sskopnik
Mitglied
- Registriert
- 8 Juli 2004
- Beiträge
- 163
- Reaktionspunkte
- 1
So,
ich wollte es mir eigentlich sparen, aber ich muss jetzt doch einmal meinem
angestauten Ärger Luft machen und mich über die
"unterirdisch" schlechte Lackqualität meines F6 Rahmens (Platinum Metallic,
Modelljahr 2004)
beschweren.
Der Rahmen ist jetzt gut 2 Jahre alt und kam als Ersatz für einen Fact4 mit
gerissener integrierter Sattelstützenschelle.
Der Lack blätterte eigentlich schon vor der Montage des Rahmens
(von mir selber durchgeführt). An den hinteren Ausfallenden
war er schon in Karton weggescheuert, unter der Sattelstützenschelle,
am Tretlager blätterte nach Druckbelastung der Lack ebenfalls
(teilweise großflächig) ab.
Naja, war ja schließlich ein Austauschrahmen, da wollen wir mal nicht so
pingelig sein, dachte ich. Habe dann die besagten Stellen so gut wie
möglich per Lackstift ausgebessert. Im Laufe der Zeit kamen dann noch eine
ganze Reihe von Lackabsplitterungen dazu. Schon leichter Kontakt mit
harten Gegenständen führte zu großen Lackplatzern. Ein
AUDI-Metalliclackstift hat mir gute Dienste erwiesen, insbesondere da die
beiliegende Farbe von Anfang an nicht zu gebrauchen war (wer hat die
gemischt?)
Letzte Woche dann das gelockerte Flascherhaltergewinde. Nach einer
Kopfsteinpflasterpassage machte der Halter plötzlich komische Geräusche:
Die untere Blindniete hatte sich gelockert.
Na toll dachte ich und entfernte mit Begeisterung den Halter, um mir die
Sache mal etwas näher anzuschauen: Zu meinem Schrecken musste ich
feststellen, dass nicht nur die Niete lose, sondern auch der Rahmen um das
Gewinde herum auf größer Fläche unter dem Lack korrodiert war (ja,
funktioniert auch bei Aluminium). Das Ergebnis: Hübsche Blasenbildung unter
dem Lack. Nur eine Frage der Zeit, bis der Lack zu blättern beginnt.
Ein paar Bilder habe ich als Anlage beigefügt.
Der Rahmen leistet wie gesagt seit gut 2 Jahren am Schönwetterrad seine
Dienste und wird im Winter nicht bewegt (Gesamtfahrleistung unter 10000
km). Er ist wie bei Rennrädern üblich, ordentlich gepflegt. Da bin ich schon
der Meinung, dass man höhere Erwartungen an die Haltbarkeit und
Wiederstandsfähigkeit des Lackes stellen kann.
Dass es auch anders geht, zeigt mein blauer Canyon Fact5 Rahmen von 2003.
Der sieht nach drei Wintern und über 15000km noch aus wie neu!
Gerne stelle ich auch eine Expertise meines CroMo-Allwettertouringrades zur
Verfügung. Alter 15 Jahre, 2 Mal im Jahr geputzt. Lack: Makellos!
Ich denke für Reklamationsansprüche ist es zu spät, dennoch wäre ich für
eine Stellungnahme dankbar, da meine Begeisterung für Canyon-Rennräder
doch einen kräftigen Dämpfer verpasst bekommen hat. Es reicht nicht,
in der Tour gute Testberichte zu sammeln. Das Produkt sollte auch in einen
Langzeittest seine Qualität unter Beweis stellen. Den hat mein Rad leider in
keinster Weise bestanden.
Sollte sich die Lackqualität in den aktuellen Modelljahren nicht stark
gebessert haben, war das sicher mein letzter Canyonrahmen.
Stefan
ich wollte es mir eigentlich sparen, aber ich muss jetzt doch einmal meinem
angestauten Ärger Luft machen und mich über die
"unterirdisch" schlechte Lackqualität meines F6 Rahmens (Platinum Metallic,
Modelljahr 2004)
beschweren.
Der Rahmen ist jetzt gut 2 Jahre alt und kam als Ersatz für einen Fact4 mit
gerissener integrierter Sattelstützenschelle.
Der Lack blätterte eigentlich schon vor der Montage des Rahmens
(von mir selber durchgeführt). An den hinteren Ausfallenden
war er schon in Karton weggescheuert, unter der Sattelstützenschelle,
am Tretlager blätterte nach Druckbelastung der Lack ebenfalls
(teilweise großflächig) ab.
Naja, war ja schließlich ein Austauschrahmen, da wollen wir mal nicht so
pingelig sein, dachte ich. Habe dann die besagten Stellen so gut wie
möglich per Lackstift ausgebessert. Im Laufe der Zeit kamen dann noch eine
ganze Reihe von Lackabsplitterungen dazu. Schon leichter Kontakt mit
harten Gegenständen führte zu großen Lackplatzern. Ein
AUDI-Metalliclackstift hat mir gute Dienste erwiesen, insbesondere da die
beiliegende Farbe von Anfang an nicht zu gebrauchen war (wer hat die
gemischt?)
Letzte Woche dann das gelockerte Flascherhaltergewinde. Nach einer
Kopfsteinpflasterpassage machte der Halter plötzlich komische Geräusche:
Die untere Blindniete hatte sich gelockert.
Na toll dachte ich und entfernte mit Begeisterung den Halter, um mir die
Sache mal etwas näher anzuschauen: Zu meinem Schrecken musste ich
feststellen, dass nicht nur die Niete lose, sondern auch der Rahmen um das
Gewinde herum auf größer Fläche unter dem Lack korrodiert war (ja,
funktioniert auch bei Aluminium). Das Ergebnis: Hübsche Blasenbildung unter
dem Lack. Nur eine Frage der Zeit, bis der Lack zu blättern beginnt.
Ein paar Bilder habe ich als Anlage beigefügt.
Der Rahmen leistet wie gesagt seit gut 2 Jahren am Schönwetterrad seine
Dienste und wird im Winter nicht bewegt (Gesamtfahrleistung unter 10000
km). Er ist wie bei Rennrädern üblich, ordentlich gepflegt. Da bin ich schon
der Meinung, dass man höhere Erwartungen an die Haltbarkeit und
Wiederstandsfähigkeit des Lackes stellen kann.
Dass es auch anders geht, zeigt mein blauer Canyon Fact5 Rahmen von 2003.
Der sieht nach drei Wintern und über 15000km noch aus wie neu!
Gerne stelle ich auch eine Expertise meines CroMo-Allwettertouringrades zur
Verfügung. Alter 15 Jahre, 2 Mal im Jahr geputzt. Lack: Makellos!
Ich denke für Reklamationsansprüche ist es zu spät, dennoch wäre ich für
eine Stellungnahme dankbar, da meine Begeisterung für Canyon-Rennräder
doch einen kräftigen Dämpfer verpasst bekommen hat. Es reicht nicht,
in der Tour gute Testberichte zu sammeln. Das Produkt sollte auch in einen
Langzeittest seine Qualität unter Beweis stellen. Den hat mein Rad leider in
keinster Weise bestanden.
Sollte sich die Lackqualität in den aktuellen Modelljahren nicht stark
gebessert haben, war das sicher mein letzter Canyonrahmen.
Stefan