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Mein Ziel die Eroica zu fahren - vom Kauf v. Bianchi-Radmaterial bis zur Umsetzung

andy1

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ich will dann mal die Beiträge von mir in "Fang des Tages" und meine anfänglichen Beiträge in dem Thema mit den "Eroica-Regeln" hier fortführen und für mich zusammenfassen. Kann natürlich jeder hier seine zum Thema einigermaßen passende Gedanken mit verewigen.

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Hinzufügung einer Klarstellung:

Ein einzelner Forumsmitnutzer hat sich seinem Verhalten nach (S.13/14) anscheinend gewünscht dass ich folgendes verfassen möge - siehe unten - und er solle doch bitte in Zukunft sein Heil in anderen Threads suchen!

Dieser Thread dient in erster Linie meiner persönlichen Dokumentation.
Natürlich habe ich alle Threads gelesen und angeschaut was mit Eroica zu tun hat weil mich das Thema so begeistert hat und fand das so ein persönlicher Faden noch gut passen könnte.
Darüber hinaus ist dieser Thread ausdrücklich als offener Austausch, Motivation und Anregung für alle gedacht, die sich mit dem Thema Eroica beschäftigen – genau so, wie er bislang genutzt wird (von fast allen).

Er erhebt keinen Anspruch, ein offizieller oder vollständiger „Eroica-2026-Leitfaden“ zu sein. Ebenso wenig besteht hier ein Anspruch auf vollständige Regelinterpretation oder Verbindlichkeit.
Der Fokus liegt auf Freude am Thema, Erfahrungsaustausch und auch lockeren Beiträgen. Niemand muss das hier bierernst nehmen – unabhängig vom jeweiligen Wissensstand.
Hinweise auf bestehende Sammelthreads sind legitim.
Persönliche Unterstellungen, moralische Bewertungen oder belehrender Tonfall hingegen nicht !!!!!!!
Wer eine streng kuratierte, regelzentrierte Diskussion sucht, wird in den bestehenden Sammelthreads fündig.

Allen anderen danke ich ausdrücklich für die bisherigen Beiträge – sie waren bereichernd, informativ und haben genau den Geist getroffen, der zu diesem Thread passt.

(Einschub Ende 23-12-25)
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Intro:
Als Altradfreak begeistert mich die alte Technik bei MTB und Rennrad und da bin ich irgendwie schon seit vielen Jahren unterwegs auf allerlei Rädern, mal mehr - mal weniger.
Auch mal etwas zügiger auf dem Renner, in letzter Zeit vermehrt MTB im Wald wegen der für Rennräder unpassenden Gegend hier.
Hab dann irgendwann von der Eroica erfahren, fand das toll aber wollte da noch nicht mitmachen. Mehr und mehr reifte im Verborgenen der Gedanke das schöne Italien zu besuchen, es gab mal schöne Rennrad-Erfahrungen rund um Cesenatico.
Nach Haussanierung ist wieder mehr Zeit (und weniger Geld) vorhanden aber warum warten. Wenn nicht jetzt wann dann....
Daher darf es auch sein was gerade so geht, nichts zu abgehobenes.

Der erste Schritt:
Direkt mal online geschaut und statt zu warten vorschnell 2 Bianchiräder gekauft, es sollte eigentlich fast noch eins sein (mit Golden Arrow) aber nein, war kein Bianchi, das sollte schon diese Marke sein (kann ich nicht erklären, ist halt so).
Die beiden reichen (erst mal). Am letzten Sonntag 200km abgerissen bis hinein ins Schneeunwetter - die beiden Räder zügig geholt (ja, zusammen knappe 300€)
Wie sich rausstellte beim Abholen war das erste Rad - ein leicht gammeliges 60cm Bianchi Rekord 910s (mit 600er Shimano) mangels Auskunft des Verkäufers doch leicht zu groß, schade eigentlich, es wäre perfekt.
Das zweite Rad zwar schön und fahrbereit hergerichtet jedoch gilt das für den Rennradfan als zu verbastelt - dennoch ein Rahmen in gutem Zustand, ein passendes 58cm Bianchi Rekord 905 wahrscheinlich, original eigentlich mit der 105er Shimanogruppe.
Warum also diese Richtung? Weil ich ein ähnliches Rad schon habe - vielleicht auch ein 91er oder besser mit der Dura-Acegruppe was ich bisschen verschlimmbessert hatte fürs Rennen fahren und Training. ein 57er Rahmen.,, Könnte auch noch interessant sein aber will ich wahrscheinlich wieder mit den ersten DA-STI´s aufbauen wie ich es schonmal hatte (geht dann nicht für die Eroica)

