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Schutzwirkung von Helmen

Wer in der Freizeit radelt wird wahrscheinlich dazu tendieren, weitere Strecken zu fahren und damit dürfte bei 73% Helmqoute einiges an Km mehr als "Unbehelmt" zusammenkommen. Das es dann zu mehr Unfällen kommen kann, ist wenig verwunderlich. Das dann aber doch weniger Menschen sterben....
Anders herum: Vielfahrer sind eher außerorts unterwegs, wo viel weniger los ist und ergo auch viel weniger Konflikte je km auftreten. Außerdem sind Vielfahrer sowohl besser trainiert, was die Fahrzeugbeherrschung anbetrifft als auch erfahrener, was Antizipation und Kompensation von eigenen und fremden Fehlern anbetrifft. „Safety in Numbers“ beruht wesentlich auf mehr eigener Er-Fahrung.
 
Ein Vielfahrer kann pro Fahrt 10km oder 100km zurücklegen. Beide Male wird er an einem Zählpunkt nur einmal gezählt.
Ein (ganz bestimmter) Vielfahrer wird wahrscheinlich noch nicht mal einmal erfasst. Das ist aber bei einer ausreichend großen Stichprobe auch gar nicht erforderlich. Die Demoskopen sagen mit 1.000 Wahlberechtigten den Ausgang einer Bundestagswahl ziemlich treffsicher voraus, und das ganz ohne dich persönlich zu befragen. Komisch, oder?
 
Anders herum: Vielfahrer sind eher außerorts unterwegs, wo viel weniger los ist und ergo auch viel weniger Konflikte je km auftreten. Außerdem sind Vielfahrer sowohl besser trainiert, was die Fahrzeugbeherrschung anbetrifft als auch erfahrener, was Antizipation und Kompensation von eigenen und fremden Fehlern anbetrifft. „Safety in Numbers“ beruht wesentlich auf mehr eigener Er-Fahrung.
hä? jetzt bin ich verwirrt. Normalerweise sagst du doch das die Behelmten viel häufiger verunfallen weil sie Helm tragen. Jetzt fahren sie als Vielfahrer viel sicherer.....
 
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Ein (ganz bestimmter) Vielfahrer wird wahrscheinlich noch nicht mal einmal erfasst. Das ist aber bei einer ausreichend großen Stichprobe auch gar nicht erforderlich. Die Demoskopen sagen mit 1.000 Wahlberechtigten den Ausgang einer Bundestagswahl ziemlich treffsicher voraus, und das ganz ohne dich persönlich zu befragen. Komisch, oder?
Radler dürfen so weit fahren, wie sie möchten. Es wäre mir neu, dass ich als Wähler so viele Wahlscheine abgeben darf, wie ich will. Der Vergleich hinkt gewaltig.
 
Radler dürfen so weit fahren, wie sie möchten. Es wäre mir neu, dass ich als Wähler so viele Wahlscheine abgeben darf, wie ich will. Der Vergleich hinkt gewaltig.
Du könntest aber immerhin Jedesmalwähler, Oftwähler, Wenigwähler oder Niewähler sein. Es ging im Beispiel aber nur darum zu veranschaulichen, dass selbst kleine Stichproben trotz mehr als einem Dutzend Optionen (Parteien) ziemlich repräsentative Ergebnisse zeitigen können. 15.000 Radfahrer mit nur einem einzigen veränderlichen Parameter (Helm ja/nein), wobei es noch dazu fürs Gesamtergebnis auch noch nicht einmal darauf ankommt, ob da jetzt exakt 38, 40 oder 42% Helmquote herauskommt, ist keine kleine Stichprobe mehr.
hä? jetzt bin ich verwirrt. Normalerweise sagst du doch das die Behelmten viel häufiger verunfallen weil sie Helm tragen. Jetzt fahren sie als Vielfahrer viel sicherer.....
Kein Widerspruch, beides geht problemlos gleichzeitig. Wir reden gerade über die Unfallrate je Strecke. Beispiel: Vielfahrer ohne Helm 1/100.000km, Vielfahrer mit Helm 2/100.000km, Wenigfahrer ohne Helm 10/100.000km, Wenigfahrer mit Helm 20/100.000km (Disclaimer: das sollen alles Mittelwerte der jeweiligen Grundgesamtheiten sein - hier Mitlesende sind selbstverständlich gegen die Effekte von Risikokompensation und höherer Rotationsbeschleunigung immun). 😈
 
