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Hochwertiger Steuersatz ( Edelstahl / langlebig ) gesucht

Wozu ein Wälzlager/Industrielager am Fahrrad bitte zerlegen bei den heute üblichen Preisen für ein solches? Da darfst keine 5min mit dem Lager zu tun haben, ist das neue schon billiger als das alte und selbst das alte "refurbished" ist ja schon vorgeschädigt.
Grad diese Schrägkugellager, welche in Steuersätzen von vielen Firmen verbaut werden, kosten um die 5-10€ max.
Vielleicht allerhöchstens noch wegen des Umweltgedankens. Ich entsorge halt die defekten Lager penibel im Stahlschrott. Aber auch Stahl neu aufkochen fordert riesige Energiemengen . Man machts eigentlich immer falsch. Aber ich fahr halt gerne Rad.
 

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Re: Hochwertiger Steuersatz ( Edelstahl / langlebig ) gesucht
Mit Lagern von Acros habe ich gute Erfahrungen. Fahre mit dem Rennrad ganzjährig, bislang 36.000km mit den ersten Lagern. Hab während dieser Zeit vielleicht 2 oder 3 mal nachgeschaut und gefettet (äußerlich). Wichtig ist auch ein wasserabweisendes Fett zu verwenden.
 
Vielleicht allerhöchstens noch wegen des Umweltgedankens. Ich entsorge halt die defekten Lager penibel im Stahlschrott. Aber auch Stahl neu aufkochen fordert riesige Energiemengen . Man machts eigentlich immer falsch. Aber ich fahr halt gerne Rad.
Ich kann deinen Gedanken schon nachvollziehen, aber bei Wälzlagern, die längst Industrielle Massenware geworden sind und wo eben Schäden sich schlichtweg negativ auf die Funktion auswirken, würde ich sowas nicht machen.
Rad fahren alle gerne, die hier im Forum aktiv sind - wenig überraschend.
Wichtig ist auch ein wasserabweisendes Fett zu verwenden.
Ich kenne auch kar kein anderes Fett. z.B. ein wasserbindendes Fett ist mir in bald 30 Jahren des Schraubens noch nie unter gekommen. 😁
 
Dann hast Du das falsche Hobby. Wie entsorgst Du denn fachgerecht den Abrieb von Bremsen und Reifen? Auch der Kettenschmierstoff, Abrieb der Schaltröllchen landet in der Natur. Die paar Gramm Stahl machen keinen Unterschied.
In der Zeit, wo Du Dir Gedanken über die Umwelt machst, sind wieder 500 Tonnen Müll in einem Kraftwerk verbrannt.
 
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Dann hast Du das falsche Hobby. Wie entsorgst Du denn fachgerecht den Abrieb von Bremsen und Reifen? Auch der Kettenschmierstoff, Abrieb der Schaltröllchen landet in der Natur. Die paar Gramm Stahl machen keinen Unterschied.
In der Zeit, wo Du Dir Gedanken über die Umwelt machst, sind wieder 500 Tonnen Müll in einem Kraftwerk verbrannt.
Kann ja jeder halten, wie er will. Ich kann aber wirklich nichts Falsches darin erkennen, wenn jemand im Kleinen anfängt, unnötigen Müll zu vermeiden. Und die ökonomische Rechnung, was das Lager kostet und was die Zeit für die Pflege kostet, verstehe ich sowieso nicht. Manch einer hier macht sowas auch gerne oder aus Überzeugung, da geht es dann nicht ums Geld.
 