Nun das Motto aus 2 mach eins aber nachdem ich noch ein paar Teile gekauft habe werde ich mich rantasten - könnte ein Mix aus 600er und Dura Ace werden. Zeitlich korrekt natürlich hoffe ich.

Die Räder: Das weiße unten wie es dargeboten wurde -
Und dann nach dem Saubermachen stellte sich heraus dass es wohl noch top erhalten ist, man könnte es direkt für mehr veräußern...
Wieder zu schade zum auseinanderbauen - eigentlich - siehe zweites und drittes Foto.
Dann das andere...
und noch mein anderes weiße Bianchi was ich über 20J habe, irgendwie mal vom Vereinskollegen übernommen, war dann zuletzt Winterrad vor ewigen Zeiten (bisschen ein Frankensteinrad)
 

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Re: Mein Ziel die Eroica zu fahren - vom Kauf v. Bianchi-Radmaterial bis zur Umsetzung
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

Hilfreich
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bei mir reift auch der Wunsch heran, die Eroica in Gaiole zu fahren.
Ich habe zwar zwei Stahlräder, das Koga kriege ich aber niemals durch die technische Abnahme, da Baujahr 1992. Das "Nameless" Chromrad kennen hier einige, das könnte man theoretisch auf einen 1986er Stand zurückbauen, aber mit dem reparierten Rahmen könnte es auch hier Probleme bei der technischen Abnahme geben. Ausserdem brauche ich es in dem jetzigen Zustand als Stadtschlampe und möchte es eigentlich nicht verändern. Jetzt zu Deinem Bianchi Rekord 910S (Bild 2 und 3), das könnte mir von der Größe direkt passen, ich benötige einen 63er, bzw. 64er Rahmen.

EDIT: habe gerade im "Fang des Tages" gelesen, dass das Rekord 910S eine 60er Rahmengröße hat. Damit ist es so groß wie das "Nameless" Chromrad und eigentlich einen Tick zu klein.
IMG_2348.JPG



IMG_0015.jpg
 
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Wenn ich mir den Auszug der Sattelstütze von dem älteren weißen angucke, könnte das neue genau passen. Stell das neue doch mal auf deine Sitzhöhe ein. Vorbau ganz runter, deine gewünschte Überhöhung bekommst du wahrscheinlich mit einem älteren Lenker hin, die hatten mehr Drop.
 
Wenn ich das richtig sehe hat das 910 S Indexschaltung. Bei der Eroica ist meines Wissens nur Friktion erlaubt. Ich habe mein 910 S damals extra mit den Schalthebeln der 6207 (Friktion) statt der originalen 6208 (Index) ausgestattet. Damit war es Eroica konform. War damals für die Eroica Valkenburg angemeldet. Bin dann aber wegen Dauerregen doch nicht gestartet. Mir tat das weiße Bianchi leid.

bianchirekord0407_2wvj12.jpg


Das war damals mein Eroica Setup. Mit 25 mm Clincherreifen. Das Schaltwerk war auch 6207 statt 6208. Aber mehr aus optischen Gründen, da es komplett silber war.

Mir scheint es auch so wie Roy dass das weiße Bianchi eigentlich passen müsste. Damals waren die Rahmen größer. Man ist mit deutlich weniger Sattelstützauszug gefahren. Und auch deutlich weniger Überhöhung. Mein Bianchi hatte einen 63er Rahmen.
 
