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Sitzproblem Bikers Nodule - hat jemand Erfahrungen?

Ich habe das gleiche Problem. Der Chirurg meines Vertrauens (auch Radfahrer) sagte, dass das etliche seiner Jungs auch schon hatten, und sich das immer zurück gebildet habe durch optimierung der Sitzposition etc. Ich kämpfe jetzt seit etwa einem Jahr damit und möchte es einfach nur noch loswerden. Vorallem, weil sich jetzt ein zweiter knoten bildet.
Was für ein Arzt hat dir das entfernt? einfach irgendein beliebiger Chirurg im Krankenhaus, oder ein Sportmediziner? Ich bin für jede Hilfe dankbar.
War ein ganz normaler Hautarzt.....war auch eher ziemlich überfordert. Ich hatte sicher auch Glück, dass ich seitdem (und anschließendem Sattelwechsel) keine Probleme mehr habe. Die Diagnose kannte der nicht mal, die bekam ich erst nach der OP.
 

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Re: Sitzproblem Bikers Nodule - hat jemand Erfahrungen?
Ich hab mir so ein Ding (war noch nicht groß; aber gepaart mit zwei Abszessen/entzündeten Schweißdrüsen war es notwendig) dieses Jahr einen Tag nach dem Marmotte rausschneiden lassen.Der Schnitt ging tatsächlich von A bis E und ich hätte nicht erwartet nach ca 3,5 Wochen wieder auf dem Rad sitzen und meine Saison fortsetzen zu können,da es zwischenzeitlich ganz schön wild aussah da unten (aber nicht weh tat!!!).Problem ist wohl,dass eine Naht im Dammbereich immer aufgehen kann (prädestiniert für Wundheilungsstörungen) und dann muss es von innen nach außen heilen,was anfangs vermeintlich überhaupt nicht voran,dann aber plötzlich sehr schnell geht.
Also bevor man sich lang damit rumträgt,unbedingt jetzt machen lassen. In der Saison - wenn gar nix mehr geht - ist Mist.
Ich war bei einem Proktologen, der den Eingriff aufgrund eines OPs in der Praxis gleich durchführen konnte (lokale Betäubung,Dauer ca 15‘ —> tat wirklich nicht weh).
Es wird wenig Ärzte geben,die damit werben cyclists nodules zu entfernen, aber wer Abszesse,Fissuren und Fisteln kann,der kann auch cyclists nodule 😄

Alles Gute 🙏
 
Ich habe das gleiche Problem. Der Chirurg meines Vertrauens (auch Radfahrer) sagte, dass das etliche seiner Jungs auch schon hatten, und sich das immer zurück gebildet habe durch optimierung der Sitzposition etc. Ich kämpfe jetzt seit etwa einem Jahr damit und möchte es einfach nur noch loswerden. Vorallem, weil sich jetzt ein zweiter knoten bildet.
Was für ein Arzt hat dir das entfernt? einfach irgendein beliebiger Chirurg im Krankenhaus, oder ein Sportmediziner? Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Ein normaler Chirurg. Dazu braucht es kein Krankenhaus. Wird ambulant gemacht. Mußt dann unter Umständen nur täglich zum Wunde säubern, weil es unter Umständen nicht zugenäht wird, sondern von innen nach außen heilen soll. Alles "unter Umständen", weil der Chirurg das situativ entscheidet. Nach 1 Woche ist es dann in der Regel geschafft. 14 Tage Radpause und möglichst wenig sitzen wäre schon gut. Sonst fängste wieder von vorne an.
 
Ich hab mir so ein Ding (war noch nicht groß; aber gepaart mit zwei Abszessen/entzündeten Schweißdrüsen war es notwendig) dieses Jahr einen Tag nach dem Marmotte rausschneiden lassen.Der Schnitt ging tatsächlich von A bis E und ich hätte nicht erwartet nach ca 3,5 Wochen wieder auf dem Rad sitzen und meine Saison fortsetzen zu können,da es zwischenzeitlich ganz schön wild aussah da unten (aber nicht weh tat!!!).Problem ist wohl,dass eine Naht im Dammbereich immer aufgehen kann (prädestiniert für Wundheilungsstörungen) und dann muss es von innen nach außen heilen,was anfangs vermeintlich überhaupt nicht voran,dann aber plötzlich sehr schnell geht.
Also bevor man sich lang damit rumträgt,unbedingt jetzt machen lassen. In der Saison - wenn gar nix mehr geht - ist Mist.
Ich war bei einem Proktologen, der den Eingriff aufgrund eines OPs in der Praxis gleich durchführen konnte (lokale Betäubung,Dauer ca 15‘ —> tat wirklich nicht weh).
Es wird wenig Ärzte geben,die damit werben cyclists nodules zu entfernen, aber wer Abszesse,Fissuren und Fisteln kann,der kann auch cyclists nodule 😄

Alles Gute 🙏
Ein normaler Chirurg. Dazu braucht es kein Krankenhaus. Wird ambulant gemacht. Mußt dann unter Umständen nur täglich zum Wunde säubern, weil es unter Umständen nicht zugenäht wird, sondern von innen nach außen heilen soll. Alles "unter Umständen", weil der Chirurg das situativ entscheidet. Nach 1 Woche ist es dann in der Regel geschafft. 14 Tage Radpause und möglichst wenig sitzen wäre schon gut. Sonst fängste wieder von vorne an.

