Tpu wegen paar Gramm, wo dann noch Kollegen im Verein Stürze hatten weil es die Ventile abgerissen hat...
Das ist die eine Stelle, wo ich doch aufs Gewicht achten würde. Hatte mit TPU beim Fahren noch nie einen Platten und ist auch gefühlt komfortabeler. Würde aber die Rene Herse Variante mit doppelter Lage und Metallventil nehmen, Schwalbe ist da wahrlich heikel mit dem Plastik.


Bezüglich Training:
Urlaub in Freiburg ist auch eine gute Option.
Schauinsland und Belchen passen gut als Training für 1000hm und 1200hm.

Ich war Anfang/Mitte 10 Tage im Bikehotel, die auch eine Anlage zur Höhensimulation/training haben.
Konnte mit 1700 einsteigen und dann auf 2500 hocharbeiten.
Hat danach definitiv einen super Effekt auf die Werte gehabt. Und die Trainingstouren waren auch eine gute Abwechslung zum Taunus. Dazu gab es noch etwas Beratung vom Simon Geschke, dem die Anlage gehört.
 
Reicht doch locker. Wie schnell ist eine andere Frage, aber du hast ja hier schon gesehen, Leute mit tieferem FTP in w/kg schaffen unter 10 Stunden.
Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege, aber ich denke die W/Kg Angaben der Finisher hier bezieht sich auf den W/Kg Durchschnitt der gesamten Strecke/Fahrtzeit.

Wenn ich z.b. 3,5 W/Kg an der Schwelle habe (FTP) bedeutet das ja nicht, dass ich das über 10 h leisten kann.
 
Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege, aber ich denke die W/Kg Angaben der Finisher hier bezieht sich auf den W/Kg Durchschnitt der gesamten Strecke/Fahrtzeit.

Wenn ich z.b. 3,5 W/Kg an der Schwelle habe (FTP) bedeutet das ja nicht, dass ich das über 10 h leisten kann.
Du fährst ja auch keine 10 Std bergauf, ich glaube es machen sich vielzuviel Leute einen Kopf, ob sie das fahren können oder nicht. Selbst als Flachlandtiroler kannst Du auch unter 3 W/KG den Ötzi fahren, hab ich nämlich schon ein paar Mal gemacht. Da kommt da natürlich keine Zeit unter 11 Std raus, aber mir war immer ein gesundes Ankommen wichtig.
 
Höhenmeter kann ich eigentlich ganz gut trainieren. Ich wohne im Sauerland, da gibt es zwar keine 1000Hm am Stück, aber als Runde über 100km bekomme ich recht locker 1500-2000Hm hin. Kleinvieh macht eben auch Mist.
 
Du fährst ja auch keine 10 Std bergauf, ich glaube es machen sich vielzuviel Leute einen Kopf, ob sie das fahren können oder nicht. Selbst als Flachlandtiroler kannst Du auch unter 3 W/KG den Ötzi fahren, hab ich nämlich schon ein paar Mal gemacht. Da kommt da natürlich keine Zeit unter 11 Std raus, aber mir war immer ein gesundes Ankommen wichtig.
Japp.

Ich wollt nur drauf hinaus, dass man seine FTP nicht 1:1 auf einen mehrstündigen Radmarathon ansetzen kann. Am Ende der 9, 10 oder mehr Stunden wird man nicht im Durchschnitt seine FTP gefahren sein.
 
Dann hast du locker so gute Trainingsmöglichkeiten wie ich im Alltag ;) In Aschaffenburg ist es halt der Spessart.

Ich würde sagen: Mal ein Jedermann mitfahren hilft ungemein für das Gefühl im Pulk zu fahren, und vor allem mal in die Alpen (oder wie schon geschrieben Schwarzwald/Vogesen) und dort ein paar Tage fahren, um auch mal auf 3.000 hm am Tag mit langen Anstiegen zu kommen. Vllt packste im Ötzi-Jahr noch eine Radmarathon in der Nähe dazu, und du solltest wirklich sauber gerüstet sein.
 
Gehst den gleichen Gedankengang habe ich auch gerade.
Schaue seit mehreren Jahren begeistert den Livestream vom Ötztaler und hab seitdem im Kopf, da Mal mitfahren zu wollen.
Aber erst waren die Kinder zu klein, dann war kein passendes Rad da etc.
Jetzt sind die Kinder größer, das neue Cube Agree C62 pro kommt nächsten Monat und die Bedingungen sind eigentlich gut.
FTP könnte etwas höher sein, aber ein paar Watt mehr Training und gleichzeitig diverse Kilos runter ist durchaus drin.