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Wenn ich das richtig sehe hat das 910 S Indexschaltung. Bei der Eroica ist meines Wissens nur Friktion erlaubt. Ich habe mein 910 S damals extra mit den Schalthebeln der 6207 (Friktion) statt der originalen 6208 (Index) ausgestattet. Damit war es Eroica konform. War damals für die Eroica Valkenburg angemeldet. Bin dann aber wegen Dauerregen doch nicht gestartet. Mir tat das weiße Bianchi leid.

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Das war damals mein Eroica Setup. Mit 25 mm Clincherreifen. Das Schaltwerk war auch 6207 statt 6208. Aber mehr aus optischen Gründen, da es komplett silber war.

Mir scheint es auch so wie Roy dass das weiße Bianchi eigentlich passen müsste. Damals waren die Rahmen größer. Man ist mit deutlich mehr Sattelstützauszug gefahren. Und auch deutlich weniger Überhöhung. Mein Bianchi hatte einen 63er Rahmen.
Weniger, weniger Auszug!
 
Bin 181cm groß, vielleicht etwas längere Beine.
Dennoch mag ich vielleicht eher einen kleineren Rahmen wegen Wendigkeit etc.
Ich meine ich hätte später die Stütze noch etwas nach unten korrigiert so dass es optisch nicht mehr so schön aussah.
 
Friction ist keine Vorgabe bei Rahmenschalthebeln. Es sind aber auch Lenkerendhebel erlaubt, bei denen darf es keine Friction sein.
Warum kann keiner sagen. Die Eroica-Regeln sind leider nicht ganz konsistent. Man muss sich auch klar machen, dass es eine Spaßveranstaltung ist, manche sagen Kostümfest, was sich mal eine kleine Gruppe aus Jux ausgedacht hat, und deren Regeln sind halt geblieben.
Bei den Massen, die da durch die Kontrolle beim Start rollen, findet nur ein Blick im Vorbeifahren/schieben statt und keine Abnahme wie bei einem Weltrekordversuch. Solange da die Bremszüge sichtbar frei zu den Hebeln gehen, Rahmenschalthebel zu sehen sind und Hakenpedale, ist alles OK.
Ob jemals bei einem Rad mit Lenkerendhebeln einer angehalten wurde und auf Friction getestet und dann bei Indexhebeln Startverbot erteilt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich.

1. Schalthebel am Unterrohr. Ausnahmen gibt es für vor 1980 nicht indexierte Lenkerendschalthebel.
2. Pedale mit Körbchen und Riemen. Klickpedale sind nicht erlaubt.
3. Außenverlegte Bremszüge. Züge dürfen im Rahmen innenverlegt sein.
4. Laufräder mit mindestens 32 Speichen und Niedrigprofil-Felgen aus Stahl, Alu oder Holz.
5. Schlauch- oder Drahtreifen
6. Sattel aus der gleichen Ära des Fahrrads. Alternativ wäre ein neuer aber klassisch aussehender Sattel.
7. Größere Kassette erlaubt. [...]"
 
Friction ist keine Vorgabe bei Rahmenschalthebeln. Es sind aber auch Lenkerendhebel erlaubt, bei denen darf es keine Friction sein.
Warum kann keiner sagen. Die Eroica-Regeln sind leider nicht ganz konsistent.
(…)

1. Schalthebel am Unterrohr. Ausnahmen gibt es für vor 1980 nicht indexierte Lenkerendschalthebel.
2. Pedale mit Körbchen und Riemen. Klickpedale sind nicht erlaubt.
3. Außenverlegte Bremszüge. Züge dürfen im Rahmen innenverlegt sein.
4. Laufräder mit mindestens 32 Speichen und Niedrigprofil-Felgen aus Stahl, Alu oder Holz.
5. Schlauch- oder Drahtreifen
6. Sattel aus der gleichen Ära des Fahrrads. Alternativ wäre ein neuer aber klassisch aussehender Sattel.
7. Größere Kassette erlaubt. [...]"
Du widersprichst dich. Ich denke, du meinst im oberen Satz:

“Es sind aber auch Lenkerendhebel erlaubt, bei denen muss es Friction sein.“ (also nicht indexiert)
 
@KeinerEiner: Danke für die Klarstellung - so habe ich es auch immer herausgelassen.
@ Sonne_Wolken: Kann ich verstehen aber wenn ich einmal da bin wird auch bei Schlechtwetter gefahren.
Mir graut es jetzt schon davor mit dem Teil mal testweise eine 150er RTF zu fahren, sonst bin ich mit 70 der 100km zufrieden.
Und die Eroica Eltville muss ich dann natürlich auch mitmachen - das geht wegen der Entfernung ganz gut - sozusagen der ultimativen Test

Übrigens hab ich gesehen dass es fürs Handy (zusätzlich zu Strava, Komoot) auch normal Tachofunktionen gibt. Wird natürlich dennoch irgendwo im Trikot oder im Beutel mitfahren

sooo, ein paar Teile habe ich nun...

Die Schuhe hatte ich noch, liegen wohl schon 20 Jahre rum, vielleicht von Anfang der 90er aber geschnürt und eine feste Sohle. Die Cleats kommen raus, da gibts manchmal so ein Gummiteil zum reinschrauben. Dann brauche ich mir keine Gedanken um Schuhe zu machen, wird beim Trikot schon schwer genug.

Anbei auch ein Foto wie ich mein 2011er 2Danger/Bicycles (jetzt BOC)-Rad fahre. Ein frühes Gravel sozusagen.
Ganz so bekomme ich das natürlich nicht hin, ich muss mich an die Überhöhung gewöhnen.
 

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Die Schuhe haben nichts mit Rennradfahren zu tun , sondern eher mit Bergwandren. . Bei der Eroica geht man auch manchmal zu Fuss wenn man es nicht (mehr) in den Oberschenkeln hat. Ist mir auch so gegangen. Aber deshalb gleich solche Treter? Ist nicht im Sinne der Veranstaltung.

Sorry für die klaren Worte, aber hilft ja nichts.
 
…und spätestens hier wäre ich raus. Insbesondere wenn man auch mal gehen muss, sind die gezeigten Schuhe doch super! Sind aber ja Schuhe und Cleats für SPD, Klickpedale sind doch eh untersagt…

Das Ganze ist halt viel mehr eine Historikveranstaltung als Sportveranstaltung. Aus diesem Aspekt heraus betrachtet versteht man dann natürlich auch die ganzen Kostüme… und auch, warum die o.g. Schuhe nicht angemessen sind.
 
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Ich vermute er will damit in Hakenpedalen fahren und das ist meiner Meinung nach ......wie gesagt. Es gibt auch einen "Geist" der Veranstaltung und das heisst nicht dass man das Material nimmt was super ist sondern was dem Geist entspricht. KLar ist der "Geist" nicht bis ins Letzte definiert und auch individuell jedem überlassen was er darunter versteht. Das ist auch gut so! Ich gebe nur meinen Senf dazu, dass das nach meinem Verständnis nicht passend ist.
 
Natürlich fahre ich Hakenpedale, die Cleats kommen weg, wäre ja sonst irgendwie blöd.
Oder ich finde noch was...

das sind alles andere als Wanderschuhe, das sind rel. niedrige, enge Radschuhe, kommt vielleicht auf dem Foto falsch rüber. Aber ja, ich habe ja noch Zeit das zu optimieren, habe da in Youtube schon schlimmere Schuhe gesehen.
Werde zumindest keine 200€ vorab im www dafür ausgeben. Eher schaue ich noch dort vor Ort in Eltville oder in Gaiole was die da anbieten, da gibts Teilebörsen.Ein paar schwarze Schuhe vielleicht. Nehme gern auch Tipps für die Klamotten und Schuhe entgegen.

Ja, natürlich historisch, sportlich auch etwas aber nachrangig - man will das ja überleben und zudem die Landschaft und arrangierten Pausen genießen. Sonst kann ich ja gleich hier auf Waldwegen rumfahren.