Es ist nicht so dass es keine Auswirkungen hätte. Aber man muss das auch im Verhältnis sehen. Irgendwo 1Mio Tonnen CO² einsparen klingt viel, aber wenn woanders hunderte Millionen Tonnen in die Atmosphäre wandern....
Natürlich zerlege ich auch Verschlissenes und sortiere nach Metallen, Kunststoffen usw. Aber ich weiß auch dass ich damit keine große Veränderung herbeiführe. Es geht dabei um sortenrein und nicht um Abwendung der Klimakrise.
Manche belächeln es auch, wenn ich einzelne (HG-) Ritzel wechsele. Oder Teile repariere. Es rechnet sich doch irgendwo.
Bei Ketten zum Beispiel mache ich nicht so viel Drama. Verschleiß ist da sehr stark witterungsabhängig. Da kann man putzen und das weltbeste Schmiermittel verwenden. Keine Chance gegen einen halbherzig gepflegten Antrieb bei Sonnenschein.
Effektiv etwas für den Planeten tun macht man woanders.
Wie geschrieben: Lager 365 Tage früher oder später tauschen merkt man höchstens beim Portemonnaie. Im Hochofen oder Lichtbogenofen beim Einschmelzen, machen selbst 10 kleine Kugellager keinen Unterschied.
Wird warscheinlich als Temperaturunterschied auch nicht messbar sein.
 
Ihr versteht mich total korrekt miss ...
ich habe nur aufzeigen wollen weshalb alte echte Konuslager länger halten , nämlich weil die Kugeln darin deutlich größer und damit tragfähiger sind , mehr nicht .
Wie kommt ihr darauf das ich ein "Industrielager" Warten will....🤪
Und Wirtschaftliche Überlegungen meinte ich auch überhaupt nicht .
Konuslager mit Kugelringen.jpg
sonstige18_125956.jpg
 
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Ihr versteht mich total korrekt miss ...
ich habe nur aufzeigen wollen weshalb alte echte Konuslager länger halten , nämlich weil die Kugeln darin deutlich größer und damit tragfähiger sind , mehr nicht .
Wirtschaftliche- und Pflegegesichtspunkte meinte ich überhaupt nicht .
Anhang anzeigen 1696605Anhang anzeigen 1696606
Stimmt mechanisch gesehen schon. Allerdings ist der mechanische Verschleiß durch Drehen beim Steuersatz vernachlässigbar. Kaputt gehen die Kugellager da fast ausschließlich durch Wasser und Dreck.
 
Nicht durchs "drehen", aber schon sehr wohl ständige harte Schläge auf die immer gleiche Stelle: das klassische "Einrasten".

Da sind kleine und weniger Kugeln durch weniger Fläche prinzipiell benachteiligt; kann man natürlich durch Kraftverteilung, optimalem Spiel und Materialgüte gegensteuern.
Außerdem ist der tendenziell geringere Luftdruck materialschonender.

Gruß messi
 
Nicht durchs "drehen", aber schon sehr wohl ständige harte Schläge auf die immer gleiche Stelle: das klassische "Einrasten".

Da sind kleine und weniger Kugeln durch weniger Fläche prinzipiell benachteiligt; kann man natürlich durch Kraftverteilung, optimalem Spiel und Materialgüte gegensteuern.
Außerdem ist der tendenziell geringere Luftdruck materialschonender.

Gruß messi
Dass größere Kugeln mechanisch vorteilhaft sind, müssen wir nicht diskutieren und z.B. bei Naben oder meinetwegen Tretlagern hielte ich das auch für durchaus relevant - beim Steuersatz aber eben nicht. Harte Schläge sollten eigentlich nicht so viele dabei sein, wenn man nicht permanent mit hohem Luftdruck über Kopfsteinpflaster bügelt oder dauernd schmerzlos über Randsteine brettert. Aber selbst dann ist der Lenker doch kaum je in der genau gleichen Position. Ich halte das Risiko also wirklich für gering.
Kommt vielleicht auch daher, dass ich in all den Jahren genau einmal einen festgefressenen Steuersatz hatte. Da hatte ich vor etwa 20 Jahren das untere Lager lange nicht nachgefettet, es war Ende der Saison und nach einer stundenlangen Regenschlacht war aus diversen Gründen erst einmal ein Monat Pause, Rad im Keller. Als ich es dann wieder angefasst habe, war sofort klar, was da los war. Den Fehler habe ich seither nicht mehr gemacht. Allerdings hatte ich zwei äußerlich schon angegriffen Lager bei (hochpreisigen) Rädern, die ich gebraucht gekauft habe. Da wurde offensichtlich nie etwas gepflegt. Die wurden geputzt und reichlich mit Fett eingepackt - laufen seither nun auch schon wieder 2 bzw. 3 Jahre problemlos.
 