Du könntest aber immerhin Jedesmalwähler, Oftwähler, Wenigwähler oder Niewähler sein. Es ging im Beispiel aber nur darum zu veranschaulichen, dass selbst kleine Stichproben trotz mehr als einem Dutzend Optionen (Parteien) ziemlich repräsentative Ergebnisse zeitigen können. 15.000 Radfahrer mit nur einem einzigen veränderlichen Parameter (Helm ja/nein), wobei es noch dazu fürs Gesamtergebnis auch noch nicht einmal darauf ankommt, ob da jetzt exakt 38, 40 oder 42% Helmquote herauskommt, ist keine kleine Stichprobe mehr.

Kein Widerspruch, beides geht problemlos gleichzeitig. Wir reden gerade über die Unfallrate je Strecke. Beispiel: Vielfahrer ohne Helm 1/100.000km, Vielfahrer mit Helm 2/100.000km, Wenigfahrer ohne Helm 10/100.000km, Wenigfahrer mit Helm 20/100.000km (Disclaimer: das sollen alles Mittelwerte der jeweiligen Grundgesamtheiten sein - hier Mitlesende sind selbstverständlich gegen die Effekte von Risikokompensation und höherer Rotationsbeschleunigung immun). 😈
Wie hast du es eigentlich aus dem Paralleluniversum hierher geschafft?

Edit: und braucht man für die Reise einen Weltraum-Helm?
 
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Beispiel: Vielfahrer ohne Helm 1/100.000km, Vielfahrer mit Helm 2/100.000km, Wenigfahrer ohne Helm 10/100.000km, Wenigfahrer mit Helm 20/100.000km
Jetzt habe ich es endlich kapiert: Du bist eine Inkarnation von Pipi Langstrumpf. Die hat ja damals schon gedudelt:
Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ....
In Deinem Fall eher
Ich mach' mir die Beispiel Widdewidde wie sie mir gefallen ....
 
Jetzt habe ich es endlich kapiert: Du bist eine Inkarnation von Pipi Langstrumpf. Die hat ja damals schon gedudelt:
Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ....
In Deinem Fall eher
Ich mach' mir die Beispiel Widdewidde wie sie mir gefallen ....
Ich finde es gemein das immer die arme Pippi herhalten muss. Das hat die gute wohl wirklich nicht verdient.
Wir haben es hier doch eher mit einem verrückten Professor zu tun
 
Ich komme mir vor wie auf dem Schulhof, wo einer (verbal) Prügel bezieht, weil die anderen im intelektuell nicht folgen können bzw. wollen.
Hast Du es denn immer noch nicht verstanden, dass es hier um die reine Provokation geht?
Eigentlich muss man ja auch vermuten, daß da ein Team dahinter steht, denn einer alleine kann ja gar nicht so mental tief fliegen.
 
Trotzdem wird die Kilometerleistung Helm vs. Nichthelm nicht erfasst. Und somit sind alle Rückschlüsse auf Nutzen von Helmen schlicht nicht möglich.
Eben doch, denn die Wahrscheinlichkeit dass ein Helmträger oder Nichthelmträger Teil der Zählung wird ist eben gleich null wenn er null Kilometer macht. Dafür wurde Christoph Strasser vielleicht sogar mehrfach gezählt.

Insbesondere deckt diese Vorgehensweise übrigens auch Leute ab die x km mit und y km ohne zurücklegen.
 
Eben doch, denn die Wahrscheinlichkeit dass ein Helmträger oder Nichthelmträger Teil der Zählung wird ist eben gleich null wenn er null Kilometer macht. Dafür wurde Christoph Strasser vielleicht sogar mehrfach gezählt.