Bin früher viel mit Hakenpedale gefahren, da braucht man eine starke Sohle, eigentlich ist auch nicht zu verachten wie die Riemen oben auf den Schuh drücken beim Ziehen.
 

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Es geht hier doch um Karneval der Tiere, ähm, nee, den Fasching der Altradgemeinde, also einen Kostümball. Da zählt der Geist längst vergangener Zeiten und keine teutsche Gründlichkeit und auch kein teutscher Bürokratismus sondern das Radfahren wie damals, Blut, Schweiß und Ehre und natürlich Spaß.
  • Da ist Niemand, der bei der Abnahme nach der Geburtsurkunde Deines Radls fragt, es muss aus Stahl sein und so aussehen, als ob es schon vor oder bis 1987 hat so aufgebaut werden können.
  • also Bremshebel mit Wäscheleinen
  • Unterrohr- oder Lenkerendschalthebel, nicht indexiert oder zumindest von indexiert auf nicht indexiert umschaltbar
  • Schaftvorbau
  • keine Carbonfelgen und keine Scheibenbremsen, eigentlich wären Zweigelenker-Bremskörper auch schon zu neu, es sei denn es handelt sich um Mittelzugbremsen
  • Kassettennaben in 7-fach passen noch so gerade ins Raster
  • vorne zweifach aber auch dreifach ist möglich und sogar für die meisten Strecken und "unseren Trainingsstand" dann doch eher angeraten
  • Hakenpedale und Riemchen
  • ob der Rahmen mal gerichtet wurde, ist vollkommen egal solange die Sicherheit gegeben ist.
  • wenn´s nass wird, dann braucht es auf den Schotterstraßen/ der Strade bianchi schon etwas mehr Platz zwischen Reifen und Rahmen - die sehr sportlichen Rahmen der 80er sind also suboptimal
  • Strade bianchi fährt man besser mit langer Geo und eher größerem als zu kleinem Rahmen; da ist Stabilität und Geradeauslauf gefragt und nicht maximale Wendigkeit
Die Verkleidung soll ebenfalls zeitgenössisch sein.
  • Wolltrikot, keine moderne Plastekutte; bei der Hose geht das allerdings meist gar nicht anders. Ein eingearbeitetes Sitzposter ist natürlich erlaubt, auch wenn ein Sitzleder zeitgenössischer wäre.
  • Lederschühchen mit glatter Sohle und ggf. Haken wegen der Hakenpedale, da das zum Laufen/ Wandern eher ungeeignet ist, nimmt man, sofern man davon ausgehen muss, dass man auch einen Teil der Strecke schieben wird, am Besten sog. alte Randonneurs- oder eben ganz einfach Turnschuhe/ Sneaker mit möglichst glatter Sohle, sollte aber bedenken, dass diese wegen der fehlenden steifen Sohle zum Radfahren nicht so sehr geeignet sind.
Apropos Geist: Am meisten Spaß hat man bei diesen Veranstaltungen, wenn´s ein wenig weh tut. Es geht also für die Mehrheit gar nicht darum so komfortabel und schnell wie möglich über die Strecke zu sausen sondern so viel wie möglich von der Strecke, der Umgebung, Land und Leute, Mitstreiter und der anderen Radln mitzunehmen. Da bleibt man stehen, hilft einander, ratscht miteinander, bewundert die anderen alten Zossen, fragt Löcher in den Bauch und lernt bislang Unbekanntes kennen, gibt bereitwillig Auskunft über den eigenen Zossen und dessen dem Anderen evtl. unbekannte Ausstattung (z.B. alte Zweizugschaltungen, Campagnolo Cambio Corsa und Co.) oder Radlepoche und längst verschollene Manufaktur. Man schiebt gemeinsam den Berg hinauf und der zum Wandern eher weniger geeignete Radlschuh tritt komplett in den Hintergrund.