Stimmt mechanisch gesehen schon. Allerdings ist der mechanische Verschleiß durch Drehen beim Steuersatz vernachlässigbar. Kaputt gehen die Kugellager da fast ausschließlich durch Wasser und Dreck.
Nach meiner Erfahrung sterben die Lagerelemente (Kugeln/Nadel ) einfach durch eindrücken der Laufbahnen durch ständige Schläge auf die nahezu gleichen Berührungsstellen , die Lager rasten dann , die häufigste Ursache ist meistens einfach zu viel Lagerluft/Einstellungssache ( ein Hammerwerk entsteht sozusagen ) oder Fluchtfehler der Lager , es tragen nur wenige Elemente dadurch, Vergammeln ist Pflegesache oder konstruktive Schwäche weil nicht gut abgedichtet , auch abspritzen per Dampfstrahler ermordet jedes Lager .
Ordentliche Fettpackung ist nebenbei eine super Abdichtung .
 
Sehe ich ähnlich. An meinen Rädern (MTB, Rennrad) habe ich diesen Steuersatz oben verbaut oben bzw. das Pendant unten. Der ist extrem gut gedichtet, sodass auch nach 4 Jahren kein Schmutzkorn ans Wälzlager gelangte - habe heuer im Sommer mal nachgeschaut aus Interesse heraus. 😇
Ist seit Jahren dicht und hält auch dicht bei regelmäßigem Hochdruckreiniger Einsatz (etwa 5-7x/Jahr). Verschleiß kommt ja hier nur durch Undichtheit - nicht durch die Belastung im Fahrbetrieb per se.
Was heißt das denn eigentlich genau Semi-integriert? In mein normales Carbon Rennrad mit integriertem passt so etwas nicht, oder?
 
Ihr versteht mich total korrekt miss ...
ich habe nur aufzeigen wollen weshalb alte echte Konuslager länger halten , nämlich weil die Kugeln darin deutlich größer und damit tragfähiger sind , mehr nicht .
Wie kommt ihr darauf das ich ein "Industrielager" Warten will....🤪
Und Wirtschaftliche Überlegungen meinte ich auch überhaupt nicht .
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Wenn es um Tragfähigkeit ginge würde kein Käfig eingesetzt werden. Schau mal wie weit man die Kugeln teils auseinander hält mit dem Käfig. Da kann ein vollgepacktes kleines sogar besser sein.
Es ist ja auch nicht so wie in den Naben wo ohne Vorspannung nur eine Kugel tragen würde. Vereinfacht angenommen verteilt sich die Last im Steuerlager auf alle durch die axiale Wirkrichtung (real natürlich nicht ganz richtig), das ist ein riesen Unterschied.
 
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Was heißt das denn eigentlich genau Semi-integriert? In mein normales Carbon Rennrad mit integriertem passt so etwas nicht, oder?
Semi-integriert, nach dem S.H.I.S.System auch als ZS (=Zero Stack) bezeichnet, ist eine Steuersatzbauweise, wo eine Lagerschale in den Rahmen gepresst wird, in welcher das eigentliche Wälzlager sitzt. Ähnlich wie bei PressFit bei den Tretlagern. Bei Rennrädern eher selten verbaut, denn dort wird die Lagerschale (ungedichtet) meist in eine im Rahmen befindliche Schale eingelegt, wie das bei integrierten Steuersätzen der fall ist (=IS nach dem S.H.I.S.-System). Eher üblich bei MTB-Rahmen.
Welchen Steuersatz (Bauform, Ø) dein Rahmen braucht, steht normal in der Gebrauchsanweisung.
 