Also meint ihr, einfach das Losglück probieren und wenn im Februar die Zusage kommt, richtig strukturiert bis zum Sommer trainieren gehen reicht?
Bin bisher noch nie ein Rennradrennen gefahren. Sitze aber seit fast 20 Jahren auf dem Bike. Zuerst MTB und Downhill, die letzten Jahre fast nur noch Gravel und ab demnächst dann eben Straße.
Wenn du nicht in einem Verein bist, dann macht alleine strukturiert trainieren auch Spaß und warum dann nicht schon früher anfangen sage mal im Dezember starten. Auch wenn du nicht dabei bist im Topf weißt du was du vorher gemacht hast und deine Form dankt dir es das du gut drauf bist. Weil was du vorher schon trainierst das wirst du nicht verlieren wenn du dabei bleibst.
 
Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege, aber ich denke die W/Kg Angaben der Finisher hier bezieht sich auf den W/Kg Durchschnitt der gesamten Strecke/Fahrtzeit.

Wenn ich z.b. 3,5 W/Kg an der Schwelle habe (FTP) bedeutet das ja nicht, dass ich das über 10 h leisten kann.
Ne die Tabelle beinhaltet die FTP der jeweiligen Fahrer (so die Überschrift)
 
Größte Herausforderung ist vor allem die Gesamtlast. Eine FTP von X zu haben ist eine nötige aber nicht hinreichende Voraussetzung, die tritt man ja eh nicht länger, sondern halt einen Teil davon, wie hoch der für die jeweiligen Anstiege idealerweise ist, kann man dem Kapi-Excel entnehmen. Diese Werte aus der eigenen FTP errechnen ist das eine, aber das dann auch noch am TJ auf die 5000 hm wirklich zu treten ist das andere. Auf das Volumen an km und hm sollte man also schon hintrainieren, also schon einige Einheiten mit +150 km und +3000 hm fahren. Die sollten dann auch locker laufen, damit die weitere dicke Schippe bis zum Ötzi noch draufpasst.
Eine 100 km Runde mit 1500-2000 hm in kleineren und mittleren Anstiegen ist halt ne viel viel kleinere Hausnummer als der Ötzi. So eine Runde kann man dann am WE an zwei Tagen hintereinander fahren, dann weiter verlängern und dann auch mal 2x an einem Tag um zu prüfen, ob auch die Ausdauer für das große Vorhaben passt.
 
Höhenmeter kann ich eigentlich ganz gut trainieren. Ich wohne im Sauerland, da gibt es zwar keine 1000Hm am Stück, aber als Runde über 100km bekomme ich recht locker 1500-2000Hm hin. Kleinvieh macht eben auch Mist.
Ja aber man muss auch den Kopf für das monotone Strampeln "ohne Ende" trainieren, (TJ 2-3h am Ende!), sonst kommen einem vielleicht da dumme Gedanken....
Und "angerollte" HM zählen nicht :)
Btw es gibt keine HM, sich davon nicht beeindrucken lassen. Es gibt nur Watt und wie lange kann ich diese Watt halten. Wie man sehen kann anhand der pacing Sheets vor allem berghoch gut vorhersehbar. Gemein ist daß wer schwächer ist, langsamer, eben länger braucht und noch weniger Leistung abrufen kann (CT, CP.. ganz primitive Logik). Irgendwann kann das kippen, DNF am Jauffen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne die Tabelle beinhaltet die FTP der jeweiligen Fahrer (so die Überschrift)
Die Tabelle, ja. Das ist mir klar.

Ich meinte die Angaben der Finisher zu ihren durchschnittlich gefahren Wattwerten. Da gibt's einige, die geben ihre FTP an und schreiben, für welche Zeit das gereicht hat und einige geben da vllt ihre durchschnittliche Wattleistung über die gesamte Fahrtzeit an.
 
