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Rahmenbau bei Pinarello

AW: Rahmenbau bei Pinarello

Also Leute,

wer sagt, das dem Film gezeigte könne keine Serienproduktion sein, der hat keine Ahnung, und schon gar nicht von Schwellenländern. Ich habe 10 Jahre in solchen Ländern gelebt, und da gibt es noch ganz andere Serienfertigungen, in der Holzbaracke mit Lehmfussboden. Das ist bei Stundenlöhnen unter 20 Cent, ohne Arbeitsschutz, ohne Versicherungen, ohne Umweltauflagen auch sehr gut machbar. Ob das gut ist, steht freilich auf einem ganz anderen Blatt. Tatsache ist, daß die Mehrheit die günstigen Asien-produkte gerne kauft. :eek:

Aber sogar in Deutschland geht das: Eines der wichtigsten Produkte meiner Firma wird zu 50% in reiner Handarbeit hergestellt, Stückzahl über die letzten 10 Jahre > 500.000.

Zum Lack bei den Italienern hab ich nur die Erfahrung mit meinem Pinarello aus Mitte der 90er: Handwerklich 1+ verarbeitet (tiefer Glanz, ganz gleichmässige Schicht), aber ein miserabler Lack an sich. Selbst die Lacköle, die ich auf meinem Holz-Segelboot verarbeite, sind 10 mal kratzfester und beständiger. Bei meinem Pinarello wird der Lack sogar vom gelegentlichen Streifen mit der Lycra-Radhose matt, man könnte wahrscheinlich mit ner Kerze Kratzer reinmachen! :(

Ich wüsste gar nicht, wo man so besch.... Lacke überhaupt kaufen kann.

Soviel dazu.

LG, Sri



Ich denke, das soll in Südeuropa sein??!?! Wenns in Asien ist, ist keine Frage, dann erklären sich die billigen Preise der Rahmen mit den entsprechend billigen Löhnen, anders kanns nicht sein.
 
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Du argumentierst einen guten Lack mit guter Optik - guter Lack hat nichts mit Optik zu tun. Absolut garkein Zusammenhang. Ein guter Lack hält und schützt den Rahmen.

Hast du schon einmal ein Colnago berühren dürfen?
So was ist Kunst mein Herr, aber einem Stevensfahrer das zu erklären ist eher hoffnungslos:rolleyes:
 
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Hast du schon einmal ein Colnago berühren dürfen?
So was ist Kunst mein Herr, aber einem Stevensfahrer das zu erklären ist eher hoffnungslos:rolleyes:

"Berühren dürfen". Wenn ich sowas schon lese. Junge, dat is en Rahmen und keine Gottheit.

Nochmal. Ein Nasslack ist schöner, aber nicht haltbarer als Pulver. Den Kompromiss wird es immer geben, Haltbarkeit versus Schönheit.


Dass man mit Nasslack bessere Designs hinbekommt, als mit irgendwelchen Pulverbeschichtungen, dürfte mittlerweile bei jedem angekommen sein. Wie schön der Lack ist, wenn das Rad auch gefahren wird, ist die andere Geschichte.

Übrigends sind Fahrradlacke deutlich mieserer Qualität, als beispielsweise Autolacke es sind. Merkt man schon allein daran, dass sich Autolacke über Jahre und sogar Jahrzehnte stets aufpolieren lassen, Radlacke sind meistens schon nach wenigen Monaten verkratzt und verschlissen, lassen sich niemals so lange aufpolieren, wie Autolacke.


Im übrigen ist für mich ein Rad ein Gebrauchsgegenstand und nichts, was für die Ewigkeit halten muss geschweige denn verehrt werden sollte.

Wenn de Rosa Kunst ist, dann dürfen sie gern so weiterlackieren, dann darf man den Rahmen halt nicht benutzen. Ein Radrahmen, der nicht benutzt werden kann, weil er Kunst ist, ist für mich wertlos, da bin ich glatt Kunstbanause.
 
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Ich denke, das soll in Südeuropa sein??!?! Wenns in Asien ist, ist keine Frage, dann erklären sich die billigen Preise der Rahmen mit den entsprechend billigen Löhnen, anders kanns nicht sein.

Die Arbeitsbedingungen sind zweifellos chinesisch, aber die Jungs die dort arbeiten kommen woanders her. Irgendwie ist das ganze nicht stimmig.
 
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und wer will BITTE schon wirklich so kotzhässliche Eloxal Cube, Stevens etc.. Rahmen, hatte selbst mal so ein Teil war einfach nur schlecht eloxiert und stink langweilige Industrieware.