Nach meiner Erfahrung sterben die Lagerelemente (Kugeln/Nadel ) einfach durch eindrücken der Laufbahnen durch ständige Schläge auf die nahezu gleichen Berührungsstellen , die Lager rasten dann , die häufigste Ursache ist meistens einfach zu viel Lagerluft/Einstellungssache ( ein Hammerwerk entsteht sozusagen ) oder Fluchtfehler der Lager , es tragen nur wenige Elemente dadurch, Vergammeln ist Pflegesache oder konstruktive Schwäche weil nicht gut abgedichtet , auch abspritzen per Dampfstrahler ermordet jedes Lager .
Ordentliche Fettpackung ist nebenbei eine super Abdichtung .
Diese Meinung teile ich nur bedingt, denn die häufig verwendeten Schrägkugellager im Steuersatz halten axiale Kräfte in einer Dimension aus, die jene einwirkenden Kräfte am Fahrrad (ink. Stoßbelastung) bei weitem übersteigen.
Beim Fluchtfehler gebe ich dir recht - ein evidentes Problem am Fahrradrahmen (Tretlager/Steuersatz), was fertigungsbedingt bzw. montagebedingt ist.
Ob nun Dampfstrahler oder Gartenschlauch: Wasser ist der Korrosionstod für jedes Wälzlager, das aus Wälzlagerstahl gefertigt ist - dieser ist nun mal hochgradig korrosiv.
Natürlich hilft Fett im Sinne einer Abdichtung, aber nur temporär. Denn, Fett hat die Eigenschaft, Schmutz/Dreck zu binden, wodurch dann durch diese Fett-Dreck-Pappe eben der Schmutz richtig anhaftet, mit der Zeit ins Wälzlager zwischen den Wälzkörper und Laufbahnen kommt und dort sein Unwesen treibt mit den weithin bekannten Problemen/Schäden.

Am Ende kommen wir immer auf eine unzureichende Abdichtung der Lagerstellen zurück, die faktisch alternativlos ist, aber von Herstellern bewußt/unbewußt missachtet wird im Fahrradbereit seit je her. Es wird als "normal" angesehen, dass man die Lagerstellen regelmäßig öffnet und wartet. Was im Automobilbereich faktisch undenkbar ist (baut ihr an euren Autos auch regelmäßig/mind. 1x/Jahr die Radnaben auseinander um diese von Schmutz zu befreien und eine neue Fettpackung aufzubringen?), wird im Fahrradbereich als normal angesehen. Das ist schade und traurig. Dass es Hersteller und Ansätze gibt am Markt, ist ebenso bekannt, dieses Problem zu lösen.
 
Früher war man nachlässiger. Reicht schon, ist doch nur ein Fahrrad. Und zerlegen und warten war nicht schwer. Die Herstellungskosten dürfen auch nicht besonders hoch sein.
Heute ist die Verarbeitung viel besser.
Aber niemand möchte ein 11kg-Rennrad fahren.
Normale Autos für den Straßenverkehr werden langlebiger gebaut. Deshalb muss man die Lager und Antriebsteile bei normaler Fahrweise eigentlich nicht wechseln. Die Teile sind größer und dann auch schwerer dimensioniert.
Im Rennsport sieht das wieder anders aus. Motoren, Wellen, Kolben usw. werden viel öfter gewechselt. Otto Normal-Autofahrer würde ständige Werkstatttermine und die Kosten nicht mitmachen. Die wollen lieber lieber ein zuverlässiges Auto. Dafür wiegt es dann auch viel mehr.
Deshalb hinkt der Vergleich mit StVO-Fahrzeugen.
 
Früher war man nachlässiger. Reicht schon, ist doch nur ein Fahrrad. Und zerlegen und warten war nicht schwer. Die Herstellungskosten dürfen auch nicht besonders hoch sein.
Heute ist die Verarbeitung viel besser.
Aber niemand möchte ein 11kg-Rennrad fahren.
Normale Autos für den Straßenverkehr werden langlebiger gebaut. Deshalb muss man die Lager und Antriebsteile bei normaler Fahrweise eigentlich nicht wechseln. Die Teile sind größer und dann auch schwerer dimensioniert.
Im Rennsport sieht das wieder anders aus. Motoren, Wellen, Kolben usw. werden viel öfter gewechselt. Otto Normal-Autofahrer würde ständige Werkstatttermine und die Kosten nicht mitmachen. Die wollen lieber lieber ein zuverlässiges Auto. Dafür wiegt es dann auch viel mehr.
Deshalb hinkt der Vergleich mit StVO-Fahrzeugen.
Jein, denn gerade der Großteil der Radfahrer, auch im sportlichen Sinne, sind reine Hobbetten, wo es bei den Ausfahrten um nichts geht. Wenn bei denen am Rad 300-500g mehr drauf ist (weil z.B. die Teile gut gedichtet sind oder etwas robuster gebaut), so spielt das faktisch keine Rolle beim Fahren. Für 99,99% der Radfahrer geschätzt. Grad bei den hier diskutierten Dingen wie Steuersätzen, trägt eine solide Dichtung nur wenig an Gewicht auf und bringt aber einiges an Haltbarkeit.
Ich sehe eher das Problem, dass möglichst viele menschen Rennsportmaterial, welches grad mal ein Rennen halten muss, lange nutzen wollen und die Fahrradindustrie folgt dem , denn wer will schon seine Kunden vergraulen? Ausserdem liefert es auch laufend Umsätze, wenn Kunden Ersatzteile kaufen müssen. Haltbarkeit wäre an dieser Stelle sogar umsatzschädigend.
 