Wer also ohne "blutige Nase" die Strecke absolvierte darf sich abends wenn er die Blasen an den Füssen entdeckt dann doch noch zu den Helden der Veranstaltung zählen. ;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier doch um Karneval der Tiere, ähm, nee, den Fasching der Altradgemeinde, also einen Kostümball. Da zählt der Geist längst vergangener Zeiten und keine teutsche Gründlichkeit und auch kein teutscher Bürokratismus sondern das Radfahren wie damals, Blut, Schweiß und Ehre und natürlich Spaß.
  • Da ist Niemand, der bei der Abnahme nach der Geburtsurkunde Deines Radls fragt, es muss aus Stahl sein und so aussehen, als ob es schon vor oder bis 1987 hat so aufgebaut werden können.
  • also Bremshebel mit Wäscheleinen
  • Unterrohr- oder Lenkerendschalthebel, nicht indexiert oder zumindest von indexiert auf nicht indexiert umschaltbar
  • Schaftvorbau
  • keine Carbonfelgen und keine Scheibenbremsen, eigentlich wären Zweigelenker-Bremskörper auch schon zu neu, es sei denn es handelt sich um Mittelzugbremsen
  • Kassettennaben in 7-fach passen noch so gerade ins Raster
  • vorne zweifach aber auch dreifach ist möglich und sogar für die meisten Strecken und "unseren Trainingsstand" dann doch eher angeraten
  • Hakenpedale und Riemchen
  • ob der Rahmen mal gerichtet wurde, ist vollkommen egal solange die Sicherheit gegeben ist.
  • wenn´s nass wird, dann braucht es auf den Schotterstraßen/ der Strade bianchi schon etwas mehr Platz zwischen Reifen und Rahmen - die sehr sportlichen Rahmen der 80er sind also suboptimal
  • Strade bianchi fährt man besser mit langer Geo und eher größerem als zu kleinem Rahmen; da ist Stabilität und Geradeauslauf gefragt und nicht maximale Wendigkeit
Die Verkleidung soll ebenfalls zeitgenössisch sein.
  • Wolltrikot, keine moderne Plastekutte; bei der Hose geht das allerdings meist gar nicht anders. Ein eingearbeitetes Sitzposter ist natürlich erlaubt, auch wenn ein Sitzleder zeitgenössischer wäre.
  • Lederschühchen mit glatter Sohle und ggf. Haken wegen der Hakenpedale, da das zum Laufen/ Wandern eher ungeeignet ist, nimmt man, sofern man davon ausgehen muss, dass man auch einen Teil der Strecke schieben wird, am Besten sog. alte Randonneurs- oder eben ganz einfach Turnschuhe/ Sneaker mit möglichst glatter Sohle, sollte aber bedenken, dass diese wegen der fehlenden steifen Sohle zum Radfahren nicht so sehr geeignet sind.
Apropos Geist: Am meisten Spaß hat man bei diesen Veranstaltungen, wenn´s ein wenig weh tut. Es geht also für die Mehrheit gar nicht darum so komfortabel und schnell wie möglich über die Strecke zu sausen sondern so viel wie möglich von der Strecke, der Umgebung, Land und Leute, Mitstreiter und der anderen Radln mitzunehmen. Da bleibt man stehen, hilft einander, ratscht miteinander, bewundert die anderen alten Zossen, fragt Löcher in den Bauch und lernt bislang Unbekanntes kennen, gibt bereitwillig Auskunft über den eigenen Zossen und dessen dem Anderen evtl. unbekannte Ausstattung (z.B. alte Zweizugschaltungen, Campagnolo Cambio Corsa und Co.) oder Radlepoche und längst verschollene Manufaktur. Man schiebt gemeinsam den Berg hinauf und der zum Wandern eher weniger geeignete Radlschuh tritt komplett in den Hintergrund.