Pulverlack ist vielleicht fürs MTB ganz nett, hat aber im Gegensatz zu Nasslack keinen Glanz. Bäh!!

1.) Das ist deine Meinung
2.) Punkt 1.) ändert nichts über die Haltbarkeit und über die wird diskutiert, weil nur die ist objektiv bewertbar. Schönheit ist subjektiv. Dem einen gefällt der Nasslack, dem anderen Pulver oder eloxiert. Schönheit ist subjektiv. Ob die Oberfläche beschädigt ist, kann man aber objektiv nachweisen.
4.) Persönlich hab ich lieber stingklangweilige Industrierahmen, die haltbar sind, als exklusives Design, das sich bei jedem Steinschlag verabschiedet ;)

Wenn dir eloxierte Rahmen nicht gefallen, ist das ok. Mir gefallen nasslackierte auch besser, aber leider sind sich für mich und meine Nutzung als Gebrauchsgegenstand nicht lang genug haltbar, als dass ich sie schön finde. Ich hab derzeit ein Rad mit Nasslackierung und schön ist das nicht mehr.

Aber bitte lass mal die persönlichen Angriffe, die wirken mehr als peinlich.


Die Arbeitsbedingungen sind zweifellos chinesisch, aber die Jungs die dort arbeiten kommen woanders her. Irgendwie ist das ganze nicht stimmig.

Dito.
 
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Ich denke, das soll in Südeuropa sein??!?! Wenns in Asien ist, ist keine Frage, dann erklären sich die billigen Preise der Rahmen mit den entsprechend billigen Löhnen, anders kanns nicht sein.

Hast du schonmal ein Werk in Südeuropa besichtigt? Ich arbeite in einem südeuropäischen Werk und muss sagen, das Pinarello-Werk ist dagegen ein Luxus.
 
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Hast du schonmal ein Werk in Südeuropa besichtigt? Ich arbeite in einem südeuropäischen Werk und muss sagen, das Pinarello-Werk ist dagegen ein Luxus.

Wenn das Werk in Asien ist, das gefilmt wurde, wieso ist dann dort kein einziger asiatischer Mitarbeiter zu sehen?

Vielleicht wars am Ende nur ein Bollywood Filmstudio.
 
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@Prestige & n8fahrer

Ich fahre mein DeRosa bei fast jedem Wetter, und das seit gut fünf Jahren, und es altert mit Würde! Aber schlechte Quali konnte noch niemand feststellen. Aber ihr seid halt mehr so Canyonwegwerfversandkunden, aber Sorry das ich kein Bock auf dieses ganze 0815 Zeug habe, dafür sitze ich jährlich zu viel Meter auf dem Zeug;)
 
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Ich kenne die Preise von de Rosa, da mein Händler bevorzugt italiener verkauft, die meisten, die weggehen, sind allerdings Cinelli Rahmen bzw. die aufgebaut werden.

Aber ok.

Es gibt 2 Methoden:

Entweder die werden wirklich handgefertigt in Italien, dann dürften sie deutlich teurer sein als Scott oder vergleichbares. Sind sie aber nicht, zumindest nicht bei meinem Händler, sie sind nicht günstig oder billig, aber nicht so teuer, als dass man sie sich nicht leisten könnte.

Wenn er nicht in Italien gefertigt wird, wird er in Taiwan oder Asien irgendwo halt gefertigt und ist genauso gut oder schlecht, wie alle anderen Rahmen, die dort herkommen, nur maßlos überteuert, denn dazu ist er widerum zu hochpreisig.

Machs gut, mehr sag ich dazu nicht. Ist alles gesagt.


Deine pauschale Canyon Degradierung spricht übrigends menschlich gesehen Bände :rolleyes: und das, obwohl ich noch nie Canyon gefahren bin. Nette Unterstellung, danke ;) Aber ich fahre ehrlich gesagt lieber einen billigen Rahmen, anstatt de Rosa auf dem Rahmen stehen zu haben. Alles mit Rose, Rosa, Rosi, Tante Rosi geht bei mir mal garnicht, soviel zum Neidfaktor.
 
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Wird alles etwas heiß gekocht.

Ich nutze das Fahrrad größtenteils zum Fahren, anschauen .... kann ich es nur dann, wenn ich es mal geputzt habe. Anfangs hab ich mich über den ein oder anderen Steinschlag geärgert. Und dann einmal überlackiert, gescheit trocknen lassen, Klarlack drauf und ich habs sogar mit Steinschlagschutzspray probiert :D :D :D

Es hat in sofern genutzt, dass ich keine Steinschläge mehr abbekommen habe, aber jetzt ist es mir ehrlich gesagt wurscht, ich fahr damit und fertig.