Ich sehe eher das Problem, dass möglichst viele menschen Rennsportmaterial, welches grad mal ein Rennen halten muss, lange nutzen wollen und die Fahrradindustrie folgt dem
Fast richtig. Die Hersteller bringen mittels Marketing den Kunden dazu. Werbung mit Stars und Rennfahrern. Als Kunde möchte man dann natürlich auch Profimaterial. Weil man nur dann richtig schnell und überhaupt viel besser fährt. So verspricht es die Werbung.
Wenn's schneller verschleißt, verdienen sie mehr durch mehr verkaufte Anzahl. Manche warten auch gar nicht so lange. Wenn wieder etwas Neues kommt, wird gekauft. Dopamin sei Dank, funktioniert das auch immer wieder.
Und weil's super Material ist, muss das natürlich auch richtig teuer sein. Ist eben Hobby, würden viele jetzt sagen. Da ist Geld nicht so wichtig.
Dem Profi ist es egal, der bekommt sein Material gestellt. So wie jeder Arbeitnehmer auch Material für seinen Arbeitsplatz bekommt.
Eigentlich "brauchen" sowas nur Rennfahrer. Die wären allerdings auch mit zweitklassigen Material schneller als die meisten Hobbyletten.
Aber wo Nachfrage ist, gibt es auch ein Angebot.
 
Jein, denn gerade der Großteil der Radfahrer, auch im sportlichen Sinne, sind reine Hobbetten, wo es bei den Ausfahrten um nichts geht. Wenn bei denen am Rad 300-500g mehr drauf ist (weil z.B. die Teile gut gedichtet sind oder etwas robuster gebaut), so spielt das faktisch keine Rolle beim Fahren. Für 99,99% der Radfahrer geschätzt. Grad bei den hier diskutierten Dingen wie Steuersätzen, trägt eine solide Dichtung nur wenig an Gewicht auf und bringt aber einiges an Haltbarkeit.
Ich sehe eher das Problem, dass möglichst viele menschen Rennsportmaterial, welches grad mal ein Rennen halten muss, lange nutzen wollen und die Fahrradindustrie folgt dem , denn wer will schon seine Kunden vergraulen? Ausserdem liefert es auch laufend Umsätze, wenn Kunden Ersatzteile kaufen müssen. Haltbarkeit wäre an dieser Stelle sogar umsatzschädigend.
Das Gewicht dürfte bei den Dichtungen nicht der Punkt sein. Viel eher geht es darum, dass richtig gute Dichtungen (wie oft eben im PKW-Bereich verbaut) halt auch zu mehr Reibung führen. Spielt natürlich eher bei den Laufrädern als beim Steuersatz eine Rolle. Aber wenn man für viel Geld schnelle Laufräder und einen aerodynamischen Rahmen inkl. optimiertem Cockpit gekauft hat, um insgesamt vielleicht 30W einzusparen, dann will natürlich niemand 10 oder 15W wieder durch strammere Dichtungen draufpacken. Und das macht natürlich auch kein Hersteller, denn damit würde er den werbewirksamen Vorteil mehr als wieder verlieren.

Das Gute an der Sache: Es sind ja heute, abgesehen von Shimano, fast überall Industrielager im Einsatz. Da ist man ja frei, die Lager später durch besser gedichtete zu ersetzen.
 
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