Ich habe die OP diese Woche machen lassen, verlief auch gut, sofern ich das beurteilen kann. Der (Plastische) Chirurg meinte, ich darf 6-8 Wochen keinen Sport machen also weder joggen, noch Langlauf und auf keinen Fall Radfahren.
Bisher würde ich mich auch nicht aufs Rad trauen, tut schon noch ziemlich weh. Bei mir wurde es genäht (mit so selbst auflösenden Fäden), 14 Tage nach der OP kann ich das Stück das rausschaut, also den Knoten im Faden abschneiden (das heißt ja dann, das die Naht bis dahin einigermaßen verheilt ist, oder wie versteht ihr das?)
Glaubt ihr, die 8 Wochen kein Sport sollte ich einhalten? 3-4 Wochen nicht Radfahren sind ja klar, aber 2 Monate ist schon hart…
Vielen Dank für eure Hilfe, ich bin sehr froh dass ich den Eingriff jetzt hinter mir habe!
Frohe Weihnachten allerseits
 
Ich hatte bei einer Ultradistanzfahrt auch ein biker's nodule. Ca. 4 cm groß.
Ich hatte dann die Fahrt abgebrochen, und mich wieder daheim sofort von einem Urologen untersuchen lassen. Der war aber mit der Problematik überhaupt nicht vertraut und hat mir erklärt dass wahrscheinlich ein Lymphgefäss oder ein Blutgefäss undicht wurde. Eine Eigenrecherche und Rücksprache mit einem befreundeten Chirurgen lernte ich was ich mir da "eingefahren" habe und dass es bei Radfahrern durchaus bekannt ist.
Nach mehrwöchiger Pause, dann reduzierten Radfahrpensum und schlussendlich einer Sitzhöhenoptimierung konnte ich es komplett wegbekommen.
Ich hatte eine Höllenangst dass es bei der nächsten Langstreckenfahrt wieder kommt, aber nach ca. 1/2 Jahr hatte ich es ausgestanden und seitdem habe ich Ruhe. Toi toi toi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die OP diese Woche machen lassen, verlief auch gut, sofern ich das beurteilen kann. Der (Plastische) Chirurg meinte, ich darf 6-8 Wochen keinen Sport machen also weder joggen, noch Langlauf und auf keinen Fall Radfahren.
Bisher würde ich mich auch nicht aufs Rad trauen, tut schon noch ziemlich weh. Bei mir wurde es genäht (mit so selbst auflösenden Fäden), 14 Tage nach der OP kann ich das Stück das rausschaut, also den Knoten im Faden abschneiden (das heißt ja dann, das die Naht bis dahin einigermaßen verheilt ist, oder wie versteht ihr das?)
Glaubt ihr, die 8 Wochen kein Sport sollte ich einhalten? 3-4 Wochen nicht Radfahren sind ja klar, aber 2 Monate ist schon hart…
Vielen Dank für eure Hilfe, ich bin sehr froh dass ich den Eingriff jetzt hinter mir habe!
Frohe Weihnachten allerseits

Ich war nicht bei der OP dabei, wie soll man das also einschätzen? Pauschal gibt es nicht, nur individuell. Wenn genäht wurde und die Zahl 14 Tage im Raum steht, war es vermutlich eine große Wunde. Sonst wären die Fäden schon nach 7-8 Tagen gezogen worden. Am Gesäß ist die Belastung auch im Alltag recht hoch, bei allem was Beine bewegen betrifft. Entsprechend vorsichtig sollte man sein. Willst Du wegen 14 Tagen länger warten diskutieren und den Mist, wenn es dumm läuft, damit unendlich rauszögern?
 
Ich hatte bei einer Ultradistanzfahrt auch ein biker's nodule. Ca. 4 cm groß.
Ich hatte dann die Fahrt abgebrochen, und mich wieder daheim sofort von einem Urologen untersuchen lassen. Der war aber mit der Problematik überhaupt nicht vertraut und hat mir erklärt dass wahrscheinlich ein Lymphgefäss oder ein Blutgefäss undicht wurde. Eine Eigenrecherche und Rücksprache mit einem befreundeten Chirurgen lernte ich was ich mir da "eingefahren" habe und dass es bei Radfahrern durchaus bekannt ist.
Nach mehrwöchiger Pause, dann reduzierten Radfahrpensum und schlussendlich einer Sitzhöhenoptimierung konnte ich es komplett wegbekommen.
Ich hatte eine Höllenangst dass es bei der nächsten Langstreckenfahrt wieder kommt, aber nach ca. 1/2 Jahr hatte ich es ausgestanden und seitdem habe ich Ruhe. Toi toi toi.
Hallo Gerd,
Es freut mich sehr für Dich, dass Dein Nodule sich wieder zurückgebildet hat.
Du sprichst von einer Sitzhöheniptimierung, bist Du vorher zu hoch oder zu tief gesessen ?
Und hast Du auch was am Sattel geändert, oder fährst Du noch den alten, bzw. welchen Sattel fährst Du ?