Wer also ohne "blutige Nase" die Strecke absolvierte darf sich abends wenn er die Blasen an den Füssen entdeckt dann doch noch zu den Helden der Veranstaltung zählen. ;) :D
Also wenn man da unterwegs viel schiebt, stehenbleibt, sich unterhält, Auskunft zum Fahrrad gibt oder in der Landschaft rumguckt ist man allerdings nicht am späten Nachmittag zurück, sondern erst irgendwann in der Nacht. Das kann man am Freitag oder Samstag machen. Man muss aufgrund der Strecke ja doch mit rund zehn bis elf Stunden reine Fahrzeit rechnen. Dazu kommen die unumgänglichen Stops an den Kontrollen zur Verpflegung, und klar, eine eventuelle kleine Hilfestellung falls jemand ein technisches Problem haben sollte gibt man natürlich. Da ist man schnell bei 12 Stunden insgesamt. Für viel Kokolores bleibt da keine Zeit.
 
Es geht hier doch um Karneval der Tiere, ähm, nee, den Fasching der Altradgemeinde, also einen Kostümball. Da zählt der Geist längst vergangener Zeiten und keine teutsche Gründlichkeit und auch kein teutscher Bürokratismus sondern das Radfahren wie damals, Blut, Schweiß und Ehre und natürlich Spaß. ...

:D

Alles richtig. Finde es auch umso besser, je mehr historisch korrekt da Leute unterwegs sind. Am besten alles zusammenpassend und genau aus der Zeit wie das Rad ist. Je älter desto besser. Und da man ganz früher erst keine Gangschaltung und dann lange keine mit Berggängen hatte, war es völlig normal, dass geschoben wurde. Auch bei der Tour de France. Also ist Schieben an Steilstücken sogar nötig, wenn es korrekt sein soll.

Das alles zu beschafften muss man sich aber auch leisten können. Kostet Geld und Zeit. Jahre, um es perfekt zu machen. Ruhm und Ehre, denen, die es schaffen.

Aber es gibt auch den begeisterten Studi, der ohne viel Geld und Zeit mit seiner Stadtrennmöhre, die die Regeln grade so erfüllt, und günstigen so halb passenden Klamotten da mal mitfahren will (historische Klamotten sind ein Soll, kein Muss!). Das sollte dann auch OK sein.
 
Also wenn man da unterwegs viel schiebt, stehenbleibt, sich unterhält, Auskunft zum Fahrrad gibt oder in der Landschaft rumguckt ...
Wer immer nur schwarz und weiß und nicht die Seiten dazwischen sehen will und den Geist der Veranstaltung erst gar nicht zulässt, ist halt auf einem RTF oder Jedermann-Radmarathon besser aufgehoben. :rolleyes:
 
Wer immer nur schwarz und weiß und nicht die Seiten dazwischen sehen will und den Geist der Veranstaltung erst gar nicht zulässt, ist halt auf einem RTF oder Jedermann-Radmarathon besser aufgehoben. :rolleyes:
Ob jemand, der zwar an alten Rennrädern interessiert ist, ansonsten jedoch keinerlei Sportsgeist oder Trainingsfleiß besitzt und weder bergauf noch bergab fahren kann da gut aufgehoben ist?😉

Ja! Natürlich. Das ist nun mal eine Veranstaltung für jedermann. Also sollte man schon ein wenig Toleranz mitbringen. 🤗

Manche gehen halt nach Gaiole um zu gucken, zu ratschen und zu fachsimpeln und über die kurze Runde zu „wandern“, um dabei ihr Rad, ihre Klamotten und ihr Fachwissen zu präsentieren.
Ist für mich in Ordnung und ich kann mich mit diesen Menschen genauso gerne treffen und unterhalten. Ja, ich bin sogar froh, dass es dort so viele unterschiedliche Typen gab, das es so bunt gemischt war, sonst wäre es mir die zwei Mal, die ich dort war fad gewesen. Es ist ja nicht nur die Fahrt am Sonntag, sondern auch das ganze drumherum.

Aber manche möchten nebenbei mal eben die lange Runde fahren und da braucht es dann auch ein paar andere Qualitäten.

Das man deswegen „den Geist“ der Veranstaltung verfehlt oder gar stört, ist eine merkwürdige und intolerante Auffassung, für die mir das Verständnis fehlt. ☹️
 
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