Insbesondere deckt diese Vorgehensweise übrigens auch Leute ab die x km mit und y km ohne zurücklegen.
Wenn ich nun aber 5x die Woche zum Bäcker und zurück fahre, für jeweils einen KM ohne Helm
und einmal die Woche 125km mit Helm am Wochenende, dann ist die Wahrscheinlichkeit das ich häufiger als "ohne Helm Fahrer" gezählt werde ungleich höher oder etwa nicht.

Wenn ich jetzt bei den 125km einen Alleinsturz habe, bin ich als Helmträger häufiger gestürzt als mein Alter Ego ohne Helm, obwohl ich effektiv 25x mehr gefahren bin.

Wie soll ich daraus jetzt Rückschlüsse auf "ohne Helm besser als mit" ziehen können?
 
Wenn ich nun aber 5x die Woche zum Bäcker und zurück fahre, für jeweils einen KM ohne Helm
und einmal die Woche 125km mit Helm am Wochenende, dann ist die Wahrscheinlichkeit das ich häufiger als "ohne Helm Fahrer" gezählt werde ungleich höher oder etwa nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass du persönlich egal wo gezählt wirst, ist eh quasi null. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass unter den Gezählten sowohl Leute sind, die zum Bäcker fahren, als auch Menschen, die einen längeren Wochenendausflug unternehmen, und dass deren jeweiligen Anteile bei der Zählung der Kilometerfahrleistung der jeweiligen Gruppen entsprechen, ist aber sehr groß. Bei 15.000 Gezählten liegt sie schon sehr nahe eins. Hinzu kommt, dass durch die jährliche Wiederholung der Zählung die Stichprobe jedes Jahr um diese Zahl wächst. Wir haben zwar einen kontinuierlich ansteigenden Helmgebrauch, aber die Rate, mit der dieser jährlich ansteigt, ist klein genug als dass man es übersehen könnte, wenn da größere zufällige Ausreißer mitgezählt worden sein sollten (siehe Gang der methodisch gleich ermittelten Helmquote in Deutschland).

1763733591515.png


Bei dieser Methodik ist es total egal, ob und zu welchem Anteil Einzelpersonen mal mit oder mal ohne Helm unterwegs sind. Die Zählung auf der Straße gleicht das aus (weswegen diese Methodik automatisch objektiver und zuverlässiger ist, als die Alternative Fragebogen/Telefonumfrage*, bei der die Leute gerne je nach Empfänglichkeit für die gefühlte "Soziale Erwünschtheit" der Antwort Schummeln bis der Arzt kommt.

*) mit Fragen im Stil von "Besitzen Sie einen Helm? - ja/nein"; "Wenn ja, wie oft nutzen Sie diesen Helm? - immer/oft/selten/nie").

Wenn ich jetzt bei den 125km einen Alleinsturz habe, bin ich als Helmträger häufiger gestürzt als mein Alter Ego ohne Helm, obwohl ich effektiv 25x mehr gefahren bin.

Wie soll ich daraus jetzt Rückschlüsse auf "ohne Helm besser als mit" ziehen können?
Du solltest deine komplette Ahnungslosigkeit über Erhebung und Nutzen von Statistiken nicht so öffentlich breittreten. Das Netz vergisst nichts.
 
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Wenn ich nun aber 5x die Woche zum Bäcker und zurück fahre, für jeweils einen KM ohne Helm
und einmal die Woche 125km mit Helm am Wochenende, dann ist die Wahrscheinlichkeit das ich häufiger als "ohne Helm Fahrer" gezählt werde ungleich höher oder etwa nicht.
Nur dann wenn es irgendeine unkontrollierten Einflussfaktor gibt wegen dem es viel wahrscheinlicher ist dass eine Zählstelle an deiner Bäckerstrecke eingerichtet wird. Falls die Zähler ihre Punkte nach leckerer Versorgung auswählen können dann könnte dies so eine unkontrollierter Einflussfaktor sein.
 
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