Danke und Gruß Spocky
 
Hallo Gerd,
Es freut mich sehr für Dich, dass Dein Nodule sich wieder zurückgebildet hat.
Du sprichst von einer Sitzhöheniptimierung, bist Du vorher zu hoch oder zu tief gesessen ?
Und hast Du auch was am Sattel geändert, oder fährst Du noch den alten, bzw. welchen Sattel fährst Du ?

Danke und Gruß Spocky
Hallo @Spocky, es war in der Tat eine zu hohe Sitzposition.
Ich gehöre zu den Kurzbeinern und habe immer dazu tendiert mich zu hoch zu setzen.
Schon bei meinem ersten bike fitting wurde mir die Problematik erklärt. Aber da ich daran gewöhnt war und ich keine Probleme hatte, war es nicht akut. Wir haben deshalb damals die Sitzhöhe erst mal nur wenig korrigiert, so dass die Änderung nicht zu groß ist. Zu große Änderungen können neue Probleme verursachen auch wenn sie eigentlich richtig sind.
Mit dem biker's nodule bin ich dann die letzte Stufe niedriger gegangen. Auf die laut bike fitter für mich richtige Sitzhöhe, bestimmt aufgrund des Kniewinkels.
Insgesamt komme ich inzwischen auf irgendwas zwischen 15 und 20 mm Gesamtreduzierung im Vergleich zum Anfang.
Den Sattel habe ich gelassen, da er für mich wie ein Sofa ist. Ein Gilles Berthoud Ledersattel.
Leder kann ich jedem der Sitzprobleme hat, wärmstens ans Herz legen, da Leder sich an deine Anatomie anpasst, und nicht umgekehrt.
Ledersättel sind aber spürbar schwerer und etwas nässeempfindlich.
Gruß
 
Hallo @Spocky, es war in der Tat eine zu hohe Sitzposition.
Ich gehöre zu den Kurzbeinern und habe immer dazu tendiert mich zu hoch zu setzen.
Schon bei meinem ersten bike fitting wurde mir die Problematik erklärt. Aber da ich daran gewöhnt war und ich keine Probleme hatte, war es nicht akut. Wir haben deshalb damals die Sitzhöhe erst mal nur wenig korrigiert, so dass die Änderung nicht zu groß ist. Zu große Änderungen können neue Probleme verursachen auch wenn sie eigentlich richtig sind.
Mit dem biker's nodule bin ich dann die letzte Stufe niedriger gegangen. Auf die laut bike fitter für mich richtige Sitzhöhe, bestimmt aufgrund des Kniewinkels.
Insgesamt komme ich inzwischen auf irgendwas zwischen 15 und 20 mm Gesamtreduzierung im Vergleich zum Anfang.
Den Sattel habe ich gelassen, da er für mich wie ein Sofa ist. Ein Gilles Berthoud Ledersattel.
Leder kann ich jedem der Sitzprobleme hat, wärmstens ans Herz legen, da Leder sich an deine Anatomie anpasst, und nicht umgekehrt.
Ledersättel sind aber spürbar schwerer und etwas nässeempfindlich.
Gruß
Hallo Gerd,
vielen Dank für deine ausführliche Info.
Ja, in der Tat ist bei mir die Sitzhöhe vermutlich auch ein entscheidender Faktor.
Ich sitze entgegen der Sitzhöhenberechnung ( Schrittlänge x 0,885) auch ca. 1,5 cm zu hoch,
Bin das eben so gewohnt und fühle mich so gut auf dem Rad. Habe aber auch schon versucht tiefer zu sitzen, bekomme aber dann leider große Knieschmerzen.
Ich möchte es nun doch wieder neu probieren und erstmal mit 0,3 cm Reduzierung beginnen und dann langsam schrittweise tiefer.
Vermutlich war mein erster Versuch doch gleich etwas zu heftig für die Knie, bin nämlich gleich im ersten Schritt um fast 1 cm runter.

Ich denke, ich brauche einfachmehr Geduld.

Mit meinem SQlab-Sattel bin ich sehr zufrieden, der entlastet meine Problemzone eigentlich recht gut, weil man da verstärkt auf den Sitzknochen sitzt, Da werde ich zunächst keine Änderung vornehmen wollen.

Vielen Grüße Spocky
 
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