Größte Herausforderung ist vor allem die Gesamtlast. Eine FTP von X zu haben ist eine nötige aber nicht hinreichende Voraussetzung, die tritt man ja eh nicht länger, sondern halt einen Teil davon, wie hoch der für die jeweiligen Anstiege idealerweise ist, kann man dem Kapi-Excel entnehmen. Diese Werte aus der eigenen FTP errechnen ist das eine, aber das dann auch noch am TJ auf die 5000 hm wirklich zu treten ist das andere. Auf das Volumen an km und hm sollte man also schon hintrainieren, also schon einige Einheiten mit +150 km und +3000 hm fahren. Die sollten dann auch locker laufen, damit die weitere dicke Schippe bis zum Ötzi noch draufpasst.
Eine 100 km Runde mit 1500-2000 hm in kleineren und mittleren Anstiegen ist halt ne viel viel kleinere Hausnummer als der Ötzi. So eine Runde kann man dann am WE an zwei Tagen hintereinander fahren, dann weiter verlängern und dann auch mal 2x an einem Tag um zu prüfen, ob auch die Ausdauer für das große Vorhaben passt.
Das wäre auch mein Problem in der Vorbereitung...im Mittelgebirge habe ich nur Anstiege von 400hm, d.h. meine knapp 4 Watt/Kg, die ich vllt an einem 1-Stunden-Berg abrufen kann, sind ja so gar nicht trainierbar. Würde davor mal eins zwei Pässe in den Alpen fahren aber ganz lange Kanten bekomme ich zeitlich und auch motivational nicht hin. Mein minimales Ziel wäre unter 9h, maximales unter 08:30h.
 
Das wäre auch mein Problem in der Vorbereitung...im Mittelgebirge habe ich nur Anstiege von 400hm, d.h. meine knapp 4 Watt/Kg, die ich vllt an einem 1-Stunden-Berg abrufen kann, sind ja so gar nicht trainierbar. Würde davor mal eins zwei Pässe in den Alpen fahren aber ganz lange Kanten bekomme ich zeitlich und auch motivational nicht hin. Mein minimales Ziel wäre unter 9h, maximales unter 08:30h.
Da wo ich wohne wäre ich um 400hm-Anstiege froh, ich fahre meist an einem 100hm-Anstieg meine Intervalle (oder ganz selten auch mal länger auf dem Smarttrainer).
Ich denke also, auch ohne 1h-Anstiege kann man sich locker gut genug für 8:30 vorbereiten 😊
 
Da wo ich wohne wäre ich um 400hm-Anstiege froh, ich fahre meist an einem 100hm-Anstieg meine Intervalle (oder ganz selten auch mal länger auf dem Smarttrainer).
Ich denke also, auch ohne 1h-Anstiege kann man sich locker gut genug für 8:30 vorbereiten 😊
All right. Hatte dir ja schon privat geschrieben und will hier das Thema mit meinem Kram nicht zumüllen. Auf jeden Fall Danke für die Antworten. Mache dann einen Thread auf sofern ich einen Startplatz bekomme.

Da wird nächstes Jahr mal richtig trainiert - solche Sprüche gehen am besten wenn man erkältet Vuelta auf dem TV schaut - Jackpot!
 
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Familienurlaub in sölden ist vorbei, also hier mein ötzi bericht.
Nach dem erstantritt bei der hitzeschlacht 2023 mit 9:24(9:02 fahrzeit) und eigentlich sehr gut verlaufener Vorbereitung waren meine hoffnungen auf sub9 sehr hoch. Garmin schätzt mich auf 3,4 was ich aber mit 23 nicht vergleichen kann, da ich erst seit heuer am neuen rad eine wattkurbel hab. Umfang und die bergzeiten waren aber deutlich besser als 23.

Wetterbericht war ideal, aber meine tagasform leider nicht. Am renntag bin ich um 3 uhr mit heftigen bauchschmerzen wach geworden und nicht mehr eingeschlafen. Frühstück war dementsprechend mager, aber immerhin bliebs unten. Eier mit Speck wie 23 wären aber nicht gegangen. Ins kühtai gings schon los, watt niedrig, puls hoch. Kühtai und brenner konnte ich aber noch gut dosieren, hab aber jeweils 6 minuten auf 2023 verloren. Der magen hat mich zwar den ganzen tag beschäftigt, aber die gels und bananen haben bis auf wahnsinnig viel gerülpse und aufstoßen halbwegs funktioniert.

Ab dem jaufen wars dann richtig hart, zwar langsam gefahren (der blick auf die watt war ein jammer) aber am körperlichen limit und weitere 8 minuten kassiert. Tj setzte nahtlos am jaufen an aber die wärme hat mir diesesmal gut getan. Trotzdem war ich mit den Gedanken beim Besenwagen bis ich mal kalkuliert hab wie weit der eigentliche noch weg war. Die sub 10 schienen noch in Reichweite und haben mich im Kopf am leben erhalte um keine pause ausser Schönau zu machen und nochmal 22 minuten langsamer.

Im Endeffekt wurden es 9:52 mit 9:44 fahrzeit, durch die kürzeren standzeiten hielt sich der Abstand in grenzem. Nicht was ich wollte aber trodzdem stolz drauf.
 

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