Ob der Lack schön aussieht, kann ich selten beurteilen, da ich derzeit nur ein MTB aus Platzgründen mein Eigen nenne, sieht das meistens so aus:

http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/28201
 
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Da hab ich mich NICHT verlesen das war die Ausgabe im letzten Jahr, getestet wurde ein Pinarello Prince, Colnago Extreme C, DeRosa Idol, Tomassini, und Casati Marte.

über schlechte Lackquali bei Italorädern kann ich NICHT klagen, das ist einfach Mist der da seit Jahren erzählt wird. Das mit dem Fingernagel nee ist schon klar alles scheisse aus Italy, und mit dem Tourforumsmüll brauchst mir nicht kommen.

KFZ-Lackierer wagen sich eigentlich nie an Fahrradrahmen, da es zu komplex ist, das machen ausnahmslos Spezialbetriebe, also hinkt der Vergleich.

Nur mal so als Tipp die Colnago Rahmen werden von drei ehemaligen Kirchen Restauratoren lackiert bzw ist es Airbrush, das ist reine Handwerkskunst, das zeig mir mal bei den Kaufhausmarken Canyon, Red Bull etc.. Aber in Zeiten von Geiz ist so was von Geil wird auf Manufakturen kein wert mehr gelegt.

und die carbonrohre werden von italienischen jungfrauen gewebt :D
 
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Ich denke, das soll in Südeuropa sein??!?! Wenns in Asien ist, ist keine Frage, dann erklären sich die billigen Preise der Rahmen mit den entsprechend billigen Löhnen, anders kanns nicht sein.

Hab mir den Film nochmal angesehen, Du hast Recht, das ist wohl nicht in Asien. Ich dachte zuerst, es seien europäische Vor- oder Anlernarbeiter, aber es sind ja nur 2 Asiaten überhaupt zu sehen.

Ich sehe aber immer noch nichts, was gegen eine Serienfertigung spräche. Dass an ein paar Stellen mal der Atemschutz fehlt, naja. Beim Schleifen wahrscheinlich Staubabsaugung, beim Lacken sieht man ja die Absaugwand der Spritzkabine.

Allerdings bekräftigt der Film mein tiefsitzendes Misstrauen gegenüber Carbon...Ausfallenden mit 5 mm Zapfen in das Carbonrohr geklebt, und dann noch von aussen plangeschliffen....grusel. Wen's tröstet: Ich steige auch höchst ungern in moderne Flugzeuge. Die Paarung von Metall mit faserverstärkten Kunststoffen ist m.M. schon wegen der höchst unterschiedlichen Wärmedehnungen äußerst problematisch. Hinzu kommt noch die dramatische Festigkeitsreduzierung von Epoxi durch Wasser...

Vielleicht habe ich auch einfach zu viele Schäden und Brüche an Carbonteilen im Segelsport gesehen.

LG, Sri
 
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Hab mir den Film nochmal angesehen, Du hast Recht, das ist wohl nicht in Asien. Ich dachte zuerst, es seien europäische Vor- oder Anlernarbeiter, aber es sind ja nur 2 Asiaten überhaupt zu sehen.

Ich sehe aber immer noch nichts, was gegen eine Serienfertigung spräche. Dass an ein paar Stellen mal der Atemschutz fehlt, naja. Beim Schleifen wahrscheinlich Staubabsaugung, beim Lacken sieht man ja die Absaugwand der Spritzkabine.

Allerdings bekräftigt der Film mein tiefsitzendes Misstrauen gegenüber Carbon...Ausfallenden mit 5 mm Zapfen in das Carbonrohr geklebt, und dann noch von aussen plangeschliffen....grusel. Wen's tröstet: Ich steige auch höchst ungern in moderne Flugzeuge. Die Paarung von Metall mit faserverstärkten Kunststoffen ist m.M. schon wegen der höchst unterschiedlichen Wärmedehnungen äußerst problematisch. Hinzu kommt noch die dramatische Festigkeitsreduzierung von Epoxi durch Wasser...

Vielleicht habe ich auch einfach zu viele Schäden und Brüche an Carbonteilen im Segelsport gesehen.

LG, Sri



Die Carbongeschichte ist mir auch etwas komisch aufgestoßen :) Aber ich bin prinzipiell kein so großer Carbonfreund, dass die aber mit "Kaugummi" zusammengeklebt werden, war mir nicht so koscher.
 
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