In Vorbereitung auf meine erste 300km Tour am 23.08., die mit 320km und 3300hm direkt ein richtiges Brett sein wird, muss ich derzeit ganz schön viele Kilometer sammeln, um mich entsprechend vorzubereiten.
So stand heute mit einem Kumpel, der ebenfalls die 300er fahren wird eine „etwas längere“ Tour an mit knapp 190km und 1300hm von Leipzig nach Colditz, entlang der Mulde auf den Rochlitzer „Berg“, anschließend wieder der Mulde folgend in den Süden bis nach Lunzenau und von da wieder gen Westen Richtung Altenburg und entlang des Tagebauwerks Profen bis nach Gerstewitz und von da dann zurück nach Leipzig.
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Los ging es also von Leipzig nach Colditz. Da ich gerne in den Osten an die Mulde fahre und darüber hinaus, dachte ich, ich kenne auch die schönsten Strecken dort. Doch das Stück von Grethen nach Großbothen war wirklich wunderschön und mit nur wenig Verkehr! Und da der Wind heute früh von Nordwest kam, flogen wir geradezu über die Landstraßen.
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Das anschließende Stück weiter nach Colditz war dann leider die B107 mit entsprechend viel Verkehr. Hinter Colditz aber wechselten wir dann auf die östliche Seite der Mulde und fuhren dort ein tolles Stück entlang der Mulde gen Süden. Hier passiert man die sehr schöne Lastauer Muldenaue Bahnbrücke und später nochmal die Mulde selbst auf einer Holzbrücke entlang eines Radweges.
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Kaum in Rochlitz angekommen ging es dann auch schon direkt hoch auf den Rochlitzer Berg und nach einer kurzen Erfrischung weiter die Mulde entlang in den Süden bis nach Lunzenau. Hier überquerten wir immer wieder die Mulde und es war wirklich traumhaft schön! Besonders das Göhrener Viadukt stand schon lange auf meiner „Liste“ bei komoot und konnte nun endlich abgehakt werden.
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Von Lunzenau ging es dann Richtung Westen über verträumte Dörfer und großteils ruhige Landstraßen bis nach Altenburg. Hier war es mir natürlich eine Herzensangelegenheit, den Skatbrunnen zu passieren und so posierte ich auch für einen alten Mitbewohner, mit dem ich viele Nächte lang geskatet habe.
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Es waren also schon gut 100 Kilometer geschafft und wir fühlten uns noch sehr gut. Bis nach Meuselwitz hieß es also draufhalten, denn dort hatten wir unseren ersten richtigen Stopp geplant. Ab Meuselwitz mussten wir jedoch der bereits zurückgelegten Strecke und dem Wind Tribut zollen und die Freude an der Fahrt schien uns etwas zu verlassen, zumal auch die Landschaft ab dort nicht mehr so schön und saftig war wie es zuvor im Muldental der Fall war. Also kämpften wir uns durch den Tagebau Profen hindurch bis nach Gerstewitz und zurück nach Leipzig. Der Versuch, uns zum Ende hin noch einmal über den 30er Schnitt zu drücken, gelang uns leider nicht ganz.
Zum Abschluss ging es nochmal kurz in den Cospudener See im Süden Leipzigs, ehe wir uns mit letzter Kraft - vermutlich hatten wir beide einen kleinen Hitzestich und zu wenig gegessen/getrunken - nach Hause retteten.
Zum Abschluss noch ein Bild der beiden Rosse, auf denen wir die Tour gefahren sind.
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